Feile, Martin: Reichen die EMV-Normen für tragbare rundfunktechnische Sendegeräte aus?. In: emv : Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit. Berlin : VDE-Verlag, 2014, S. 196-204
Zusammenfassung: | |
Der Wunsch nach flexibler und mobiler Berichterstattung ist in der Rundfunktechnik ungebrochen. Seit Jahrzehnten wird bereits die Richtfunktechnik eingesetzt. Gerade außerhalb der Senderreichweite und in abgeschatteten innerstädtischen Gebieten sind seit einigen Jahren vermehrt SNG-Fahrzeuge im Einsatz. Diese verwenden Uplink-Anlagen bei Frequenzen im Ku-Band von ca. 12-18 GHz und Sendeleistungen von ca. 40 W (Hörfunk) bis ca. 400 W (Fernsehen). Zum Anschluss von mobilen Spielorten (z.B. bei Sportveranstaltungen) an einen Ü-Wagen kommen drahtlose Mikrofone (typ. Frequenzbereich 470 - 790 MHz, typ. Sendeleistung 100 mW) und drahtlose Kameras (typ. Frequenzbereich 2,2 - 2,5 GHz, typ. Sendeleistung 100 mW) mit typ. 100 m Reichweite zum Einsatz. In letzter Zeit kommen vermehrt sogenannte Kamerarucksäcke zum Einsatz. Diese nutzen die vorhandene Mobilfunkstruktur vom 2G- (GSM, EDGE), über den 3G- (UMTS, HSDPA) bis zum 4G-Standard (LTE). Auch WLAN-Strukturen können genutzt werden sowie auch das vorhandene Leitungsnetz (LAN, DSL). Aufgrund der großen Videokanalbandbreite wird der Videodatenstrom auf mehrere SIM-Module verteilt und gelangt auf unterschiedlichen Wegen wieder zu einem Router/Server im Funkhaus, der den zerstückelten Datenstrom innerhalb definierter Latenzzeiten im Sekundenbereich wieder zusammensetzt. Danach kann er weiter verbreitet oder gespeichert werden. Je nach Gerät kommen bis zu 8 Module zum Einsatz mit einer Leistung von bis zu 2 W je Modul. Die Leistung kann über einzelne Mobilfunkantennen, Kombiantennen oder ggf. auch über Richtantennen abgestrahlt werden. Es stellt sich die Frage, welche Normen und Gesetze bezüglich CE-Konformität für diese Sender relevant sind und ob insbesondere der Personenschutz (SAR-Grenzwerte, EMVU) aus Sicht der Rundfunkanstalten für den Träger des Kamerarucksacks und für die danebenstehende Bevölkerung gewährleistet ist. Dieser Aufsatz stellt gegenüber, welche Normen formal für die Marktzulassung gelten und welche Angaben die Hersteller in der Praxis hierzu machen. Außerdem wird vorgeschlagen, welche ergänzenden Messungen und Berechnungen noch sinnvoll wären. | |
Lizenzbestimmungen: | CC BY 3.0 DE |
Publikationstyp: | BookPart |
Publikationsstatus: | publishedVersion |
Erstveröffentlichung: | 2014 |
Die Publikation erscheint in Sammlung(en): | EMV 2014 Düsseldorf |
Pos. | Land | Downloads | ||
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Anzahl | Proz. | |||
1 | Germany | 176 | 50,00% | |
2 | Czech Republic | 55 | 15,62% | |
3 | Russian Federation | 48 | 13,64% | |
4 | United States | 32 | 9,09% | |
5 | China | 7 | 1,99% | |
6 | Switzerland | 6 | 1,70% | |
7 | Austria | 5 | 1,42% | |
8 | United Kingdom | 4 | 1,14% | |
9 | Iran, Islamic Republic of | 3 | 0,85% | |
10 | Ireland | 2 | 0,57% | |
andere | 14 | 3,98% |
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