Zur Bestimmung der gestrahlten Störaussendung existieren alternative Messverfahren, mit denen z.B. die abgestrahlte Leistung bestimmt wird, die sich nicht direkt in eine messbare Feldstärke umrechnen lässt. Für die Umrechnung zwischen der maximalen Feldstärke, die ein Prüfling erzeugt, und der gemessenen abgestrahlten Leistung wird die Direktivität benötigt, die bei parasitären Strahlern in der Regel nicht bekannt sind. Bekannte Modelle zur Abschätzung der Direktivität basieren auf Modellen, bei denen die Abstrahlung aus einer bestimmten Anzahl zufällig verteilter Quellen statistisch ausgewertet wird. Inwieweit dieser Ansatz die statistische Verteilung der Direktivität realer Prüflinge beschreibt, wurde bislang nur unzureichend untersucht. realer Prüflinge beschreibt, wurde bislang nur unzureichend untersucht. In dieser Arbeit wurde im ersten Schritt die Direktivität eines Prüflings messtechnisch ermittelt. Der Prüfling bestand aus einer metallischen Box, auf der eine strahlende Stromschleife angebracht ist. Die Parameter des Prüflings wurden im ersten Schritt sowohl durch Messungen als auch durch numerische Simulationen bestimmt und verglichen. Im zweiten Schritt wurde durch die Variation von Anzahl, Größe und Position der strahlenden Elemente des numerischen Modells eine Vielzahl von Prüflingen erzeugt, deren Direktivität durch Simulation bestimmt wurde. Durch eine statistische Auswertung der Daten wurde eine Abschätzung für die Direktivität von unbekannten Prüflingen gewonnen, welche mit dem vorhandenen Modell verglichen wurde.
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