Induktive Energieübertragungssysteme bieten insbesondere im Bereich der Elektromobilität große Vorteile bei der Nutzerfreundlichkeit. Da hier Leistungen von mehreren Kilowatt kabellos übertragen werden, ist ein sorgfältiger Entwurf der Systeme hinsichtlich der Elektromagnetischen Verträglichkeit notwendig. Hierbei sind insbesondere die Störaussendung und Personenschutzgrenzwerte zu berücksichtigen. Der Vortrag beschreibt hierbei den Entwurfsprozess zur induktiven Energieübertragung hinsichtlich der EMV sowie in diesem Rahmen durchgeführte Messungen. Berücksichtigt werden hierbei theoretische Betrachtungen zur Systemauslegung. Da insbesondere die Spulengeometrien der magnetischen Strecken die Störaussendung maßgeblich beeinflussen, wurden verschiedene Simulationen inklusive der magnetischen Felder im Be-reich der Störaussendung und der Personenschutzgrenzwerte durchgeführt. Basierend auf diesen Untersuchungen wurden mehrere Prototypen aufgebaut. Diese Prototypen berücksichtigen verschiedene Konfigurationen der magnetischen Strecken. Zur Evaluation der Prototypen wurden Störaussendungsmessungen durchgeführt. Da es zum Zeitpunkt der Messungen noch keine normativen Messverfahren für induktive Energieübertragungssysteme gab, lag ein Aspekt auf der Auswahl der geeigneten Messverfahren und Messaufbauten.
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