Wär wot chätä?' Zum Sprachverhalten deutschschweizerischer Chatter

Downloadstatistik des Dokuments (Auswertung nach COUNTER):

Aschwanden, B.: 'Wär wot chätä?' Zum Sprachverhalten deutschschweizerischer Chatter. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 24), 81 S.

Version im Repositorium

Zum Zitieren der Version im Repositorium verwenden Sie bitte diesen DOI: https://doi.org/10.15488/2915

Zeitraum, für den die Download-Zahlen angezeigt werden:

Jahr: 
Monat: 

Summe der Downloads: 635




Kleine Vorschau
Kleine Vorschau
Zusammenfassung: 
Die linguistische Situation der deutschen Schweiz hat wiederholt von sich sprechen gemacht. Ferguson führte sie in seinem berühmten Artikel als eines von vier Beispielen typischer Diglossie-Situation an und Kolde brachte diese Situation vor 20 Jahren auf den Begriff der 'medialen Diglossie'. Gerade in diesen Jahren haben jedoch grosse gesellschaftliche Veränderungen stattgefunden, die nicht ohne Auswirkungen auf die Sprache bleiben konnten. Die relativ klare Funktionsteilung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit scheint sich aufzulösen oder stark zu verwischen. Die neuen elektronischen Kommunikationsmittel schaffen Kommunikationssituationen und -formen, wie sie bis jetzt noch nicht existiert haben und wo diese klare Trennung nicht mehr besteht. Ziel der vorliegenden Studie ist es, vor diesem Hintergrund einen Ausschnitt aus dem deutschschweizerischen sprachlichen Alltag zu untersuchen, der stark von diesen neuen Kommunikationsmitteln geprägt ist: das Chatten. Die Frage, inwiefern es sich bei den Chats konzeptionell um eine mündliche, resp. um eine schriftliche Kommunikationsform handelt, ist insofern von Bedeutung, als es sich bei der Auseinandersetzung über die deutschschweizerische Sprachsituation und somit auch bei der Erörterung des sprachlichen Verhaltens der Deutschschweizer in den Chats gerade um Fragen dieser Art handelt. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist also a) eine detaillierte Analyse der konstitutiven Merkmale der Kommunikationsform Chat aus der Perspektive der Mündlichkeits-/Schriftlichkeitsdiskussion und b) die Erörterung einiger Aspekte des schriftlichen Dialektgebrauchs in Deutschschweizer Chats, vor allem Fragen der Graphematik und der Codeselektion. Aus der Analyse ergibt sich, dass in den Deutschschweizer Chats ein massiver Gebrauch der Dialektsprache, die lautgetreu und weit entfernt von einer Normierung transkribiert wird, festzustellen ist. Dieser normfreie, geschriebene Dialekt ist für Deutschschweizer Chatter ein ebenso identitätsstiftendes Merkmal wie andere, bereits beschriebene, chat-eigene Ausdrucksformen.
Lizenzbestimmungen: Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Publikationstyp: Report
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2001
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Networx

Verteilung der Downloads über den gewählten Zeitraum:

Herkunft der Downloads nach Ländern:

Pos. Land Downloads
Anzahl Proz.
1 image of flag of Germany Germany 257 40,47%
2 image of flag of Switzerland Switzerland 139 21,89%
3 image of flag of United States United States 72 11,34%
4 image of flag of Russian Federation Russian Federation 32 5,04%
5 image of flag of Czech Republic Czech Republic 21 3,31%
6 image of flag of Netherlands Netherlands 15 2,36%
7 image of flag of Austria Austria 13 2,05%
8 image of flag of United Kingdom United Kingdom 12 1,89%
9 image of flag of China China 11 1,73%
10 image of flag of India India 8 1,26%
    andere 55 8,66%

Weitere Download-Zahlen und Ranglisten:


Hinweis

Zur Erhebung der Downloadstatistiken kommen entsprechend dem „COUNTER Code of Practice for e-Resources“ international anerkannte Regeln und Normen zur Anwendung. COUNTER ist eine internationale Non-Profit-Organisation, in der Bibliotheksverbände, Datenbankanbieter und Verlage gemeinsam an Standards zur Erhebung, Speicherung und Verarbeitung von Nutzungsdaten elektronischer Ressourcen arbeiten, welche so Objektivität und Vergleichbarkeit gewährleisten sollen. Es werden hierbei ausschließlich Zugriffe auf die entsprechenden Volltexte ausgewertet, keine Aufrufe der Website an sich.