Forschungsexzellenz in der Architektur: Standards zur Bewertung und Förderung der Forschung in den Architekturfachbereichen der Technischen Universitäten in Deutschland (TU9)

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Luce, M.; Pfarr-Harfst, M.; Reeh, J.; Schröder, J.; Tessmann, O.: Forschungsexzellenz in der Architektur : Standards zur Bewertung und Förderung der Forschung in den Architekturfachbereichen der Technischen Universitäten in Deutschland (TU9). Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover, 2022, 55 S. DOI: http://doi.org/10.15488/11827

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Zusammenfassung: 
Vor dem Hintergrund großer gesellschaftlicher Herausforderungen ist die Profession und akademische Forschungsdisziplin Architektur aufgerufen, eine wesentliche Rolle im ökologi-schen Umbau des Bausektors und für eine nachhaltige Entwicklung lebenswerter gebauter Umwelten einzunehmen. Es besteht dabei großer Bedarf an grundlegender Forschung und an Innovation, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und gesellschaftliche Wirkung im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) stärken können. Dieser Artikel zielt auf eine aggregierte Grundlage - vorderhand für die Architektur- fachbereiche der Technischen Universitäten (TU9) -, um innovative Forschungsleistungen in der Architektur fachbezogen und evidenzbasiert beurteilen zu können und um die Qualität und Exzellenz der Forschung in der Disziplin zu fördern. Ausgehend von der Analyse aktueller internationaler wissenschaftli-cher Debatten zu Forschung in der Architektur, erarbeitet die Studie Evidenz für Bewertungs-standards durch einen Vergleich von Praktiken in anderen großen europäischen Ländern und prominenten deutschen Förderorganisationen. Auf diese Weise können die gemeinsamen Herausforderungen der TU9-Architekturfachbereiche bei der Förderung von Forschung, für die allgemeine strategische Entwicklung und für das Argumentieren von Forschungsstärken innerhalb und außerhalb ihrer Universitäten auf einer soliden Bewertung aufgebaut werden.Die im Artikel dafür vorgeschlagenen Standards sind qualitative Peer-Review-Verfahren, in-formiert durch fachspezifische Aktivitätsindikatoren (activity indicators) und aufbauend auf einer Qualifizierung der für die Architektur charakteristischen großen Bandbreite an For-schungsoutputs (wie Ausstellungen, Performances, materielle/digitale Artefakte und Designs) und Publikationspraktiken. Die in der Fachkultur angelegte Ausrichtung auf kreative, experi-mentelle und kooperative Innovationsprozesse auch mit außeruniversitären Akteuren sowie die Fokussierung auf gesellschaftliche Herausforderungen und Kultur legen nahe, sowohl wissenschaftliche Qualität als auch gesellschaftlichen Impact als Kategorien in der Evaluie-rung anzusprechen. Darüber hinaus wird in dem Artikel argumentiert, dass zur Steigerung der Forschungsexzellenz in der Architektur verbesserte nationale und europäische Förder-schemen erforderlich sind. Angepasste Bewertungen und spezielle Programme für die Archi-tektur, die eine Brücke zwischen Ingenieurwesen, Design und Kunst schlagen, müssen mit der Förderung der Grundlagenforschung verbunden werden. Der Artikel fordert, dass innova-tive Forschungsbereiche in der Architektur als problemorientierte Grundlagenforschung zu betrachten sind, die im deutschen akademischen Umfeld noch nicht positioniert, strategisch entwickelt und angemessen evaluiert worden sind. Problemorientierte Grundlagenforschung in der Architektur erreicht Innovation durch die methodische Verbindung von erkenntnisorien-tierter, transferfähiger und praxisbezogener Forschung. In diesem Zusammenhang fordert der Beitrag auch eine Neujustierung der bestehenden Fächersystematik in der Forschungs-förderung. Der Artikel soll auch als Statement in der Diskussion für eine Reform der For-schungsbewertung in Europa dienen, die die Europäische Kommission 2021 angestoßen hat.
Lizenzbestimmungen: CC BY 4.0 Unported
Publikationstyp: Report
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2022-02-16
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Fakultät für Architektur und Landschaft

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