Empfindlichkeit von Tierarten gegenüber den bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erwarteten Klimaänderungen in den naturräumlichen Regionen „Harz“ und „Lüneburger Heide und Wendland“

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/4237
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/4271
dc.contributor.author Sybertz, Janine ger
dc.contributor.author Reich, Michael ger
dc.date.accessioned 2018-12-20T09:54:28Z
dc.date.available 2018-12-20T09:54:28Z
dc.date.issued 2018
dc.identifier.citation Sybertz, Janine; Reich, Michael: Empfindlichkeit von Tierarten gegenüber den bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erwarteten Klimaänderungen in den naturräumlichen Regionen „Harz“ und „Lüneburger Heide und Wendland“. In: Umwelt und Raum 10 (2018), S. 7-56. DOI: https://doi.org/10.15488/4237 ger
dc.description.abstract Within the KLIFF research project, the sensitivity of 227 Red List species (breeding birds, reptiles, amphibians, dragonflies and damselflies, grasshoppers and crickets, and butterflies) to climate change impacts within the “Harz” and “Lüneburger Heide und Wendland” ecoregions, in Lower Saxony, was evaluated. This assessment included the sensitivity of the species towards specific climatic changes as well as their general sensitivity towards environmental changes. Based on the climate projections for these regions up to the end of the 21st century, increasing mean temperatures, an increase of hot extremes, a decrease of cold periods and a shift in annual precipitation regimes (including a decrease of precipitation in summer and an increase of precipitation in winter) can be expected. About half of the examined species are probably not sensitive towards these climatic changes and most of the sensitive species are sensitive to a low to moderate degree. Overall, more species seem to be affected by a decrease of summer precipitation than by an increase of mean temperatures. On average, the examined species are more sensitive towards environmental changes in general than towards specific climatic changes. As assessments of climate change impacts on species are linked with uncertainties, it is important to take these uncertainties into account when developing nature conservation strategies adapted to climate change. Regarding management strategies, the conservation and restoration of wetlands, as well as the promotion of wildlife corridors and habitat connectivity, are of high importance. ger
dc.description.abstract Im Rahmen des Forschungsverbunds KLIFF („Klimafolgenforschung in Niedersachsen“, 2009 - 2013) wurde die Empfindlichkeit von insgesamt 227 nach Roter Liste gefährdeten Arten der Artengruppen Brutvögel, Amphibien, Reptilien, Tagfalter, Libellen und Heuschrecken gegenüber Auswirkungen des Klimawandels in den naturräumlichen Regionen „Harz“ und „Lüneburger Heide und Wendland“ untersucht. Neben der Empfindlichkeit gegenüber spezifisch klimawandelbedingten Auswirkungen wurde auch die Empfindlichkeit gegenüber Umweltveränderungen im Allgemeinen ermittelt, um so Rückschlüsse auf das Anpassungspotential einer Art ziehen zu können. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ist auf Grundlage der ausgewerteten Klimaprojektionen in beiden naturräumlichen Regionen mit einer Erhöhung der Durchschnittstemperatur, einer Zunahme von Wärmeextremen, einer Verkürzung von Kälteperioden und einer Verschiebung der Niederschlagsverhältnisse (Abnahme der Sommer- und Zunahme der Winterniederschläge) zu rechnen. Gegenüber diesen Klimaänderungssignalen weisen 43% der untersuchten Arten eine erhöhte Empfindlichkeit auf, die meisten allerdings in geringem bis mäßigem Umfang. Die höchste Klimaempfindlichkeit zeigen zwei Vertreter der Artengruppe Libellen, Aeshna subarctica elisabethae und Somatochlora alpestris. Insgesamt scheinen mehr Arten negativ von einer Abnahme der Sommerniederschläge betroffen zu sein als von einer Erhöhung der Temperaturen. Für die untersuchten Arten lässt sich im Durchschnitt gegenüber Umweltveränderungen im Allgemeinen eine höhere Empfindlichkeit feststellen als gegenüber spezifisch klimawandelbedingten Auswirkungen. Zukünftige mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Tierarten abzuschätzen ist mit einer Reihe von Unsicherheiten verbunden. Trotzdem sind solche Prognosen aus Naturschutzsicht wichtig, um rechtzeitig Anpassungsmaßnahmen treffen zu können. Es wird empfohlen, basierend auf den Ergebnissen der Empfindlichkeitsanalysen an den Klimawandel angepasste naturschutzfachliche Ziele und Managementstrategien zu entwickeln, die diese Unsicherheiten berücksichtigen. Vor allem dem Erhalt und der Renaturierung von Feuchtgebieten kommt vor dem Hintergrund des Klimawandels eine hohe Bedeutung zu. Auch Biotopverbundkonzepte, die insbesondere den Arten besonders betroffener Lebensräume eine Anpassung durch Wanderung ermöglichen, sind notwendig und sinnvoll. ger
dc.language.iso ger ger
dc.publisher Hannover : Institut für Umweltplanung, Leibniz Universität Hannover
dc.relation.ispartofseries Umwelt und Raum 10 (2018) ger
dc.rights CC BY-NC 3.0 DE ger
dc.rights.uri http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/ ger
dc.subject climate change eng
dc.subject fauna eng
dc.subject adaptation eng
dc.subject nature conservation eng
dc.subject Lower Saxony eng
dc.subject Klimaveränderungen ger
dc.subject Tierarten ger
dc.subject Anpassung ger
dc.subject Naturschutz ger
dc.subject Niedersachsen ger
dc.subject.ddc 590 | Tiere (Zoologie) ger
dc.subject.ddc 333,7 | Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt ger
dc.title Empfindlichkeit von Tierarten gegenüber den bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erwarteten Klimaänderungen in den naturräumlichen Regionen „Harz“ und „Lüneburger Heide und Wendland“ ger
dc.title.alternative Endangered species within the ecoregions “Harz” and “Lüneburger Heide und Wendland” (Lower Saxony) and their sensitivities to climate change impacts up until the end of the 21st century eng
dc.type Article ger
dc.type BookPart ger
dc.type Text ger
dc.relation.issn 2366-5459
dc.description.version publishedVersion ger
tib.accessRights frei zug�nglich


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