Das Immissions-Monitoring elektromagnetischer Felder gehört zu einem verantwortungsvollen Technikfolgenmanagement beim Betrieb von Mobilfunknetzen. Die Realisierung eines flächendeckenden und kontinuierlichen Monitorings ist jedoch aufgrund des mit herkömmlichen Methoden verbundenen Aufwands nicht möglich. Abhilfe könnte ein Crowdsourcing- basierter Ansatz schaffen, der auf die Erhebung von Messdaten mittels Standard- Smartphones setzt. Der vorliegende Kongressbeitrag beschreibt wie ein derartiges Monitoring- Konzept aussehen kann und welche Herausforderungen es bei einer Umsetzung eines solchen zu meistern gilt. Außerdem werden messtechnische Vergleiche zwischen Smartphone-Messungen und denen eines frequenzselektiven Feldstärkemessgeräts präsentiert. Der klassische Ansatz zur Durchführung von Immissionsmessungen ist der Einsatz von professionellem Messequipment und fachkundigem Personal, was beides mit einem hohen Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist. Gleichzeitig ist es nicht möglich zeitlich kontinuierlich und flächendeckend zu messen. Stattdessen wird in der Regel eine begrenzte Anzahl einzelner Messpunkte zu diskreten Zeitpunkten erfasst. Langzeitmesssysteme wie etwa das Automatische Messsystem (AMS) der Bundesnetzagentur [2] liefern zwar Messdaten über 24 Stunden, können aber nicht zuletzt zum Schutz vor Vandalismus nur an nicht allgemein zugänglichen Orten platziert werden, wodurch die Messungen letztlich an weniger relevanten Orten aufgezeichnet werden. Ein innovativer Ansatz zur Lösung dieser Probleme stellt eine Crowdsourcing-basierte Erfassung von Immissionsdaten mithilfe von gewöhnlichen Smartphones dar, wie sie in [3] grob skizziert wurde.
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