Lotto in der Wissenschaft: Feldinterne und -externe Widersprüche durch nichtwissenschaftliche Entscheidungsverfahren auflösen?

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/10205
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/10277
dc.contributor.author Barlösius, Eva ger
dc.contributor.author Philipps, Axel ger
dc.date.accessioned 2020-11-17T15:37:35Z
dc.date.available 2020-11-17T15:37:35Z
dc.date.issued 2020
dc.identifier.citation Barlösius, E,; Philipps, A.: Lotto in der Wissenschaft: Feldinterne und -externe Widersprüche durch nichtwissenschaftliche Entscheidungsverfahren auflösen?. Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover, 2020 (LCSS Working Papers ; 6), 52 S. DOI: https://doi.org/10.15488/10205 ger
dc.description.abstract Seit ihrer Geburtsstunde – grosso modo seit dem Ende des 19. Jahrhunderts – konstatiert die Soziologie eine immer stärkere funktionale Ausdifferenzierung der Gesellschaften (z.B. Durkheim 1893/2007; Simmel 1890/1992; Weber 1922; Parsons 1951/1991). Einfach formuliert wird darunter verstanden, dass Gesellschaften zur Bearbeitung und Erledigung der verschiedenen Aufgaben und Dienste je spezifische Systeme bzw. Felder ausbilden, in denen jeweils nach system- bzw. feldspezifischen Regeln und Vorgaben die Aufgaben und Dienste erledigt werden. Funktional ist dieser Differenzierungsprozess, weil er durch die Erfüllung der Aufgaben und Dienste – also durch Leistungen – bestimmt ist. Durch funktionale Differenzierung – so die breit in der Soziologie vertretene These – bildet sich die Eigenart jeder Aufgabe und jedes Dienstes immer prinzipieller heraus. Verschiedene Theorien teilen zwei zentrale Annahmen. Erstens ermögliche die funktionale Differenzierung, dass die den Systemen bzw. Feldern übertragenen Funktionen – sprich Aufgaben und Dienste – besser zu erfüllen seien, als wenn sie nicht ausdifferenziert wären, weil sie hier entlang ihrer je spezifischen Eigenart verrichtet würden. Der wesentliche Grund dafür sei, dass auf keine widerstrebenden Zwecke oder Werte Rücksicht genommen werden müsse. Zweitens wird postuliert, dass ein zu starker Eingriff von außen in die Eigengesetzlichkeit eines Systems bzw. Feldes zu Problemen und Widersprüchen führe, weil system- bzw. feldfremde Ansprüche und Erwartungen in sie hineingetragen würden. Das Arbeitspapier geht unter anderem auf Bourdieus Feldtheorie zur Wissenschaft ein und stellt damit verbundene Eigenheiten sozialer Felder heraus. Im Anschluss werden verschiedene Funktionen des Losverfahrens zunächst allgemein und anschließend speziell mögliche Einsatzfelder in der Wissenschaft diskutiert. Danach stellen wir unsere Vorgehensweise zur Erhebung der Sichtweise auf Begutachtungs- und Losverfahren in der Wissenschaft mit Hilfe von qualitativen Interviews vor. Im Ergebnisteil werden im ersten Teil die thematisierten Dilemmata und Widersprüche im wissenschaftlichen Feld beschrieben und im zweiten mögliche, von den Befragten angeführte Anwendungsfelder des Losverfahrens im Bereich der Forschungsförderung. Die Studie schließt mit einer Diskussion und Schlussfolgerungen. ger
dc.language.iso ger ger
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.relation.ispartofseries LCSS Working Papers;6
dc.rights CC BY 3.0 DE ger
dc.rights.uri http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/ ger
dc.subject Soziologie ger
dc.subject Losverfahren ger
dc.subject Wissenschaft ger
dc.subject.classification Wissenschaft ger
dc.subject.classification Entscheidungsverfahren ger
dc.subject.classification Losverfahren ger
dc.subject.ddc 370 | Erziehung, Schul- und Bildungswesen ger
dc.title Lotto in der Wissenschaft: Feldinterne und -externe Widersprüche durch nichtwissenschaftliche Entscheidungsverfahren auflösen? ger
dc.type Report ger
dc.type Text ger
dcterms.extent 52 S.
dc.description.version publishedVersion ger
tib.accessRights frei zug�nglich ger


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