Von vielen immer noch als reines Hype-Thema missverstanden, ist Blockchain mittlerweile mehr als nur Bitcoin. Die TIB etwa ist Teil von QualiChain, einem Horizon2020-geförderten Konsortium, das sich der blockchain-basierten Beglaubigung von Uni-Zeugnissen widmet. (https://synergie.blogs.uni-hamburg.de/ausgabe-05-beitrag-heller/) Blockchain und verwandte Techniken des Decentralized Web stellen die Dominanz digitaler Plattformen in Frage. Sie ermöglichen Geld ohne Banken, aber vielleicht auch Bildung ohne Verlagsmarken, oder Forschungs-Förderung, in der jede*r einzelne eine Förderagentur sein kann, oder Verfügbarkeit von Forschungsdaten ohne zentrale Datenarchive (https://blogs.tib.eu/wp/tib/2017/05/09/wie-p2p-und-blockchain-helfen-das-arbeiten-mit-wissenschaftlichen-objekten-zu-verbessern-drei-thesen/). Lambert Heller geht in seinem Vortrag darauf ein, wie sich Forschung und Bildung durch das "Herauskürzen" zentraler Vermittler verändern könnten, und welche unterstützenden Infrastrukturen das Decentralized Web benötigen wird.
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