Ein Modell zur mikroskopischen Simulation interaktionsbasierter Verkehrsdynamik

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/11698
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/11791
dc.contributor.author Timmermann, Chris Patrick eng
dc.date.accessioned 2022-02-14T11:24:46Z
dc.date.available 2022-02-14T11:24:46Z
dc.date.issued 2022
dc.identifier.citation Timmermann, Chris Patrick: Ein Modell zur mikroskopischen Simulation interaktionsbasierter Verkehrsdynamik. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2021, 177 S. DOI: https://doi.org/10.15488/11698 eng
dc.description.abstract Straßenraumentwürfe nach dem Mischungsprinzip, das die strikte Trennung der Verkehrsarten gezielt aufweicht, haben in der urbanen Verkehrsplanung in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unabhängig davon, ob die lokale Ausprägung als Begegnungszone, deregulierter Abschnitt oder Shared Space bezeichnet wird, verfolgen Entwürfe nach diesem Prinzip eine gemeinsame Motivation: Verkehrsteilnehmer sollen Konflikte situationsabhängig und durch spontane Verständigung lösen, wodurch eine größere gegenseitige Rücksichtnahme und eine Steigerung der Aufenthaltsqualität, insbesondere für den nicht-motorisierten Verkehr, erzielt werden sollen. Im Gegensatz zu konventionellen Entwurfsmustern sind entsprechende Verkehrsflussmodelle, die es dem Verkehrsplaner ermöglichen, einen Entwurf bereits im Vorfeld anhand einer Simulation bewerten zu können, für derartige Mischverkehrsflächen noch wenig verbreitet. Ein zu diesem Zweck geeignetes Simulationsmodell sollte Ergebnisse liefern, die sowohl hinsichtlich Kriterien wie der Leistungsfähigkeit eines Knotenpunkts als auch der spezifischen Zielstellungen, insbesondere der gesteigerten Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität, ausgewertet werden können. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Arbeit auf Basis des Soziale-Kräfte-Modells (SKM) ein mikroskopisches Verkehrsflussmodell zur Abbildung des Verhaltens von Fußgängern, Radfahrern und Pkw bei gemeinsamer Nutzung von Mischverkehrsflächen entwickelt. Aufbauend auf beobachteten Verhaltensweisen von drei Knotenpunkten in Braunschweig und Hamburg erfolgt die Modellbildung in drei wesentlichen Schritten. Zunächst wird die Generierung von realistischen Trajektorien aus zusammengesetzten Klothoidenabschnitten modelliert. Um die Bewegung entlang einer vorgeplanten Trajektorie abbilden zu können, wird das SKM entsprechend modifiziert. Diese trajektorienorientierte Bewegung ermöglicht die Modellierung einer subjektiven Konfliktdetektion. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Bewegungsprädiktion durch Trajektorienextrapolation mittels Lagrange-Kurven entwickelt, die anschließend für die Konfliktdetektion verwendet wird. Um das Verhalten der Verkehrsteilnehmer im Konfliktfall abzubilden, wird das SKM um verschiedene Reaktionsmechanismen erweitert. Diese Mechanismen bewirken, entweder durch neu formulierte Kräfte oder durch Umplanen der Wunschtrajektorie, situationsabhängige Ausweichbewegungen und Geschwindigkeitsänderungen. Das entwickelte Modell wird verifiziert, indem beobachtete Situationen in der Simulation nachgebildet werden und die Simulationsergebnisse qualitativ mit den Beobachtungen verglichen werden. Dabei werden zuerst einzelne Situationen zur Demonstration der Reaktionsmechanismen betrachtet. Im Anschluss wird das Zusammenspiel der Mechanismen durch Simulation der Verkehrsnachfrage eines 60-minütigen Zeitraums untersucht. Es wird gezeigt, dass das Modell in der Lage ist, sowohl einzelne Reaktionsmechanismen als auch die Verkehrsdynamik über einen längeren Betrachtungszeitraum plausibel wiederzugeben. Abschließend erfolgt die Entwicklung eines weitergehenden Ansatzes für die stochastische Modellierung einzelner Modellgrößen. Dieser Ansatz eignet sich zur Verwendung in verschiedenen Verkehrsflussmodellen und wird anhand der stochastischen Modellierung von Wahrnehmungsparametern in drei künstlichen Fallstudien demonstriert. ger
dc.language.iso ger eng
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.rights Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden. eng
dc.subject Shared Space eng
dc.subject traffic flow simulation eng
dc.subject Social Force Model eng
dc.subject conflict detection eng
dc.subject Shared Space ger
dc.subject Verkehrsflusssimulation ger
dc.subject Soziale-Kräfte-Modell ger
dc.subject Konfliktdetektion ger
dc.subject.ddc 620 | Ingenieurwissenschaften und Maschinenbau eng
dc.title Ein Modell zur mikroskopischen Simulation interaktionsbasierter Verkehrsdynamik eng
dc.type DoctoralThesis eng
dc.type Text eng
dcterms.extent 177 S.
dc.description.version publishedVersion eng
tib.accessRights frei zug�nglich eng


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