Potentiale von GKV-Routinedaten für die gesundheitsökonomische Analyse onkologischer Erkrankungen

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Kreis, Kristine: Potentiale von GKV-Routinedaten für die gesundheitsökonomische Analyse onkologischer Erkrankungen. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2022, v, 102 S. DOI: https://doi.org/10.15488/11727

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Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Krebsinzidenz weiter steigen. Gleichzeitig wird die Lebenserwartung durch den medizinisch-technischen Fortschritt verbessert. Damit wird Krebs zunehmend zu einer chronischen Erkrankung mit komplexen Behandlungspfaden und einem wachsenden Versorgungsbedarf. Um die Qualität der Versorgung systematisch zu erhöhen und Ressourcen effizient einzusetzen, bedarf es einer Untersuchung der Versorgungsstrukturen unter Alltagsbedingungen. Aufgrund ihrer originären Zweckbestimmung bieten Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein nahezu vollständiges Abbild sektorübergreifender abrechnungsrelevanter Kontakte innerhalb des Gesundheitswesens. Trotz der zunehmenden wissenschaftlichen und politischen Akzeptanz dieser Datenquelle ist unklar, ob sie den Besonderheiten und Herausforderungen der onkologischen Versorgung vollumfänglich gerecht wird. Das Ziel dieser Dissertation liegt in der Prüfung des methodischen Potentials von Routinedaten zur gesundheitsökonomischen Analyse onkologischer Erkrankungen und der Bewertung ihres inhaltlichen Beitrags zu einer effizienten Gestaltung und Weiterentwicklung der Versorgung. In den ersten beiden Modulen werden der Status und die Perspektiven der Nutzung von Routinedaten für wissenschaftliche Zwecke systematisch aufgearbeitet. Anschließend wird am Beispiel des Kolorektal-, Mamma-, Prostata- und Bronchialkarzinoms die onkologische Versorgungsrealität im Hinblick auf die Nutzung von Früherkennungsmaßnahmen, die Inanspruchnahme und Kosten von Krebstherapien sowie ihre Effektivität und Sicherheit untersucht. Zusätzlich werden Behandlungserfahrungen und Präferenzen aus Patientensicht analysiert. Im Zeitverlauf zeigt sich eine zunehmende Nutzung von Routinedaten für wissenschaftliche Analysen sowie eine Erhöhung der Qualität der Studien und ihrer gesundheitspolitischen Relevanz. In Bezug auf die Onkologie ist die Aussagekraft von Routinedaten vom Erkenntnisinteresse, zugrunde liegenden Annahmen und der Wahl des methodischen Vorgehens abhängig. Die Datengrundlage eignet sich besonders zur Beschreibung von Leistungsinanspruchnahmen, Behandlungspfaden und Kosten und kann damit eine Grundlage für rationale gesundheitspolitische Allokationsentscheidungen bieten. Die Effektivität einer Therapie im Sinne des Gesamtüberlebens ist mittels Routinedaten ebenfalls gut darstellbar. Die Abbildbarkeit weiterer patientenrelevanter Endpunkte, wie der Verträglichkeit, ist abhängig von der Behandlungs- und Abrechnungsrelevanz sowie dem Leistungssektor. Für die Beurteilung der Angemessenheit einer medizinischen Maßnahme ist die Kenntnis des patientenindividuellen Therapieziels erforderlich, welches mittels Routinedaten in der Regel nicht abgebildet werden kann. Eine Bewertung von Versorgungsstrukturen in Hinblick auf medizinische Leitlinien ist möglich, wenn die medizinischen Vorgaben klar definiert und die Leistungen mittels Routinedaten identifizierbar sind. Routinedatenanalysen können einen Beitrag dazu leisten, Hinweise auf Über-, Unter- oder Fehlversorgung unter Alltagsbedingungen zu generieren. Um methodische Limitationen zu überwinden und die Aussagekraft zu erhöhen, ist eine Verknüpfung mit weiteren Datenquellen unerlässlich.
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Publikationstyp: DoctoralThesis
Publikationsstatus: publishedVersion
Erstveröffentlichung: 2022
Die Publikation erscheint in Sammlung(en):Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
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