Ein Materiewellenlinsensystem zur Kollimierung der Expansion eines Bose-Einstein Kondensates unter Schwerelosigkeit

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Deppner, Christian: Ein Materiewellenlinsensystem zur Kollimierung der Expansion eines Bose-Einstein Kondensates unter Schwerelosigkeit. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2023, iv, 119 S., DOI: https://doi.org/10.15488/15758

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Quantensensoren basierend auf Materiewelleninterferometrie können zur Vermessung einer Vielzahl verschiedenster physikalischer Größen verwendet werden. Die Anwendung reicht von der präzisen Bestimmung fundamentaler Naturkonstanten bis zur Vermessung inertialer Kräfte wie Beschleunigungen und Rotationen. Hiermit lassen sich bspw. quantenbasierte Inertialsensoren für Navigationsaufgaben, Gravimeter oder auch Gradiometer realisieren. Hierzu sind ultrakalte oder kondensierte atomare Ensembles notwendig, da die Sensitivität des Materiewelleninterferometers mit der Dauer des Interferometers skaliert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, inwiefern sich die Expansionseigenschaften eines Quantengases manipulieren lassen um die Detektierbarkeit auch nach Freifallzeiten von mehreren Sekunden zu gewahrleisten. Hierzu wurde eine kompakte und robuste Quelle quantenentarteter Gase in der Mikrogravitationsumgebung desFallturm Bremen genutzt. Mit ihr lassen sich Bose-Einstein Kondensate aus 100.000 Rb-87 Atomen mit einer Repetitionsrate von 1 Hz und einer internen kinetischen Energie von 2 nK erzeugen. Eine kollektive Größenoszillation wird mit einer magnetischen Linse kombiniert um ein Materiewellenlinsensystem zu formen. Die Messkampagnen im Fallturm wurden von Simulationen begleitet, um quantitative Aussagen zu den Expansionseigenschaften und der Detektierbarkeit des Ensembles zu treffen. Es konnte gezeigt werden, dass sich die interne kinetische Energie eines Bose-Einstein Kondensates mithilfe des Materiewellenlinsensystems auf 38 pK reduzieren lässt. Ein derart manipuliertes atomares Ensemble konnte noch nach einer Freifallzeit von 2 s detektiert werden. Durch Extrapolation der Simulationsergebnisse konnte abgeschätzt werden, dass die Detektierbarkeit für bis zu 17 s gegeben wäre. Dies stellt einen herausragenden Eingangszustand fur künftige, vor allem weltraumgestützte Quantensensoren dar.
Quantum-sensors based on matter-wave interferometrie can be used for measuringa multitude of different physical properties. The application ranges from the precisedetermination of fundamental natural constants to the measurement of inertial forcessuch as acceleration and rotation. This can be used to implement e. g. quantum-basedinertial sensors for navigation tasks, gravimeters or gradiometers. For this, ultracoldor condensed atomic ensembles are necessary, since the sensitivity of the matter-waveinterferometer scales with the duration of the interferometer.In the context of this work, it was investigated to what extent the expansion propertiesof a quantum gas can be manipulated in order to ensure detectability even afterfree-fall times of several seconds. For this purpose, a compact and robust source ofquantum degenerate gases in the microgravity environment of the Bremen drop towerwas used [1–4]. It can be used to generate Bose-Einstein condensates of 100 000 87Rbatoms with a repetition rate of 1 Hz and an internal kinetic energy of 2 nK [4, 5]. Acollective-mode excitation is combined with a magnetic lens to form a time-domainmatter-wave lens system. The measurements in the drop tower were accompanied bysimulations in order to make quantitative statements about the expansion propertiesand the ensembles detectability. It was shown that the internal kinetic energy of a Bose-Einstein condensate could be reduced to 38 pK using the matter-wave lens-system. Anatomic ensemble manipulated in this way could still be detected after a free fall timeof 2 s. By extrapolating the results of the simulations, it could be estimated that thedetectability would be given for up to 17 s. This represents an outstanding initial statefor future, especially space-based quantum sensors as proposed in STE-QUEST [6] orcurrently realized in BECCAL
Lizenzbestimmungen: CC BY 3.0 DE
Publikationstyp: DoctoralThesis
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2023
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Fakultät für Mathematik und Physik
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