Parenthood and Life Satisfaction: The Consequences of Childbirth, Alternative Pregnancy Outcomes, and Single Parenting on Well-Being in Several Domains of Life

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/11131
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/11216
dc.contributor.author Huß, Björn eng
dc.date.accessioned 2021-07-16T06:57:30Z
dc.date.available 2021-07-16T06:57:30Z
dc.date.issued 2021
dc.identifier.citation Huß, Björn: Parenthood and life satisfaction : the consequences of childbirth, alternative pregnancy outcomes, and single parenting on well-being in several domains of life. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2021, XI, 143 S. DOI: https://doi.org/10.15488/11131 eng
dc.description.abstract Diese kumulative Dissertation untersucht, inwiefern Elternschaft einen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden hat. Dazu werden Theorien aus der (Familien-)Soziologie, der Positiven Psychologie, der Ökonomie und den Gesundheitswissenschaften in eine handlungstheoretische Lebensverlaufsperspektive eingebettet. Die Überprüfung der aus diesem interdisziplinären Ansatz resultierenden Hypothesen erfolgt mittels quantitativer Längsschnittdaten aus Deutschland. Die Arbeit ist strukturiert in vier Einzelbeiträge, welche mit dem gemeinsamen Ziel der Identifizierung von kausalen Wirkmechanismen im elterlichen Wohlbefinden spezifische Subfragestellungen behandeln. Der erste Beitrag thematisiert die Bedeutung des partnerschaftlichen Konfliktverhaltens für die Erklärung einer niedrigen Beziehungszufriedenheit von Eltern. Im Einklang mit den theoretischen Überlegungen zeigen die Ergebnisse, dass Paare nach der Geburt des ersten Kindes zu häufigeren und destruktiveren Beziehungskonflikten als zuvor neigen. Diese Veränderungen resultieren bei Müttern in einer sinkenden Beziehungszufriedenheit. Bei Vätern führen Veränderungen im Konfliktverhalten hingegen nicht zu einer dauerhaften Verschlechterung der Zufriedenheit mit der Beziehung. Im zweiten Beitrag wird die Frage fokussiert, warum alleinerziehende Mütter im Vergleich zu kinderlosen Frauen und verpartnerten Müttern ein besonders geringes Wohlbefinden aufweisen. Wie die Längsschnittanalysen demonstrieren, sinkt nach einer Trennung die allgemeine Lebenszufriedenheit von Müttern ähnlich stark wie jene von kinderlosen Frauen. Eine niedrige Lebenszufriedenheit alleinerziehender Mütter ist folglich eher auf die Trennungserfahrung beziehungsweise Partnerlosigkeit zurückzuführen als auf die alleinige Erziehung. Die Zufriedenheit mit dem Familienleben nimmt nach einer Trennung bei kinderlosen Frauen hingegen stärker ab als bei Müttern, sodass von Kindern für diesen Teilaspekt des Wohlbefindens eine protektive Wirkung ausgeht. Im Gegensatz dazu empfinden Mütter nach dem Ende einer Beziehung stärkere finanzielle Belastungen als kinderlose Frauen. Eine Untersuchung der Konsequenzen von Fehlgeburten und induzierten Abtreibungen für verschiedene Aspekte des subjektiven Wohlbefindens erfolgt im dritten Beitrag. Frauen mit einer induzierten Abtreibung weisen bereits vor dem Ereignis ein signifikant niedrigeres Wohlbefinden auf als die Kontrollgruppe von Frauen, welche ihr Kind entbinden. Nach beiden Ereignissen sinkt die allgemeine Lebenszufriedenheit temporär und die Zufriedenheit mit der Freizeit und den sozialen Kontakten nachhaltig, nach einer Fehlgeburt außerdem die Beziehungs- und Familienzufriedenheit. Diese Ergebnisse werden im vierten Beitrag aufgegriffen: Ein niedriges Wohlbefinden begünstigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schwangerschaft in einer induzierten Abtreibung resultiert. Unter vergleichbaren Prä-Ereignis-Bedingungen unterscheidet sich die langfristige Entwicklung der Lebenszufriedenheit von Frauen mit erfolgter Abtreibung hingegen nicht signifikant von der Lebenszufriedenheit von Frauen mit erfolgter Lebendgeburt. Ein geringes subjektives Wohlbefinden ist somit eher als ein Selektionskriterium für einen Schwangerschaftsabbruch anzusehen statt als dessen Folge. Übereinstimmend mit den theoretischen Annahmen des „Value-of-Children“- sowie des „Cost-of-Children“-Ansatzes liefern die kumulierten Ergebnisse dieser Dissertation Anhaltspunkte dafür, dass Kinder in unterschiedlichen Lebensphasen einerseits einen sozialen und psychologischen Nutzen stiften. Sie verursachen andererseits psychische, zeitbezogene und finanzielle Kosten. Beide Aspekte stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander und sind in ihrer Ausprägung abhängig von soziodemografischen Merkmalen sowie dem strukturellen und sozialen Kontext einer Person. Elternschaft ist jedoch nicht notwendigerweise die kausale Ursache von Veränderungen im Wohlbefinden, sondern fungiert vielfach als moderierender Faktor anderer Lebensereignisse. Weiterhin zeigt sich, dass die Ausprägung des subjektiven Wohlbefindens die Selektion in familiale Ereignisse begünstigen kann. ger
dc.description.abstract This cumulative dissertation examines the effect of parenthood on subjective well-being. To this end, theories from (family) sociology, positive psychology, economics, and public health sciences are embedded in an action-theoretical life course perspective. The hypotheses resulting from this interdisciplinary approach are tested using quantitative longitudinal data from Germany. The thesis is structured along four individual contributions, which address specific subquestions with the common aim of identifying causal mechanisms in parental well-being. The first contribution deals with the relevance of conflict behavior for explaining low levels of relationship satisfaction among parents. In line with the theoretical considerations, couples show increases in and more intense forms of conflict after becoming parents than before. These changes account for declines in women’s relationship satisfaction. For fathers, however, changes in conflict behavior do not result in a permanent deterioration in satisfaction with the relationship. The second manuscript examines why single mothers experience lower levels of well-being compared to childless women and partnered mothers. As the longitudinal analyses show, mothers and childless women report almost similar postseparation declines in overall life satisfaction after union dissolution. These findings suggest that large parts of the life satisfaction penalty experienced by separated single mothers arise from union dissolution rather than from single parenting. Mothers, however, experience lower declines in family satisfaction but steeper declines in financial satisfaction after union dissolution than childless women. In the third contribution, I investigate the consequences of induced abortion and miscarriage (spontaneous abortion) on satisfaction with various domains of life. The results show that induced abortion—but not miscarriage—is accompanied by lower pre-event satisfaction compared with the control group of women giving birth. Following both miscarriage and induced abortion, women experience temporary declines in overall life satisfaction and showed persistently lower levels of satisfaction with leisure and social contacts than before the event. Spontaneous abortion furthermore results in long-term declines in family and relationship satisfaction. These results are addressed in the fourth paper: Low life satisfaction is a risk factor for having an abortion. Under similar pre-event conditions, however, life satisfaction of women that have had an abortion does not differ significantly in the long run from that of women who have had a live birth. The findings therefore indicate that pre-event measures are a better predictor of overall well-being than the consequences of the event itself. In accordance with the theoretical assumptions of the "Value-of-Children" and the "Cost-of-Children" approach, the cumulative findings of this dissertation offer evidence for the assumption that children provide social and psychological benefits in different stages of life. On the other hand, they cause psychological, time-related, and financial costs. Both aspects are interrelated and depend on socio-demographic characteristics and the structural and social context of the person affected. Parenthood, however, is not necessarily the cause of changes in well-being, but often acts as a moderating factor of other life events. Furthermore, the findings show that pre-event levels of subjective well-being can affect the probability of selection into family-related life events. eng
dc.language.iso eng eng
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.rights Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden. eng
dc.subject Parenthood eng
dc.subject Pregnancy eng
dc.subject Induced Abortion eng
dc.subject Miscarriage eng
dc.subject Life Satisfaction eng
dc.subject Subjective Well-Being eng
dc.subject Elternschaft ger
dc.subject Schwangerschaft ger
dc.subject Abtreibung ger
dc.subject Fehlgeburt ger
dc.subject Lebenszufriedenheit ger
dc.subject Subjektives Wohlbefinden ger
dc.subject.ddc 300 | Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie eng
dc.title Parenthood and Life Satisfaction: The Consequences of Childbirth, Alternative Pregnancy Outcomes, and Single Parenting on Well-Being in Several Domains of Life eng
dc.type DoctoralThesis eng
dc.type Text eng
dc.relation.doi https://doi.org/10.1177/0192513X19876084
dc.relation.doi https://doi.org/10.1080/13229400.2020.1818606
dc.relation.doi https://doi.org/10.1007/s10902-020-00350-5
dcterms.extent XI, 143 S.
dc.description.version publishedVersion eng
tib.accessRights frei zug�nglich eng


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