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Hinrichs, G.: Gesprächsanalyse Chatten. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1998 (Networx ; 2), 61 S.

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Die rasante Entwicklung der Technologie, insbesondere in den letzten zehn Jahren hat den Computer immer preiswerter werden lassen, so daß er zu einem echten Massenprodukt geworden ist. Mit der Entstehung von Computernetzen wie Internet und Intranet ist es zugleich möglich geworden, daß die einzelnen Computernutzer miteinander in Kontakt treten. Über das Telefonnetz können Daten jeglicher Art auf der ganzen Welt von einem Computer zum anderen übermittelt werden. Mit dieser Erweiterung technischer Möglichkeiten sind neue Formen der Kommunikation entstanden, mit denen sich die Sprachwissenschaft zunehmend auseinandersetzt. Einige der netzspezifischen Kommunikationsformen wie e-mail, Newsgroups, Hypertext oder Chats sind bereits untersucht worden. Diese Arbeit widmet sich dem Chatten in den sogenannten 'freien Chats' des WorldWideWeb. Die meisten bisherigen Untersuchungen berücksichtigen hauptsächlich das Chatten im IRC, dem Inter-Relay-Chat. Haase et. al. führen als Begründung an, daß die www-chats nur von einem eingeschränkten Nutzerkreis in Anspruch genommen werden und als weniger 'seriös' oder ernsthalt gelten. Dieser Ansicht kann man so nicht folgen. Allein schon wegen der größeren Möglichkeiten und der einfacheren Bedienung, die die www-Oberflächen bieten, werden die www-Chats sich durchsetzen. Im IRC sind z. B. keine Sonderzeichen oder farbige Bildschirmdarstellungen möglich. Auch die sonstigen Angebote der freien Chat-Dienste, beispielsweise als Chatter ein Bild von sich in einer Galerie zu hinterlassen, werden dazu führen, daß die Chatter sich ins www begeben und eher der IRC immer mehr vernachlässigt werden kann. Für die Untersuchung der 'Chats' muß ein Analyseraster gefunden werden. Dies wirft auch die Frage nach der Klassifizierung dieser Kommunikationsform auf, d.h., ob es sich beim 'Chatten' um eine mündliche oder eine schriftliche Kommunikationsform handelt. Haase et al. weisen darauf hin, daß bei Einordnung in die Kategorien mündlich und schriftlich zwischen dem Medium, das zur Realisierung sprachlicher Äußerungen dient, und der Konzeption unterschieden werden muß.3 Während ein wissenschaftliches Buch medial und konzeptionell schriftlich ist, gehört ein Gespräch unter Freunden in die Kategorie des medial und konzeptionell Mündlichen. Gegensätzliche Kombinationen sind ebenfalls möglich. So ist der Text, den ein Nachrichtensprecher in den Abendnachrichten verliest, medial mündlich und konzeptionell schriftlich. Was die 'Chats' anbetrifft, so sind sie schriftlich realisiert, von der Konzeption her jedoch eher in den mündlichen Bereich einzuordnen.4 Aus diesem Grund bieten sich für eine Untersuchung der Chats am ehesten Elemente aus der Gesprächsanalyse als Raster an. Im ersten Teil werden die Analyseschritte, wie sie für die Untersuchung mündlicher Gespräche üblich sind, zunächst erläutert. Hier sollen Kategorien zur Einordnung von Gesprächssorten entwickelt werden, um diese dann im Hinblick auf die Gesprächssorte Chats anzuwenden. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf dem System des Sprecherwechsels, wie es von Sacks et. al.5 ausgearbeitet wurde. Mit Hilfe dieser Grundlagen kann dann die Kommunikationsform des Chatten untersucht werden, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit mündlichen Gesprächen festzustellen.
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Document Type: Report
Publishing status: publishedVersion
Issue Date: 1998
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