Plastizität : Konzeptionen postindustrieller Transformation

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/12258
dc.identifier.uri https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/12356
dc.contributor.advisor Buchert, Margitta
dc.contributor.author Bösenberg, Steffen eng
dc.contributor.other Avermaete, Tom
dc.date.accessioned 2022-06-30T07:25:53Z
dc.date.available 2022-06-30T07:25:53Z
dc.date.issued 2022
dc.identifier.citation Bösenberg, Steffen: Plastizität : Konzeptionen postindustrieller Transformation.- Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Diss., 2021, 379 S., DOI: https://doi.org/10.15488/12258 eng
dc.description.abstract Im postindustriellen Zeitalter spielen Konversionsstrategien, die industrielle Architektur als räumliche Ressource erschließen, eine entscheidende Rolle in der Entwicklung unserer städtischen Habitate. Die Transformation dieser Typologien ist eine architektonische Aufgabe, die in vielen zeitgenössischen Projekten bereits implizites Entwurfswissen hervorbringt, in der Entwurfsforschung bisher jedoch kaum betrachtet ist. In diesem Kontext sucht das Forschungsprojekt einen entwurfsmethodischen Zugang zur Systematisierung transferfähiger Entwurfsmethoden der Transformation. Der transdisziplinär vielseitig verwendete, aber noch nicht explizit in die Architektur übertragene Begriff der Plastizität dient hierbei als wesentliches konzeptuelles Werkzeug. Transformation wird dabei als die Umformung des Bestehenden durch ein wechselseitiges, räumliches Ineinandergreifen von Neuem und Bestehendem begriffen. Architektonisches Wissen hierzu findet sich in verschiedenen thereotischen Positionen wie auch praktischen Beispielen, die nicht allein im Postindustriellen zu suchen sind. Eine Fokussierung auf das eigentliche Wesen des Transformierens ermöglicht daher eine Vergleichsebene, die dieses Wissen übertragbar macht, wie auch eine Annäherung an das Industrielle in seiner typologischen und programmatischen Vielseitigkeit. Der Begriff Plastizität wurde und wird in seiner Bedeutung in anderen Domänen erforscht und als Konzeptualisierung dieser transformativen Gemeinsamkeiten befragt. Verschiedene Wissenschaftsfelder haben hier bereits ein erkenntnisgewinnendes Potenzial argumentiert – z.B. die Neurowissenschaften. Hier dient er als ein Kernkonzept des Verständnisses des Gehirns. Er kann als ein *heuristisches Werkzeug* begriffen werden, das nicht nur beschreibend, sondern als erkenntnisgewinnendes Moment wirksam werden kann. Als systematisiertes Konzept der Verformung, Funktionsänderung und komplexen Morphogenese bieten Konzeptionen der Plastizität eine besondere Übertragbarkeit in die Architektur. Vor dem Hintergrund wesentlicher Problemstellungen der Industriekonversion skizziert die Forschungsarbeit zunächst Positionen der Architektur, in denen Verständnisse der Transformation explizit sind. Sie helfen, eine darauffolgende transdisziplinäre Betrachtung des Begriffes der Plastizität in seinem Übertragungspotential zu befragen. In einer komparativen Fallstudie werden diese theoretischen Rahmungen über die Analyse von Projekten wie dem Toni-Areal in Zürich, der Fondazione Prada in Mailand oder der High Line in New York in ihrer Anwendbarkeit überprüft und mit konkreten Gestaltungsmitteln erweitert. Neben der transdisziplinären Arbeit mit dem Begriff ‚Plastizität’ versucht das Forschungsprojekt, auf zeichnerische Analysemittel, wie sie in der architektonischen Praxis gängig sind, als Mittel der architektonischen Forschung zurückzugreifen und hierüber insbesondere räumliche Zusammenhänge systematisch erfassbar darzustellen. Mittels einer Synthese übergreifender Konzeptionen von Plastizität und der Case Studies kann ein Repertoire der Gestaltung von Transformation expliziert werden. Diese architektonische Plastizität ist dabei durch einen Fokus auf die physische Verformung geprägt und durch spezifisch architektonische Mittel der Inszenierung und Choreographie erweitert. Hiermit lassen sich die multimodalen und komplexen Repertoires individueller Entwurfsmittel zur Revitalisierung des Brachliegenden als öffentlichem Raum transferfähig darlegen. Mithilfe dieser Erkenntnisse, welche sowohl reflexive Diskurse außerhalb, als auch konkrete Gestaltungsmittel innerhalb der Architektur befragen, soll ein raummorphologischer Beitrag zum Diskurs postindustrieller Konversion geleistet werden. Eine architektonische Konzeption der Plastizität soll im besten Fall dabei helfen, das Entwerfen von Transformation als wesentlich für das Gelingen einer ressourceneffizienten und qualitätsvollen Architektur zu verstehen. Perspektivisch kann dieser Ansatz auch dazu dienen, neue Architekturen für spätere Umnutzungen formbarer, also *plastisch*, zu konzipieren. Die Forschungsarbeit richtet sich sowohl an Gestaltende, als auch an Forschende im Bereich der Konversion. ger
dc.language.iso ger eng
dc.publisher Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
dc.rights CC BY 3.0 DE eng
dc.rights.uri http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/ eng
dc.subject Adaptive Reuse eng
dc.subject Transformation eng
dc.subject Design Methods eng
dc.subject Plasticity eng
dc.subject Konversion ger
dc.subject Umnutzung ger
dc.subject Architektur ger
dc.subject Entwurfsforschung ger
dc.subject Entwerfen ger
dc.subject Plastizität ger
dc.subject Transformation ger
dc.subject Umbau ger
dc.subject.ddc 720 | Architektur eng
dc.title Plastizität : Konzeptionen postindustrieller Transformation eng
dc.type DoctoralThesis eng
dc.type Text eng
dcterms.extent 379 S.
dc.description.version publishedVersion eng
tib.accessRights frei zug�nglich eng


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