Schneider, Ingmar: Mechanik in der Sekundarstufe I mittels neuer Medien entdecken. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2021, 4, viii, 308 S. DOI: https://doi.org/10.15488/10869
Abstract: | |
Der Mechanikunterricht in der Sekundarstufe 1 bietet unterschiedlichedidaktische Herangehensweisen für den ersten schulischen Kontakt mitder Kinematik und der Dynamik. Abgesehen von statischen Zugängen zurMechanik werden Bewegungen klassischerweise in einer Dimension eingeführt, d. h. auf ”Vor- und Rückwärtsbewegungen“ beschränkt. AlternativeKonzepte (vgl. Jung, Reul und Schwedes 1977) betrachten Bewegungenvon Beginn an als zweidimensional, was den Vektorcharakter, speziellder Geschwindigkeit, hervorhebt. Beide Herangehensweise haben eigeneVorzüge wie auch Schwächen. Bisherige Studien (z.B.Tobias 2010)zeigen eine Überlegenheit der zweidimensional-dynamischen Zugängegegenüber klassischer Konzepte auf.In der vorliegenden Studie wird untersucht, inwiefern diese Zugängeim Laufe der Verbreitung von Tablets unterstützt durch Simulationenund Lernumgebungen mit automatischem Feedback in zwei Varianten(Textfeedback und Animationsfeedback) ihre Wirkung entfalten. In einerFeldstudie (N=275) wurde der Lernerfolg durch Bearbeitung einer Lernumgebungnach zweidimensionalem bzw. eindimensionalem Zugang mitquantitativen wie qualitativen Methoden ermittelt.Dazu gehört etwa ein Fachtest, der mittels Raschanalyse ausgewertetwurde. Weiterhin wurden mit einzelnen Versuchspersonen Interviewsgeführt, in denen fachliche Aspekte thematisiert wurden, ebenso wie auchdie Wahrnehmung der Arbeit mit der Lernumgebung und der Arbeitsform.Zu letzten Aspekten bearbeiteten alle Schüler Fragebögen. Begleitendwurde mittels Selbsteinschätzung auch die kognitive Belastung beimBearbeiten der Simulationen erhoben.Es zeigte sich dabei, dass die Lernumgebungen insgesamt lernwirksamsind, wobei im 2D-Zugang minimal höhere Effekte zu verzeichnenwaren. Hinsichtlich der Feedbackvarianten zeigte das Feedback durchAnimationen ebenso leicht größere Effekte. Die Lernumgebung als solchestieß überwiegend auf Akzeptanz und Interesse seitens der Schülerinnenund Schüler, wobei ähnliche Methoden z.T. häufiger gewünscht wurden.Die kognitive Belastung beim Bearbeiten der Simulationen wurde imAllgemeinen sehr niedrig bewertet, jedoch in der 2D-Lernumgebung alsgrößer angesehen. | |
License of this version: | CC BY 3.0 DE |
Document Type: | DoctoralThesis |
Publishing status: | publishedVersion |
Issue Date: | 2021 |
Appears in Collections: | Fakultät für Mathematik und Physik Dissertationen |
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