High patient unawareness for chronic kidney disease even in later stages-but why is it more frequent in women than in men?

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Stolpe, S.; Scholz, C.; Stang, A.; Böger, C.; Jung, B. et al.: Eine chronische Niereninsuffizienz, auch in höherem Stadium, ist Patienten häufig unbekannt-aber warum wissen Frauen noch seltener von ihrer Erkrankung als Männer?. In: Deutsche medizinische Wochenschrift : DMW 147 (2022), Nr. 17, S. e70-e80. DOI: https://doi.org/10.1055/a-1819-0870

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Zusammenfassung: 
Introduction: Chronic kidney failure (CKD) is as common as diabetes or coronary heart disease in a population aged 40 years and older. Although CKD increases the risk of secondary diseases or premature death, patients with CKD are often unaware of their disease. In a recent analysis of German data, unawareness CKD was higher in women than in men. Methods: Baseline data from 2010 of 3,305 CKD patients from German cohort studies and registries were analyzed. Stage 1-4 CKD was defined by eGFR (estimated glomerular filtration rate) and albumin-creatinine ratio according to the KDIGO-guideline. Patient knowledge of CKD was coded according to self-report. The proportion of patients without knowledge of CKD and the sex-specific proportion difference (each with 95 % confidence interval) were calculated according to CKD stages and additional comorbidities (diabetes, hypertension, anemia, and cardiovascular disease). In addition, the prevalence ratio (PR) for not knowing about CKD was estimated for women compared to men crude and adjusted for age and other risk factors. Results: Women were less likely than men to know about their CKD in all subgroups studied by age, CKD stage, and comorbidities. The proportion difference for CKD awareness increased with higher CKD stage and was 21 percentage points (7.6; 34.6) at the expense of women in CKD stage 4. Among patients with CKD stage 3b and concomitant grade 2 hypertension, 61 % of women versus 45 % of men were unaware of their disease. The PR for CKD unawareness in women compared with men in the fully adjusted model increased from 1.08 (1.00; 1.16) in CKD stage 3a to 1.75 (1.14; 2.68) in CKD stage 4. Conclusion: Despite the presence risk factors that necessitate monitoring of renal function, less than half of patients know they have CKD stage 3b or 4. Women are less likely to be aware of their CKD in all subgroups. Possible causes are gender-related differences in primary health care (gender bias) or in patient-doctor communication. © 2022 The Author(s).
Hintergrund: Chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist in der Bevölkerung ab einem Alter von 40 Jahren genauso verbreitet wie Diabetes oder koronare Herzkrankheit. Obwohl eine CKD das Risiko für Folgeerkrankungen oder vorzeitigen Tod erhöht, wissen Patienten oft nichts von ihrer Erkrankung. In einer Auswertung deutscher Daten war die Unkenntnis über eine CKD bei Frauen größer als bei Männern. Methode: Es wurden Baseline-Daten aus dem Jahr 2010 von 3305 CKD-Patienten aus deutschen Kohortenstudien und Registern ausgewertet. Eine CKD der Stadien 1–4 war nach veröffentlichten Leitlinien definiert. Das Patientenwissen über eine CKD wurde über Selbstauskunft kodiert. Der Anteil von Patienten ohne Wissen über eine CKD sowie die geschlechtsspezifische Anteilsdifferenz (jeweils mit 95 %-Konfidenzintervall) wurde nach CKD-Stadien und weiteren Komorbiditäten berechnet. Darüber hinaus wurde die Prävalenz-Ratio (PR) für die Nichtkenntnis einer CKD für Frauen im Vergleich zu Männern grob und nach Alter und weiteren Risikofaktoren adjustiert geschätzt. Ergebnisse: In den Subgruppen nach Alter, CKD-Stadium und Komorbiditäten wussten Frauen seltener von ihrer CKD als Männer. Der Anteilsunterschied im Wissen um eine CKD stieg mit höherem CKD-Stadium an und betrug im Stadium 4 21 Prozentpunkte (7,6; 34,6) zuungunsten der Frauen. Bei Patienten mit einer CKD im Stadium 3b und Bluthochdruck Grad 2 wussten 61 % der Frauen nichts von ihrer Erkrankung, verglichen mit 45 % der Männer. Das PR für die Unkenntnis einer CKD für Frauen im Vergleich zu Männern im voll-adjustierten Modell stieg von 1,08 (1,00; 1,16) bei einer CKD 3a auf 1,75 (1,14; 2,68) bei einer CKD im Stadium 4. Folgerung: Frauen wissen in allen untersuchten Subgruppen seltener von ihrer CKD als Männer. Der Geschlechtsunterschied besteht unabhängig von allen untersuchten Einflussfaktoren. Mögliche Ursachen sind unbewusste geschlechtsbezogene Unterschiede in der Versorgung (gender bias) oder in der Patient-Arzt-Kommunikation.
Lizenzbestimmungen: CC BY-NC-ND 4.0 Unported
Publikationstyp: Article
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2022
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Naturwissenschaftliche Fakultät

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