Der verwendete Musterprüfling entspricht dem Prüfling aus [1]. Es handelt sich um ein LED-Modul mit Anschlussleitungen, das so modifiziert wurde, dass es für elektromagnetische Felder eine ge-wisse Empfindlichkeit aufweist. Es weist vier pfeilähnliche LED-Anordnungen auf, von denen im normalen Betriebsmodus zwei leuchten. Im Falle einer Beeinflussung beginnen weitere LEDs zu leuchten oder LEDs hören auf zu leuchten. Ähnlich wie in [1] bereits beschrieben wird ein einheit-licher Prüfablauf und der genaue Aufbau des Prüflings auf einem Tisch (Bild 1) nach [2] festgelegt, das Monitoring und die Ausfallkriterien beschrieben und ein einheitliches Auswerteformular zur Verfügung gestellt. Anders als in [1] beschrieben wird die horizontale Leitungsführung auf einem Styrodurträger fixiert, um mögliche Variationen der Leitungsführung so gut wie möglich auszuschließen. Die Versor-gungsleitung wird etwa 80 cm horizontal und dann 80 cm vertikal auf den Boden geführt, wo sie anschließend mit einer CMAD (common mode absorbing device) zur Impedanzvereinheitlichung abgeschlossen wird. Eine zweite horizontale Leitung wird nur horizontal geführt.
Es werden Prüfungen in beiden Antennenpolarisationen mit einer Prüfschärfe von 10 V/m im Fre-quenzband 80 MHz bis 1 GHz durchgeführt (gesucht: Frequenzgrenzen bei Prüflingsausfall) so-wie die Ausfallschwelle in V/m bei festgelegten Einzelfrequenzen (83, 110 und 200 MHz) bis ma-ximal 20 V/m. Das Testsignal wurde jeweils mit der üblichen Amplitudenmodulation von 80 % mit 1 kHz gebildet und mit einer Verweilzeit von 0,5 sec. beaufschlagt.
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