Darstellungen vom eigenen Selbst. Vergleichende Analysen der Kinderzeichnungen von psychisch unauffälligen versus auffälligen Sechs- bis Zehnjährigen unter Berücksichtigung des soziokulturellen Hintergrundes

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Siebert-Lenk, Melanie: Darstellungen vom eigenen Selbst. Vergleichende Analysen der Kinderzeichnungen von psychisch unauffälligen versus auffälligen Sechs- bis Zehnjährigen unter Berücksichtigung des soziokulturellen Hintergrundes. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2022, 239 S. DOI: https://doi.org/10.15488/12789

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Zusammenfassung: 
Bisherige kulturvergleichende Untersuchungen zu zeichnerischen Selbstdarstellungen von drei- bis sechsjährigen Kindern aus divergenten soziokulturellen Kontexten haben bislang bedeutsame Belege dafür hervorgebracht, dass die Kinderzeichnungen ausgehend von der Prämisse einer kulturvermittelten Entwicklung des Selbstkonzepts als Ausdruck kultureller Modelle von Autonomie und Relationalität verstanden werden können. Die vorliegende Untersuchung knüpft an die bisherigen Befunde an und befasst sich mit der Frage, inwiefern sich die referierten Unterschiede in Bezug auf Figurhöhen, die graphische Detailliertheit, die Darstellung des Gesichtsausdrucks und die beobachtete Farbvielfalt bei Kindern unterschiedlicher Kulturen auch im Kontext der klinischen Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie bzw. -psychotherapie feststellen lassen.Für die Überprüfung von Unterschieden wurden aus einer Stichprobe von sechs- bis zehnjährigen Kindern ohne versus mit Migrationshintergrund n=30 Kinder ohne und n=31 Kinder mit psychischen Auffälligkeiten gebeten, zunächst sich selbst („Zeichne Dich selbst“) und anschließend sich selbst im Kontext der Familie („Zeichne Dich mit Deiner Familie!“) darzustellen. Zusätzlich wurden die graphische Kompetenz der Kinder mittels dreier Subtests des FEW-2 sowie ihre subjektiv empfundene, gesundheitsbezogene Lebensqualität mittels des KIDSCREEN-27-Fragebogens erfasst.Die zeichnerischen Selbstdarstellungen wurden mittels qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden ausgewertet und die graphische Kompetenz, das dargestellte Strukturniveau der figurativen Darstellungen und die Anzahl der gezeichneten Figuren als mögliche Störvariablen in die Analysen einbezogen.Im Ergebnis zeigt sich zwar im Hinblick auf die Figurhöhe der gezeichneten Selbstdarstellungen ein statistisch signifikanter Haupteffekt für den soziokulturellen Kontext, jedoch hinsichtlich der graphischen Detailliertheit der Zeichnungen und der beobachteten Farbvielfalt statistisch signifikante Interaktionseffekte für Soziokultureller Kontext x Psychische Gesundheit. Auch für die Aufgabenstellung (Selbst-Allein- versus Selbst-in-Familie-Darstellung) ergeben sich statistisch signifikante Haupt- und Interaktionseffekte. Lediglich in der Darstellung der Kopfhöhen und im Hinblick auf den gezeichneten Gesichtsausdruck der Selbstdarstellungen lassen sich keine statistisch signifikanten Unterschiede in den Zeichnungen der Kinder finden. Die Befunde sind jedoch v.a. mit Blick auf die Zusammensetzung der Stichprobe mit Vorsicht zu interpretieren.Die Autorin stellt die Ergebnisse in den Kontext bisheriger Forschungsbemühungen und reflektiert die zugrundeliegenden theoretischen Annahmen kritisch. Für das Erreichen eines Verständnisses für kulturelle Vielfalt werden Implikationen für die Praxis abgeleitet und der weitere Forschungsbedarf skizziert.
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Publikationstyp: DoctoralThesis
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2022
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Philosophische Fakultät
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