Neue Erkenntnisse zum geologischen Bau des “Kleinen Berges” zwischen Bad Laer und Bad Rothenfelde (südwestliches Niedersachsen) aufgrund der Ergebnisse der Tiefbohrung ‘Bad Laer Z 1’

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Günther, Konrad; Drozdzewski, Günter; Hiss, Martin: Neue Erkenntnisse zum geologischen Bau des “Kleinen Berges” zwischen Bad Laer und Bad Rothenfelde (südwestliches Niedersachsen) aufgrund der Ergebnisse der Tiefbohrung ‘Bad Laer Z 1’. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 87-113. ISSN 0440-2812

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Zusammenfassung: 
The 2108,0 m deep exploration well "Bad Laer Z 1" (1993) has been carried down in order to investigate the deeper ground lying beneath the "Kleiner Berg" anticline, concerning the existence of reservoir beds which was postulated according to preceeding seismic investigations. This aim of the borehole was not attained, because no formations have been drilled suitable for the construction of an artificial gas reservoir. On the other hand the bore hole revealed a great amount of new regional geologic, stratigraphic, mining, coalification and coal bed gas data. Therefore, from a scientific point of view the exploration well must be considered successful. After the drilling of a stratigraphic succession, mainly consisting of cretaceous "Pläner" limestones (from Albian to Turonian), surprisingly in a depth of only 439 m productive Upper Carboniferous rocks formed by the Lembeck beds of uppermost Westfalian C have been found. In addition to this discovery, nearly the whole Westfalian C and B reaching down to the coal bed "Katharina" at the Westfalian A boundary were drilled through revealing over 66 partly minable coal beds. Investigations of the coalification pattern showed a more or less continuous increase of the rank gradient with depth reaching from the step of gas flame coal down to 700 m over that of gas coal down to 1600 m to that of fat coal down to the bottom of the borehole. An additional surprising result of the exploration well was the observation, that immediately below the base of the Cretaceous the coal beds revealed a high gas content without the presence of a desorption zone. This result must also be considered as success of the drilling with respect to the strong interest in a potential utilization of coal bed methane nowadays.
Durch die 2108,0 m tiefe Untersuchungsbohrung "Bad Laer Z 1" ist 1993 der tiefere Untergrund unter der Struktur des "Kleinen Berges" im Hinblick auf das Vorkommen speicherfähiger Gesteinsformationen erkundet worden, deren Vorhandensein aufgrund geophysikalischer Voruntersuchungen postuliert worden war. Dieses Ziel ist nicht erreicht worden, da keine Formationen angetroffen wurden, die für den Aufbau eines Gasspeichers geeignet gewesen wären. Andererseits hat die Bohrung eine Fülle regionalgeologisch, stratigraphisch, montangeologisch sowie inkohlungs- und gastechnisch wichtiger Daten geliefert, so daß die Bohrung im wissenschaftlichen Sinne als voller Erfolg bewertet werden muß. In der Bohrung wurde nach Durchteufen einer vom Turonium bis ins Albium hinunterreichenden, überwiegend aus sog. Plänerkalksteinen aufgebauten Schichtenfolge überraschenderweise in einer Tiefe von nur 439 m produktives Oberkarbon in Gestalt der Lembeck- Schichten des obersten Westfal C angetroffen. Danach ist nahezu das gesamte Westfal C und das Westfal B bis hinunter zum Flöz Katharina an der Grenze zum Westfal A mit insgesamt über 66, z.T. bauwürdigen Kohlenflözen durchteuft worden. Inkohlungsuntersuchungen zeigten einen mehr oder weniger kontinuierlichen Anstieg des Inkohlungsgrades mit der Teufe vom Stadium der Gasflammkohlen in der Teufe bis zu 700 m über das Stadium der Gaskohlen bis ca. 1600 m bis hin zum Fettkohlenstadium in über 1600 m Tiefe. Als weiteres überraschendes Ergebnis kann die, ohne erkennbare Desorptionszone, unmittelbar unter dem Kreide-Deckgebirge einsetzende hohe Gasführung der Flöze angesehen werden. Dieses Ergebnis kann auch im Hinblick auf das derzeitige große Interesse an einer potentiellen Nutzung des Flözgases als Erfolg der Bohrung betrachtet werden.
Lizenzbestimmungen: CC BY 3.0 Unported
Publikationstyp: BookPart
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 1998
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover

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