Sie sind in aller Munde und treten in den verschiedensten Bereichen des medial beeinflussten Alltags auf: Vergewisserungssignale. Was heutzutage ebenso eine große Bedeutung einnimmt, ist der Umgang mit Smartphones. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern die im alltäglichen Leben so häufig auftretenden Vergewisserungssignale als typische Elemente der gesprochenen Sprache tatsächlich in der täglichen digitalen Kurznachrichteninteraktion eingesetzt werden. Dazu werden zunächst die Termini Vergewisserungssignal und digitale Interaktion definiert und der bisherige Forschungsstand skizziert. Im Zuge dessen werden in einem Überblick die Arbeiten von Hagemann (2009), Imo (2010, 2011, 2013), Jefferson (1981), Harren (2001), König (2017), Willkop (1988) und Drake (2016) vorgestellt. Der Analyseteil befasst sich anschließend mit dem Einsatz von Vergewisserungssignalen in den beiden Korpora Mobile Communication Database (MoCoDa) und Mobile Communication Database 2 (MoCoDa 2), die zuerst quantitativ ausgewertet werden. In einem nächsten Schritt werden die am häufigsten verwendeten Vergewisserungssignale oder (mit oder was, oder nicht und oder wie), ne, okay/ok, ja und richtig qualitativ im Hinblick auf ihre Positionierung, das syntaktische Umfeld, Kookkurrenzen, Einsatzzwecke sowie Reaktionen der Dialogpartner analysiert. Abschließend soll auf Basis der Analyseergebnisse die Bedeutung der Vergewisserungssignale für die Lehre im DaF/DaZ-Unterricht diskutiert werden.
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