2024-03-29T07:12:43Zhttps://www.repo.uni-hannover.de/oai/requestoai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/2042022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Subaquatisch-gravitativ umgelagerte Sedimente des Devons und Karbons um Bad Lauterberg (SW-Harz)
Hahlbeck, Sabine
Groetzner, J.-P.
Leibniz Universität Hannover. Institut für Geologie
Bad Lauterberg
harz
secondary mountain
devonian
carbon
marine sediment
sea sediment
sedimentation
Bad Lauterberg
Harz
Devon
Karbon
Meeressediment
Submarine Gleitung
Sedimentation
ddc:550
Bad Lauterberg im Harz
Harz (Südwest)
Devon
Karbon
Meeressediment
Submarine Gleitung
Sedimentation
Aus dem SW-Harz werden Ton-/SiItsteine mit Einlagerungen aus verschiedenartigen und -alten Gesteinen beschrieben. Die Sedimentkörper werden aufgrund eindeutig submarin-gravitativer Umlagerungsgefüge als Olisthostrome eingestuft. Andere Strukturen innerhalb der Olisthostrome können auch diagenetisch oder tektonisch bedingt sein. Es werden drei verschiedene Olisthostromkomplexe ausgegliedert, die voneinander durch unterschiedliche Klastenführung abgegrenzt werden. Neben Olisthostromen stehen im Untersuchungsgebiet auch slumps und Steinschlagsedimente an.
In the S-W-Harz Mountains pelites with inclusions from rocks of different origin and age are described. Due to definitiveley submarine gravitational structures of deposition these sediments are classified as olistostromes. Other textures in the olistostromes could be the result of diagenesis or tectonics. Three olistostrome complexes are separated which contain different clasts. Moreover slumps and rockfall sediments are found in the area investigation.
DFG/HE/394/14-1 , 14-2
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1990
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/182
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/204
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 31
ger
CC BY 3.0 DE
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
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Probleme und Risiken bei der geplanten Einlagerung radioaktiver Abfälle in einen nordwestdeutschen Salzstock
Mauthe, Friedrich
Radioaktivität
Einlagerung radioaktiver Abfälle
Salzstock
Nukleare Entsorgung
Umweltforschung
Geologie der Industrieminerale
Radioactive waste
salt migration
ddc:550
Radioaktivität
Radioaktiver Abfall / Entsorgung
Salzstock
Umweltforschung
Geologie / Industrieminerale
Der Plan, große Mengen radioaktiver Materialien in Salinar- gesteine von Salzstöcken einzulagern, schließt die Rück- holbarkeit praktisch aus. Bei der Abschätzung des Langzeitverhaltens der Gesteine, der Grubenbaue und des gesamten Diapirs sind - wie auch beim Einlagerungsvorgang selbst - Fehler nicht auszuschließen und nicht korrigierbar. Die Antragsteller behandeln die geowissenschaftlichen Aspekte der Einlagerung (Teilprojekt 6) nicht qualifiziert und widmen den damit verbundenen Problemen eine unangemessen geringe Aufmerksamkeit. Sie lassen die einem solchen Projekt adäquate planerische Sorgfalt vermissen, gehen mit den zur Verfügung stehenden Daten in ihrer Argumentation ungenau oder selektiv um und erwecken den Eindruck, unter der Erdoberfläche nach dem 'trial-and-error'-Prinzip Vorgehen zu wollen. Salzstöcke sind tektonisch grundsätzlich instabile Gesteinskörper. Die an ihrem Aufbau überwiegend beteiligten Gesteine sind die wasserlöslichsten der Erdkruste; sie reagieren am empfindlichsten auf mechanische und thermische Beanspruchung und sind am reaktionsfähigsten bei möglichen Interaktionen zwischen Einlagerungsmaterial und Einlagerungsmedium. Salzstöcke sind die auf bergtechnische Eingriffe am sensibelsten reagierenden Gesteinskörper, insbesondere, wenn der am Salzspiegel herrschende Lösungszustand gestört wird, wenn durch künstliche Hohlräume im Innern Kriechbewegung (Konvergenz) des gesamten Salinars ausgelöst wird und wenn mit der Einlagerung thermische Belastungen einhergehen, welche höher sind als die mit der Gesteinsbildung und -Umbildung verbundenen Temperaturen es jemals waren. Daß trotz dieser Empfindlichkeit Gewinnungsbergbau in Diapiren möglich ist, ist kein Beleg für ihre Eignung als Endlager. Die Geowissenschaften verfügen über Modellvorstellungen zur Deutung der Salinargenese, des Salzaufstiegs und des gebirgsmechanischen Verhaltens. Diese Modelle sind teils als 'Lehrbuchwahrheit1 allgemein akzeptiert, werden z.T. aber auch als Hypothesen kontrovers diskutiert. Langzeitprognosen über das Verhalten von Gesteinen sind nicht verläßlich, wenn sie auf widersprochenen Modellvorstellungen über das Wesen von Gesteinen und Gesteinsverhalten beruhen. Die Salzstockauswahl ging der geowissenschaftlichen Erkundung voraus. Die wenigen publizierten Daten zur regionalen Geologie lassen nicht auf einen bergbautechnisch besonders leicht zu beherrschenden Salzstock schließen. Die Lage des Diapirs im Verbreitungsgebiet wasserreicher quartärzeitlicher Rinnensysteme spricht genauso gegen die Standortwahl wie die zu erwartende komplizierte Interntektonik und die politisch bedingte Unerforschbarkeit der Gesamtstruktur Gorleben-Rambow. Als Fehlentscheidung ist die durch Landkäufe am Standort Gorleben vorweggenommene Auswahl des Fabrikgeländes einschließlich Schachtanlage und Tritiumwasser-Verpressung auf dem Salzstock zu werten. Der nicht auszuschließende "Störfall Wassereinbruch" kann sich über Tage auf die Standsicherheit der riesigen Gebäude und Lagerbecken zerstörerisch auswirken und so Kontamination der Umgebung verursachen. Geowissenschaftliche Gründe, Erfahrungen aus der Bergbaukunde und die Erwartung, daß man fehlerhaftes Handeln nicht ausschließen kann, führen den Verfasser zu der Überzeugung, daß die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Salz nicht zu empfehlen und nicht zu verantworten ist.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1979
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/303
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/325
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen
Institut der Universität Hannover ; 18
ger
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Die Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide
Jäger, Manfred
Unterkreide
Geologie
Crinoide
Fossilien
Paläozoologie
ddc:550
Radioaktivität
Radioaktiver Abfall / Entsorgung
Salzstock
Umweltforschung
Geologie / Industrieminerale
Diese Veröffentlichung ist der zweite und umfangreichste Ausschnitt meiner Examensarbeit. Ein erster Ausschnitt über die Crinoiden des Grenzgebietes Deutschland-Niederlande wurde bei "grondboor en hamer" eingereicht (in niederländischer Sprache), ein dritter Ausschnitt über die Crinoiden des Osning-Sandsteins ist für eine Zeitschrift des Naturkunde-Museums Bielefeld vorgesehen. Ziel der Examensarbeit ist es, erstens die Mega-, Meso- und Mikroreste der Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide möglichst vollständig zu erfassen und systematisch zu bearbeiten, zweitens deren stratigraphische sowie paläogeographische bzw. fazielle Verbreitung zu ermitteln. Es wurde versucht, für diese Arbeit den größten Teil der in den verschiedenen Sammlungen vorhandenen Crinoidenreste zu berücksichtigen.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1981
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/304
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/327
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 19
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3352022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der Schichtaufbau des tieferen Lias am Egge-Osthang zwischen Horn und Langeland
Fischer, Ulrich
Eggegebirge
Lias
Horn
Langeland
Westfalen
Regionale Geologie
ddc:550
Am Osthang des Eggegebirges zwischen Horn-Bad-Meinberg und Langeland ist der Lias vom Hettangium bis zum Sinemurium in meist lückenhaften Aufschlüssen erhalten. Aus den Teilprofilen wurde in dieser Arbeit ein Normalprofil zusammengestellt. Die Liasschichten sind ihrer beckenrandnahen Lage entsprechend kalkig, mergelig und tonig mit unterschiedlich hohen Anteilen von terrigenem Detritus ausgebildet. Aufgrund lithologischer Unterschiede wurden verschiedene Gesteinstypen klassifiziert und beschrieben und das Normalprofil in fünf petrographische Abschnitte unterteilt. Die orthostratigraphische Einstufung erfolgte mit Ammoniten.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1978
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/312
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/335
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 16
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3422022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Gewebeansatz-Strukturen auf pyritisierten Steinkernen von Ammonoideen
Richter, Ute
Ammonoidea
Paläozoikum
Mesozoikum
Muskelansatz-Strukturen
Weichkörper-Organisation
Regionale Geologie
Ammonoidea
Paleozoic
Mesozoic
muscle attachment structures
soft body organization
ddc:550
3400 pyritized internal moulds of Upper Devonian, Triassic, Jurassic and Lower Cretaceous ammonoids show various soft tissue attachment structures. They are preserved as regularly distributed black patterns on the moulds. All structures can be interpreted as attachment areas of muscles, ligaments and intracameral membranes. Paired structures are developed along the umbilicus and on the flanks of the moulds, unpaired ones appear on the middle of their dorsal and ventral sides. Strong lateral muscles cause paired twin lines on the flanks of the phragmocone and of the body chamber. A ventral muscle is deduced from small rounded or crescent shaped spots in front of each septum on the ventral side. These spots are often connected, forming a band-like structure. Broad dark external bands on the ventral side of the phragmocone, ventral preseptal areas in the posterior part of the living chamber, small twin lines or oval shaped areas on the ventral side of the living chamber represent paired or unpaired attachment areas of the hyponome muscle. A middorsal muscle is documented by small roughened areas in front of each dorsal lobe. Dark spots along the umbilicus, often connected and thus forming a band-like structure (tracking band), are remains of a pair of small dorsolateral muscles at the posterior end of the soft body. Dark bands, lines and rows of small crescent shaped structures behind the tips of sutural lobes are due to spotlike fixation places of the posterior part of the mantle and their translocation before subsequent septal secretion. Devonian goniatites had a paired system of lateral and ventrolateral muscles preserved on the moulds as black or incised lines on the flanks of the living chamber and as dark preseptal areas, ventrally indented. These structures represent the attachment areas of paired lateral cephalic and paired ventral hyponome retractors. Fine black lines on the phragmocone situated parallel to the sutures (pseudosutures) represent a rhythmical secretion of camera! membranes during softbody translocation. Goniatites had a paired system of lateral and ventrolateral muscles, whilst Neoammonoids have a paired lateral and dorsolateral system, and, additionally, an unpaired system on the ventral and on the dorsal side. Mesoammonoids show only a paired lateral and an unpaired dorsal one. Fine black lines situated parallel to the saddles and behind the lobes of the suture line can be interpreted as structures left during softbody translocation and a temporary attachment of rhythmical secreted cameral membranes. Cameral membranes had supported the efficiency of the phragmocone. Only some of the observed structures are also present in recent Nautilus. Differences in the form and position of attachment sites between ammonoids and recent Nautilus indicate different soft body organizations between ammonoids and nautiloids. The attachment structures of goniatites especially of tornoceratids can be compared with those of Nautilus which indicates Richter - Gewebeansatz-Strukturen bei Ammonoideen 3 a comparable mode of life. Differences in the form and position of attachment structures between goniatites and ammonites may indicate an increasing differentiation of the muscular system in the phylogeny of this group. Different soft body organization may depend on shell morphology and on a different mode of life. On the modification or reduction of distinct muscle systems ammonoids can be assigned to different ecotypes. Based on shell morphology and the attachment areas of cephalic and hyponome retractor muscles two groups can be subdivided: - Depressed, evolute morphotypes with longidome body-chambers show only small ventral hyponome retractor muscles. Lateral cephalic retractors are not developed. These morphotypes are adapted to a demersal mode of life. Without strong cephalic retractor muscles no efficient jet propulsion can be produced. These groups represent vertical migrants with efficient phragmocone properties (multilobate sutures, cameral membranes, narrow septal spacing). - Compressed, involute moiphotypes with brevidome body-chambers show strong cephalic and hyponome retractor muscles and represent a group of active swimmers. These morphotypes were able to live at different depths, in the free water column or/and near the seafloor. They are not confined only to one habitat. Most of the examined genera and species belong to this group. Changes of the attachment structures in the course of ontogeny confirm that juveniles of Amaltheus and Quenstedtoceras lived as passive planche drifters in upper and intermediate parts of the free water column after hatching. At the end of the juvenile stage with a shell diameter of 0,3 - 0,5 cm cephalic retractor muscles developed. With the beginning of an active swimming mode of life (neanic stage) the subadult animals left the free water column and moved into shallow water habitats. Fuciniceras showed no marked changes in the attachment structures during ontogeny. This indicates that there occur no differences in the mode of life between juvenile and adult growth stages. Based on attachment structures and shell morphology of Devonian goniatites their relation to the systematic position permits statements about probable phylogenetic relationships between the Cheiloceratidae and Tornoceratidae. In some cases attachment structures of ammonites permit statements about phylogenetic relationships on family and genus level.
Auf 3400 pyritisierten Steinkernen von Ammonoideen aus dem Ober-Devon, der Trias, dem Jura und der Unter-Kreide sind unterschiedliche Gewebe-Ansatzstrukturen in Form von dunklen Fleckenmustern erhalten. Alle Strukturen konnten als Ansatzflächen von Muskeln, Haftbändern und Kammermembranen interpretiert werden. Entlang des Nabelrandes und auf den Flanken der Steinkerne sind paarige Muster zu erkennen, unpaarige sind auf der Mitte der Dorsal- und Ventralseite angelegt. Paarige Doppellinien auf den Flanken des Phragmokons und der Wohnkammer gehen auf die Ansatzflächen von kräftigen Kopfretraktormuskeln zurück. Auf der Ventralseite sichtbare, kleine rundliche oder halbmondförmige Flecken vor jedem Septum, die oft durch ein dunkles Band miteinander verbunden sind, werden durch einen kleinen ventralen Muskel verursacht. Breite dunkle Externbänder auf dem Phragmokon und ventrale, median eingebuchtete Präseptalfelder in der Wohnkammer, sowie schmale Doppellinien oder ovale Felder auf der Ventralseite der Wohnkammer vor dem letzten Septum angelegt, stellen paarige oder unpaare Ansätze der Trichtermuskulatur dar. Schmale dunkle oder rauhe Stellen vor den Dorsalloben deuten auf einen kleinen Dorsalmuskel hin. Rundliche dunkle Flecken entlang des Nabelrandes, die häufig durch ein dunkles Nabelband miteinander verbunden sind, werden durch ein Paar kleiner dorsolateraler Muskeln verursacht, die am hinteren Ende des Weichkörpers ansitzen. Schwarze Bänder, feine dunkle Linien und sichelförmige Schleppstrukturen hinter den Lobenspitzen zeugen von punktförmigen, temporären Anheftungsstellen des hinteren septalen Mantels während der Verlagerung des Weichkörpers bei der Anlage einer neuen Kammer.Devonische Goniatiten weisen zwei paarige Ansatzstellen auf, die als schwarze oder in den Steinkern eingeritzte Linienpaare auf den Flanken der Wohnkammer und als dunkle, median eingebuchtete Präseptalfelder vor dem letzten Septum in der Wohnkammer, erhalten sind. Sie stellen die Ansatzflächen von einem lateralen Paar Kopfretraktoren und einem paarigen ventralen Trichtermuskel dar. Spuren der Verlagerung des septalen und des vorderen Mantels sowie der rhythmischen Ausscheidung von Kammermembranen während des Wachstums sind als Geisterlobenlinien in der Wohnkammer und als feine dunkle Linien (Pseudosuturen) parallel zum Suturverlauf auf dem Phragmokon erhalten. Während Goniatiten ein laterales und ein ventrales paariges Muskelsystem besaßen, zeigen Ammoniten neben paarigen Lateral- und Ventral-, noch paarige dorsolaterale und unpaarige Ventral- und Dorsalmuskeln. Ceratiten besaßen lediglich ein paariges laterales und ein unpaariges dorsales Muskelsystem. Feine dunkle Linien (Pseudosuturen) parallel der Sättel und hinter den Loben- elementen (parallel zur Wachstumsrichtung) auf dem Phragmokon sind als Spuren der Mantelverlagerung und einer temporären Ausscheidung von Kammermembranen während des Wachstums zu deuten. Die Kammermembranen steigerten die Effizienz des Auftriebsorgans Phragmokon. Nur einige der beobachteten Strukturen lassen sich mit denen des rezenten Nautilus vergleichen. Dies deutet auf Unterschiede in der Weichkörper-Organisation von Ammonoideen und Nautiloideen hin. Die Ansatzstrukturen der Goniatiten, besonders die der Tornoceratidae, sind denen von Nautilus sehr ähnlich und deuten auf eine vergleichbare Lebensweise hin. Die Unterschiede in der Form und der Anlage der Strukturen zwischen Goniatiten und Ammoniten deuten auf eine zunehmende Differenzierung und Weiterentwicklung der Muskelsysteme im Laufe der Stammesgeschichte der Ammonoideen hin. Die unterschiedliche Organisation des Muskelapparates ist funktionsmorphologisch bedingt und ist abhängig von der Gehäusemorphologie. Je nach Modifikation oder Reduktion bestimmter Muskelsysteme kann man die Ammonoideen 2 Richter - Gewebeansatz-Strukturen bei Ammonoideen entsprechend der Lebensweise unterschiedlichen Gruppen zuordnen. Anhand der Gehäuseformen und der Muskelansatzflächen von Kopf- und Trichterretraktoren kann man zwei Haupt-Gruppen bei Goniatiten und Ammoniten unterscheiden: -Breitmündige, mehr evolute Formen mit longidomen Wohnkammern besitzen häufig keine lateralen Kopfretraktoren, sondern nur schmale, ventrale Trichtermuskeln. Sie sind an ein Leben nahe dem Meeresboden angepaßt. Da ihnen die Kopfretraktoren zur Erzeugung eines Rückstoßes fehlen, zählen sie nicht zu den schnellen, aktiven Schwimmern. Nur eine vertikale Beweglichkeit ist mit Hilfe eines entsprechend effektiven Schwebeapparates, zu dem multilobate Suturen, dichtstehende Septen und Kammermembranen zählen, möglich. - Hochmündige, mehr involute Formen mit brevidomen Wohnkammern besitzen häufig große laterale Kopfretraktoren und Trichtermuskeln und zählen damit zu den aktiven Schwimmern. Ihnen stehen verschiedene Lebensbereiche, am Boden sowie in der freien Wassersäule, offen. Zu diesen Gruppen, die sowohl vertikal als auch horizontal mobil waren und nicht auf einen begrenzten Bereich im Lebensraum festgelegt waren (ausschließlich am Boden oder freischwebend in der Wassersäule), gehörten die meisten der hier untersuchten Gattungen und Arten. Veränderungen der Ansatzmuster im Laufe der Ontogenese von Ammoniten bestätigen die Annahme, daß die Jungtiere von Amaltheus und Quenstedtoceras nach dem Schlüpfen zuerst ein passives planktonisches Leben in höheren oder intermediären Breichen der freien Wassersäule führten. Das Juvenil-Stadium endet mit der Neuanlage von Kopfretraktoren, die erst ab einem Gehäuse-Durchmesser zwischen 0,3 - 0,5 cm angelegt werden. Der Beginn eines aktiven nektonischen Stadiums entspricht dem spätjuvenilen bis subadulten Lebensabschnitt (neanisches Stadium), in dem die Tiere aus der freien Wassersäule in flacheres Wasser oder in bodennahe Zonen des Lebensraums wechseln. Bei Fuciniceras scheint dagegen kein deutlicher Wechsel in der Lebensweise zwischen Juvenil- und Adultstadium stattzufinden. Auf der Grundlage von Gehäusemerkmalen und Muskelansatzmustern können für die devonischen Goniatiten phylogenetische Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Familien der Tornoceratidae und Cheiloceratidae aufgestellt werden. Die Ansatzstrukturen können zum Teil auch für Ammoniten Hinweise auf phylogenetische Zusammenhänge auf Gattungsund Familienebene liefern.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
2002
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/319
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/342
ISSN:1615-6684
Geologische Beiträge Hannover ; 4
ger
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frei zugänglich
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Geologie und Hydrogeologie im Raum Bad Pyrmont unter besonderer Berücksichtigung des Quellensystems
Rogge, Axel
Hydrogeology
Pad Pyrmont
freshwater/saltwater flow system
Bunter sandstone
carbon dioxide
ddc:550
The hydrodynamics and hydrochemistry of salt and fresh water from solid rock aquifer systems in the Pyrmont area are described and interpreted on the basis of recent investigations including geoelectrics, isotope hydrology, soil air analysis. Theories on the source of the springs in this area are developed, which explain the different compositions of the springs and make it possible to protect them. Data from new and re-interpretated drill holes, borehole logs and outcrops suggest a revision of the geological structure of the Pyrmont dome. Bad Pyrmont is situated on a wide dome of Triassic rocks in the southern part of the Lower Saxony uplands. Inversion of the relief has caused the development of an erosional basin surrounded by prominent ridges. Deep faults developed at the crest of the dome as this part of the structure was subjected to the strongest tectonic stress. Subrosion of the Zechstein salts in the western part of the dome has caused the main salt bed to wedge out below the western part of the dome along a N-S striking structure; this structure is refered to as the „Salzhang“ (salt slope). West of the „Salzhang“, where subrosion has removed the salt bed that prevents gas rising from below, carbon dioxide of deep volcanic origin can now rise to the surface. Hydraulic cross sections illustrate the presence of extensive and deep-seated groundwater flow within the entire Pyrmont dome. While groundwater flow is directed vertically downwards in the ridges surrounding the dome, centripetal horizontal flow predominates the intermediate area. In the central part of the dome, groundwater rises to join the River Emmer, which is the main receiving water course in the central part of the eroded basin. The depth of the saltwater/freshwater interface is determinated by the weight of the superimposed freshwater body. Hydrochemical cross sections show the shape and position of the interface and document a certain degree of hydrochemical zonation of the gently mineralized fresh water. Genetic relationships between the two main water types and the hydrochemical zones of the freshwater body are discussed. The knowledge of the hydrogeological relationship in the Bad Pyrmont aquifer systems permits a spatially narrow coexistence of wells withdrawing groundwater for different purposes (medicinal, mineral, drinking and industrial water).
Unter Einbeziehung neuerer Untersuchungsergebnisse (Geoelektrik, Isotopenhydrologie, Bodenluftanalytik) wird die Hydrodynamik und Hydrochemie von Salz- und Süßwasser samt Mischtypen im Festgesteinsaquifersystem des Raums Pyrmont dargestellt. Es werden Vorstellungen von der Herkunft der Quellen entwickelt, die die Ursachen der unterschiedlichen Beschaffenheit der Quellen aufhellen und den Schutz der Quellen ermöglichen. Die Auswertung neuerer BoKrergebnisse, die Neuinterpretation unterschiedlich alter geophysikalischer Bohrlochmessungen und die Bearbeitung neu entstandener - auch zeitweiliger - Gesteinsaufschlüsse brachte eine Aktualisierung der Kenntnisse vom geologischen Bau des Pyrmonter Gewölbes. Bad Pyrmont liegt im südniedersächsischen Bergland über einer weitspannigen Aufwölbung triassischer Schichten. Hieraus hat sich durch Reliefumkehr ein Ausräumungskessel mit einer markanten Bergumrahmung entwickelt. Entlang der Gewölbeachse kam es wegen der dort stärksten tektonischen Beanspruchung zur Bildung tiefreichender Verwerfungen. Bedingt durch Subrosion der Zechstein-Chloride im Westteil des Gewölbeuntergrunds quert heute ein „Salzhang“ das Pyrmonter Gewölbe von Nord nach Süd. Westlich desselben ist infolge Subrosion des gasabsperrenden Salzlagers der Weg frei für den Aufstieg tiefenvulkanisch gebildeten Kohlenstoffdioxids. Ein großräumiger und tiefreichender Grundwasserstrom innerhalb des gesamten Pyrmonter Gewölbes wird in hydraulischen Profilschnitten vorgestellt. Im Bereich der Bergumrahmung überwiegt eine vertikal absteigende Fließkomponente, in einem Übergangsbereich herrscht horizontales Fließen vor, im Bodenbereich des Kessels steigt das Wasser auf. Die Tiefenlage der Salz-/Süßwassergrenzfläche wird durch das Gewicht des auflagernden Süßwasserkörpers bestimmt. Hydro-chemische Profilschnitte zeigen ihren Verlauf sowie eine gewisse hydrochemische Zonierung des Süßwassers. Genetische Beziehungen zwischen beiden Wassertypen und innerhalb der chemischen Zonen des Süßwasserkörpers werden aufgezeigt. Die Kenntnisse über die hydrogeologischen Zusammenhänge des Aquifersystems von Bad Pyrmont ermöglichen ein dichtes Nebeneinander von Wasserentnahmestellen für unterschiedliche Nutzungen (Heil-, Mineral-, Trink- und Brauchwasser).
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
2001
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/320
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/343
ISSN:1615-6684
Geologische Beiträge Hannover ; 3
ger
CC BY 3.0 Unported
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
frei zugänglich
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Der Kauffunger Kalkstein (Bober-Katzbach Gebirge, Polen): Petrographie, Fossilinventar, Stratigraphie
Skowronek, Artur
Kauffunger Marmor
Westsudeten
Paläozoikum
Wojcieszow Marble
Western Sudetes
Paleozoic
ddc:550
In the Western Sudetes (Mts.) in SW Poland carbonate rocks occur which are well known in the older German literature as ’’Kauffung Limestone” or ’’Wojcieszow Limestone” in recent publications, respectively. They are intercalated in sedimentary (shales) and volcanic (greenstone) successions and are, presumed - due to the lack of index fossils - to be Cambrian in age. These deposits occur in a variety of isolated massifs in the Bober-Katzbach Mts. where they have been mined in many quarries in the past. In a single location (Polom quarry near Wojcieszow) they are exploited up until today. The predominantly calcitic rocks display a wide variety of different lithologies and are, consequently, subdivided into the following lithological units which differ in textural characteristics, mineral constituents, and different grades of diagenetic and metamorphic alteration: 1. Calcite Marble: massive, calcitic, chiefly metamorphic recrystallized. 2. Zebra Limestone: dolomitic-calcitic, certain content of metasomatic silica, fine bedding as a result of microbial calcite precipitation or of diagenetic to metamorphic separation of carbonate and silica constituents. 3. Massive matrix Dolomite: compact, of diagenetic to metamorphic origin. 4. Dolomite Marble: metamorphic. 5. Hydrothermal Dolomite: hydrothermal alteration of limestone, postdating the tectonic deformation. The recent appearance of ’’Kauffung Limestone” is mainly a result of regional metamorphosis at low temperature up to about 300°C and locally high pressure. The typical textural features are stress induced, mostly protomylonitic calcite recrystallisation and generally slowly or not infected dolomite crystals. The different reactions of the two carbonate phases are attributed to their mineral properties. Rhyolitic and dacitic dykes penetrating the carbonate rocks are interpreted as a result of post- orogenic, probably Carboniferous or Permian volcanism. Microprobe investigation on the carbonates revealed a stochiometric composition of dolomite and calcite. The stable isotope content (8 c 0,8* ^C) reflects increased crystallisation temperature of the carbonate minerals (8 O von -7,75 bis -15,78). A variety of fossil remains have been extracted from bulk samples, consisting of sponge needles, floral components, foramini- fera, and vertebrate remains the latter two of which indicate a depositional age younger than Ordovician. Due to the stratigraphic re-attribution of the Kauffung Limestone, the hypothesis of a Cambrian/Ordovician rifting in the Western Sudetes should be abandoned.
Der Kauffunger Kalkstein ist eine karbonatische, heterogene, leicht metamorph überprägte Gesteinseinheit des Bober- Katzbach Gebirges (W-Sudeten, Polen). Der Kauffunger Kalkstein besteht aus folgenden petrographischen Lithotypen, die anhand der mineralogischen Zusammensetzung sowie unterschiedlicher Alterationsprozesse und Bildungsbedingungen ausgegliedert wurden: 1. CaC03-reicher, massiger, metamorph weitgehend rekristallisierter Kalzit-Marmor. 2. Feingeschichteter, dolomitisch/kalzitischer, Si02-führender, durch Mikroorganismen (?) gebildeter bzw. aus dia- genetischer bis regionalmetamorpher Karbonatphasenentmischung resultierender Zebra-Kalkstein. 3. Kompakter, diagenetisch-metamorpher Massiger Matrix-Dolomit. 4. Metamorpher Dolomit-Marmor. 5. Postorogener, vulkanogener Hydrothermaler Dolomit. Alterationsvorgänge im Kauffunger Kalkstein sind diagenetische bis metamorphe sowie hydrothermale Dolomitisierungen und metasomatische Verkieselungen. Die heutige petrographische Ausbildung des Kauffunger-Kalksteins resultiert im wesentlichen aus regionalmetamorpher Überprägung, die durch relativ niedrige Temperaturbedingungen (bis ca. 300°C) und zum Teil hohe Druckverhältnisse gekennzeichnet ist. Typische Gefügemerkmale des Kauffunger Kalksteins sind durch gerichteten Druck (Stress) weitgehend dynamisch rekristallisierte kalzitische Bestandteile (in der Regel Stadium eines Protomy- lonits), und generell wenig beanspruchte dolomitische Kristalle. Die Differenzen in der dynamischen (rheologischen) Deformation der beiden Karbonatphasen werden auf die mineralspezifischen Eigenschaften bei der thermischen und mechanischen (tektonischen) Beanspruchung zurückgefuhrt. Die in die Karbonatgesteine injizierten rhyolithischen (bzw. dazwischen) vulkanischen Gänge werden als postorogene, wahrscheinlich permo-karbonische Bildungen interpretiert. Geochemische Mikrosonde-Untersuchungen ergaben die stöchiometrische Zusammensetzung gesteinsbildender karbonati- scher Mineralphasen (Kalzit und Dolomit). Dank der Untersuchung der stabilen O-, C-Isotope (5180,813C) konnten (abgesehen von sekundären Karbonatbildungen) in der Regel erhöhte Bildungs- bzw. Rekristallisationstemperaturen der Karbonate ermittelt werden (8I80 von -7,75 bis -15,78). Das festgestellte Fossilinventar besteht aus Schwammnadeln, Vertebratenresten, Foraminiferen sowie pflanzlichen (organischen) Mikrofossilien. Diese Funde (speziell Foraminiferen und Vertebratenreste) deuten auf eine Ablagerung der Karbonatgesteine nach dem Ordovizium und widerlegen damit die bisherige Alterseinstufung des Kauffunger Kalksteins ins Kambrium. Aufgrund der neuen Datierung des Kauffunger Kalksteins wird die gesamte Abfolge einschließlich verzahnter Diabase des paläozoischen Basements im Bober-Katzbach Gebirge stratigraphisch neu interpretiert und somit die Theorie kambro- ordovizischen Riftings in den Westsudeten in Frage gestellt.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
2003
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/328
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/351
ISSN:1615-6684
Geologische Beiträge Hannover ; 5
ger
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Die Feldspatgehalte quartärzeitlicher Sande Niedersachsens
Hüser, Michael
Niedersachsen
Feldspat
Mineralogie
Sand
Sedimentgesteine
Lower Saxony
feldspar
sand
ddc:550
The feldspar contents of 373 samples from quaternary sands of Lower Saxony (West Germany) were determined. The samples were taken in all parts of Lower Saxony and represent a selec- tion of quaternary Sediments of different age and genetic origin. 7 different methods of investigation were tested to determine the content of feldspar both qualitative and quantitative. Polarizing mioroscopy, x-ray diffractometry, Chemical analysis and staining fit these aims best. The most important results of these investigations are: - The quarternary Lower Saxonian sands have an average content of 4.4 weight-% potassium feldspars and 0.8 weight-% plagio- clase. - All tested samples have a similar qualitative feldspar compo- sition. There are monocline, tricline and - more rare - per- thitic potassium feldspars with a rather high (greater 80 %) KAlSi3O8 content. From the plagioclase feldspars only albite, oligoclase and little andesine were indicated. - The potassium feldspar content is higher in each sample than the plagioclase content. - The feldspar content depends on age and genetic origin of each sand. Generally spoken the feldspar content lessens with increasing age. Glaciofluviatile and basin sands usually have a higher feldspar content than fluvial or aeolian sands of the same age. - The feldspar content is highly influenced by grain size com- position. A minimum of feldspar content lies between 0.4 and 1 .0 mm grain size. Fine sands usually have a higher feldspar content than coarse sands. The reason for this phenomenon is weathering. - There are no regional differences in the amount of feldspar content. - The feldspar content is not high enough for commercial mining.
373 Proben aus quartärzeitlichen Sanden NiederSachsens wurden auf ihre qualitative und quantitative Feldspatzusairanensetzung untersucht. Die Proben stammen aus allen Teilen Niedersachsens und repräsentieren einen Querschnitt der verschiedenen stratigraphischen und genetischen, quartärzeitlichen Lockergesteinsserien, die in NiederSachsen anzutreffen sind. Im einzelnen wurden 14 Proben aus dem Altpleistozän, 60 aus der Elster-Kaltzeit, 247 aus dem Drenthe-Stadium der Saale-Kaltzeit, 13 aus dem Warthe-Stadium der Saale-Kaltzeit, 23 aus der Weichsel-Kaltzeit und 20 aus dem Holozän untersucht. 7 verschiedene Untersuchungsmethoden - Polarisationsmikroskopie, röntgenographische Diffraktometeraufnahmen, chemische Analysen, Flotation, Elektrostatik, Schweretrennung und Anfärbeverfahren - wurden zur Bestimmung der qualitativen und quantitativen Feldspatgehalte ausprobiert. Als die geeignetsten Verfahren erwiesen sich die Polarisationsmikroskopie, die röntgenographische Diffraktometeraufnahme, die chemische Analyse und das Anfärben. Mit der letztgenannten Methode wurden die Feldspatgehalte aller 373 Proben bestimmt, weil dieses Verfahren die im Verhältnis zum Zeitaufwand besten Ergebnisse erbrachte. Als wesentliche Ergebnisse sind festzuhalten: - Die niedersächsischen quartärzeitlichen Sande weisen nur geringe Feldspatgehalte auf. Im Durchschnitt aller 373 Proben ergibt sich ein Gehalt von 4,4 Gew.-% K-Feldspäten und 0,8 Gew.-% Plagioklasen. - Alle untersuchten Sande haben eine ähnliche qualitative Feldspatzusammensetzung. Es kommen monokline und trikline K-Feld- späte vor, die meist sehr reich an KAlSi3O8 (>80Gew.-%) sind. K-Feldspäte mit perthitischer Internstruktur sind selten. Die Plagioklase besitzen hohe NaAlSi3O8-Gehalte. Neben Albit und Oligoklas konnte vereinzelt Andesin nachgewiesen werden. Anorthitreichere Plagioklase kommen nicht vor. - In allen Proben ist der Gehalt an K-Feldspäten größer als der der Plagioklase. - Die Feldspatgehalte der Sande hängen von deren Alter und deren Genese ab. Im Durchschnitt besitzen in Sanden derselben genetischen Herkunft ältere meist geringere Feldspatgehalte als jüngere. Glazifluviatil- und Beckensande haben in Abhängigkeit vom Alter durchschnittlich höhere Feldspatgehalte als fluviatil oder äolisch gebildete Sande. Dennoch können anhand des Feldspatgehaltes einer Einzelprobe keine Aussagen über Stratigraphie und Genese dieses Sandes gemacht werden, da die durchschnittlichen Unterschiede der Feldspatgehalte zwischen den stratigraphischen und genetischen Einheiten nur gering sind und die Schwankungsbreiten der Feldspatgehalte in den Einzelproben zu groß sind. - Von sehr großer Bedeutung für die Feldspatführung der quartärzeitlichen Sande Niedersachsens ist deren Korngrößenzusammensetzung. Im Bereich der Korngrößenfraktion 0.40 - 1.00 mm liegt ein Minimum der Feldspatgehalte von durchschnittlich 3,2 Gew.-%. In den gröberen und feineren Fraktionen sind die Gehalte deutlich höher. Die höchsten Gehalte sind im Bereich von 0.125 - 0.20 mm festzustellen (durchschnittlich 6,8 Gew.- %). Feinsande besitzen daher in der Regel höhere Feldspatgehalte als Mittel- und Grobsande. Die Ursache für diese Korngrößenabhängigkeit ist im Verwitterungsverhalten der Feldspäte zu suchen. - Regionale Unterschiede der Feldspatgehalte der Sande sind in Niedersachsen nicht festzustellen. - Im Vergleich zu den skandinavischen Liefergesteinen, aus deren Abtragungsprodukten sich der Großteil der quartärzeitlichen niedersächsischen Lockergesteinssedimente zusammensetzt, besitzen die Sande nur noch einen Bruchteil des ehemals vorhandenen Feldspatgehaltes. Da in den Liefergesteinen Plagioklase und K-Feldspäte ungefähr gleich stark vertreten sind, in den Sanden aber generell die K- Feldspäte überwiegen, müssen die vorkommenden K-Feldspäte verwitterungsresistenter als die Plagioklase sein. Von den Plagioklasen sind die albitreichen am stabilsten, da nur noch diese in den Sanden angetroffen wurden. - Eine wirtschaftliche Bedeutung als Feldspatlagerstätte besitzen die quartärzeitlichen Sande NiederSachsens nicht. Wegen ihres hohen Quarzgehaltes sind sie aber gut als Betonzuschlag, für die Kalksandsteinherstellung oder für sonstige Zwecke im Bauwesen zu verwenden, sofern nicht andere unerwünschte Beimengungen vorhanden sind.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1982
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/331
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/354
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 22
ger
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Fluß-, Schmelzwasser- und Solifluktions-Ablagerungen im Terrassengebiet der Leine und der Innerste : ein Beitrag zur pleistozänen Flußgeschichte Südniedersachsens
Rausch, Martin
Südniedersachsen
Flußgeschichte
Pleistozän
Leine|Innerste
Sedimentgestein
ddc:550
Vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur pleistozänen Flußgeschichte von Innerste und Leine - S-Niedersachsen - dar. Darüber hinaus wird die Frage einer E-W-Entwässerung NW-Deutschlands im Alt-Quartär diskutiert. Hierfür werden im wesentlichen Geröllanalysen herangezogen. Ihr Vergleich kann die von HECK (1928) postulierte Verbindung Werra - Leine im Alt-Pleistozän über den "Eichenberger Paß" nicht bestätigen. Möglich erscheinen hingegen sowohl ein "Mulde-Saale Flußlauf" (GENIESER, 1970) als auch eine Verbindung Weser-Leine über Coppenbrügge (LÜTTIG, 1955), um die Gerölle aus Thüringer- Wald-Kristallin in den "Oberterrassen"-Ablagerungen und ihren Umlagerungsprodukten bei Hannover zu erklären. Der Verbindung Weser-Leine wird, nach Abwägung aller Fakten, der Vorzug gegeben. Die Geröllzusammensetzung der Mittelterrasse zeigt überwiegend den unmittelbaren Einfluß des jeweils benachbarten anstehenden Festgesteins. Dieses wird über den Umweg von Hangschuttmassen zugeführt. Wo Oberterrassen- Ablagerungen vorhanden sind, können sie ebenfalls in den Mittelterrassen-Sedimenten mit aufgearbeitet sein. Die Niederterrassen-Ablagerungen müssen zumindest in Teilen des Untersuchungsgebietes als Umlagerungsprodukt der Mittelterrassen-Ablagerungen angesehen werden. Die Unterscheidung von Schmelzwasser- und Terrassenkiesen gelingt jeweils nur für Proben aus eng benachbarten Ablagerungsräumen. Allerdings sind erstere oft durch einen vergleichsweise höheren Anteil N-Materials sowie durch, in gefrorenem Zustand transportierte, Ton- sowie Schluffgerölle ausgezeichnet.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1977
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/332
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/355
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 14
ger
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Zur Lithologie und Genese der Elster-Grundmoränen und der Haupt-Drenthe-Grundmoräne im westlichen Elbe-Weser-Dreieck
Wansa, Stefan
Elbe-Weser-Gebiet
Elstereiszeit
Drente
Grundmoräne
Regionale Geologie
Sedimentation
ddc:550
Ziel dieser Arbeit ist es, die vertikale und laterale lithologische Differenziertheit der Grundmoränen und anderen moränalen Sedimente der Elstereiszeit und des Haupt- Drenthestadials der Saaleeiszeit zu charakterisieren. Die Untersuchungen sollen in erster Linie die Gefügevariabilität der lithostratigraphisch eingestuften Einheiten in den einzelnen Aufschlüssen erfassen und nachfolgend einen regionalen Vergleich ermöglichen. Aus dem Gefüge der Moränen, insbesondere aus den Texturmerkmalen, soll versucht werden, die maßgebenden moränenbildenden Prozesse bzw. den genetischen Till-Typ abzuleiten. Völlig sichere Aussagen können jedoch nur in wenigen Fällen erwartet werden, da die Kriterien für den Nachweis der genetischen Till-Typen oft nicht eindeutig sind und manche Gefügemerkmale verschieden genetisch interpretiert werden können (vgl. HALDORSEN & SHAW 1982) . Die genetischen Till-Typen sind eng an die Dynamik des den Till bildenden Gletschers geknüpft. Regional gültige Aussagen zur Inlandeisdynamik erfordern jedoch eine größere Zusammenschau von Untersuchungsergebnissen, als sie hier vorgenommen werden kann.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1994
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/333
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/356
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 34
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Die pleistozäne Vereisungsgrenze im südlichen Niedersachsen und im östlichen Westfalen
Kaltwang, Joachim
Westfalen
Niedersachsen
Historische Geologie
Pleistozän
ddc:550
Mit Hilfe von Geländebegehungen, Literatur- und Karten-Auswertung sowie Befragungen von Ortskundigen wurde die Verbreitungsgrenze nordischer Geschiebe (Geschiebegrenze) im südlichen Niedersachsen und östlichen Westfalen ermittelt. Weiterhin erfolgte eine Zusammenstellung stratigraphisch wichtiger Aufschlüsse. Die Untersuchungsergebnisse wurden in zahlreichen Karten und Tabellen dargestellt, wobei eine genaue Auflistung aller berücksichtigten Fundpunkte erfolgte. Für das Untersuchungsgebiet lassen sich die folgenden Aussagen ableiten: 1. Anhand der Geschiebegrenze läßt sich auf die maximale Ausdehnung des pleistozänen Inlandeises (allgemeine Vereisungsgrenze) schließen. Da nahe der Geschiebegrenze meist jedoch nur einzelne Geschiebefunde auftreten, bei denen anthropogener Transport, in einigen Fällen auch fluviatile oder glazifluviatile Umlagerung, nicht auszuschließen sind, ist die in dieser Arbeit konstruierte Geschiebegrenze und somit auch die allgemeine Vereisungsgrenze z. T. unsicher. 2. In mehreren Teilgebieten drang das pleistozäne Inlandeis nachweislich weiter nach S, als dies in früheren Arbeiten (LÜTTIG 1955 a; SERAPHIM 1972) angegeben wurde. 3. Zur maximalen Ausdehnung von Elster-, bzw. Saale-Vereisung lassen sich keine sicheren Aussagen machen. Nur aufgrund theoretischer Überlegungen wird eine Elster- und eine Saale-zeitliche Vereisungsgrenze konstruiert. Anhand von Vorkommen glaziärer Sedimente, die stratigraphisch eindeutig zuzuordnen sind, wird eine "Linie der Mindestausdehnung der Elster-Vereisung" und eine "Linie der Mindestausdehnung der Saale-Vereisung" dargestellt. Die Auswertung von insgesamt 624 Schwermineralanalysen quartärer Lockersedimente (Mittelterrasse-, Niederterrasse-, rezente und holozäne Fluß-Sedimente) erbrachte folgende Ergebnisse: 1. übersteigt bei einem quartären Lockersediment der Anteil der Schwerminerale Gemeine Hornblende, Disthen und Sillimanit (z. T. auch Granat und Epidot/Zoisit) bestimmte Grenzwerte und befindet sich das Sediment außerhalb des Bereiches präglazialer Gesteinsvorkommen, die Lieferant dieser Schwerminerale sein könnten, so läßt sich annehmen, daß die Bildung des Sedimentes durch das pleistozäne Inlandeis oder dessen Schmelzwässer beeinflußt wurde. 2. Liegt bei einem quartären Lockersediment der Anteil der o. g. Schwerminerale unter den entsprechenden Grenzwerten, so kann dies auf Nicht-Vereisung des betreffenden Gebietes zurückzuführen sein, möglicherweise aber auch auf andere Ursachen.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1992
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/334
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/357
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 33
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Untersuchungen zur Stratigraphie und Genese der Sandlößvorkommen in Niedersachsen
Vierhuff, Hellmut
Regionale Geologie
Niedersachsen
Sedimentgestein
ddc:550
In den letzten Jahren wurde der Löß der deutschen Mittelgebirge gründlich untersucht und eingehend beschrieben (RUSKE u. WÜNSCHE 1961, LIEBEROTH 1963, SCHÖNHALS, ROHDENBURG u. SEMMEL 1964, ROHDENBURG a MEIER 1966). Die vor allem bodenkundlich definierten Abschnitte der verschiedenen Lößprofile der letzten Eiszeit können gut miteinander verglichen und mit der klassischen Lößgliederung des österreichischen Raumes (FINK 1962) parallelisiert werden (HAASE 1963). Diese grundlegenden Untersuchungen beschränken sich naturgemäß auf möglichst vollständige Profile. Vom Mittelgebirge nach Norden gegen das niedersächsische Tiefland werden die Lößprofile geringmächtiger, unvollständiger, und es schalten sich sandige Lagen ein. (ROHDENBURG 1966). Stratigraphische Bearbeitungen dieser sandigen Randfazies des Lösses und der einzeln liegenden sandigen Lößvorkommen im norddeutschen Raum fehlen noch weitgehend. Die vorliegende Arbeit über die niedersächsischen Sandlößvorkommen soll hierzu einen Beitrag liefern.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1967
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/338
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/361
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 5
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Die Solling-Folge (Mittlerer Buntsandstein) im Grenzgebiet Niedersachsen - Thüringen - Hessen
Rettig, Ben
Regionale Geologie
Niedersachsen
Thüringen
Hessen
Sedimentgestein
ddc:550
This paper deals with the lithostratigraphic structure of the Solling sequence (Lower Triassic, Middle Buntsandstein) in the area between the Weser river region in the west and the Thuringian Eichsfeld region in the east. Lithologic profile mapping and the gamma-ray logs of several boreholes and 40 exposures have been used to define the lithostratigraphic Classification of the Solling sequence, to mark the facies zones and to find the connection between Sediments of the Thuringian basin in the east and the Weser fault trough via the crest of the Eichsfeld-Altmark Ridge. Tectonically controlled movements of synsedimentary character are the reason for the extreme convergence within the Solling sequence and the extreme Stratigraphie gap at its base (Hardegsen unconformity, Trusheim 1961) in the region of the swells. The discussion also demonstrates the importance of fault bundles active during Triassic and responsible for the thickness pattem of the Solling sequence between the Weser fault trough and the Eichsfeld-Altmark Ridge. The largest Stratigraphie gap is present at the line Brehme (Ohm Mountains) - Beuren - Treffurt where the Solling sequence covers Av/cn/a-bearing layers of the Volpriehausen sequence. In paiticular the Ridge sequences prove the existence of a further erosion unconformity within the Solling sequence (Solling unconformity, Kunz 1965) below the Thuringian Chirotheriensandstein as found by Rohling (1986) in the North German basin at the Stratigraphie level of the Karlshafen layers.
Die vorliegend Arbeit behandelt die lithostratigraphische Gliederung der Solling-Folge (Trias, Mittlerer Buntsandstein) im begrenzten Gebiet zwischen der oberen Weser im Westen und dem Thüringischen Eichsfeld im Osten. Mit Hilfe von Bohrungen und insgesamt 40 Tagesaufschlüssen wurde unter Zuhilfenahme von lithologischen Profilaufnahmen und Gamma- Logs versucht, die Solling-Folge lithostratigraphisch zu gliedern, Fazieszonen abzugrenzen und von der Weser-Senke über die Eichsfeld-Altmark-Schwelle den Anschluß an den Sedimentati- onsraum des Thüringer Beckens zu finden. Die bereits nachgewiesene extreme Mächtigkeitsreduktion innerhalb der Solling-Folge und z.T. extremen Schichtausfällen an ihrer Basis (H-Dis- kordanz, Trusheim 1961) im Bereich der Schwellen lassen tektonisch gesteuerte Bewegungen mit synsedimentärer Beeinflussung als Ursache erkennen (u.a. Herrmann 1962, Rohling 1991). Dabei wird die Bedeutung triassisch aktiver Störungssysteme auf die Mächtigkeitsverteilung der Solling-Folge zwischen Weser-Senke und Eichsfeld-Altmark-Schwelle kurz diskutiert. Größte Schichtausfälle treten dabei auf der Linie Brehme/Ohmgebirge - Beuren - Treffurt auf, wo die Solling-Folge Avicu/a-führende Schichten der Volpriehausen-Folge überlagert. Insbesondere die Schwellenproftle beweisen die Existenz einer weiteren Erosionsdiskordanz innerhalb der Solling-Folge (S-Diskordanz, Kunz 1965) unterhalb des Thüringer Chirotheriensand- steins, wie sie Rohling (1986) im Norddeutschen Becken im Niveau der Karlshafener Schichten nachweisen konnte.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1995
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/359
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/382
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 35
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Geologisch-petrographische Untersuchungen zur quartären (früh-Saale-zeitlichen) Flußgeschichte im nördlichen Harzvorland
Bombien, Henning
Regionale Geologie
Niedersachsen
Harz
ddc:550
Im nordwestlichen Harzvorland wurden Elster- und Saalezeitliche Fluß- und Schmelzwasser-Ablagerungen untersucht. Den Vorzug hierbei erhielt die - möglichst flächendeckende - Bearbeitung spät-Elster- bis früh-Saale-zeitlicher Flußablagerungen (Mittelterrasse). Dabei lag der methodische Schwerpunkt auf der Aufschluß-Bearbeitung und der Erfassung des Geröll- und Schwermineralbestandes.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1987
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/363
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/386
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 26
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Die Unterkreide-Aufschlüsse (Valangin-Alb) im Raum Hannover-Braunschweig
Mutterlose, Jörg
Regionale Geologie
Niedersachsen
Hannover
Braunschweig
Paläogeographie
ddc:550
14 outcrops of marine Lower Cretaceous (Valanginian-Albian) Sediments are described from the Hannover-Braunschweig area. The bio- and lithostratigraphy, flora, fauna, sedimentology, environments of deposition and geological Situation of these exposures arediscussed and illustrated. Where possible the sections were measured and examined with respect to their biostratigraphy. Finally an ecostratigraphical subdivision of the faunal assemblages is proposed for some of the sections from which conclusions are drawn regarding the conditions and environ- ment of Sedimentation.
Ausgehend von 14 Tagesaufschlüssen aus dem Raum Hannover- Braunschweig, in denen Sedimente der marinen Unterkreide (Valangin-Alb) anstehen, werden Bio-Lithostratigraphie, Flora, Fauna, Sedimentologie, Ablagerungsmilieu und regionalgeologische Position dieser Aufschlüsse beschrieben und illustriert. Soweit diese noch zugänglich waren, wurden sie einer im wesentlichen biostratigraphisch orientierten Geländeaufnahme unterzogen. Weiterhin wird der Versuch unternommen, für einige dieser Profile eine ökostratigraphische Gliederung in Faunenabschnitte vorzunehmen, die ihrerseits Rückschlüsse auf die Sedimentationsbedingungen und das Milieu zulassen.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1984
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/364
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/387
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 24
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4412022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Schwermineraluntersuchungen an quartären Sanden im Bereich der Ostfriesischen Inseln Baltrum, Langeoog und Spiekeroog
Schraps, Annemarie
Schwermineralien
Friesland
Sand
Regionale Geologie
heavy minerals
Germany
Friesland
sand
ddc:550
Nachdem es in den letzten Jahrzehnten gelang, Unterschiede in den Schwermineralassoziationen der Geschiebemergel festzustellen, erschien es notwendig, auch die quartären Sande auf stratigraphisch verwertbare Schwermineralvergesellschaftungen zu untersuchen. Als Ausgangsmaterial dienten Proben, die bei Bohrungen der Forschungsstelle Norderney, im Auftrag des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung, entnommen wurden. Der Untersuchungsraum der vorliegenden Arbeit erstreckt sich auf das Wattengebiet südlich der Inseln Baitrum, Langeoog und Spieckeroog. Von den abgeteuften Bohrungen wurden 22 schwermineralanalytisch untersucht. An Hand dieser Proben wird das im Arbeitsgebiet vorliegende Sediment auf stratigraphisch verwertbare Schwermineralassoziationen untersucht, werden Leitminerale und ihre Mengenverhältnisse analysiert. Weiterhin soll der Einfluß von Umlagerungsvorgängen auf Schwermineralassoziationen geklärt werden.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1966
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/418
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/441
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 4
ger
CC BY 3.0 Unported
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4452022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Aufbau und Untergliederung des Niederterrassenkörpers der Unterelbe
Schröder, Peter
Regionale Geologie
Unterelbtal
Niederterrasse
Weichseleiszeit
Ablagerung
Geomorphologie
ddc:550
Das untere Elbtal hat während der Weichsel-Kaltzeit (120.000-10.000 vor heute) als nordwestliche Fortsetzung der drei großen mitteldeutschen und polnischen Urstromtäler gedient (GIRARD 1855). Die drei Urstromtäler sind jeweils der Haupteisrandlage einer Vereisungsphase zuzuordnen und nacheinander in Funktion gewesen (KEILHACK 1887, 1898). Die drei Urstromtäler vereinigen sich nahe dem Elbknie bei Havelberg. Von dort aus sind die Schmelzwässer des skandinavischen Inlandeises gemeinsam mit den Flußwässern aus dem mitteldeutschen Einzuggebiet der Elbe zur Nordsee abgeflossen. Dazugekommen sind Schmelzwasserabflüsse vom Eisrand, der während des Höchststandes der Vereisung nur etwa 10 km vom Elbtal entfernt gelegen hat. Trotz der wichtigen Funktion des Elbe-Urstromtales bei der Entwässerung Mitteleuropas hat es bisher keine zusammenfassende Bearbeitung der weichselkaltzeitlichen Urstromtal - Ablagerungen gegeben. Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit ist die Frage gewesen, ob sich die weichselkaltzeitlichen Urstromtalabiagerungen, die als Niederterrassen-Ablagerungen bezeichnet werden, petrographisch von liegenden Schichteinheiten abtrennen lassen. Weitere thematische Schwerpunkte sind die Anlage und Entwicklung des Elbe-Urstromtales sowie die Untergliederung der dazugehörigen Sedimente. Geographischer Ausgangspunkt der Untersuchungen ist der Raum Gorleben. Dort wurde die kiespetrographische Gliederung der quartären Schichten erarbeitet, unter maßgeblicher Mitwirkung von Frau Dipl.-Geol. C. KABEL (in Duphorn 1980, 1983). Von Gorleben aus wird der Verlauf der Niederterrasse anhand von 11 Querprofilen bis in die Deutsche Bucht verfolgt.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1988
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/422
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/445
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 27
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4462022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Lithostratigraphische, technologische und geochemische Untersuchungen Im Muschelkalk des Osnabrücker Berglandes
Langer, Alfred
Regionale Geologie
Petrologie
ddc:550
Im niedersächsischen Teil des Osnabrücker Berglands wurde der Muschelkalk lithostratigraphisch untersucht und sein Gesteinsinventar im Hinblick auf dessen Eignung für die Herstellung von Straßenbaumaterial sowie andere Nutzungsmöglichkeiten überprüft. Die methodischen Schwerpunkte lagen bei der Aufschluß-Bearbeitung, der Ermittlung technologischer Kennwerte nach den einschlägigen Prüf-Vorschriften für Straßenbaustoffe und der Bestimmung der durchschnittlichen geochemischen Zusammensetzung von Teilschichtfolgen mittels RFA-Analysen. Durch geologische Aufnahme und Korrelation von zahlreichen Tagesaufschlüssen und zwei Kernbohrungen gelang es, eine detaillierte lithostratigraphische Regionalgliederung des ca. 80 m mächtigen Unteren Muschelkalks für den Raum Osnabrück zu erarbeiten. Eine von DUCHROW & GROETZNER (1984) publizierte lithostratigraphische Gliederung des Oberen Muschelkalks (ca. 60 m mächtig) im Arbeitsgebiet erwies sich als nachvollziehbar und wird auch in Gamma- Ray-Logs aus Bohrungen deutlich. Die Interpretation der geologischen Befunde ergab, daß die 1ithofaziellen Voraussetzungen für den Hartsteinabbau im Oberen Muschelkalk am günstigsten im Raum SW Osnabrücks sind. Nach den Ergebnissen der technologischen Untersuchungen sind nicht nur die zur Zeit bereits im Abbau stehenden, dickbankigen, sehr karbonatreichen Einschaltungen in den Oberen Muschelkalk (Haupt-Trochitenkalk, Terebratelkalk) für die Herstellung von Straßenbaumaterial geeignet, sondern mit einigen Einschränkungen auch der hierfür bisher nicht genutzte Untere Muschelkalk und die Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk). Der Abbau und Einsatz dieses Gesteinsmaterials im Straßen- und Wegebau kann einen wichtigen Beitrag zur Streckung der nur noch geringen Vorräte an hochwertigem Kalkstein liefern. Die Gesteine des Unteren Muschelkalks und der Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk) sind darüber hinaus aufgrund ihrer geochemischen Zusammensetzung ein gutes Rohmaterial für die Herstellung von "Kohlensaurem Kalk" und "Kohlensaurem Magnesiumkalk". Diese Produkte werden in zunehmendem Maße in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, um durch saure Niederschläge hervorgerufene Vegetationsschäden zu begrenzen.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1990
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/423
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/446
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 29
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4472022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Riffe und fazielle Entwicklung der florigemma-Bank (Korallenoolith, Oxfordium) im Süntel und östlichen Wesergebirge (NW-Deutschland
Helm, Carsten
Regionale Geologie
Wesergebirge
Süntel
Oxfordium
Korallenoolith
Fazies
Korallenriffe
Taxonomie
Korallen
Foraminiferen
Paläoökologie
Mikrofazies
Oberjura (Oxfordium)
Korallenoolith
Niedersächsisches Becken
Nordwestdeutschland
Coral reefs
taxonomy
corals
foraminifers
paleoecology
microfacies
Upper Jurassic
Oxfordian
Korallenoolith Formation
Lower Saxony Basin
northwestem Germany
ddc:550
During the Sedimentation of the platform carbonate deposits of the Korallenoolith Formation (middle Oxfordian to early Kimmeridgian) small buildups ofcorals formed in the Lower Saxony Basin. These bioconstructions are restricted to particular horizons (Untere Korallenbank,ßorigenuna-Bank Member etc.) and represent patch reefs and biostromes. In this study, the development of facies, fossil assemblages, spatial distribution of fossils, and reefs of the ßorigenuna-Bank Member (upper Middle Oxfordian) in the Süntel Mts and the eastern Wesergebirge Mts is described; the formation of reefs is discussed in detail. Twelve facies types are described and interpreted. They vary between high-energy deposits as well winnowed oolites and quiet-water lagoonal mudstones. Owing to the significance of biota, micro- and macrofossils are systematically described. The reefs are preserved in growth position, are characterized by numerous corresponding features and belong to a certain reef type. According to their size, shape and framework, they represent patch reefs, coral knobs (sensu James, 1983), coral thrombolite reefs (sensu Leinfelder et al., 1994) or “Klein- and Mitteldickichte” (sensu Laternser, 2001). Their growth fabric corresponds to the superstratal (dense) pillarstone (sensu Insalaco, 1998). As the top of the ßorigenuna-Bank displays an erosional unconformity (so-called Hauptdiskontinuität), the top of the reefs are erosionally capped. Their maximum height amounts to at least the maximum thickness of the ßorigenuna-Bank which does not exceed 4 metres. The diversity of coral fauna of the reefs is relatively low; a total of 13 species is recorded. The coral community is over- whelmingly dominated by the thin-branched ramose Thamnasteria dendroidea (Lamouroux) that forms aggregations of colonies (77?. dendroidea thickets). Leafy to platy Fungiastrea arachnoides (Parkinson) and Thamnasteria concinna (Goldfuss) occur subordinately, other species are only of minor importance. In a few cases, the reef-core consisting of Th. dendroidea thickets is laterally encrusted by platy F. arachnoides and Th. concinna colonies, and microbial carbonates. This zonation reflects probably a succession of different reef builders as a result of changing environmental conditions (allogenic succession). Moreover, some reefs are overlain by a biostrome made of large Solenopora jurassica nodules passing laterally in a nerinean bed. Mikrobial carbonates promoted reef growth and favoured the preservation of reef organismn in their growth position or in situ. They exhibit a platy, dendroid, or reticulate growth form or occur as downward-facing hemispheroids. According to their microstructure, they consist of a peloidal, clotted, or unstructured fabric (predominately layered and poorly structured thrombolite as well as clotted leiolite) (sensu Schmid, 1996). Abundant endo- and epibiontic organisms (bivalves, gastropods, echinoids, asteroids, ophiuroids, crabs etc) are linked to the reefs. With regard to their guild structure, the reefs represent occurrences at which only a few coral species serve as builder. Moreover, microbial carbonates contribute to both building and binding of the reefs. Additional binder as well as baffler are present, but not abundant. According to the species diversity, the dweller guild comprises by far the highest number of invertebrate taxa. The destroyer guild chiefly encompasses bivalves. The composition of the reef community was influenced by the habitat structure of the Th. dendroidea thickets. Owing to the increase in encrusting organisms and other inhabitants of the thickets, the locational factors changed, since light intensity and hydrodynamic energy level and combined parameters as oxygen supply declined in the crowded habitat. Therefore a characteristic succession of organisms is developed that depends on and responds to changing environmental conditions („community replacement sequence“). The succession allows the differentiation of different stages. It started after the cessation of the polyps with boring organisms and photoautotrophic micro-encrusters (calcareous algae, Lithocodium aggregatum). Following the death of these pioneer organisms, encrusting and adherent organisms (serpulids, „Terebella“ species, bryozoans, foraminifers, thecideidinids, sklerospongid and pharetronid sponges, terebratulids), small mobile organisms (limpets), and microbial induced carbonates developed. The final stage in the community replacement sequence gave rise to small cryptic habitats and organisms that belong to these caves (cryptobionts, coelobites). The habitat conditions especially favoured small non-rigid demosponges (“soft sponges”) that tolerate reduced water circulation. Reef rubble is negligible, so that the reefs are bordered by fossiliferous micritic limestone passing laterally in micritic limestone. Approximately 10% of the study area (outcropping florigemma-Bank) corresponds to reefal deposits whereas the remaining 90% encompass lagoonal inter-reefal deposits. The reef development is a good example for the interaction between reef growth, facies development and sea-level changes. It was initiated by a sea-level rise (transgression) and corresponding decrease in the hydrodynamic energy level. Colonization and reef growth took place on a coarse-grained Substrate composed of oncoids, larger foraminifers and bioclasts. Reef growth took place in a calm marine lagoonal setting. Increasing abundance of spherical coral morphs towards the Northeast (section Kessiehausen, northwestem Süntel Mts) reflects higher turbidity and a facies transition to coral occurrences of the ßorigenuna-Bank Member in the adjacent Deister Mts. The reef growth was neither influenced by stonns nor by input of siliciclastic deposits, and took place in short time - probably in only a thousand years under most probably mesotrophic conditions. The mass appearance of solenoporids and nerineids in the upper part of the ßorigenuna-Bank Member point to enhanced nutrient level as a result of regression. In addition, this scenario of fluctuations in nutrient availability seems to be responsible for the cessation of reef corals. The sea level fall reached its climax in the subaerial exposure and palaeokarst development of the florigemma-Bank. The reef building corals are typical pioneer species. The blade-like, flattened F. amchnoides colonies are characterized by their light porous calcium carbonate skeleton, which is a distinct advantage in soft bottom environment. Thus, they settled on soft bottom exposing the large parts of its surface to the incoming light. On the other hand, in response to their light requirements they were also able to settle shaded canopy structures or reef caves. Th. dendroidea is an opportunistic coral species in very shallow, well illuminated marine environment. Their thin and densely spaced branches led to a very high surface/volume ratio of the colonies that were capable to exploit incoming light due to their small thamasterioid calices characterized by “highly integrated polyps”. In addition, sideward coalescence of branches during colony growth led to a wave-resistant framework and favoured the authochthonous preservation of the reefs. Asexual reproduction by fragmented colonies promoted reef development as Th. dendroidea thickets laterally extend over the sea floor or new reefs have developed from broken fragments of parent colonies. Similar build ups with Th. dendroidea as a dominant or frequent reef building coral species are known from the Paris Basin and elsewhere from the Lower Saxony Basin (Kleiner Deister Mts). These buildups developed in well-illuminated shallow water and encompass coral reefs or coral thrombolite reefs. Intra- and inter-reef deposits vary between well-winnowed reef debris limestone and mudstones representing considerably calmer conditions. Solenoporid, nerineids and diceratides belong to the characteristic fossils of these occurrences. However, diceratides are missing in theflorigemma-Bank Member. Th. dendroidea differs in its colonization of low- to high-energy environment from recent ramose scleractinian corals (e.g., Acropora and Porites sp.). The latter are restricted to agitated water habitats creating coral thickets and carpets. According to the morphologic plasticity of Th. dendroidea, thick-branched colonies developed in a milieu of high water energy, whereas fragile, wide- and thin-branched colonies prevail in low-energy settings. Due to its relatively rapid growth, Th. dendroidea was able to keep pace with increased Sedimentation rates. 68 benthonic foraminiferan species/taxa have been recognized in thin sections. Agglutinated foraminifers (textulariids) predominate when compared with rotaliids and milioliids. Numerous species are restricted to a certain facies type or occur in higher population densities, in particular Everticyclammina sp., a larger agglutinated foraminifer that occurs in rock building amounts. Among the 25 reef dwelling foraminiferal species, a few were so far only known from Late Jurassic sponge reefs. Another striking feature is the frequency of adherent foraminiferal species. Fauna and flora, in particular dasycladaleans and agglutinated foraminifers, document palaeobiogeographic relationships to the Tethys and point to (sub)tropical conditions. Moreover, in Germany this foraminiferan assemblage is yet uncompared. In Southern Germany similar tethyan type assemblages are not present in strata as young as Middle Tithonian.
Während der Sedimentation der Plattformkarbonate des Korallenoolith (Mittleres Oxfordium bis Unteres Kimmeridgium) entstanden im Niedersächsischen Becken auch kleine Biokonstruktionen aus Korallen. Sie sind an wenige Horizonte (u.a. Untere Korallenbank und florigemma-Bank) gebunden und bilden Fleckenriffe und Biostrome. In dieser Arbeit wird die fazielle Ausbildung der florigenwia-Bank (höheres Mittleres Oxfordium) einschließlich des Liegenden und Hangenden im Süntel und östlichen Wesergebirge unter besonderer Berücksichtigung der Riffe untersucht. Es werden 12 Faziestypen beschrieben, deren Spektrum zwischen hochenergetischen, gut ausgewaschenen Kalkoolithen und niederenergetischem lagunären Kalklutit variiert. Aufgrund der großen Bedeutung biogener Komponenten erfolgt ebenso eine systematische Bearbeitung der Mikro- und Makrofossilien. Die Riffe sind weitgehend autochthon überliefert. Sie weisen eine Vielzahl übereinstimmender Merkmale auf und gehören einem Rifftyp an. Es sind Fleckenriffe und Riffknospen (sensu James, 1983), Korallen-Thrombolith-Riffe (sensu Leinfelder et al., 1994) bzw. Klein- und Mitteldickichte (sensu Latemser, 2001). Ihr autochthones Riffgefüge entspricht dem superstratalen (dense) Pillarstone (sensu Insalaco, 1998). Die Riffe werden nach oben durch eine Erosionsfläche (Hauptdiskontinuität) begrenzt. Ihre ursprüngliche Höhe dürfte kaum die maximale Mächtigkeit der florigenwia-Bank von 4m überschritten haben. Die buschförmige Thamnasteria dendroidea (Lamouroux) dominiert die Korallenfauna und bildet heckenartige Vorkommen (Th. dendroidea-Gestrüppe). Fungiastrea arachnoides (Parkinson) und Thamnasteria concinna (Goldfuss) mit horizontalplattiger Wuchsform sind ebenfalls wichtige Riffbildner, andere Korallenarten sind nur untergeordnet vertreten. Aus der seitlichen Inkrustierung der Th. dendroidea-Gestrüppe durch F. arachnoides- und Th. concinna-Stöcke resultiert eine Zonierung der Riffe, die wahrscheinlich eine zeitliche Aufeinanderfolge von sich an einem Standort ablösenden Riffbildner- Vergesellschaftungen als Folge von Umweltveränderungen widerspiegelt (allogene Sukzession). Typisch ist zudem die Überlagerung der Riffe durch große Solenoporayz/rass/ca-Knollen. Mikrobielle Karbonate haben den Aufbau der Riffe erheblich unterstützt, indem sie die Korallenstöcke inkrustieren. Sie treten in flächiger, dendroider und reticulater Wuchsform sowie als Hemisphäroid-Mikrobialithe auf und haben eine peloidale oder dichte Mikrostruktur (vorwiegend lagige und strukturarme Thrombolithe sowie klumpige Leiolithe) (sensu Schmid, 1996). Die Riffe waren der Lebensraum einer artenreichen Fauna endo- und epilithischer Organismen sowie epi- und endofaunaler Benthonten (Muscheln, Schnecken, Seeigel, Seesterne, Schlangensterne, Krebse u.v.m.). In bezug auf ihre Gildenstruktur stellen sie gute Beispiele für Vorkommen dar, in denen nur wenige Korallenarten als Riffbildner auftreten und mikrobielle Karbonate eine Doppelfunktion als Bildner und Binder erfüllen. Weitere Binder und auch Sedimentfänger haben keine Bedeutung. Die Bewohner-Gilde ist durch Artenreichtum gekennzeichnet. Als Zerstörer waren vor allem Bohrmuscheln aktiv. Der Aufbau der Riffgemeinschaft wird erheblich durch die Th. dendroidea-Ge strüppe, die eine charakteristische Mikrohabitat- Struktur aufweisen, beeinflusst. Infolge der biogenen Anlagerung veränderten sich in den Gestrüppen die Standortbedingungen für die Besiedler, da Lichtintensität und Hydrodynamik abnahmen und sich an die Wasserbewegung gekoppelte Parameter, z.B. Sauerstoffzufuhr, verschlechterten. Deshalb ist eine charakteristische Abfolge stets wiederkehrender Organismen, die an die jeweiligen Lebensbedingungen angepasst sind, ausgebildet („community replacement sequence“ bzw. autogene Sukzession). Die Sukzession lässt sich in Stadien einteilen und wird nach dem Absterben der Korallen- Polypen durch Bohrorganismen und photoautotrophe Mikroinkmstierer (u.a. Kalkalgen) eingeleitet. Den Pionierorganismen folgen weitere inkrustierende oder auf Hartsubstrat angeheftete Organismen (Serpeln, Terebellen, Bryozoen, Foraminiferen, Thecideen, sklerospongide und pharetronide Schwämme, Terebrateln), vagile Benthonten (Napfschnecken) sowie durch die Aktivität von Mikroben erzeugte mikrobielle Karbonate. Auch Napfschnecken haben sich als vagile Benthonten durch morphologische Anpassung („Kleinwiichsigkeit“) die Gestrüppe als Lebensraum erschlossen. Im finalen Stadium boten kryptische Mikrohabitate eine Nische für Coelobiten. Zu ihnen gehören kleine Demospongier mit unverbundenen Megaskleren („Weichschwämme“), die als aktive Filtrierer geringe oder fehlende Wasserzirkulation tolerieren. Die Riffe lieferten während ihres Wachstums kaum Schutt. Sie sind von fossilreichem mikritischen Kalkstein umgeben, der seitlich rasch in nahezu fossilleeren mikritischen Kalkstein übergeht. Etwa 10% der Fläche des Untersuchungsgebietes entspricht Rifffazies, die restlichen 90% entsprechen lagunären Zwischenriffablagerungen. Das Auftreten der Riffe ist an eine bathymetrische Vertiefung des Ablagerungsraumes (Transgression) und an das Nachlassen der Hydrodynamik gekoppelt. Riffwachstum setzte auf grobkörnigem Lockersubstrat ein. Die Riffe entwickelten sich unter weitgehend uniformen Ablagerungsbedingungen in einem sehr flachen, niederenergetischen Ablagerungsraum mit instabilen Karbonatschlammböden. Durch die größere Häufigkeit von knollig-kugeligen Korallenwuchsformen in der Lokalität Kessiehausen sind im nordöstlichen Süntel höhere Wasserenerergieverhältnisse und fazielle Übergänge zu Korallenvorkommen der/7origemma- Bank im Deister dokumentiert. Das Riffwachstum fand unbeeinflusst von Sturmereignissen und siliziklastischem Eintrag vom Festland statt. Es erfolgte in geologisch kürzester Zeit - wahrscheinlich in ca. 1000 Jahre. Insgesamt sind mesotrophe Bedingungen während des Riffwachstums anzunehmen. Im höheren Abschnitt der florigemma-Bank zeichnet sich durch die Massenentfaltung von Solenoporen und Nerineen eine Erhöhung der Nährstoffkonzentration infolge Regression ab. Sie ist wohl auch für das Absterben der Riffkorallen verantwortlich. Die regressive Phase erreichte mit dem Trockenfallen und der Paläoverkarstung derflorigemma-Bank ihren Höhepunkt. Die riffbildenden Korallen sind ausgewiesene Pionierformen. Die horizontal-foliosen, aufgrund des maschenartigen Aufbaus sehr leichten Kolonien der formkonservativen F. arachnoides sind hochtolerant gegenüber instabilem Substrat. Sie wachsen direkt auf Weichboden und nutzen die volle Lichtintensität oder besiedeln dank ihres geringen Lichtbedarfs auch überhängende Riffbereiche und Riffhohlräume. Th. dendroidea ist eine opportunistische Koralle des lichtdurchfluteten Flachwassers. Durch ihre filigranen Äste weisen die ramosen Kolonien ein besonders großes Oberfläche/Volumen-Verhältnis auf. Ihre kleinen thamnasterioiden Kelche mit „hochintegrierten Polypen“ waren vorzüglich befähigt, Licht „einzufangen“. Seitliches Verschmelzen der Äste während des Koloniewachstums rief ein wellenresistentes Riffgerüst hervor und begünstigte die in situ-Überlieferung der Riffe. Vegetative Vermehrung durch Fragmente trug erheblich zu ihrem Erfolg bei, indem sich die Riffe seitlich ausbreiteten oder neue Riffe initiiert wurden. Vergleichbare Vorkommen, in denen Th. dendroidea wichtiger Riffbildner ist, die Korallenfauna dominiert oder nahezu monospezifische Gestrüppe aufbaut, sind aus dem Pariser Becken und dem Kleinen Deister (Niedersächsisches Becken) bekannt. Sie entstanden im intensiv lichtdurchfluteten Flachwasser von nur wenigen Metern Wassertiefe und repräsentieren Korallen-Riffe oder Korallen-Thrombolith-Riffe. Assoziierte Sedimente variieren zwischen gut ausgewaschenem Riffschuttkalkstein und niederenergetischem Kalklutit. Solenoporen, Nerineen und Diceraten zählen zu den charakteristischen Fossilien dieser Vorkommen, letztere fehlen in der florigemma-Bank. Th. dendroidea unterscheidet sich durch die Besiedlung nieder- bis hochenergetischer Habitate von formverwandten rezenten Steinkorallen (z.B. Acropora- und Porites- Arten). Letztere sind an wellenexponierte Standorte adaptiert, wo sie Korallenhecken aufbauen. Im hochenergetischen Milieu wurde die Bruchempfindlichkeit durch die Ausbildung robuster, derbästiger Th. dendroidea-Kolonien reduziert, während an niederenergetischen Standorten filigrane, diinnästige Kolonien vorherrschten. Infolge raschen vertikalen Wachstums hielten die Kolonien einiger Vorkommen auch mit hohen Sedimentationsraten schritt. In Dünnschliffen ließen sich 68 Foraminiferenarten/-taxa nachweisen. Agglutinierende, darunter zahlreiche Formen mit großem, komplex gebauten Gehäuse, dominieren gegenüber Hyalinschalern und Milioliden. Zahlreiche Arten sind durch eine ausgeprägte Milieuabhängigkeit gekennzeichnet oder kommen in hohen Individuendichten vor. Es sind 25 riffbewohnende Arten belegt, von denen einige bisher nur aus oberjurassischen Schwammriffen bekannt waren; bemerkenswert ist die Vielzahl von an Hartsubstrat festgehefteten Arten. Fauna und Flora, insbesondere Dasycladaceen und sandschalige Foraminiferen, zeigen enge paläobiogeographische Beziehungen zur Tethys auf, woraus sich (sub)tropische Bedingungen folgern lassen. Für die Zeit des Oxfordium ist diese Foraminiferenfauna innerhalb von Deutschland einmalig. In Süddeutschland stellen sich vergleichbare tethyale Faunen erst im Mittleren Tithonium ein.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
2005
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/424
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/447
ISSN:1615-6684
Geologische Beiträge Hannover ; 7
ger
CC BY 3.0 Unported
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
frei zugänglich
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4482022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die mittelpleistozäne Flußentwicklung im nordöstlichen Harzvorland: Petrographie, Terrassenstratigraphie
Weymann, Hans-Jürgen
Harzvorland Nordost
Mittelpleistozän
Fluss
Flusssediment
Harzvorland Nord
Flusssystem
Mittelpleistozän
Paläogeografie
Geomorphologie
Regionale Hydrologie
Geomorphologie
harz foreland
harz mountain
quarternary
fluvial deposits
terrace stratigraphy
middle pleistocene
ddc:550
The present study deals with the evolution of the middle Pleistocene river system in the north-eastern foreland of the Harz Mtns. Sediments of the middle fluvial terrace level (early Saalian time) are the main objectives. By using these sediments supplementary with some results of upper fluvial terrace level (early Elesterian time or older) the fluvial palaeogeography within the area has been reconstructed. The sediments were investigated with respect to their gravel spectra, heavy mineral record, sedimentary structures and altitude above the recent river beds. Due to the resulting specifics the sediments have been attributed to particular rivers in the area. Furthermore it is possible to distinguish between fluvial sediments and Elsterian as well as Saalian fluvioglacial deposits. Together with discernible middle or upper terrace characteristics this led to a spatio-temporal reconstruction of the palaeo river system of the Harz Mtns. It revealed that not only during upper terrace sedimentation but even while middle terraces were deposited the rivers partly diversed. These river diversions were mainly caused by hydrodynamic changes reflecting interaction of the fluvial system with Elsterian and Saalian ice shield formation in the north. The Rivers Ecker, Ilse, Rammelsbach, Holtemme, Goldbach, Bode, Selke and Eine were affected by this development as follows: Upper terrace level formation: • The Ecker River formerly ran between its recent river bed and that of the Use River in direction to the Großer Fallstein Mtn. • The Use River flowed to the NE towards the Huy Mtn. • The Goldbach River and the Holtemme River mutually ran to the NW south of the Huy Mtn. After uniting with the Use River and Ecker River it ran south of the Großer Fallstein Mtn. Middle terrace level formation: • The Ecker River flowed far more NE. • Near to the Harz Mtns. the Use River flowed more in the E. The tributary junction of the Rammelsbach River was located far more downstream. Thereafter the Use River ran to the N between Huy Mtn. and Großer Fallstein Mtn. to end up flowing in the area of the Großes Bruch. • The Holtemme River kept its course. Its recent tributary the Goldbach River flowed to the NE and joined the Bode River after leaving the Harz Mtn. Range. • The Eine River ran to the NW when passing todays city of Aschersleben. After flowing together with the Selke River in the area of the Seeländerei it became a tributary to the Bode River. • The Bode River within the recent tributary junction of the Holtemme ran far more in the W. In the area of the Espenbruch it flowed eastwards to the Saale River. The following general implications resulted out of the study: • The so called “mixed sediments” sensu Rosenberger & Altermann (1975) have now been interpreted as proximal fluvioglacial deposits. • High altitudes of middle terrace fluvial deposits in the courses of the Ecker River and Use River were formerly assigned to post middle Pleistocene uplift of the Großer Fallstein Mtn. (Feldmann, 2002). The present study suggests that the unusual high altitudes should rather be attributed to post middle terrace level erosion of the shortened Ilse- Rammelsbach river system or fluvioglacial processes below the glacier. • Within the north-eastern foreland of the Harz Mtns. middle terrace level deposits have previously been subdivided by cryoturbation horizons or short-term progradation of Saalian glaciation. This is not supported by own results for the examined area.
In der vorliegenden Arbeit wird die mittelpleistozäne Flußgeschichte im nordöstlichen Harzvorland behandelt. Der Schwerpunkt liegt bei den Mittelterrassensedimenten (frühe Saalezeit). Hieraus wurde das paläogeographische Harzflußnetz rekonstruiert, ergänzt um einzelne Erkenntnisse zum oberterrassenzeitlichen (frühe Elsterzeit oder älter) Flußnetz. Als Arbeitsmethoden wurden von den mittelpleistozänen Sedimenten Geröll- und Schwermineralbestand, Sedimentmerkmale sowie deren Höhenlage über den heutigen Harzflüssen untersucht. Hierbei lag der Untersuchungsschwerpunkt im Geröllbestand. Mittels dieser vier Methoden wurden die Flußsedimente von elster- und saalezeitlichen Schmelzwassersedimenten abgegrenzt. Im weiteren erfolgte eine Zuordnung der Flußsedimente zu ihren Harzflüssen. Zuletzt wurden die Flußsedimente in Oberterrassen- und Mittelterrassensedimente stratigraphisch untergliedert und daraus das paläogeographische Harzflußnetz rekonstruiert. Dabei zeigt sich, daß die Harzflüsse nicht nur zur Oberterrassenzeit, sondern streckenweise auch zur Mittelterrassenzeit andere Verläufe als heute besaßen. Als Ursache für diese Laufänderungen wird vor allem das Zusammenspiel mit den Eismassen der nordischen Inlandvereisungen der Elster- und Saalezeit gesehen. Von Laufanderungen waren Ecker, Ilse, Rammelsbach, Holtemme, Goldbach, Bode, Selke und Eine betroffen: Oberterrassenzeit: • Die Ecker floß zwischen heutiger Ecker und Ilse in Richtung Großer Fallstein. • Die Ilse besaß einen nordöstlichen Verlauf in Richtung Huy. • Der Goldbach floß zusammen mit der Holtemme nach Nordwesten südlich des Huys und im weiteren Verlauf nach Vereinigung mit Ilse und Ecker südlich des Großen Fallsteins entlang. Mittelterrassenzeit: • Die Ecker besaß einen nordöstlicheren Verlauf. • Die Ilse besaß in Harzrandnähe einen östlicheren Verlauf, der Rammelsbachzufluß lag weiter flußabwärts. Stromab floß das gesamte Gewässer nach Norden zwischen Huy und Großem Fallstein und dann nach Westen in den Bereich des Großen Bruchs. • Die Holtemme hatte bereits ihren heutigen Verlauf, ihr heutiger Nebenfluß, der Goldbach floß nach Harzaustritt nach Nordosten im Bereich des heutigen Zapfenbachs der Bode zu. • Die Eine floß ab Aschersleben nach Nordwesten, nach Vereinigung mit der Selke im Bereich der Seeländerei, mündete das gesamte Gewässser im heutigen Bereich des Selkezuflusses in die Bode. • Die Bode besaß im Bereich der Holtemmemündung einen westlicheren Verlauf und floß im Bereich des Espenbruchs nach Osten zur Saale. Bei diesen Untersuchungen wurden folgende Problemstellungen beantwortet: • Bislang gedeutete “Mischsedimente” (sensu Rosenberger & Altermann, 1975) wurden als “proximale Schmelzwassersedimente” erkannt. • Im Bereich der Ecker und Ilse wurde aufgrund großer Höhenlagen von Mittelterrassenvorkommen bislang eine postmittelpleistozäne Hebung des Großen Fallsteins angenommen (Feldmann, 2002). Nach neuen Befunden werden Weymann - Die mittelpleistozäne Flußentwicklung im nordöstlichen Harzvorland die großen Höhenlagen auf postmittelterrassenzeitliche übergroße Erosionsbeträge infolge Laufverkürzung des Ilse- Rammelsbachsystems bzw. subglaziärer Prozesse von Schmelzwässem zurückgeführt. • Für eine bislang in Teilbereichen des nordöstlichen Harzvorlands angenommene stratigraphische Untergliederung der Mittelterrassensedimente aufgrund von Kryoturbationshorizonten oder eines kurzfristigen saalezeitlichen nordischen Inlandeisvorstoßes gibt es nach allen eigenen Befunden keine gesicherten Hinweise.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
2004
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/425
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/448
ISSN:1615-6684
Geologische Beiträge Hannover ; 6
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4492022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Paläowind-Indikatoren : Möglichkeiten, Grenzen und Probleme ihrer Anwendung am Beispiel des Weichsel-Hochglazials in Europa
Meyer, Hans-Heinrich
Atmosphäre
Klimatologie
ddc:550
In the first paragraphs of this paper a survey of the most ap- proved paleowind indicators is given. Methods, limitations and Problems of their Interpretation are discussed. The following indicators and their attributes are considered: loess, sandy loess (attributes: Sediment thickness, grain size, mineral compo- sition, sediment structure and morphology), paleosoils, vulcano- eolian Sediments, deep sea Sediments and paleo snowlines. In the second part of this paper the wind regimes predominating in Europe during the Weichselian glacial maximum are recon- structed based on information from more than 170 publications with interpretations of paleowind indicators. The results are presented in two survey maps. The most significant result is to indicate two competing wind regimes existing during the glacial maximum. In the immediate vicinity of the Fennoscandian glaciation and in eastern Europe paleowind indicators document easterly and north easterly anti- cyclonic winds; in central and Western Europe they show westerly winds originated in cyclones coming from the North Atlantic. Some modifications of the wind pattern are induced by local and regional morphological conditions (e.g. the Upper Rhine valley, the east rim of the Carpathian Mountains). In general and compared with previous investigations the study points to a more differentiated pattern of atmospheric circula- tion during the Weichselian Pleniglacial influenced by variing topographical, paleoecological and meteorological factors.
Im ersten Teil der Arbeit wird eine Übersicht der wichtigsten Paläowind-Indikatoren gegeben. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendbarkeit diskutiert. Folgende Indikatoren bzw. Indikatoreigenschaften finden Beachtung: Löß und Sandlöß (Sedimentmächtigkeit, Korngrößen, Mineralbestand, Sedimentgefüge, Lößrelief, klimabedingte fazielle Differenziertheit), vulkanischäolische Sedimente, Tiefseesedimente sowie Paläoschneegrenzen. Im zweiten Teil der Arbeit werden erstmals die zahlreichen Literaturhinweise auf hochglaziale Windrichtungen für das Gebiet Mittel- und Westeuropas kritisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden in zwei Karten zu einem vorläufigen Gesamtbild zusammengefaßt. Das wichtigste Ergebnis der Untersuchung ist der Nachweis zweier konkurrierender Strömungsregime. In unmittelbarer Nähe des skandinavischen Eisrandes sowie in Osteuropa sind antizyklonale Ost- bzw. Nordostwinde durch Paläowind-Indikatoren dokumentiert; in Mittel- und Westeuropa herrschten dagegen Westwinde als geologisch wirksame Winde vor. Erhebliche modifizierende Einflüsse auf die Windverteilung übten erwartungsgemäß die ReliefVerhältnisse aus (z.B.Oberrheingraben, Karpatenbogen). Insgesamt gesehen und im Vergleich zu älteren Vorstellungen weist die Untersuchung auf ein durch Daten gut belegtes, räumlich differenziertes Zirkulationsgeschehen hin.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1989
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/426
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/449
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 28
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4532022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Petrographie und Genese der Sandsteine des Unter- und Mittelräts im nördl. Harzvorland
Appel, Detlef
Regionale Geologie
Niedersachsen
Harz
Sedimentgestein
ddc:550
Die Rätsandsteine des nördlichen Harzvorlandes wurden petro- graphisch untersucht und beschrieben. Ihr Mineralbestand ist durch das Vorherrschen stabiler Minerale (Quarz bzw. stabile Schwerminerale) geprägt. Dieser kompositioneilen Reife entsprechen das Fehlen generell sehr grober Sedimente und die gute Sortierung fast aller Sandsteine. Das lokale Auftreten von "instabilen" Schwermineralen (hauptsächlich Granat, Staurolith, seltener Disthen, "Epidot" u.a.) sowie schwankende Feldspatgehalte erforderten gezielte Untersuchungen zum Verhalten der Komponenten während Transport und Diagenese: Danach ist die heutige Mineralverteilung nicht auf Anlieferung aus verschiedenen nahegelegenen Liefergebieten (Harz, Flechtinger Höhenzug) zurückzuführen. Das Material ist vielmehr durch Transportsonderung und durch unterschiedlich starke diagenetische Mineralauflösung differenziert worden. Die Diagenese ist im Unterrätsandstein unter alkalischen Porenwasserbedingungen abgelaufen. Dadurch blieben auch instabile Schwerminerale erhalten. Die Diagenese des Mittel- rätsandsteins war im Anfangsstadium dagegen mindestens lokal durch extrem saure Bedingungen gekennzeichnet. Hier wurden die Schwerminerale außer Zirkon, Turmalin, Rutil sowie z.T. Feldspat angegriffen oder aufgelöst. Quarz und Kaolinit bildeten sich neu. In Gebieten mit hydraulischer Verbindung zwischen den Sandsteinkörpern kam es zur Überlagerung beider Diageneseabläufe. Die frühdiagenetischen Vorgänge spiegeln die Sedimentationsbedingungen wider: Nach der Entwicklung eines ersten unterrätischen Flußsystems am Nordostrand des Gebietes (Allertal-Schüttung) mit zugehörigen Deltasedimenten (Schüttung nach Nordwesten) dringen Arme eines neuen Systems in zunächst schmalen Strängen nach Westen bzw. Nordwesten vor. Sie hinterlassen im Südteil des Gebiets den Unterrätsandstein der Fallstein-Schüttung, der sich im Überflutungsbereich der Flüsse mit Sedimenten der flachmarinen (hyperhaiinen) Steinmergelkeuper-Fazies verzahnt. Durch Meeresspiegelanstieg bildet sich im Westteil des Untersuchungsgebiets ein Becken mit marinen Ablagerungsbedingungen (Mittelrät) aus. Das alte Flußsystem wird zugleich nach Osten abgedrängt. Im Süden bleibt das Gebiet Halberstadt/Fallstein Zentrum eines Deltavorbaus (Fallstein-Schüttung), der jedoch schnell an Bedeutung verliert. Statt dessen breitet sich vom Raum Helmstedt ausgehend eine neue Deltaschüttung (Lappwald- Schüttung) bis über die Weser hinaus nach Westen aus. Besonders im Lappwald-Delta kommt es zu einer reichen Faziesdifferenzierung in den Sedimenten des Deltadachs. Die in beiden Regionen entstehenden Moorablagerungen verursachen die Versauerung des Porenwassers, das die Frühdiagenese beeinflußt. Weiterer Meeresspiegelanstieg beendet die deltaische Sedimentation auch im Bereich der Lappwald-Schüttung. Die paläogeographische Entwicklung des nördlichen Harzvorlands ist einsinnig verlaufen. Die Sedimente des nördlichen Harzvorlands enthalten keine Hinweise auf zeitweilige Regression größeren Ausmaßes. Die Verlagerung der Sedimentationsintensitat von der Fallstein-Schüttung auf die Lappwald-Schüttung entspricht vielmehr einer großräumigen Entwicklung, in deren Verlauf sich die Deltabildung zwischen Franken und Nord- Dänemark von Süden nach Norden verlagert.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1981
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/430
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/453
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 20
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4542022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen)
Haas, Dietmar
Regionale Geologie
Historische Geologie
Nordrhein-Westfalen
Lippe
Ostwestfalen
ddc:550
Innerhalb des Lippischen Berglandes in Ostwestfalen sind vereinzelte tertiärzeitliche Vorkommen bis heute erhalten geblieben. Die bekanntesten Lokalitäten sind dort die aufgelassene Quarzsandgrube von Dörentrup und die alten Fossilfundpunkte für das Oberoligozän in Friedrichsfeld und Göttentrup. Zur Gesamtdarstellung des rund 7 km2 großen Tertiär-Vorkommens wurden rund 200 Bohrungen in verschiedenen Archiven aus den Jahren 1861 bis 1986 gesichtet und durch ein Bohrprogramm mit 67 Bohrungen (1 270,4 lfd. m), das v. Verf. in den Jahren 1981 bis 1984 vor Ort betreut und geologisch ausgewertet wurde, ergänzt. Hinzu kam die Aufnahme von 85 Aufschlüssen im Locker- und Festgestein. Das Tertiär von Dörentrup liegt in einem durch Subrosion zechsteinzeitlicher Salinargesteine in mehreren Senkungsphasen (Alttertiär bis Mittelpleistozän) entstandenen Senkungsfeld, das im Bereich tektonisch vorgezeichneter Schwächezonen zwischen den Großstrukturen Niedersächsisches Tektogen und Hessische Senke entstanden ist. Die Schichtenfolge des Tertiärs lagert dem mesozoischen Untergrund (Keuper, Lias) diskordant auf. Sie beginnt mit dem Unteroligozän. Mittel- und oberoligozäne Sedimente sind ebenfalls durch weitere Bohrungen nachgewiesen. Ihre lithologische Ausbildung und die Fossilführung zeigen marine Verhältnisse und Landnähe an. Das Oligozän wird von einer Geröllage mit überwiegend Kieselschiefer- und Quarzgeröllen nach oben abgeschlossen. Die Maximalmächtigkeit des Oligozäns beträgt 73 m. Die fluviatilen sandigen Ablagerungen mit eingeschalteten Tonen und gering inkohlten Braunkohlenflözen sind pollenanalytisch in das Miozän/Pliozän zu stellen. Korngrößenanalysen und granulometrische Parameter zeigen zwei Sedimenteinheiten auf: schluffige Feinsande im älteren Teil und sehr eisenarme Mittelsande mit einzelnen Grobsandlagen ("Dörentruper Quarzsand") im jüngeren Teil. Das Quartär erreicht Mächtigkeiten von über 60 m, die durch eine subrosive Absenkung während der Sedimentation ermöglicht wurden. Die mio-/pliozänen Sedimentproben aus den Aufschlüssen besitzen Durchlässigkeitsbeiwerte von 9,4 x 10-4 bis 5,3 x 10-5 m/s. Eine geologische Profilserie mit 18 Profilschnitten durch das Tertiär-Vorkommen verdeutlicht die komplizierten Lagerungsverhältnisse.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1991
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/431
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/454
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 32
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4552022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Kalkiges Nannoplankton aus dem Unter-Hauterivium bis Unter-Barrêmium der Tongrube (Unter-Kreide, NW-Deutschland)
Köthe, Angelika
Regionale Geologie
Paläontologie
Stratigraphie|Nord-West-Deutschland
Unterkreide
ddc:550
41 samples which have been collected from the Lower Cretaceous section Moorberg/Sarstedt (Lower Hauterivian-Lower Barremian) have been investigated for calcareous Nannoplankton. About 4500 coccoliths have been measured, most of which are determinated as Biscutum constans, Bidiscus rotatorius, Corollithion geometricum, Cyclagelosphaera margereli, Parhabdolithus asper and Sollasites horticus. These dates are evaluated and partly graphically represented. Within the paleontological part 4 5 species are described and partly illustrated by photos and drawings. 2 new species (Chiastozygus octiformis and Chiastozygus tripes) are introduced, while one genus and one species are emended. Based on 18350 countered specimens the relative quantity of 68 species is shown, 15 of which got stratigraphical signifi- cance for NW-Germany and possible further around. According to the calcareous Nannoplankton the connection of the "boreal realm" and the Tethys should have been interrupted already in the lowermost Upper Hauterivian.
Aus dem orthostratigraphischen (nach Ammoniten) gegliederten Profil von Moorberg/Sarstedt des Unter-Hauterivium bis Unter- Barremium werden 41 Proben auf kalkiges Nannoplankton hin untersucht. Es werden 4500 Coccolithen vermessen; ein Großteil dieser Zahl verteilt sich auf 6 Arten (Biscutum constans, Bidiscus rotatorius, Corollithion geometricum, Cyclagelosphaera margere- li, Parhabdolithus asper und Sollasites horticus). Diese Meßdaten werden ausgewertet und z.T. graphisch dargestellt 45 Arten werden im paläontologischen Teil erfaßt und teilweise mit Fotos und Zeichnungen versehen. Es werden zwei neue Arten aufgestellt: Chiastozygus octiformis und Chiastozygus tripes. Eine Gattung und eine Art werden emen- diert. Aufgrund von 18350 ausgezählten Exemplaren, die sich auf 68 Arten verteilen, wird die relative Häufigkeit dargestellt Die biostratigraphische Bewertung ergibt, daß davon 15 Arten für den NW-deutschen Raum und evtl, darüber hinaus bedeutsam sind. Die palökologische Auswertung zeigt, daß nach kalkigem Nannoplankton bereits an der Grenze Unter-/Ober-Hauterivium die Meeresverbindung mit der Tethys unterbrochen sein mußte.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1981
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/432
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/455
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 21
ger
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oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4572022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Beziehungen zwischen Mineralbestand, Gefüge und technologischen Eigenschaften der Niedersächsischen "Wealden" - Sandsteine (Unterkreide)
Chitsazian, Heidar Ali
Regionale Geologie
Niedersachsen
Unterkreide
Sandstein
Petrologie
ddc:550
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden verschiedene Sandsteine des niedersächsischen "Wealden" (tiefe Unterkreide) auf ihre petrographische Zusammensetzung und ihre technologischen Eigenschaften untersucht und miteinander verglichen. Die Gesteinsproben entstammen den sog. "Werksteinbänken" (Hauptsandstein) aus Teilgebieten im mittleren Niedersachsen, und zwar: den Bückebergen den Rehburger Bergen, dem Süntel, dem Osterwald, dem Nesselberg (a + b) sowie dem Deister (a + b). Weitere Proben wurden zu Vergleichszwecken aus der Fassade des Hauptgebäudes der Universität Hannover entnommen. Die technologischen Untersuchungen umfaßten die Bestimmung allgemeiner physikalischer Parameter wie: Roh- und Reindichte, Gesamtporosität, Wasseraufnahme bei Atmosphärendruck sowie bei einem Druck von 150 bar und die Bestimmung des Sättigungswertes. Öle mechanische Festigkeit wurde mit Hilfe von Druck- und Spaltzugfestigkeitsversuchen ermittelt. Mögliche Einflüsse der physikalischen Verwitterung auf die verschiedenen Gesteinstypen wurden durch Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuche simuliert. Die Bestimmung der petrographischen Zusammensetzung erfolgte makroskopisch im Aufschluß und an Handstücken, mikroskopisch an Dünnschliffen. Die Dünnschliffuntersuchungen lieferten Daten zum quantitativen Mineralbestand und zur Korngrößenverteilung sowie Angaben zum Gefüge der Sandsteine. Aus dem Vergleich zwischen Druck- bzw. Spaltzugfestigkeitswerten und lithologischer Ausbildung lassen- sich folgende Schlüsse ziehen: Die Druck- und Spaltzugfestigkeit der untersuchten Wealden-Sandsteine hängt wesentlich ab vom Festigkeitsverhalten der am Gesteinsaufbau beteiligten Minerale. Sandsteine, die einen größeren Anteil an Quarz aufweisen besitzen eine höhere Druckfestigkeit als Gesteine die weniger Quarz enthalten. Der Vergleich petrographischer mit technischen Daten zeigt dagegen, daß bei gleicher petrographischer Zusammensetzung die Festigkeit der Wealden-Sandsteine vor allem vom Gesteinsgefüge bestimmt wird: Intensive Kornverzahnungen, verursacht durch weitergewachsene Quarzkörner und unmittelbare Kornkontakte bewirken höhere Bindungskräfte zwischen den Mineralkomponenten. Die intensiven Kornverzahnungen erklären auch die günstigen Eigenschaften bei der Druck- und Spaltzugfestigkeit sowie die guten Ergebnisse bei den Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuchen. Weiter werden bei zunehmender Kornverzahnung die physikalischen Parameter (z. B. Rohdichte, Wasseraufnahme, Gesamtporosität und Sättigungswert) positiv beeinflußt: Mittelbare Kornbindung und mäßig verzahnte Körner führen dagegen zu schlechteren Festigkeitseigenschaften und damit zu ungünstigeren Werten bei den physikalischen Parametern. Druck- und Spaltzugverhalten der Wealden-Sandsteine wird durch deren Korngröße nur andeutungsweise beeinflußt. Sandsteine mit geringeren Korngrößen zeigen gegenüber gröberkörnigen bei sonst gleicher Mineralzusammensetzung und identischer Anordnung der Komponenten oft geringfügig höhere Festigkeitswerte. Die petrographischen Eigenschaften (Gehalt an Mineralen höherer Festigkeit, Art des Bindemittels, Verwitterungsgrad der einzelnen Minerale, Gefüge und räumliche Anordnung - z.B. Verzahnung und Verfilzung der Minerale, Korngröße) gestatten somit gewisse Rückschlüsse auf die Verwendbarkeit der "Wealden"-Sandsteine als Werkstein. Innerhalb der Werksteinbänke lassen sich verschiedene Sandsteintypen unterscheiden, die unterschiedliche technologische Eigenschaften aufweisen. Die ermittelten Werte der Druck- und Spaltzugfestigkait sowie die Ergebnisse der Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuche sind in auffälliger Weise mit den physikalischen Parametern korellierbar. Gesteine mit hoher Roh-, und Reindichte und niedrigen Werten, der Gesamtporosität, Wasseraufnahme und des Sättigungsgrades lieferten bessere Werte bei den Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisations-Versuchen als Gesteine mit niedriger Roh- und Reindichte, sowie hohen Werten der Gesamtporosität, Wasseraufnahme und dem Sättigungsgrad. Erstgenannte weisen außerdem gute Druck- und Spaltzugfestigkeit auf. Für die Frage nach der Verwendbarkeit bestimmter Wealden-Sandsteine für technische Zwecke könnten diese Befunde von großer Bedeutung sein. Die angeführten, einfach zu ermittelnden physikalischen Parameter, (Bestimmung von Rohdichte, Gesamtporosität, Wasseraufnahme, Sättigungsgrad usw.,) bieten Sich als geeignete Hilfsgrößen bei der Bewertung von mechanischen Eigenschaften der untersuchten Gesteine an. Sie sind gegenüber der Festigkeitsversuchen billiger und einfacher ermittelbar und sollten somit in Kombination mit gesteinsmikroskopischen Untersuchungen angewendet werden, wenn es um die Beurteilung der Verwendbarkeit von Wealden-Sandsteinen geht. Gemessen an den in der [DIN 52100 festgelegten Grenzwerten für Sandsteine erfüllen die untersuchten Wealden-Sandsteine, mit Ausnahme des Gesteinstyps 5, die Eignungsbedingungen für bautechnische Zwecke.
status-type:publishedVersion
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1985
doc-type:PeriodicalPart
doc-type:Text
http://dx.doi.org/10.15488/434
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/457
ISSN:0440-2812
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 25
ger
CC BY 3.0 Unported
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
frei zugänglich
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4582022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die cromerzeitlichen Bären aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld
Schütt, Gerda
Wirbeltierpaläontologie
Harz
Niedersachsen
ddc:550
Up to now the bear remains from the "Einhornhöhle,, Cave near Scharzfeld at the foot of the Harz Mountains have been aseribed to the species "Ursus spelaeus" without undertaking comprehensive studies. Owing to an erroneous Classification of the gravel deposits covering part of the cave floor into the Middle Terrace of the Oder Rivulet, the fossil-bearing strata have been assigned to the Eemian Interglacial. RODE, who included a part of the Scharzfeld teeth in his treatise on teeth of the bears, has stated arctoidal features in their formation apart from certain specializations. He arrived at the conclusion that the Scharzfeld Bear differs more pronouncedly from all Central European Cave Bears he had investigated than the same differ from each other, and he named the Scharzfeld Bear: "Ursus spelaeus var. hercynica". The geological exploration of the Einhornhöhle Cave and of its environs carried out by DUPHORN in 196? resulted in the aforesaid gravels pertaining to a terrace of a Pre-Elster- Glaciation age; according to DUPHORN the fossil-bearing Sediments were deposited in a Pre-Elster-Glaciation ffarm- Climate Period. The very sparse aceompanying fauna does not contain any Stratigraphie key form; arctic elements and members of an interglacial forest fauna are missing. Its composition teils in favour of a dry, yet not too cool period of the Pleistocene, which is younger than the Villa- franchium. Consequently the cave must have been taken pos- session of for settling in the Cromerian Interglacial. The investigation of the bear remains has led to the result that, in all systematically .important teeth and skeleton characteristics, the Scharzfeld Bear shows either concor- dance with Ursus deningeri or greater analogy to the same than to Ursus spelaeus; in a few properties it even appears somewhat more primitive than Ursus deningeri. Therefore the bears of the Einhornhöhle Cave belong to the species "Ursus deningeri v. REICHENAU 1906". In the frontal teeth certain specializations occur. However, in view to the great varia- bility of the deningeri-"rassenkreis" there does not seem to be a justification for establishing a subspecies of its own. Whereas up to now nothing had been known in respect of the hibernation habits of Ursus deningeri, there has for the first time been furnished proof that an Ursus deningeri population had oecologically become "cave" bears. Consequently this specialization, as the onset and cause of which the Elster Glaciation was up to now considered, must already be originating in older cold epochs.
Die Bärenreste aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld am Harz wurden bisher der Art Ursus spelaeus zugeschrieben, ohne daß eine umfassende Bearbeitung stattfand. Auf Grund einer irrtümlichen Zuordnung der einen Teil der Höhlensohle bedeckenden Schotter ssur Mittelterrasse der Oder wurden die fossilführenden Schichten ins Eem-Interglazial gestellt. RODE, der einen Teil der Scharzfelder Zähne in seine Arbeit über das Gebiß der Bären einbezog, stellte arktoide Züge neben gewissen Spezialisationen im Gebiß fest. Er gelangte zu dem Ergebnis, daß der Scharzfelder Bär sich von allen von ihm untersuchten Höhlenbären Mitteleuropas stärker unterscheide als diese sich untereinander, und nannte ihn: Ursus spelaeus var. hercynica. Die 1967 von DUPHORN durchgeführte geologische Untersuchung der Einhornhöhle und ihrer Umgebung ergab die Zugehörigkeit der genannten Schotter zu einer prae-elsterzeitlichen Terrasse; die fossilführenden Sedimente wurden nach DUPHORN in einer prae-elsterglazialen Warmzeit abgelagert. Die sehr spärliche Begleitfauna enthält keine stratigraphische Leitform; arktische Elemente und Mitglieder einer interglazialen Waldfauna fehlen. Ihre Zusammensetzung spricht für eine trockene, nicht zu kühle Periode des Pleistozäns, die jünger als die Villafranca-Zeit ist. Die Höhle muß also im Cromer- Interglazial besiedelt worden sein. Die Untersuchung der Bärenreste führte zu dem Ergebnis, daß der Scharzfelder Bär in allen systematisch wichtigen Gebiß- und Skelettmerkmalen entweder Übereinstimmung mit Ursus deningeri oder größere Ähnlichkeit mit diesem als mit Ursus spelaeus aufweist; in einigen Eigenschaften erscheint er sogar etwas primitiver als Ursus deningeri. Die Bären der Einhornhöhle gehören daher der Art Ursus deningeri v. REICHENAU 1906 an. Im Vordergebiß treten gewisse Spezialisa- tionen auf. Wegen der großen Variabilität des deningeri- Rassenkreises erscheint die Errichtung einer eigenen Unterart jedoch nicht gerechtfertigt. Während bisher über die Überwinterungsgewohnheiten von Ursus deningeri nichts bekannt war, ist hier zum ersten Mal der Nachweis erbracht, daß eine deningeri-Population ökologisch zu "Höhlenbären" geworden war. Diese Spezialisation, als deren Beginn und Ursache bisher die Elster-Eiszeit angesehen wurde, muß daher bereits in älteren Kaltzeiten wurzeln.
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Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
1968
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http://dx.doi.org/10.15488/435
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Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 7
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Continuous Open Access Special Issue "Aircraft Design": Number 2/2020
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Aircraft Design and Systems Group (AERO), Department of Automotive and Aeronautical Engineering, Hamburg University of Applied Sciences
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Following the successful initial Special Issue on “Aircraft Design (SI-1/2017)”, this is already the second SI “Aircraft Design (SI-2/2020)”. Activities in the past showed that aircraft design may be a field too small to justify its own (subscription-based) journal. A continuous open access special issue may fill the gap. As such, the Special Issue “Aircraft Design” can be a home for all those working in the field who regret the absence of an aircraft design journal. SI-2/2020 contains seven papers; an Editorial: 1.) "Publishing in 'Aircraft Design' with a Continuous Open Access Special Issue" and six Original Research Articles about 2.) Amphibious Aircraft Developments, 3.) Design Space Exploration of Jet Engine Components, 4.) Study of Subsonic Wing Flutter, 5.) Design Optimization of a Blended Wing Body Aircraft, 6.) Discrete Mobile Control Surfaces, 7.) Electro-Impulse De-Icing Systems.
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2020-12-31
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DOI:10.5281/zenodo.4624992
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Continuous Open Access Special Issue "Aircraft Design": Number 3/2021
Scholz, Dieter
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Following the successful initial Special Issue on "Aircraft Design (SI-1/2017)" and the relaunch with "Aircraft Design (SI-2/2020)", this is already the third SI in sequence named "Aircraft Design (SI 3/2021)". Activities in the past showed that aircraft design may be a field too small to justify its own (subscription-based) journal. A continuous open access special issue may fill the gap. As such, the Special Issue "Aircraft Design" can be a home for all those working in the field who regret the absence of an aircraft design journal. SI-3/2021 contains six papers (original research articles) about 1.) Oil Fumes in the Cabin and Flight Safety, 2.) Closed-Loop Flying Quality Requirements, 3.) Preliminary Design of a Medium Range Box Wing Aircraft, 4.) Influence of Novel Airframe Technologies on the Feasibility of Fully-Electric Regional Aviation, 5.) Design and Optimization of a Large Turboprop Aircraft, 6.) Sources of Onboard Fumes and Smoke.
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2021-12-31
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Aerosapce (2021); 8
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In Progress: A Graduate Journal of North American Studies 1 (2023), Nr. 1
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In Progress: A Graduate Journal of North American Studies 1 (2023), Nr. 2
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