Mit dem weiteren Ausbau moderner Mobilfunknetze kommen Sendestationen mit kleiner Sendeleistung, sog. "Small Cells", in unmittelbarer Nähe zu den Nutzern zum Einsatz. Der Betreiber muss dabei sicherstellen, dass Menschen in der Nachbarschaft solcher Anlagen keinen Expositionen ausgesetzt werden, die über den zulässigen Grenzwerten liegen. Neben einer messtechnischen Überprüfung, die nur exemplarisch erfolgen kann, stellt der rechnerische Nachweis der Einhaltung der Referenzwerte mit einfachen Antennenmodellen eine effiziente Alternative dar, um die erwarteten großen Stückzahlen von Small Cells in der nächsten Mobilfunkgeneration (5G) bewältigen zu können. In dem Beitrag werden drei Antennenmodelle vorgestellt, von denen zwei Modelle in dieser Form noch keinen Einzug in die Normung gefunden haben. Die Modelle wurden zur Expositionsberechnung an einem Musterstandort verwendet und mit vor Ort durchgeführten Feldstärkemessungen verglichen. Der Musterstandort ist eine öffentliche Telestation in einer Fußgängerzone, in deren Kopf zwei LTE-Antennen (Halbwellendipole) eingebaut sind.
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