In den vergangenen Jahren wurden Validierungsverfahren für EMV-Messplätze in den Frequenzbereichen 1 – 18 GHz und 9 kHz – 30 MHz entwickelt [1,2]. Das Validierungsverfahren unterhalb von 30 MHz befindet sich im Stadium des positiv abgestimmten CDV und der FDIS ist in Vorbereitung. Da Frequenzbereiche weit oberhalb 1 GHz bereits in Benutzung sind und sich 5G im Frequenzbereich 2 (FR2) oberhalb 24 GHz mindestens in der Erprobungsphase befindet, ist es dringend geboten, auch für den Bereich oberhalb 18 GHz Validierungsverfahren für EMV-Messplätze zu etablieren. Auf der letzten CISPR Präsenz Sitzung 2019 in Shanghai wurde dazu eine Arbeitsgruppe gebildet. Das Ziel ist es, ein Validierungsverfahren für EMV Messplätze im Frequenzbereich von 18 – 40 GHz auszuarbeiten. Dafür werden bekannte und eingeführte Verfahren wie das Site-VSWR, die NSA-Volumenmethode als auch Zeitbereichsmethoden untersucht, um das am besten geeignete Verfahren auszuwählen.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit einem Vergleich des TD SVSWR Verfahrens nach ANSI C63.25.1 [1] mit dem SVSWR Verfahren nach CISPR 16-1-4 [2]. Zunächst werden Messungen im Frequenzbereich von 1 – 18 GHz vorgestellt und verglichen. Danach werden Einflussfaktoren aufgezeigt, die bei dem Validierungsverfahren berücksichtigt werden müssen.
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