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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/9928
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/9986
dc.contributor.advisor Sibbertsen, Philipp
dc.contributor.author Stöver, Britta ger
dc.date.accessioned 2020-07-14T08:23:48Z
dc.date.available 2020-07-14T08:23:48Z
dc.date.issued 2020
dc.identifier.citation Stöver, Britta: Studien zu hochschulpolitischen Fragestellungen. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2020, VIII, 35 S. DOI: https://doi.org/10.15488/9928 ger
dc.description.abstract Diese Arbeit besteht aus zwei Veröffentlichungen und einer bevorstehenden Veröffentlichung zu unterschiedlichen hochschulpolitischen Themenkomplexen, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Bildungsforschung als Basis für die Hochschulpolitik in Niedersachsen“ (Fördernummer 51490026) entstanden sind. Kapitel 1 führt in die Bedeutung der Bildung – und insbesondere der Hochschulbildung – für die Gesellschaft ein und gibt einen Überblick über hochschulpolitische Maßnahmen in Deutschland. Kapitel 2 analysiert das Wanderungsverhalten von Studienberechtigten zur Aufnahme eines Studiums. Die ausreichende Bereitstellung von Studienplätzen für Studienanfängerinnen und anfänger ist eine Voraussetzung für die Eröffnung von Teilhabechancen in der Bildung. Um abschätzen zu können, ob die Anzahl der angebotenen Studienplätze ausreicht, ist die Kenntnis des Wanderungsverhaltens von Studienberechtigten hilfreich. Ziel dieses Beitrags ist es, unterschiedliche Wanderungsmuster und Gründe für die Zuwanderung in die Bundesländer auszuarbeiten, um Einflussfaktoren für die zukünftige Zahl von Studienanfängerzahlen zu benennen. Dieser Beitrag ergänzt die bisherigen Veröffentlichungen, indem er versucht, eine Verbindung zwischen individuellen Wanderungsmotiven und makroökonomisch erklärten Wanderungsströmen herzustellen sowie gleichzeitig die räumlich-geographische Distanz als wichtige Einflussgröße zu berücksichtigen. Genauer können die Bundesländer durch die Anwendung einer Cluster- und Varianzanalyse aufgrund ihrer Wanderungsstrukturen in vier Gruppen eingeteilt werden, die klare Muster aufweisen und sich in den Eigenschaften Größe, Arbeitslosigkeit, Studienangebot, Hochschulqualität sowie Lebensumfeld unterscheiden. Abhängig von diesen Ergebnissen lassen sich Gründe für das Wanderungsverhalten ableiten, die ökonometrisch in einem Gravitationsmodell abgebildet und zu einem methodischen Ansatz zusammengefasst werden können. Es zeigt sich, dass räumlich lange Wege und Studiengebühren negativ sowie ein hohes Angebot an Hochschulen und Studienplätzen positiv auf die Zuwanderung wirken. In Kapitel 3 wird das Übergangsverhalten von Studienberechtigten in die Hochschule vor dem Hintergrund der Politikmaßnahme zur Verkürzung der Schulzeit (G8) eingehend analysiert. Die Maßnahme G8 zielte darauf ab, dass deutsche Abiturienten schneller anfangen zu studie-ren und damit schlussendlich dem Arbeitsmarkt eher zu Verfügung stehen. Mit der Arbeit in Kapitel 3 soll der Effekt einer verkürzten Schulzeit infolge von G8 auf die Übergangsdauer von Studienberechtigten, d.h. die Zeit zwischen Erlangung des Abiturs und Studienbeginn, mittels eines Difference-in-difference Ansatzes in Kombination mit einer Panel Schätzung mit Fixed Effects untersucht werden. Anders als bei bestehenden anderen Untersuchungen wurde hier der vollständige Zeitraum der G8 Umsetzung (2006–2017) einbezogen, weitere makro-ökonomische Variablen, welche den Übergangszeitraum beeinflussen, als Kontrollvariablen integriert sowie eine Vollerhebung zu den realisierten Übergangsquoten als Datengrundlage verwendet. Als zentrales Ergebnis lässt sich festhalten, dass durch die G8 Reform der unmittelbare Übergang ins Studium negativ und alle zeitverzögerten Übergangsraten positiv beeinflusst wurden. Die Studiumsaufnahme hat sich infolge von G8 also bei einer Vielzahl von Studienberechtigten um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben. Das Kapitel 4 wendet sich den Hochschulen und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung neben ihrer Charakteristik als öffentliches Gut und ideellen Wert zu. So haben Hochschulen einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Angebot und Nachfrage und repräsentieren damit einen wichtigen wirtschaftlichen Akteur in ihrer Region. Mit diesem Beitrag wird auf Basis einer Multiplikatoranalyse für die Nachfragewirkungen sowie eines räumlich-ökonometrischen Schätzmodells (spatial panel) für die Angebotswirkungen die Bedeutung der Hochschulstandorte in Niedersachsens auf Kreisebene quantifiziert, verglichen und klassifiziert. Im Vergleich zu zahlreichen anderen Beiträgen, welche die ökonomische Bewertung von Hochschulstandorten vornehmen, stellt dieser Beitrag nicht nur eine bestimmte Hochschule bzw. Hochschulregion losgelöst von anderen Standorten in den Fokus, sondern bietet ein umfassendes, vollständiges und konsistentes Bild aller Hochschulstandorte in Niedersachsen, sodass auch ein Vergleich der Standorte untereinander möglich ist. Die einkommensinduzierten direkten und indirekten Nachfrageeffekte werden auf Basis eines detaillierten Datensatzes der Hochschulstatistik in Kombination mit Einkommens- und Beschäftigungsmultiplikatoren aus einer regionalen Input-Output-Tabelle berechnet. Die angebotsseitigen Effekte, also die Wirkungen, die aus der Lehre und Forschung entstehen, werden auf Basis der Humankapitaltheorie und der Theorie zur Wissensverbreitung (knowledge spillover theory) mit Hilfe von spatial panel regressionen geschätzt. Die Ergebnisse vermitteln einen vollständigen und nachvollziehbaren Eindruck über die wirtschaftliche Bedeutung jedes einzelnen Hochschulstandorts in Niedersachsen und ermöglichen Vergleiche zwischen den Standorten sowie Eingruppierungen. ger
dc.description.abstract This thesis consists of two published articles and one forthcoming article encompassing different subjects related to higher educational policies. The articles were part of the research project “Educational Research as the Basis for University Policy in Lower Saxony” (grant number 51490026). In Chapter 1 the importance of education – and in particular higher education – for society is introduced. In connection with this, the education policies for higher education in Germany are summarised. In Chapter 2 is dealt with the migration behaviour of school leavers who start studying. The adequate and sufficient supply of university places that meets the demand of first year students is one aspect of equal access and participation possibilities in higher education. Therefore, it is important to have knowledge of the migration behaviour of school leavers holding a university admittance qualification. The aim of this article is to work out different migration patterns and reasons for migration between the federal states in order to identify influencing factors for the future number of first-year students. This contribution complements the previous studies by attempting to create a link between individual migration motives and macro-economically explained migration flows, while at the same time considering the spatial distance as an important factor. Applying a cluster and variance analysis to the migration characteristics, the Federal States in Germany can be divided into four groups. The clusters vary in size, unemployment, range of offered courses, university quality and living conditions. Based on this information, reasons for migration can be deducted and empirically evaluated using a gravity model. It can be shown that long distances and tuition fees have a negative impact on inmigration whereas a large number of universities and a high supply of university places show positive effects. In Chapter 3 is analysed in detail the transition time of school graduates from leaving school until enrolment into university against the background of the policy measure G8. The policy measure G8 was supposed to bring German school leavers into university earlier. The aim of the contribution in Chapter 3 is to evaluate the effect of G8 on the transition from school into university using a difference-in-differences set-up within panel estimation with fixed effects. In comparison to a number of other studies, in this contribution, the complete time period of the G8 implementation (2006–2017) was considered, other macro factors affecting the transition process were controlled for and a full population survey encompassing realised enrolment rates was used. The main finding was that the G8 reform affected the enrolment rate for an immediate transition negatively but all other subsequent transition rates with higher time gaps positively. The university enrolment was hence postponed by at least one year due to G8. Chapter 4 focuses on universities and their economic contribution in addition to their characteristics as a non-material public good. Universities are important economic actors in having a considerable impact on the demand and supply side of their local economy. The aim of the contribution in Chapter 4 is to quantify, compare and classify the different economic demand- and supply-side contributions of the university locations within Lower-Saxony using a com-bination of multiplier analysis and spatial econometrics on a NUTS 3 level. In comparison to numerous other studies this contribution does not focus on the economic impact of single cases or a selected university location but gives a complete picture of the importance and significance of all university locations within Lower-Saxony. The income induced direct and indirect demand effects were estimated with a rich data set from higher education statistics in combination with an income and employment multiplier derived from a regional input-output table while the supply-side effects, i. e. the impact of the education and research outcomes, were determined by estimating with spatial panel regressions a model derived from human capital theory and knowledge spillover theory. The estimation results gave a complete and reproducible impression of the importance and significance of the different university locations offering the opportunity for comparisons and classifications. eng
dc.language.iso ger ger
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.rights CC BY 3.0 DE ger
dc.rights.uri http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/ ger
dc.subject Higher education policies eng
dc.subject First-year students eng
dc.subject Migration behaviour eng
dc.subject Transition behaviour eng
dc.subject Economic contribution eng
dc.subject Demand and supply-side effects eng
dc.subject Panel data analysis eng
dc.subject Hochschulpolitik ger
dc.subject Studienanfängerinnen und -anfänger ger
dc.subject Wanderungsverhalten ger
dc.subject Übergangsverhalten ger
dc.subject wirtschaftlicher Beitrag ger
dc.subject.ddc 330 | Wirtschaft ger
dc.subject.ddc 370 | Erziehung, Schul- und Bildungswesen ger
dc.title Studien zu hochschulpolitischen Fragestellungen ger
dc.type DoctoralThesis ger
dc.type Text ger
dcterms.extent VIII, 35 S.
dc.description.version publishedVersion ger
tib.accessRights frei zug�nglich ger


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