lm Rahmen der Erweiterung der Akkreditierung eines E-Feldsondenkalibrierplatzes auf 18 GHz wurden Untersuchungen zur Bestimmung von Messunsicherheitsbeiträgen durchgeführt. Hierbei konnte teilweise auf bereits bestehende Kalibrierungen von Komponenten, wie z. B. Leistungsmesser und Antennen, zurückgegriffen werden. Schwerpunkt der Untersuchungen bildeten daher die nicht direkt kalibrierbaren Eigenschaften des Messplatzes. Dazu zählen u. a. die frequenzabhängige Richtcharakteristik der Antennen, die Reflexionseigenschaften des Raumes und der Einfluss von Anschlüssen. Die Berechnung der Gesamtmessunsicherheit des Kalibrierplatzes konnte dann mit Hilfe des GUM [2] und des GUM S1 [3] erfolgen. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Berechnungsansätze. Da die Berechnung nach GUM S1 eine Monte-Carlo-Analyse ist, wurde diese unter Verwendung numerischer Berechnungswerkzeuge in abgewandelter Form implementiert. Dazu wurde anders als in [3] beschrieben, der Prozess der Erstellung der Zufallswerte vorgezogen. Dies ermöglicht die Verwendung von einfachen Verteilungsfunktionen zur Zufallszahlenerzeugung ohne die komplexe analytische Berechnung der Verteilungsfunktion des gesamten Messplatzes.
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