Ich möchte glauben lernen : Wagnis und Bildung: Dietrich Bonhoeffers Theologie in hermeneutischer und bildungstheoretischer Zuspitzung

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/3704
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/3738
dc.contributor.author Vogel, Bernd-Joachim ger
dc.date.accessioned 2018-09-17T13:42:08Z
dc.date.available 2018-09-17T13:42:08Z
dc.date.issued 2018
dc.identifier.citation Vogel, Bernd-Joachim: Ich möchte glauben lernen : Wagnis und Bildung: Dietrich Bonhoeffers Theologie in hermeneutischer und bildungstheoretischer Zuspitzung. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2018, 455 S. DOI: https://doi.org/10.15488/3704 ger
dc.description.abstract In der deutschen akademischen Theologie der Gegenwart ist die Theologie Dietrich Bonhoeffers (1906–1945) mittlerweile eine prominente Randerscheinung. Man bewundert seine persönliche Konsequenz, das existenzielle Miteinander von Leben und Glauben und Theologie und persönlicher Verantwortung. Andererseits hält man mehrheitlich seine Theologie, gerade in Bezug auf die gegenwärtig viel diskutierten Zusammenhänge von ‚Bildung‘ und ‚Hermeneutik‘, für kaum weiterführend, sein Werk insgesamt für allzu fragmentarisch und vieldeutig. „Mit Bonhoeffer kannst du alles rechtfertigen“ heißt es in mancher theologischen Fakultät. Man meint das distanzierend und abwertend. In der vorliegenden Arbeit entwickelt und belegt der Autor anhand der thematischen Brennpunkte ‚Bildung‘ und ‚Hermeneutik‘ die bei Bonhoeffer angelegte, biblisch begründete und vielfältig realisierte ‚aspektive‘ Hermeneutik, die dem theologischen Lebenswerk Dietrich Bonhoeffers seinen faszinierenden Charakter und seine bleibende Bedeutung und Kommunikabilität verleiht. Die Erfahrung lehrt: Man kommt mit Bonhoeffer in Bildungszusammenhängen und auch sonst gut in ein verbindliches Gespräch über das Leben, den Glauben, das Wesentliche. ‚Neues‘ kann ‚geschehen‘. Diese auf einen Bibel und Lebenswirklichkeit umfassenden Dialog, eine umgreifende Wahrheit und Stimmigkeit hin angelegte Hermeneutik hat bei Bonhoeffer, existenziell grundgelegt in seinen Erfahrungen von Kindheit an, in der Christologie ihren denkbar tiefsten und konkreten sachlichen Grund. Jesus Christus – Gott im Menschen Jesus – klärte sich ihm immer deutlicher als der Mensch ‚schlechthin‘. Jesu Göttlichkeit und Gottes Menschlichkeit hat Bonhoeffer nicht eigentlich ‚paradox‘ gemeint, auch nicht nur kreuzestheologisch ausgelegt, sondern als ein existenziell erfahrenes ‚Zugleich‘ verstanden. Entsprechend formulierte er am 21.7.1944, ausgerechnet am Tag seiner schmerzlichen persönlichen Niederlage und Enttäuschung und in äußerster Bedrohung, in einem persönlichen Brief, einem theologischen Testament, eine bis heute theologisch uneingeholte neue Version der lutherischen Rechtfertigungslehre, die anschlussfäig ist für anthropologische, bildungstheoretische, ethische und auch interreligiöse Bezüge für uns heute. Bonhoeffers Theologie erweist sich und ist wichtig für das 21. Jahrhundert, für uns heute. Nicht nur für Christen und Christinnen. In the actual academic discussion in Germany Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) is as prominent as his theology somewhat marginal. People are still admiring Bonhoeffer for his consistency in life, belief and personal responsibility. On the other hand, a majority of (German) theologians do not see, that Bonhoeffer could well be inspiring in matters of ‘Bildung’ and ‘hermeneutics’, the actually perhaps most discussed issues in German theology, not to say, that his whole theological work seems to be all too fragmentary and ambiguous. “With Bonhoeffer, You can justify everything”, so is been heard in a German faculty of theology. In the line of Bonhoeffer’s biblically inspired hermeneutics, the author of this work will be developing what he calls a hermeneutics of ‘aspectivity’, both in respect to the double focus of ‘Bildung’ and ‘hermeneutics’ and at last with a special view into Bonhoeffer’s famous letter from prison 21th July 1944. ‘Aspektivität’, respectively thinking in an ‘aspectivic’ manner (‘aspektivisch’), the author argues, is the inner core of the ‘Lebenswerk’ (work of a whole life) of Dietrich Bonhoeffer. It is part of its fascinating character and its capacity to bring people into communication about what really matters in life, about faith and theology. Bonhoeffer has lived and thought in a specific ‘christological’ sense. God in Jesus Christ has been and at the same time has turned out for him more and more as ‘Mensch schlechthin’ (a human ‘as such’), not so much in a paradoxical sense, but in the sense of ‘zugleich’ (‘at the same time’). On 21th July 1944, in a situation of deep personal defeat, disappointment and in personal danger, he has found words as if for a theological last will. He reformulated the issue of justification in a way that could open minds for a new anthropology as well as a theory of education (‘Bildung’) and even for an interreligious dialog as between believers and non-believers nowadays. Bonhoeffer’s theology turns out to be important for the 21th century, important ‘for us today’. Not only for Christians. ger
dc.language.iso ger ger
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.rights CC BY 3.0 DE ger
dc.rights.uri http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/ ger
dc.subject Bibel ger
dc.subject Bildung ger
dc.subject Aspektivität ger
dc.subject Neues im Gespräch ger
dc.subject.ddc 200 | Religion, Religionsphilosophie ger
dc.title Ich möchte glauben lernen : Wagnis und Bildung: Dietrich Bonhoeffers Theologie in hermeneutischer und bildungstheoretischer Zuspitzung ger
dc.type DoctoralThesis ger
dc.type Text ger
dcterms.extent 455 S.
dc.description.version publishedVersion ger
tib.accessRights frei zug�nglich ger


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