Elektrofahrzeuge (EV) werden sich nur dann am Markt durchsetzen, wenn der Ladevorgang komfortabel und zuverlässig erfolgt, an nahezu allen Steckdosen ohne aufwändige Zusatzinstallationen geladen werden kann und benutzerfreundliche Abrechnungssysteme zur Verfügung stehen. Wichtige Grundlage hierfür ist eine zuverlässige Kommunikation zwischen dem Fahrzeug, der Hauselektrik, Smart Metern und der Abrechnungsstelle. Fragen der einfachen und kostengünstigen Implementierung in die Elektroinstallation, der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), der IT-Sicherheit, der Standardisierung und der elektrizitätswirtschaftlichen Konformität sind hierbei von zentraler Bedeutung. Die oben genannte veränderte Situation bedingt neue Herausforderungen sowie Anforderungen hinsichtlich Funktionalität aber auch Elektromagnetischer Verträglichkeit an die zugrunde liegende Technologie. Des Weiteren ist das Thema Sicherheit essentiell. Dies meint sowohl eine gefahrlosen Ladevorgang sowie dessen korrekte Abrechnung hinsichtlich Energiemenge sowie Preis. Diese Thematik ist sowohl hinsichtlich funktionaler Sicherheit als auch EMV zu untersuchen. Anhand von bereits bekannten Störphänomenen basierend auf normativen Vorgaben [01] und/ oder vorherigen Untersuchungen [02], [03] werden Prüfeinrichtung zur synthetischen Generierung von Störgrößen für Festigkeitsprüfungen konzeptioniert, aufgebaut sowie erprobt. Ziel ist es eine erste Aussage über die Zuverlässigkeit, Störfestigkeit sowie Robustheit des Kommunikationskanals zwischen EV und Smart Home treffen zu können. Mit Hilfe der gewonnenen Messergebnisse und Erkenntnisse sollen offenen Fragen hinsichtlich Grenzwertvorgaben und Messaufbauten, wie sie in den Normengremien [04] diskutiert werden, zum Teil beantwortet beziehungsweise Hinweise auf mögliche Probleme gegeben werden.
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