Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Schutzwirkung von IT-Schaltnetzteilen gegenüber leitungsgeführten Störungen auf der Netzspannung untersucht. Es zeigte sich, dass die verschiedenen eingekoppelten Störsignale auf der Netzspannung durch das Netzteil auf die Ausgangsleitungen koppeln. Hierfür ist ein ein- oder ausgeschaltetes Netzteil nicht von großer Bedeutung, da die gemessenen Signale sich teilweise nur geringfügig voneinander unterschieden. Bei Frequenzen oberhalb von 300 MHz wurde durch die Eingangsfilterstufe des Netzteils der Großteil herausgefiltert. Unterhalb von 300 MHz war eine eindeutige Übertragung des Störsignals vom Ein- zum Ausgang zu erkennen. Des Weiteren ergab sich bei jedem Störsignalen ein Grenzwert, bei dem die Überspannungsschutzfunktion des Netzteils zum bewussten ausschalten führte. Größtenteils schaltete sich das Netzteils nach der Deaktivierung der Störquelle wieder von selbst ein, außer bei dem doppelt exponentiellen Puls. Hier musste das Netzteil vom Netz getrennt werden und war danach wieder einsatzbereit. Es ist daher möglich über eine bewusste Störung auf der Netzleitung, ein IT-Netzteil ohne dessen Zerstörung auszuschalten. Über einen Burst-Signal kann das IT-System in den Zustand des ständigen Ein- und Ausschalten gebracht werden. Was sich negativ auf die Hardware nach dem Netzteil auswirken könnte. Somit schützt ein Netzteil vor Frequenzen über 300 MHz, ist aber im Frequenzbereich von 0 bis 100 MHz anfällig auf Störungen, die auf die Ausgänge koppelt und so weiteren Schaden verursachen könnte.
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