2024-03-28T19:16:13Zhttps://www.repo.uni-hannover.de/oai/requestoai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/2042022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Subaquatisch-gravitativ umgelagerte Sedimente des Devons und Karbons um Bad Lauterberg (SW-Harz)
Hahlbeck, Sabine
Groetzner, J.-P.
Leibniz Universität Hannover. Institut für Geologie
Bad Lauterberg
harz
secondary mountain
devonian
carbon
marine sediment
sea sediment
sedimentation
Bad Lauterberg
Harz
Devon
Karbon
Meeressediment
Submarine Gleitung
Sedimentation
Aus dem SW-Harz werden Ton-/SiItsteine mit Einlagerungen aus verschiedenartigen und -alten Gesteinen beschrieben. Die Sedimentkörper werden aufgrund eindeutig submarin-gravitativer Umlagerungsgefüge als Olisthostrome eingestuft. Andere Strukturen innerhalb der Olisthostrome können auch diagenetisch oder tektonisch bedingt sein. Es werden drei verschiedene Olisthostromkomplexe ausgegliedert, die voneinander durch unterschiedliche Klastenführung abgegrenzt werden. Neben Olisthostromen stehen im Untersuchungsgebiet auch slumps und Steinschlagsedimente an.
In the S-W-Harz Mountains pelites with inclusions from rocks of different origin and age are described. Due to definitiveley submarine gravitational structures of deposition these sediments are classified as olistostromes. Other textures in the olistostromes could be the result of diagenesis or tectonics. Three olistostrome complexes are separated which contain different clasts. Moreover slumps and rockfall sediments are found in the area investigation.
2016-01-25T16:37:01Z
2016-01-25T16:37:01Z
1990
PeriodicalPart
Text
Hahlbeck, Sabine: Subaquatisch-gravitativ umgelagerte Sedimente des Devons und Karbons um Bad Lauterberg (SW-Harz). - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1990. - 110 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 31). ISSN: 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/204
http://dx.doi.org/10.15488/182
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 31
0440-2812
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 DE
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/2462022-12-02T19:24:35Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Eiszeitliche Ablagerungen in Hochlagen des Süntels (Süd-Hannover) und seinen Karstschlotten
Bartholomäus, Werner A.
Elbracht, Jörg
Wellmann, Peter L.
Schülke, Immo
Quartär
Präglazial
Glazial
Vereisung
TGZ
Karstfüllung
Geschiebegrenze
umgelagerter Weserkies
Süntel
Niedersächsisches Bergland
Aus dem Karstgebiet des Riesenberges im Süntel werden hochgelegene kies- und steinführende Ablagerungen verschiedenen Alters beschrieben. Außer kiesführenden Höhlensedimenten präglazialen Alters treten kiesführende Ablagerungen auf, die eiszeitlich entstanden sind. Während die Kies- und Steinanteile der präglazialen Ablagerungen aus lokalen (Kalkstein des Malm) und z. T. ortsfremden Komponenten (Sandstein des Wealden) bestehen, enthalten die jüngeren Ablagerungen zusätzlich Kiesanteile aus nordisch-skandinavischen Gesteinen sowie resedimentierten Weserkies. Die eiszeitlichen Ablagerungen wurden im Kammbereich sowie in Karsthöhlen abgelagert.
Gravel deposits positioned in high altitude areas of Süntel Mountains are described from the carst area of Riesenberg. Not only cave gravel of pre-glacial age, but also those of glacial age occur. While the pre-glacial deposits comprise local, but xenotopic components, the younger ones display also material of northern derivation as well as reworked gravels from the Weser-River. The sediments were deposited both in caves and at summit region of the Süntel Mountains. Conditions of deposition and age relation to the glaciations are discussed.
2016-02-24T15:17:45Z
2016-02-24T15:17:45Z
2001-07
BookPart
Text
Bartholomäus, W. A.; Elbracht, J.; Wellmann, P. L.: Eiszeitliche Ablagerungen in Hochlagen des Süntels (Süd-Hannover) und seine Karstschlotten. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 113-126. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/246
http://dx.doi.org/10.15488/224
ger
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 DE
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/2852022-12-02T19:24:35Zcom_123456789_171col_123456789_172doc-type:Bookddc:333.7doc-type:Textopen_accessddc:590status-type:publishedVersionddc:620
Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen (RENEBAT II)
Behr, Oliver
Brinkmann, Robert
Korner-Nievergelt, Fränzi
Nagy, Martina
Niermann, Ivo
Reich, Michael
Simon, Ralph
Rüter, Stefan
wind energy
wind turbine
bat
collision
reduction
Windenergie
Fledermäuse
Chiroptera
Fledermausfreundlicher Betriebsalgorithmus
Schlagopfernachsuche
Akustische Erfassung
Fledermausschlagopfer an Windenergieanlagen (WEA) treten an vielen Standorten und teilweise in erheblichen Zahlen auf. Eine Reduktion der Schlagopferzahlen ist aus artenschutzrechtlichen Gründen unverzichtbar und auch für die Akzeptanz des Ausbaus der Windenergie wichtig. Im vorangegangenen Forschungsvorhaben RENEBAT I wurde eine Methode entwickelt, mit der das Schlagrisiko für Fledermäuse an WEA quantifiziert und über anlagenspezifische Betriebsalgorithmen reduziert werden kann. Zentrale Ziele des Forschungsvorhabens RENEBAT II waren die Validierung und Weiterentwicklung der fledermausfreundlichen Betriebsalgorithmen. Getestet wurde der fledermausfreundliche Betrieb an 16 WEA in 8 Windparks (2 WEA je Windpark) in mehreren Naturräumen im Bundesgebiet. Dieser Praxistest konnte zeigen, dass die in RENEBAT I entwickelten statistischen Modelle die Schlagopferzahlen an den untersuchten Anlagen mit hoher Genauigkeit voraussagen können und, dass der fledermausfreundliche Betriebsalgorithmus dazu geeignet ist, das Schlagrisiko mit hoher Präzision auf einen festgelegten Wert des verbleibenden Kollisionsrisikos zu reduzieren. Die Kosten für dieses Vorgehen konnten beispielhaft ermittelt werden. Ein weiteres wichtiges Ziel war die Integration der Forschungsergebnisse in die Planungspraxis. Als Handreichungen für die Praxis wurden daher ein Leitfaden für eine akustische Gondelerfassung an WEA und ein Statistiktool zur Berechnung der tatsächlichen Schlagopferzahl aus der Anzahl gefundener toter Fledermäuse entwickelt. Außerdem wurden die Regelwerke und Empfehlungen einzelner Bundesländer zur Berücksichtigung von Fledermäusen beim Bau und Betrieb von WEA zusammengefasst. Darüber hinaus wurden neue Ansätze zur Verbesserung und Vereinfachung der Erfassung von Fledermäusen an WEA entwickelt und erprobt. Ein Detektorsystem wurde neu entwickelt, das sich als wenig anfällig gegenüber Störgeräuschen erwies und in der Lage war mit hoher Empfindlichkeit und sehr selektiv Fledermausrufe aufzuzeichnen. Um mit verschiedenen Detektorsystemen erfasste Daten miteinander vergleichen zu können, wurde ein Laboraufbau entwickelt, mit dem verschiedene Aspekte der Detektortechnik standardisiert und reproduzierbar untersucht werden können. Der Einsatz eines Helligkeitssensors konnte keine eindeutige Korrelation zwischen der Helligkeit in der Nacht und der Aktivität von Fledermäusen an WEA zeigen. Durch die Messung der Fledermausaktivität mittels 3D-Wärmebilderfassung konnte der erste überzeugende Nachweis geführt werden, dass WEA einen anziehenden Effekt auf Fledermäuse haben. Dies ermöglichte auch die Berechnung von Skalierungsfaktoren für die Berechnung des Schlagrisikos an WEA mit verschiedenen Rotordurchmessern.
2016-04-12T14:40:50Z
2016-04-12T14:40:50Z
2016-04-12
Book
Text
Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore Windenergieanlagen (RENEBAT II) : Ergebnisse eines Forschungsvorhabens / Behr, Oliver; Brinkmann, Robert; Korner-Nievergelt, Franzi u.a. [Hrsg.]. - Hannover : Repositorium der Leibniz Universität Hannover, 2016 (Umwelt und Raum ; 7), 369 S. DOI: http://dx.doi.org/10.15488/263
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/285
http://dx.doi.org/10.15488/263
ger
Umwelt und Raum ; 7
2366-5459
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
CC BY-NC 3.0 DE
Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3252022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Probleme und Risiken bei der geplanten Einlagerung radioaktiver Abfälle in einen nordwestdeutschen Salzstock
Mauthe, Friedrich
Radioaktivität
Einlagerung radioaktiver Abfälle
Salzstock
Nukleare Entsorgung
Umweltforschung
Geologie der Industrieminerale
Radioactive waste
salt migration
Der Plan, große Mengen radioaktiver Materialien in Salinar- gesteine von Salzstöcken einzulagern, schließt die Rück- holbarkeit praktisch aus. Bei der Abschätzung des Langzeitverhaltens der Gesteine, der Grubenbaue und des gesamten Diapirs sind - wie auch beim Einlagerungsvorgang selbst - Fehler nicht auszuschließen und nicht korrigierbar. Die Antragsteller behandeln die geowissenschaftlichen Aspekte der Einlagerung (Teilprojekt 6) nicht qualifiziert und widmen den damit verbundenen Problemen eine unangemessen geringe Aufmerksamkeit. Sie lassen die einem solchen Projekt adäquate planerische Sorgfalt vermissen, gehen mit den zur Verfügung stehenden Daten in ihrer Argumentation ungenau oder selektiv um und erwecken den Eindruck, unter der Erdoberfläche nach dem 'trial-and-error'-Prinzip Vorgehen zu wollen. Salzstöcke sind tektonisch grundsätzlich instabile Gesteinskörper. Die an ihrem Aufbau überwiegend beteiligten Gesteine sind die wasserlöslichsten der Erdkruste; sie reagieren am empfindlichsten auf mechanische und thermische Beanspruchung und sind am reaktionsfähigsten bei möglichen Interaktionen zwischen Einlagerungsmaterial und Einlagerungsmedium. Salzstöcke sind die auf bergtechnische Eingriffe am sensibelsten reagierenden Gesteinskörper, insbesondere, wenn der am Salzspiegel herrschende Lösungszustand gestört wird, wenn durch künstliche Hohlräume im Innern Kriechbewegung (Konvergenz) des gesamten Salinars ausgelöst wird und wenn mit der Einlagerung thermische Belastungen einhergehen, welche höher sind als die mit der Gesteinsbildung und -Umbildung verbundenen Temperaturen es jemals waren. Daß trotz dieser Empfindlichkeit Gewinnungsbergbau in Diapiren möglich ist, ist kein Beleg für ihre Eignung als Endlager. Die Geowissenschaften verfügen über Modellvorstellungen zur Deutung der Salinargenese, des Salzaufstiegs und des gebirgsmechanischen Verhaltens. Diese Modelle sind teils als 'Lehrbuchwahrheit1 allgemein akzeptiert, werden z.T. aber auch als Hypothesen kontrovers diskutiert. Langzeitprognosen über das Verhalten von Gesteinen sind nicht verläßlich, wenn sie auf widersprochenen Modellvorstellungen über das Wesen von Gesteinen und Gesteinsverhalten beruhen. Die Salzstockauswahl ging der geowissenschaftlichen Erkundung voraus. Die wenigen publizierten Daten zur regionalen Geologie lassen nicht auf einen bergbautechnisch besonders leicht zu beherrschenden Salzstock schließen. Die Lage des Diapirs im Verbreitungsgebiet wasserreicher quartärzeitlicher Rinnensysteme spricht genauso gegen die Standortwahl wie die zu erwartende komplizierte Interntektonik und die politisch bedingte Unerforschbarkeit der Gesamtstruktur Gorleben-Rambow. Als Fehlentscheidung ist die durch Landkäufe am Standort Gorleben vorweggenommene Auswahl des Fabrikgeländes einschließlich Schachtanlage und Tritiumwasser-Verpressung auf dem Salzstock zu werten. Der nicht auszuschließende "Störfall Wassereinbruch" kann sich über Tage auf die Standsicherheit der riesigen Gebäude und Lagerbecken zerstörerisch auswirken und so Kontamination der Umgebung verursachen. Geowissenschaftliche Gründe, Erfahrungen aus der Bergbaukunde und die Erwartung, daß man fehlerhaftes Handeln nicht ausschließen kann, führen den Verfasser zu der Überzeugung, daß die Endlagerung radioaktiver Abfälle im Salz nicht zu empfehlen und nicht zu verantworten ist.
2016-07-07T08:50:39Z
2016-07-07T08:50:39Z
1979
PeriodicalPart
Text
Mauthe, Friedrich: Probleme und Risiken bei der geplanten Einlagerung radioaktiver Abfälle in einen nordwestdeutschen Salzstock. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1979. 60 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 18). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/325
http://dx.doi.org/10.15488/303
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen
Institut der Universität Hannover ; 18
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3272022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide
Jäger, Manfred
Unterkreide
Geologie
Crinoide
Fossilien
Paläozoologie
Diese Veröffentlichung ist der zweite und umfangreichste Ausschnitt meiner Examensarbeit. Ein erster Ausschnitt über die Crinoiden des Grenzgebietes Deutschland-Niederlande wurde bei "grondboor en hamer" eingereicht (in niederländischer Sprache), ein dritter Ausschnitt über die Crinoiden des Osning-Sandsteins ist für eine Zeitschrift des Naturkunde-Museums Bielefeld vorgesehen. Ziel der Examensarbeit ist es, erstens die Mega-, Meso- und Mikroreste der Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide möglichst vollständig zu erfassen und systematisch zu bearbeiten, zweitens deren stratigraphische sowie paläogeographische bzw. fazielle Verbreitung zu ermitteln. Es wurde versucht, für diese Arbeit den größten Teil der in den verschiedenen Sammlungen vorhandenen Crinoidenreste zu berücksichtigen.
2016-07-07T09:47:44Z
2016-07-07T09:47:44Z
1981
PeriodicalPart
Text
Jäger, Manfred: Die Crinoiden der nordwestdeutschen Unterkreide. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1989. - 136 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 19). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/327
http://dx.doi.org/10.15488/304
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 19
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3282022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Frühdiagenetische Karbonatzementation in glazigenen und fluviatilen Sedimenten des Wesertales NW Hameln
Elbracht, Jörg
Sedimente
Karbonatzementation
Mittelterrassen-Ablagerung
Regionale Geologie
In the Weser valley NW Hameln early diagenetic carbonate cementation is present in the upper Elsterian to Drenthe sediments. Examination of the calcite cement indicated a multiphase formation. Cementation occured mainly in vadose environment above ground-water table. This process generated predominantly brown calcite cement with a crystal size of <5 to 20pm. Next to meniscus-cement this fine-crystalline calcite forms further cements typical for vadose zone. In one layer of the „Mittelterrasse'-sediments, deposited in the late Elsterian age, a calcite cement is present, which may already have formed in the Holstein Interglacial. Cementation started in the upper-most layers of the „Mittelterrasse'-sediments in a late phase of „Mittelterrasse“-accumulation in this area. The so formed consolidated layers were deformed by the Drentheglacier. After ice melting cementation continued in at least 3 phases, creating nonluminiscent phreatic, orange to red luminiscent vadose and nonluminiscent vadose calcite cement.
Im Wesertal NW Hameln kommt In spätelster- bis drenthezeltlichen Sedimenten frühdiagenetische, mehrphasig entstandene Karbonatzementation vor. Die Zementation fand überwiegend im vadosen Milieu oberhalb der Grundwasseroberfläche statt. Dabei entstand hauptsächlich brauner Kalzitzement mit Kristallgrößen von < 5 bis 20 pm. Neben Meniskuszement kommen noch weitere für den vadosen Bereich typische Zemente vor. In einem Abschnitt des spätelsterzeitlichen Mittelterrassen-Körpers tritt ein kalkzementierter Horizont auf, der wahrscheinlich in der Holstein-Warmzeit entstanden ist. Die Zementbildung setzte im höchsten Teil der Mittelterrassen-Sedimente bereits in der Spätphase der Mittelterrassen-Akkumulation ein. Die dabei entstandene Zementation wurde durch den nachfolgenden drenthezeitlichen Gletscher deformiert. Nach Abschmelzen des Eises fand weitere Zementation in mindestens drei Phasen statt, wobei nicht luminiszierender phreatischer, orange bis rot luminiszierender vadoser und nicht luminiszierender vadoser Kalzitzement entstand.
2016-07-07T09:47:45Z
2016-07-07T09:47:45Z
1998
BookPart
Text
Elbracht, Jörg: Frühdiagenetische Karbonatzementation in glazigenen und fluviatilen Sedimenten des Wesertales NW Hameln. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 65-85. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/328
http://dx.doi.org/10.15488/305
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3292022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Oberjurassische Korallen-Geschiebe (Thamnasteria concinna) aus einer Kies-/Sandgrube bei Freden/Leine (Leinebergland)
Elbracht, Jörg
Helm, Carsten
Oberjura
Ichnofauna
Korallen
Regionale Geologie
Upper-Jurassic geschiebe-corals (Thamnasteria concinna) from a gravel-/sandpit at Freden/Leine are described. They are slightly bored by bivalves (Gastrochaenolites) and worms (Trypanites). Some oysters (Nanogyra Inana) encrusted the surface. The corals growed as massiv head-like (bulbous) colonies with "multicolumnar growth form" and ragged outlines. Similar shaped colonies are reported from Easteuropean Upper Jurassic (Pommerania), but are never reported for NW-Germany. Beds in which the coral-geschiebe were found - Drenthe stage in age - contain a high content of local geschiebe-material. The low degree of abrasion of the coral-geschiebe indicates short glacial transportation. It is possible, that the geschiebe originate from the Heersumer Schichten from Selter to Thüster Berg.
Es werden oberjurassische Geschiebe-Korallen (Thamnasteria concinna) aus dem drenthezeitlichen "Kiessandkörper” bei Freden/Leine beschrieben. Sie weisen Bohrspuren (Gastro- chaenolites, Trypanites) und Austernbewuchs (Nanogyra ?nana) auf. Die Korallenstöcke sind kopfförmig, besitzen die "multicolumnar growth form" und haben treppenartig angeordneten Neuzuwachs. Dieser Morphotyp ist aus dem pommerschen Oberjura hinlänglich bekannt, für Tham- nasterien in NW-Deutschland noch nicht belegt. Fundhorizont ist eine in unmittelbarer Nähe zum Eisrand abgelagerte Kiesschicht, in der lokales Geschiebe-Material dominiert. Die ausgezeichnete Erhaltung der Korallen-Geschiebe läßt auf einen kurzen Transportweg schließen. Als mögliches Herkunftgebiet kommt der Ausbiß der Heersumer Schichten vom Selter bis Thüster Berg in Frage.
2016-07-07T09:47:45Z
2016-07-07T09:47:45Z
1998
BookPart
Text
Elbracht, Jörg; Helm, Carsten: Oberjurassische Korallen-Geschiebe (Thamnasteria concinna) aus einer Kies-/Sandgrube bei Freden/Leine (Leinebergland). In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 115-121. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/329
http://dx.doi.org/10.15488/306
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3302022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Elfas und Ahlsburg - die Struktur der Schollengrenze zwischen Hils und Solling
Jordan, Heinz
Elfas
Solling
Hils
Jura
Unterkreide
Ahlsburg
Salzderhelden
Regionale Geologie
The Elfas, Ahlsburg, and Salzderhelden overthrusts have been considered for a long time to be halotectonic structures caused by diapiric rise of Zechstein salt into thrust planes and other zones of weakness in the overlying rocks. Much of the Markoldendorf syncline between the overthrusts is covered by Quaternary deposits. The structure of the syncline and its western and southern boundaries were mapped with the help of many boreholes and micropalaeontological dating during remapping of the 1 : 25 000 geological sheet 4124 (Dassel). The Ahlsburg overthrust has now been shown to continue to the NW and to lead into the Lüthorst graben, which truncates the syncline in the west and passes into the crestal fault of the Elfas anticline. Figure 6 shows the NW-SE trending faults bounding three blocks which, according to seismic interpretation (Geotectonic Atlas 1996), have moved several times, in some areas in opposite senses. The NNE-SSW-trending grabens act as hinges, separating the NW-SE faults into sections that have undergone different movement.
Die Elfas-, Ahlsburg- und Salzderhelden-Überschiebung gelten seit langem als halotektonisch entstanden, d. h. unter Beteiligung von Zechsteinsalz, das diapirartig in die Überschiebungsbahnen und sonstige Schwächezonen des Deckgebirges eindrang. Die Markoldendorfer Mulde zwischen den Überschiebungen ist in weiten Teilen von Quartär-Ablagerungen verhüllt. Bei der Neuaufnahme des Blattes 4124 Dassel der GK 25 wurde mit zahlreichen Bohrungen und mikropaläontologischer Datierung der Intembau der Mulde sowie ihre West- und Süd-Begrenzung kartiert: Die Ahlsburg-Überschiebung setzt sich nach NW fort und mündet in den Lüthorster Graben, der die Mulde im Westen abschneidet und sich bis zur Sattelstörung des Eifas fortsetzt. Abb. 6 zeigt die SE-verlaufenden Störungen als Grenzen dreier Schollen, die sich nach seismischer Interpretation (Geotektonischer Atlas 1996) mehrfach, abschnittsweise auch gegenläufig bewegt haben. Die NNE-streichenden Grabenstrukturen trennen wie Scharniere diese Abschnitte unterschiedlichen Bewegungsablaufs.
2016-07-07T09:47:45Z
2016-07-07T09:47:45Z
1998
BookPart
Text
Jordan, Heinz: Elfas und Ahlsburg - die Struktur der Schollengrenze zwischen Hils und Solling. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 149-162. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/330
http://dx.doi.org/10.15488/307
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3312022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Geschiebekundlich-stratigraphische Untersuchungen in der südlichen Lüneburger Heide
Meyer, Klaus-Dieter
Lüneburger Heide
Sedimente
Pleistozän
An outline of the Pleistocene history of the southern Lüneburg Heide is given based on the interpretation of exposed sections and indicator-stone analysis. Locally, Elsterian sediments crop out at the surface, mainly near the Holsteinian kieselgur (diatomite), thus indicating the existence of a pre-Saalian relief. Most of the Pleistocene deposits were formed during the three Saali- an ice advances. The ground moraine (basal till) of the first advance (the main Drenthe moraine) and its outwash sands are only locally exposed and only at the margin of the Aller valley do they form a relatively extensive plain. To the north, they are overlain by outwash sands of the late Drenthe advance. Also the Uelzen end moraine consists mainly of these outwash sands. The Uelzen moraine was overridden by the same ice advance. The Warthe ice sheet left only minor traces ridge; its advance came to a final stop at the already dumped morainic material.
Mittels Aufschlußinterpretationen und Leitgeschiebeanalysen wird ein Abriß der pleistozänen Geschichte der südlichen Lüneburger Heide gegeben. Elsterzeitliche Sedimente kommen lokal an die Oberfläche, hauptsächlich in der Nähe der holsteinzeitlichen Kieselgur, damit ein prä-saalezeitliches Relief andeutend. Die Hauptmenge der pleistozänen Sedimente ist während der drei saalezeitlichen Eisvorstöße gebildet worden. Die Grundmoräne des ersten Vorstoßes (Dren- the-Hauptmoräne) und deren Vorschüttsande waren nur lokal aufgeschlossen und treten erst am Allertalrand flächenhaft zutage. Sie werden nach Norden zu von Schmelzwassersanden des Jüngeren Drenthe-Vorstoßes überlagert, die auch hauptsächlich die Uelzener Endmoräne aufbauen, welche vom gleichen Vorstoß überfahren wurde. Das Warthe-Eis hat an diesem Höhenrücken nur geringe Spuren hinterlassen, es fand an dem bereits bestehenden Wall sein Ende.
2016-07-07T09:47:46Z
2016-07-07T09:47:46Z
1998
BookPart
Text
Meyer, Klaus-Dieter: Geschiebekundlich-stratigraphische Untersuchungen in der südlichen Lüneburger Heide. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 179-189. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/331
http://dx.doi.org/10.15488/308
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3322022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Oberjura-Riffe in NW-Deutschland : ein Überblick
Schülke, Immo
Delecat, Stefan
Oberjura
Korallenriff
Süntel
Fleckenriff
For the first time, in this study NW-German coral and reef localities are comprised. Three well exposed and developed reefal units, which have been analyzed by a working group located at the Institut für Geologie und Paläontologie in Hannover, are extensively described and classified orientated with pre-existing reef classifications. The paleoecologic interpretation of these reefs is compared with several similar reefal units from throughout W and SW Europe.
In dieser Arbeit werden erstmalig NW-deutsche Korallen- und Riffundpunkte übersichtsartig dargestellt. Drei hervorragend aufgeschlossene und erhaltene Riffkörper, die von einer Arbeitsgruppe des Instituts für Geologie und Paläontologie in Hannover untersucht wurden, werden detailliert beschrieben und in präexistente Riff-Klassifikationen eingeordnet. Die palökologische Interpretation dieser Riffe wird mit denen ähnlich ausgebildeter Riffkörper im W- und SWeuropäischen Raum verglichen.
2016-07-07T09:47:47Z
2016-07-07T09:47:47Z
1998
BookPart
Text
Schülke, Immo; Delecat, Stefan: Oberjura-Riffe in NW-Deutschland : ein Überblick. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 191-202. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/332
http://dx.doi.org/10.15488/309
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3332022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Kies- / Sandkörper im Wesertal zwischen Rinteln und Porta Westfalica
Wellmann, Peter L.
Kieskörper
Sandkörper
Wesertal
In this article the sand-/gravelbodies from Hausberge-Veltheim and Krankenhagen- Möllenbeck in the Wesertal are described and compared considering their depositional and architectural regime. A scenario is developed to explain the genetic sequence of the deposits. The sand-/gravel-body exposed at Krankenhagen-Möllenbeck was deposited first in form of a marginal käme. Subsequently during the Drenthe-stade of the Saale ice age, the sedimentation of the sand- /gravelbody at Hausberge-Veltheim took place under the depositional environment of an end- moraine.
Die im Wesertal liegenden Kies-/Sandkörper von Hausberge-Veltheim und Kranken- hagen-Möllenbeck werden hinsichtlich Aufbau und Genese beschrieben und miteinander verglichen. Es wird ein Szenario aufgestellt und die genetische Abfolge beider Ablagerungen zueinander plausibel dargelegt. Der Kies-/Sandkörper von Krankenhagen-Möllenbeck wurde in Form eines Randkames aufgeschottert; im weiteren Verlauf des Drenthe-Stadiums der Saale-Kaltzeit kam es dann zur Sedimentation des Kies-/Sandkörpers von Hausberge-Veltheim als Satzendmoräne.
2016-07-07T09:47:47Z
2016-07-07T09:47:47Z
1998
BookPart
Text
Wellmann, Peter L.: Kies- / Sandkörper im Wesertal zwischen Rinteln und Porta Westfalica. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 202-212. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/333
http://dx.doi.org/10.15488/310
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3342022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Johann Peter Groetzner im Ruhestand
Mauthe, Friedrich
Johann Peter Groetzner
Biographie
Biographie und Danksagung an Johann Peter Groetzner
2016-07-07T09:47:47Z
2016-07-07T09:47:47Z
1998
BookPart
Text
Mauthe, Friedrich: Johann Peter Groetzner im Ruhestand. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 1-5. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/334
http://dx.doi.org/10.15488/311
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3352022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der Schichtaufbau des tieferen Lias am Egge-Osthang zwischen Horn und Langeland
Fischer, Ulrich
Eggegebirge
Lias
Horn
Langeland
Westfalen
Regionale Geologie
Am Osthang des Eggegebirges zwischen Horn-Bad-Meinberg und Langeland ist der Lias vom Hettangium bis zum Sinemurium in meist lückenhaften Aufschlüssen erhalten. Aus den Teilprofilen wurde in dieser Arbeit ein Normalprofil zusammengestellt. Die Liasschichten sind ihrer beckenrandnahen Lage entsprechend kalkig, mergelig und tonig mit unterschiedlich hohen Anteilen von terrigenem Detritus ausgebildet. Aufgrund lithologischer Unterschiede wurden verschiedene Gesteinstypen klassifiziert und beschrieben und das Normalprofil in fünf petrographische Abschnitte unterteilt. Die orthostratigraphische Einstufung erfolgte mit Ammoniten.
2016-07-07T09:47:47Z
2016-07-07T09:47:47Z
1978
PeriodicalPart
Text
Fischer, Ulrich: Der Schichtaufbau des tieferen Lias am Egge-Osthang zwischen Horn und Langeland. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1978. - 36 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 16). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/335
http://dx.doi.org/10.15488/312
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 16
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3362022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der Schwermineral-Gehalt von Saale-zeitlichen Moränen- und Schmelzwasser-Ablagerungen des Münsterlandes
Henningsen, Dierk
Speetzen, Eckhard
Münsterland
Moränenablagerung
Sedimente
Schmelzwasser-Ablagerung
Regionale Geologie
This article is a first summary of the heavy-mineral content of moraine and meltwater deposits of the Saalian glaciation in the Münsterland and its northeastern extension (NW Germany). In the beginning the appearance and distribution of both types of sediments are described (E. Speetzen), then the heavy mineral composition of selected outcrops is reported and the results are compared (D. Henningsen). Generally the predominant heavy minerals are garnet, minerals of the epidote group, zircon, and ordinary hornblende. The heavy mineral contents of moraine sediments sometimes are similar to that of meltwater deposits, in other cases they are different. Obviously there exists no relation between the heavy mineral composition and various advances of the Scandinavian ice sheet and their sediments, the content of heavy minerals rather depends on local influences.
Mit dieser Arbeit wird erstmalig eine zusammenfassende Darstellung der Schwermineralführung Saale-zeitlicher Moränen- und Schmelzwasser-Ablagerungen des Münsterlandes und dessen nordöstlichem Randgebiet vorgelegt. Zunächst werden Aussehen und Verbreitung beider Sedimentarten beschrieben (E. Speetzen), dann deren Schwermineralführung für ausgewählte Aufschlüsse dargestellt und miteinander verglichen (D. Henningsen). Der Schwermineralgehalt ist gekennzeichnet durch das Vorherrschen von Granat, Mineralen der Epidotgruppe, Zirkon und gemeiner Hornblende. Neben gewissen Übereinstimmungen zeigen sich sowohl für die Moränen als auch für die Schmelzwasserablagerungen Unterschiede in den Schwemnineralgehalten, die nicht mit unterschiedlichen Eisvorstößen und deren Ablagerungen in Zusammenhang gebracht werden können, sondern eher auf lokale Einflüsse zurückzuführen sind.
2016-07-07T09:47:48Z
2016-07-07T09:47:48Z
1998
BookPart
Text
Henningsen, Dierk; Speetzen, Eckhard: Der Schwermineral-Gehalt von Saale-zeitlichen Moränen- und Schmelzwasser-Ablagerungen des Münsterlandes. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 123-135. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/336
http://dx.doi.org/10.15488/313
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3372022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Archegonus (Latibole) G. & R. Hahn 1969 (Trilobita) aus der crenestria-Zone (Unter-Karbon III) von Lauenthal (Ober-Harz)
Brauckmann, Carsten
Archegonus
Proetidae
Lauenthal
Regionale Geologie
Aus der crenistria-Zone (Subzone des Goniatites crenistria crenistria = cu III alpha3) von Lautenthal (Ober-Harz) werden zwei Arten von ArchegonusJ(Latibole) G.& R.HAHN, 1969 beschrieben und abgebildet: Archegonus (Latibole) laevicauda laevicauda (SARRES, 1857) und Archegonus (Latibole) n.sp.L. Es ist der erste Nachweis dieser Untergattung aus dem Harz. Hinter A. (Latibole) n.sp.L verbirgt sich sehr wahrscheinlich eine neue Art, die aber infolge des z.Zt. noch zu geringen Materials noch nicht ausreichend gekennzeichnet werden kann.
2016-07-07T09:47:48Z
2016-07-07T09:47:48Z
1971
BookPart
Text
Brauckmann, Carsten: Archegonus (Latibole) G. & R. Hahn 1969 (Trilobita) aus der crenestria-Zone (Unter-Karbon III) von Lauenthal (Ober-Harz). In: Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1971. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10), S. 5-20. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/337
http://dx.doi.org/10.15488/314
ger
Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3382022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Aufbau und Nutzung des Fachinformationssystems Geologie im Niedersächsischen Bodeninformationssystem NIBIS
Bombien, Henning
Niedersächsischen Bodeninformationssystem
NIBIS
Regionale Geologie
Digital data from various scientific fields is stored in separate information systems („FIS geology“, „FIS pedology“, etc.) in the Lower Saxony Geo-Information System NIBIS so that it can be processed and interpreted; this is necessary to meet increasing demand for soil-relevant information for decision-making and planning purposes. The necessary work will be considerably accelerated and its quality improved by setting up and actually using such a tool. A detailed account is given of the Lower Saxony Geo-Information System NIBIS, in particular how the data base is set up and how the NIBIS is used in cases where concrete problems occured.
Um dem steigenden Bedarf an bodenbezogenen Entscheidungs- und Planungshilfen gerecht zu werden, werden im Niedersächsischen Bodeninformationssystem NIBIS Daten aus verschiedenen Fachbereichen in einzelnen Fachinformationssystemen (FIS Geologie, FIS Boden, etc.) digital vorgehalten, damit sie fachlich interpretiert und gemeinsam ausgewertet werden können. Durch den Aufbau und die Nutzung eines solchen Hilfsmittels ist es möglich, die notwendigen Arbeiten wesentlich zu beschleunigen und in ihrer Qualität zu verbessern. Es wird im einzelnen dargelegt, wie mit dem Niedersächsischen Bodeninformationssystem NIBIS der Aufbau der Datenbasis und die problembezogene Nutzung erfolgt.
2016-07-07T09:47:48Z
2016-07-07T09:47:48Z
1998
BookPart
Text
Bombien, Henning: Aufbau und Nutzung des Fachinformationssystems Geologie im Niedersächsischen Bodeninformationssystem NIBIS. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 31-47. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/338
http://dx.doi.org/10.15488/315
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3392022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Verteilungsmuster der Mesofauna im hohen Ober-Hauterive Nordwestdeutschlands
Klein, Christian
Mutterlose, Jörg
Mesofauna
Nordwestdeutschland
Unterkreide
Regionale Geologie
The vertical distribution pattem of mesofaunal elements is described from clay-marl bedding rhythms from the Frielingen section (Hannover, NW Germany), which exposes latest Hau- terivian sediments (early Cretaceous). Some mesofaunal groups show a correlation with the pale- dark bedding rhythms. The pale, marly beds are chracterised by bryozoans. In addition remnants of crinoids, echinoids, asteroids, ophiuroids and holothuroids are more common in pale layers than in dark ones. Converseley, the relative abundance of serpulids, fish remains, bivalves and gastropods shows no relationship to the bedding rhythms.
Aus dem Tagesaufschluß Frielingen (Hannover, NW-Deutschland), in dem rhythmisch gebankte Ton-/Mergelsteinwechselfolgen des höheren Hauterive (Unterkreide) anstehen, wird die Vertikalverteilung der Mesofauna beschrieben. Es wird eine Abhängigkeit einzelner Elemente der Mesofauna von der Hell-Dunkelbankung nachgewiesen. Für die hellen, mergeligen Bänke sind Bryozoen typisch. Weiterhin treten Crinoiden-, Echiniden-, Asteroiden-, Ophiuren- und Ho- lothurienreste stets häufiger in den hellen Bänken auf. Serpuliden, Fische, Krebse, Bivalven und Gastropoden zeigen andererseits keine Beziehung zur Hell-Dunkelbankung.
2016-07-07T09:47:48Z
2016-07-07T09:47:48Z
1998
BookPart
Text
Klein, Christian; Mutterlose, Jörg: Verteilungsmuster der Mesofauna im hohen Ober-Hauterive Nordwestdeutschlands. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 163-177. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/339
http://dx.doi.org/10.15488/316
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3402022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Quantifizierung postholsteinzeitlicher Subrosionen am Salzstock Gorleben durch statistische Auswertung von Bohrergebnissen
Appel, Detlef
Habler, Walter
Salzstock
Gorleben
Pleistozän
Regionale Geologie
The Gorleben salt dome is actually investigated for its suitability as a repository for radioactive waste. It is crossed by a subglacial drainage channel, formed during the Elsterian glaciation (Gorleben channel). Some units of its filling vary strongly in niveau and thickness. Lowest positions and/or largest thickness are found above the salt dome. This is interpreted as a result of subrosion during the Saalean glaciation. The rate can be calculated from niveau differences of sediments formed during the Holsteinian interglacial. However, their position might have been influenced by other factors also (relief of the channel bottom, glacial tectonics, settlement of underlying clay-rich sediments). Their relevance was estimated applying statistical techniques to niveau and thickness data from 79 drillings in the Gorleben channel. Two classes of drillings with features caused by either Saalean subrosion or sedimentary processes during the filling of the Gorleben channel can be distinguished by means of factor and discriminant analysis. This interpretation is supported by the results of classwise correlation and regression analysis. Effects of glacial tectonics on the position of Holsteinian sediments cannot be misunderstood as subrosional. The influence of the settlement of underlying clay sediments can be estimated quantitatively. Saalean subrosion rates calculated from niveau differences of Holsteinian sediments between both classes differ with respect to the method applied: maximum values are 0,83 or 0,96 mm/a, average values are 0,31 or 0,41 mm/a.
Der gegenwärtig auf seine Eignung als Endlager für radioaktive Abfälle erkundete Salzstock Gorleben wird von der elstereiszeitlichen subglaziären Geriebener Rinne gequert. Einige Einheiten der Rinnenfüllung weisen über dem Salzstock deutlich tieferes Niveau und teilweise höhere Mächtigkeit als daneben auf. Diese Unterschiede werden auf saaleeiszeitliche Subrosion zurückgeführt. Ihr Ausmaß kann aus den Niveauunterschieden der holsteinzeitlichen Ablagerungen abgeleitet werden. Zuvor muß allerdings der mögliche Einfluß anderer Faktoren (Relief des Rinnenbodens, Setzung von elstereiszeitlichen Tonserien, saaleeiszeitliche Eistektonik) auf deren heutiges Niveau geprüft werden. Dazu werden die Daten zu Tiefenniveau und Mächtigkeit der Einheiten der Rinnenfüllung für 79 Erkundungsbohrungen statistisch ausgewertet. Mit Hilfe von Faktoren- und Diskriminanzanalyse können die Bohrungen zwei Klassen zugeordnet werden, bei denen die heutigen Niveau- und Mächtigkeitsverhältnisse jeweils durch die Ablagerungsbedingungen in der Gorlebener Rinne bzw. saaleeiszeitliche Subrosion geprägt werden. Diese Deutung stützt sich auf klassendifferenzierte Korrelations- und Regressionsbetrachtungen. Andere Einflußfaktoren können danach ausgeschlossen (Eistektonik) bzw. bei der Berechnung von Subrosionsraten berücksichtigt werden (Setzung). Aus den Niveauunterschieden der Holstein-Serien zwischen beiden Klassen ergeben sich rechnerische saalezeitliche Subrosionsraten von je nach Berechnungsansatz maximal 0,83 bzw. 0,96 mm/a und im Mittel 0,31 bzw. 0,41 mm/a.
2016-07-07T09:47:49Z
2016-07-07T09:47:49Z
1998
BookPart
Text
Appel, Detlef; Habler, Walter: Quantifizierung postholsteinzeitlicher Subrosionen am Salzstock Gorleben durch statistische Auswertung von Bohrergebnissen. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 7-30. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/340
http://dx.doi.org/10.15488/317
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3412022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Fluviatile und äolische Prozesse im Gebiet der unteren Elbe bei Neuhaus (Niedersachsen) seit dem Weichselspätglazial
Caspers, Gerfried
Schwarz, Carsten
Untere Mittelelbe
Auensediment
Niedersachsen
Weichsel-Spätglazial
Regionale Geologie
The Late Glacial and Holocene landscape development in the vicinity of the River Elbe near Neuhaus, Lower Saxony, was studied during geological mapping of the area. The geological and geobotanical methods used in these investigations were chosen to cope with the difficulties which arise during research on Quaternary flood plains in low country. Paleochannel fill and areas of flood-plain sediments were drilled, the lithology examined, and the sediments dated on the basis of their pollen content. No evidence was found for the existence before the Middle Ages of paleo- channels the size of the present River Elbe. Before the first measures were made to regulate the Elbe River, it was an anastomosing river system with numerous small branches. The lower parts of the flood-plain profiles are predominantly sand and the upper parts silty-clayey loam. With the construction of effective levees over the last several centuries, the flow velocity of the Elbe has increased considerably during high water periods and instead of the deposition of meadow loam, sand was deposited as natural levees. The main belt of sand dunes on the east bank of the Elbe overlies Preboreal to Boreal lake mud and is, therefore, of Holocene age.
Im Rahmen der geologischen Landesaufnahme wurde die spätglaziale und holozä- ne Landschaftsgenese im Gebiet der unteren Mittelelbe bei Neuhaus (Niedersachsen) untersucht. Die angewandten quartärgeologischen und geobotanischen Untersuchungsmethoden waren in besonderer Weise auf die Schwierigkeiten abgestimmt, die bei der Erforschung von Flußauen im Tiefland auftreten. Füllungen von Paläorinnen und flächenhaft abgelagerte Auensedimente wurden durch Bohrungen aufgeschlossen, sedimentologisch untersucht und pollenanalytisch datiert. Dabei konnten Paläorinnen mit den Ausmaßen der heutigen Elbe für die Zeit vor dem Mittelalter nicht nachgewiesen werden. Vor den ersten flußregulierenden Eingriffen des Menschen bestand die Elbe aus einer Vielzahl kleinerer Nebenarme und bildete ein anastomosierendes Flußsystem. Verbreitet wurde Auesand und darüber, als Hochflutsediment, schluffig-toniger Auelehm sedimentiert. Nach der wirkungsvollen Bedeichung in den letzten Jahrhunderten stieg die Fließgeschwindigkeit der Elbe bei Hochwasser so stark an, daß die Auelehmsedimentation durch die Akkumulation von Sand in Form von Uferwällen abgelöst wurde. Der Hauptdünenzug auf dem östlichen Elbufer südlich Neuhaus überlagert flächenhaft eine präboreale bis boreale Mudde und ist deshalb holozänen Alters.
2016-07-07T09:47:49Z
2016-07-07T09:47:49Z
1998
BookPart
Text
Caspers, Gerfried; Schwarz, Carsten: Fluviatile und äolische Prozesse im Gebiet der unteren Elbe bei Neuhaus (Niedersachsen) seit dem Weichselspätglazial. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 49-64. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/341
http://dx.doi.org/10.15488/318
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3422022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Gewebeansatz-Strukturen auf pyritisierten Steinkernen von Ammonoideen
Richter, Ute
Ammonoidea
Paläozoikum
Mesozoikum
Muskelansatz-Strukturen
Weichkörper-Organisation
Regionale Geologie
Ammonoidea
Paleozoic
Mesozoic
muscle attachment structures
soft body organization
3400 pyritized internal moulds of Upper Devonian, Triassic, Jurassic and Lower Cretaceous ammonoids show various soft tissue attachment structures. They are preserved as regularly distributed black patterns on the moulds. All structures can be interpreted as attachment areas of muscles, ligaments and intracameral membranes. Paired structures are developed along the umbilicus and on the flanks of the moulds, unpaired ones appear on the middle of their dorsal and ventral sides. Strong lateral muscles cause paired twin lines on the flanks of the phragmocone and of the body chamber. A ventral muscle is deduced from small rounded or crescent shaped spots in front of each septum on the ventral side. These spots are often connected, forming a band-like structure. Broad dark external bands on the ventral side of the phragmocone, ventral preseptal areas in the posterior part of the living chamber, small twin lines or oval shaped areas on the ventral side of the living chamber represent paired or unpaired attachment areas of the hyponome muscle. A middorsal muscle is documented by small roughened areas in front of each dorsal lobe. Dark spots along the umbilicus, often connected and thus forming a band-like structure (tracking band), are remains of a pair of small dorsolateral muscles at the posterior end of the soft body. Dark bands, lines and rows of small crescent shaped structures behind the tips of sutural lobes are due to spotlike fixation places of the posterior part of the mantle and their translocation before subsequent septal secretion. Devonian goniatites had a paired system of lateral and ventrolateral muscles preserved on the moulds as black or incised lines on the flanks of the living chamber and as dark preseptal areas, ventrally indented. These structures represent the attachment areas of paired lateral cephalic and paired ventral hyponome retractors. Fine black lines on the phragmocone situated parallel to the sutures (pseudosutures) represent a rhythmical secretion of camera! membranes during softbody translocation. Goniatites had a paired system of lateral and ventrolateral muscles, whilst Neoammonoids have a paired lateral and dorsolateral system, and, additionally, an unpaired system on the ventral and on the dorsal side. Mesoammonoids show only a paired lateral and an unpaired dorsal one. Fine black lines situated parallel to the saddles and behind the lobes of the suture line can be interpreted as structures left during softbody translocation and a temporary attachment of rhythmical secreted cameral membranes. Cameral membranes had supported the efficiency of the phragmocone. Only some of the observed structures are also present in recent Nautilus. Differences in the form and position of attachment sites between ammonoids and recent Nautilus indicate different soft body organizations between ammonoids and nautiloids. The attachment structures of goniatites especially of tornoceratids can be compared with those of Nautilus which indicates Richter - Gewebeansatz-Strukturen bei Ammonoideen 3 a comparable mode of life. Differences in the form and position of attachment structures between goniatites and ammonites may indicate an increasing differentiation of the muscular system in the phylogeny of this group. Different soft body organization may depend on shell morphology and on a different mode of life. On the modification or reduction of distinct muscle systems ammonoids can be assigned to different ecotypes. Based on shell morphology and the attachment areas of cephalic and hyponome retractor muscles two groups can be subdivided: - Depressed, evolute morphotypes with longidome body-chambers show only small ventral hyponome retractor muscles. Lateral cephalic retractors are not developed. These morphotypes are adapted to a demersal mode of life. Without strong cephalic retractor muscles no efficient jet propulsion can be produced. These groups represent vertical migrants with efficient phragmocone properties (multilobate sutures, cameral membranes, narrow septal spacing). - Compressed, involute moiphotypes with brevidome body-chambers show strong cephalic and hyponome retractor muscles and represent a group of active swimmers. These morphotypes were able to live at different depths, in the free water column or/and near the seafloor. They are not confined only to one habitat. Most of the examined genera and species belong to this group. Changes of the attachment structures in the course of ontogeny confirm that juveniles of Amaltheus and Quenstedtoceras lived as passive planche drifters in upper and intermediate parts of the free water column after hatching. At the end of the juvenile stage with a shell diameter of 0,3 - 0,5 cm cephalic retractor muscles developed. With the beginning of an active swimming mode of life (neanic stage) the subadult animals left the free water column and moved into shallow water habitats. Fuciniceras showed no marked changes in the attachment structures during ontogeny. This indicates that there occur no differences in the mode of life between juvenile and adult growth stages. Based on attachment structures and shell morphology of Devonian goniatites their relation to the systematic position permits statements about probable phylogenetic relationships between the Cheiloceratidae and Tornoceratidae. In some cases attachment structures of ammonites permit statements about phylogenetic relationships on family and genus level.
Auf 3400 pyritisierten Steinkernen von Ammonoideen aus dem Ober-Devon, der Trias, dem Jura und der Unter-Kreide sind unterschiedliche Gewebe-Ansatzstrukturen in Form von dunklen Fleckenmustern erhalten. Alle Strukturen konnten als Ansatzflächen von Muskeln, Haftbändern und Kammermembranen interpretiert werden. Entlang des Nabelrandes und auf den Flanken der Steinkerne sind paarige Muster zu erkennen, unpaarige sind auf der Mitte der Dorsal- und Ventralseite angelegt. Paarige Doppellinien auf den Flanken des Phragmokons und der Wohnkammer gehen auf die Ansatzflächen von kräftigen Kopfretraktormuskeln zurück. Auf der Ventralseite sichtbare, kleine rundliche oder halbmondförmige Flecken vor jedem Septum, die oft durch ein dunkles Band miteinander verbunden sind, werden durch einen kleinen ventralen Muskel verursacht. Breite dunkle Externbänder auf dem Phragmokon und ventrale, median eingebuchtete Präseptalfelder in der Wohnkammer, sowie schmale Doppellinien oder ovale Felder auf der Ventralseite der Wohnkammer vor dem letzten Septum angelegt, stellen paarige oder unpaare Ansätze der Trichtermuskulatur dar. Schmale dunkle oder rauhe Stellen vor den Dorsalloben deuten auf einen kleinen Dorsalmuskel hin. Rundliche dunkle Flecken entlang des Nabelrandes, die häufig durch ein dunkles Nabelband miteinander verbunden sind, werden durch ein Paar kleiner dorsolateraler Muskeln verursacht, die am hinteren Ende des Weichkörpers ansitzen. Schwarze Bänder, feine dunkle Linien und sichelförmige Schleppstrukturen hinter den Lobenspitzen zeugen von punktförmigen, temporären Anheftungsstellen des hinteren septalen Mantels während der Verlagerung des Weichkörpers bei der Anlage einer neuen Kammer.Devonische Goniatiten weisen zwei paarige Ansatzstellen auf, die als schwarze oder in den Steinkern eingeritzte Linienpaare auf den Flanken der Wohnkammer und als dunkle, median eingebuchtete Präseptalfelder vor dem letzten Septum in der Wohnkammer, erhalten sind. Sie stellen die Ansatzflächen von einem lateralen Paar Kopfretraktoren und einem paarigen ventralen Trichtermuskel dar. Spuren der Verlagerung des septalen und des vorderen Mantels sowie der rhythmischen Ausscheidung von Kammermembranen während des Wachstums sind als Geisterlobenlinien in der Wohnkammer und als feine dunkle Linien (Pseudosuturen) parallel zum Suturverlauf auf dem Phragmokon erhalten. Während Goniatiten ein laterales und ein ventrales paariges Muskelsystem besaßen, zeigen Ammoniten neben paarigen Lateral- und Ventral-, noch paarige dorsolaterale und unpaarige Ventral- und Dorsalmuskeln. Ceratiten besaßen lediglich ein paariges laterales und ein unpaariges dorsales Muskelsystem. Feine dunkle Linien (Pseudosuturen) parallel der Sättel und hinter den Loben- elementen (parallel zur Wachstumsrichtung) auf dem Phragmokon sind als Spuren der Mantelverlagerung und einer temporären Ausscheidung von Kammermembranen während des Wachstums zu deuten. Die Kammermembranen steigerten die Effizienz des Auftriebsorgans Phragmokon. Nur einige der beobachteten Strukturen lassen sich mit denen des rezenten Nautilus vergleichen. Dies deutet auf Unterschiede in der Weichkörper-Organisation von Ammonoideen und Nautiloideen hin. Die Ansatzstrukturen der Goniatiten, besonders die der Tornoceratidae, sind denen von Nautilus sehr ähnlich und deuten auf eine vergleichbare Lebensweise hin. Die Unterschiede in der Form und der Anlage der Strukturen zwischen Goniatiten und Ammoniten deuten auf eine zunehmende Differenzierung und Weiterentwicklung der Muskelsysteme im Laufe der Stammesgeschichte der Ammonoideen hin. Die unterschiedliche Organisation des Muskelapparates ist funktionsmorphologisch bedingt und ist abhängig von der Gehäusemorphologie. Je nach Modifikation oder Reduktion bestimmter Muskelsysteme kann man die Ammonoideen 2 Richter - Gewebeansatz-Strukturen bei Ammonoideen entsprechend der Lebensweise unterschiedlichen Gruppen zuordnen. Anhand der Gehäuseformen und der Muskelansatzflächen von Kopf- und Trichterretraktoren kann man zwei Haupt-Gruppen bei Goniatiten und Ammoniten unterscheiden: -Breitmündige, mehr evolute Formen mit longidomen Wohnkammern besitzen häufig keine lateralen Kopfretraktoren, sondern nur schmale, ventrale Trichtermuskeln. Sie sind an ein Leben nahe dem Meeresboden angepaßt. Da ihnen die Kopfretraktoren zur Erzeugung eines Rückstoßes fehlen, zählen sie nicht zu den schnellen, aktiven Schwimmern. Nur eine vertikale Beweglichkeit ist mit Hilfe eines entsprechend effektiven Schwebeapparates, zu dem multilobate Suturen, dichtstehende Septen und Kammermembranen zählen, möglich. - Hochmündige, mehr involute Formen mit brevidomen Wohnkammern besitzen häufig große laterale Kopfretraktoren und Trichtermuskeln und zählen damit zu den aktiven Schwimmern. Ihnen stehen verschiedene Lebensbereiche, am Boden sowie in der freien Wassersäule, offen. Zu diesen Gruppen, die sowohl vertikal als auch horizontal mobil waren und nicht auf einen begrenzten Bereich im Lebensraum festgelegt waren (ausschließlich am Boden oder freischwebend in der Wassersäule), gehörten die meisten der hier untersuchten Gattungen und Arten. Veränderungen der Ansatzmuster im Laufe der Ontogenese von Ammoniten bestätigen die Annahme, daß die Jungtiere von Amaltheus und Quenstedtoceras nach dem Schlüpfen zuerst ein passives planktonisches Leben in höheren oder intermediären Breichen der freien Wassersäule führten. Das Juvenil-Stadium endet mit der Neuanlage von Kopfretraktoren, die erst ab einem Gehäuse-Durchmesser zwischen 0,3 - 0,5 cm angelegt werden. Der Beginn eines aktiven nektonischen Stadiums entspricht dem spätjuvenilen bis subadulten Lebensabschnitt (neanisches Stadium), in dem die Tiere aus der freien Wassersäule in flacheres Wasser oder in bodennahe Zonen des Lebensraums wechseln. Bei Fuciniceras scheint dagegen kein deutlicher Wechsel in der Lebensweise zwischen Juvenil- und Adultstadium stattzufinden. Auf der Grundlage von Gehäusemerkmalen und Muskelansatzmustern können für die devonischen Goniatiten phylogenetische Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Familien der Tornoceratidae und Cheiloceratidae aufgestellt werden. Die Ansatzstrukturen können zum Teil auch für Ammoniten Hinweise auf phylogenetische Zusammenhänge auf Gattungsund Familienebene liefern.
2016-07-07T09:47:49Z
2016-07-07T09:47:49Z
2002
PeriodicalPart
Text
Richter, Ute: Gewebeansatz-Strukturen auf pyritisierten Steinkernen von Ammonoideen. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2002. - 113 S. (Geologische Beiträge Hannover ; 4). ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/342
http://dx.doi.org/10.15488/319
ger
Geologische Beiträge Hannover ; 4
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3432022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Geologie und Hydrogeologie im Raum Bad Pyrmont unter besonderer Berücksichtigung des Quellensystems
Rogge, Axel
Hydrogeology
Pad Pyrmont
freshwater/saltwater flow system
Bunter sandstone
carbon dioxide
The hydrodynamics and hydrochemistry of salt and fresh water from solid rock aquifer systems in the Pyrmont area are described and interpreted on the basis of recent investigations including geoelectrics, isotope hydrology, soil air analysis. Theories on the source of the springs in this area are developed, which explain the different compositions of the springs and make it possible to protect them. Data from new and re-interpretated drill holes, borehole logs and outcrops suggest a revision of the geological structure of the Pyrmont dome. Bad Pyrmont is situated on a wide dome of Triassic rocks in the southern part of the Lower Saxony uplands. Inversion of the relief has caused the development of an erosional basin surrounded by prominent ridges. Deep faults developed at the crest of the dome as this part of the structure was subjected to the strongest tectonic stress. Subrosion of the Zechstein salts in the western part of the dome has caused the main salt bed to wedge out below the western part of the dome along a N-S striking structure; this structure is refered to as the „Salzhang“ (salt slope). West of the „Salzhang“, where subrosion has removed the salt bed that prevents gas rising from below, carbon dioxide of deep volcanic origin can now rise to the surface. Hydraulic cross sections illustrate the presence of extensive and deep-seated groundwater flow within the entire Pyrmont dome. While groundwater flow is directed vertically downwards in the ridges surrounding the dome, centripetal horizontal flow predominates the intermediate area. In the central part of the dome, groundwater rises to join the River Emmer, which is the main receiving water course in the central part of the eroded basin. The depth of the saltwater/freshwater interface is determinated by the weight of the superimposed freshwater body. Hydrochemical cross sections show the shape and position of the interface and document a certain degree of hydrochemical zonation of the gently mineralized fresh water. Genetic relationships between the two main water types and the hydrochemical zones of the freshwater body are discussed. The knowledge of the hydrogeological relationship in the Bad Pyrmont aquifer systems permits a spatially narrow coexistence of wells withdrawing groundwater for different purposes (medicinal, mineral, drinking and industrial water).
Unter Einbeziehung neuerer Untersuchungsergebnisse (Geoelektrik, Isotopenhydrologie, Bodenluftanalytik) wird die Hydrodynamik und Hydrochemie von Salz- und Süßwasser samt Mischtypen im Festgesteinsaquifersystem des Raums Pyrmont dargestellt. Es werden Vorstellungen von der Herkunft der Quellen entwickelt, die die Ursachen der unterschiedlichen Beschaffenheit der Quellen aufhellen und den Schutz der Quellen ermöglichen. Die Auswertung neuerer BoKrergebnisse, die Neuinterpretation unterschiedlich alter geophysikalischer Bohrlochmessungen und die Bearbeitung neu entstandener - auch zeitweiliger - Gesteinsaufschlüsse brachte eine Aktualisierung der Kenntnisse vom geologischen Bau des Pyrmonter Gewölbes. Bad Pyrmont liegt im südniedersächsischen Bergland über einer weitspannigen Aufwölbung triassischer Schichten. Hieraus hat sich durch Reliefumkehr ein Ausräumungskessel mit einer markanten Bergumrahmung entwickelt. Entlang der Gewölbeachse kam es wegen der dort stärksten tektonischen Beanspruchung zur Bildung tiefreichender Verwerfungen. Bedingt durch Subrosion der Zechstein-Chloride im Westteil des Gewölbeuntergrunds quert heute ein „Salzhang“ das Pyrmonter Gewölbe von Nord nach Süd. Westlich desselben ist infolge Subrosion des gasabsperrenden Salzlagers der Weg frei für den Aufstieg tiefenvulkanisch gebildeten Kohlenstoffdioxids. Ein großräumiger und tiefreichender Grundwasserstrom innerhalb des gesamten Pyrmonter Gewölbes wird in hydraulischen Profilschnitten vorgestellt. Im Bereich der Bergumrahmung überwiegt eine vertikal absteigende Fließkomponente, in einem Übergangsbereich herrscht horizontales Fließen vor, im Bodenbereich des Kessels steigt das Wasser auf. Die Tiefenlage der Salz-/Süßwassergrenzfläche wird durch das Gewicht des auflagernden Süßwasserkörpers bestimmt. Hydro-chemische Profilschnitte zeigen ihren Verlauf sowie eine gewisse hydrochemische Zonierung des Süßwassers. Genetische Beziehungen zwischen beiden Wassertypen und innerhalb der chemischen Zonen des Süßwasserkörpers werden aufgezeigt. Die Kenntnisse über die hydrogeologischen Zusammenhänge des Aquifersystems von Bad Pyrmont ermöglichen ein dichtes Nebeneinander von Wasserentnahmestellen für unterschiedliche Nutzungen (Heil-, Mineral-, Trink- und Brauchwasser).
2016-07-07T09:47:50Z
2016-07-07T09:47:50Z
2001
PeriodicalPart
Text
Rogge, Axel: Geologie und Hydrogeologie im Raum Bad Pyrmont unter besonderer Berücksichtigung des Quellensystems. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 2001. - 76 S. (Geologische Beiträge Hannover ; 3). ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/343
http://dx.doi.org/10.15488/320
ger
Geologische Beiträge Hannover ; 3
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3442022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Late Devonian (Famennian) jaws: the icriodid multielement apparatus and its function
Schülke, Immo
Conodonts
Famennian
multielement reconstruction
Icriodus
In this study the conodont multielement apparatus of Late Devonian (Famennian) Icriodus altematus is described which has been reconstructed from clustered group findings and separated elements. This apparatus is markedly different from classical ozarkodinid apparatuses and needs further consideration of its functional morphology. Since bedding plane assemblages of Icriodus altematus are yet unknown, a spatial reconstruction of this apparatus and a feeding mechanism are proposed which are based on the oropharyngal apparatus of recent lampreys. Though the extant representatives of petromyzontoids are not close phylogenetic relatives of extinct conodonts, there exist intriguing analogies concerning the morphology of the tooth types and the presumed spatial distribution within the oral cavity of both taxa.
Auf der Basis von Conodonten-Clustern und separierten Einzelelementen wird der Multielement-Apparat von Icriodus altematus (Oberdevon, Famennium) beschrieben. Da dieser Apparat sich von z.B. dem klassischen ozarkodiniden Apparat unterscheidet, muß seine Funktion neu überdacht werden. Da bislang keine Schichtflächen-Exemplare von Icriodus altematus gefunden wurden, die über die räumliche Verteilung der Zahnelemente in der Mundhöhle Auskunft erteilen könnten, wird eine Rekonstruktion erwogen, die auf Ähnlichkeiten zur Bezahnung von rezenten Neunaugen basiert. Obwohl beide Organismengruppen keine nahe phylogenetische Verwandtschaft aufweisen, sind die Analogien zwischen den Bezahnungstypen so groß, das sie eine entsprechende Funktion nahelegen.
2016-07-07T09:47:50Z
2016-07-07T09:47:50Z
2001
BookPart
Text
Schülke, Immo: Late Devonian (Famennian) jaws: the icriodid multielement apparatus and its function. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 23-30. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/344
http://dx.doi.org/10.15488/321
eng
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3452022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Entwicklung der Faziesverteilung eines Riffkomplexes im Korallenoolith (Oberjura) des Osterwaldes (Niedersachsen)
Schülke, Immo
Fischer, Rudolf
Reuter, Markus
Helm, Carsten
Late Jurassic
Oxfordian
Korallenoolith
coral reefs
Lower Saxony Basin
Osterwald hills
The Hainholz quarry in the Osterwald hills of NW-Germany is the most impressive outcrop in the Lower Saxony Basin exposing Late Jurassic (Korallenoolith, Oxfordian) coral buildups. The Korallenoolith deposits in the quarry commence with a oolitic sequence about 20 m thick which is limited by a distinctive hardground at its top. This sequence is overlain by the so called “Obere Korallenbank”-Member about 13 m in thickness which is mainly build up by coral reef complexes. Throughout a lateral extend of about 400 m exposed in the quarry, the Obere Korallenbank Member shows numerous pillar-shaped reefal build ups which are flanked by a reefal debris limestone. The coral fauna of the in situ reefal bioconstructions comprises not less than 37 taxa most of which have been described from the Lower Saxony Basin for the first time. Probably, the pillar-shaped reefs formed a small positive relief of only a few dm against the debris deposits during deposition. The interreef debris limestones in the lower and middle part of the Obere Korallenbank Member show three intercalated biostromal coral layers. In the upper part of the member, the interreef facies is represented by a mikritic peloidal limestone rich in sponge remains and, unusual in such a depositional environment, ammonites (Dichotomo-sphinctes bifurcatoides, D. sp.). Additionaly, at the top of of the peloidal limestone a layer enriched in nerineids and other gastropods limits the reefal constructions of the Obere Korallenbank Member against the overlying “humeralis-Oolith” sequence. On the basis of the facies development of this depositional sequence the reef formation in relation to sealevel changes is discussed.
Der Steinbruch am Hainholz (Rohstoffbetriebe Eldagsen, Werk Wülfinghausen) im Osterwald (NW-Deutschland) bietet den eindrucksvollsten Einblick in die oberjurazeitlichen (Korallenoolith, Oxfordium) Korallenvorkommen des Niedersächsischen Beckens. Er erschließt den gesamten Korallenoolith, der hier mit einer nicht weiter gliederbaren, etwa 20 m mächtigen Kalkoolith-Folge einsetzt. Sie wird von einem markanten Hartgrund abgeschlossen, auf den im stratigraphischen Niveau der sogenannten „Oberen Korallenbank“ ein insgesamt 13 m mächtiger Korallenriffkomplex folgt. Der auf ca. 400 m Lateralerstreckung erschlossene Riffkomplex besteht aus zahlreichen stotzenartigen Riffkörpern. Die Korallenfauna dieser in situ-Biokonstruktionen, die sich vermutlich nur wenige m über den Sedimentspiegel erhoben, umfaßt mindestens 37 Taxa, von denen ein Großteil erstmals im NW-deutschen Oberjura belegt ist. Einen wesentlichen Bestandteil der Korallenstotzen bildet Mikrobialith, der wie die Korallen intensiv angebohrt ist. Im unteren Teil des Riff-Horizontes werden die Riffkörper von einem im bewegten Flachwasser abgelagerten Riffschuttkalkstein flankiert, der wiederholt von (drei) bankartigen, im Steinbruchbereich durchhaltenden Korallenlagen unterbrochen wird. Von anderen NW-deutschen Lokalitäten sind solche Riffschuttkalke nicht bekannt. Im Hangenden des Riffschuttkalksteins folgt ein rhaxenrei-cher, mikritischer Peloidkalkstein mit für den Korallenoolith ungewöhnlich zahlreichen Ammonitenresten (Dichotomos-phinctes sp., D. bifurcatoides). Sein Top ist durch einen Anreicherungshorizont von Nerineen und Kleingastropoden gekennzeichnet, der das Ende des Riffwachstums markiert und zum humeralis-OoYnh überleitet. Aus der faziellen Abfolge vom Liegenden bis in das Hangende der Oberen Korallenbank wird neben einer Interpretation der steuerndem Faktoren der Riffentwicklung und -Zerstörung die Entwicklungsgeschichte des Meeresspiegels abgeleitet.
2016-07-07T09:47:51Z
2016-07-07T09:47:51Z
2001
BookPart
Text
Schülke, Immo; Fischer, Rudolf; Reuter, Markus; Helm, Carsten: Entwicklung der Faziesverteilung eines Riffkomplexes im Korallenoolith (Oberjura) des Osterwaldes (Niedersachsen). In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 31-50. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/345
http://dx.doi.org/10.15488/322
ger
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3462022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Paläobiogeographie des Korallenooliths (Mittleres Oxfordium - Unteres Kimmeridgium): Tethyale Faunen- und Florenelement auf höherer Paläobreite
Schülke, Immo
Fischer, Rudolf
Helm, Carsten
Paläobiogeographie
Oberjura
Korallenoolith
Niedersächsisches Becken
NW-Deutschland
An overview is given here on the palaeobiogeography of the Korallenoolith Formation (middle Oxfordian to early Kimmeridgian) in NW Germany (Lower Saxony Basin). Based on microfacies observations, abundant faunal and floral elements of the tropical tethyan realm are recognized in shallow-marine calcareous sediments of the Korallenoolith Formation. Foraminiferal fauna is both highly diverse and abundant and mostly of mediterranean character. Also, there is a small flora recorded, which includes heavily calcified red algae, aragonitic green algae, and cayeuxiid algae. They display restricted diversity when compared to those of shallow-marine tropical tethyan seas. Chaetetids and diceratids are locally abundant. Lithocodium aggregatum and Bacinella irregularis have been observed in Late Jurassic palaeolatitudes north of the Tethys for the first time. Corals are present in numerous genera and species. Their occurrence is restricted to a few horizons of the Korallenoolith Formation where they build patch reefs, coral biostroms and coral meadows. The overall character of the coral-thrombolite-reefs (florigemma-Bank Member) is very similar to those of the Tethys. The presence of these marine tethyan taxa assigned the position of the Lower Saxony Basin during middle Oxfordian to early Kimmeridgian palaeobiogeographically into the submediterranean province and reflects northward migration of tropical tethyan fauna and flora which reach in the Lower Saxony Basin their northern limit. These biota seem to be biogeo-graphically transitional between communities present in England and the Tethys.
Der derzeitige Kenntnisstand zur Paläobiogeographie des Mitteloxfordium- bis Unterkimmeridgium-zeitlichen Korallenooliths (Niedersächsisches Becken, NW-Deutschland) wird zusammengefaßt. Bis vor wenigen Jahren zeichneten sich noch enge Beziehung zu dem borealen englischen Oberjura ab, da tethyale bzw. mediterrane Faunen- und Florenelemente entweder zu fehlen oder nur artenarm aufzutreten schienen. Vor allem mit Hilfe mikrofazielle Arbeitsansätze konnten erstmals zahlreiche „Tethys-Zeiger“ - insbesondere komplex-gebaute Sandschaler und Milioliden, Grünalgen, Lithocodium aggregatum, Bacinella irregularis und Chaetetiden - erstmals für das Niedersächsichen Becken in der Korallenoolith- Fazies nachgewiesen werden. Insgesamt zeigen Fauna und untergeordnet auch Flora (Kalkalgen) des Korallenooliths signifikante Ähnlichkeiten mit einer solchen aus Schelfplattformbereichen der Tethys. Die postulierte sukzessive Verarmung von tethyalen Vertretern (z.B. Riffkorallen oder Nerineen) in Richtung Norden und ihre Verbreitungsgrenzen werden kritisch diskutiert. Ihre angebliche Seltenheit oder das früher vermutete Fehlen läßt sich rückblickend am besten mit dem kursorischen Bearbeitungsstand des Korallenooliths erklären. Die Ergebnisse sprechen für eine enge Bindung des Niedersächsischen Beckens während der Sedimentation des Korallenooliths an den mediterranen Raum, die durch Vorstöße tethyaler Faunen- und Florenelemente belegt sind. Tethyale Elemente rücken somit auch in Ablagerungsräume auf höherer Paläobreite vor, wenn günstige fazielle Gegebenheiten vorliegen.
2016-07-07T09:50:03Z
2016-07-07T09:50:03Z
2001
BookPart
Text
Schülke, Immo, Fischer, Rudolf; Helm, Carsten: Paläobiogeographie des Korallenooliths (Mittleres Oxfordium - Unteres Kimmeridgium): Tethyale Faunen- und Florenelement auf höherer Paläobreite. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 51-64. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/346
http://dx.doi.org/10.15488/323
ger
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3472022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Bryozoan borings in shells of Costa Rican miocene oysters
Fischer, Rudolf
Aguilar, Teresita
Bryozoa
Ctenostomata
fossils
borings
bioerosion
ichnology
Miocene
Costa Rica
Borings of bryozoan colonies are rare fossils and hitherto unknown from Central America. Four different types of zoaria, belonging to Spathipora sp., Terebripora sp. A, Terebripora cf. falunica and Iramena sp., were recognized. They are developed on shells of Miocene oysters (Saccostrea sp. and Ostrea sp.) from shell - beds of the Venado-Formation (Northern Limon - San Carlos Basin, Costa Rica). The period of colonization and growth by bryozoans and/or a few other benthic invertebrates was probably a short - term event, followed by suffocation from accumlating sediment.
2016-07-07T09:50:03Z
2016-07-07T09:50:03Z
2001
BookPart
Text
Fischer, Rudolf; Aguilar, T.: Bryozoan borings in shells of Costa Rican miocene oysters. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 71-77. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/347
http://dx.doi.org/10.15488/324
eng
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3482022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Age an origin of the "Mexican Onyx" at San Antonio Texcala (Puebla, Mexico)
Michalzik, Dieter
Fischer, Rudolf
Hernandez, Delfino
Oezen, Deniz
travertine
volcanism
Mexico
hydrothermal deposition
Pleistocene
A great variety of color banded CaC03 is known as „Mexican Onyx“, and is extensively used for ornamental purposes. Within the San Antonio Texcala mining district an area of about 24.000 m2 is covered by a thick travertine crust with a calculated volume of at least 2,8 x 1061. It originates from warm waters that emerge on young fissures and faults. It seems to be likely that the travertine formation is related to the hydrothermal activity of the Transmexican Volcanic Belt and to the seismicity of this zone. The deposit is built up by different travertine varieties. The main lithotypes are: (1) dense crystalline laminated travertine; (2) ray crystal travertine; (3) shrub layer travertine; (4) irregular porous travertine; (5) travertine breccia. Textural variation seems to be related to water temperature/distance from the emergence point, rapid or slow degassing of CO, and bacterial influence. At the moment, a light green banded variety (native sulfur impurities) is mined. It is the facture fill of a morphological prominent fissure-ridge travertine. U/Th data indicate, that the travertine has been deposited since at least 52 + 5 ka.
2016-07-07T09:50:03Z
2016-07-07T09:50:03Z
2001
BookPart
Text
Michalzik, Dieter; Fischer, Rudolf; Hernandez, Delfino; Oezen, Deniz: Age an origin of the "Mexican Onyx" at San Antonio Texcala (Puebla, Mexico). In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 79-89. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/348
http://dx.doi.org/10.15488/325
eng
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3492022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Teeth of a small durophagous crocodile from the Late Jurassic (Kimmeridgian) of North Germany
Thies, Detlev
Broschinski, Annette
Metasuchia
teeth
durophagous
Late Jurassic
Kimmeridgian
Germany
An outcrop of Late Jurassic (Kimmeridgian) age in Lower Saxony (NW Germany) has yielded small teeth probably of crocodilian origin. The dental morphology is still unknown among crocodiles and indicates a durophagous habit. The teeth are provisionally referred to as Metasuchia fam., gen. et sp. indet.
In einem oberjurassischen (kimmeridgezeitlichen) Aufschluß in Niedersachsen (NW-Deutschland) sind kleine Zähne gefunden worden, die wahrscheinlich von einem Krokodil stammen. Die Zahnmorphologie ist allerdings bei rezenten und fossilen Krokodilen bislang noch nicht beobachtet worden und weist auf durophage Ernährung hin. Die Zähne werden unter Vorbehalt den Metasuchia fam., gen. et sp. indet. zugeordnet.
2016-07-07T09:50:04Z
2016-07-07T09:50:04Z
2001
BookPart
Text
Thies, Detlev; Broschinski, Annette: Teeth of a small durophagous crocodile from the Late Jurassic (Kimmeridgian) of North Germany. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 65-70. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/349
http://dx.doi.org/10.15488/326
eng
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3502022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Hydrothermale Dolomitisierung im Kauffunger Kalkstein (Paläozoikum - W-Sudeten, Polen
Skowronek, Artur
Wrobel, Frank
Paleozioc
Kauffung Limestone
W Sudetes
Bober-Katzbach Mts.
Permo-Carboniferous volcanism
hydro-thermal dolomite
Within the Kauffung Limestone dolomite bodies related to volcanic contacts occure and are interpreted as a post-Variscan, hydrothermal volcanogenic formation. Two genetic dolomite types are discernible: a pervasive replacement saddle dolomite and a cavity filling saddle dolomite cement. Micro texture and oxygen isotopy of both dolomite types refer to heightened temperatures of formation. The ocurrence of the dolomite in contact to cross-cutting rhyolithic dikes points to a close petrogenetic relation. Dolomite bodies and rhyolithic injections in contrast to the rock wall are characterized by a distinctive cavernous texture, so that a prekinematic genesis is excluded. The formation of replacement saddle dolomite and saddle dolomite cement altogether are considered as a concomitant phenomenon of the Permo-Carboniferous volcanism widespread in the Bober-Katzbach Mountains.
Innerhalb des Kauffunger Kalksteins treten an vulkanische Kontakthöfe gebundene Dolomit-Körper auf, die als post-varistische, hydrothermale Bildung interpretiert werden. Genetisch lassen sich zwei Dolomit-Typen unterscheiden: ein pervasiver Ersatzsatteldolomit und ein hohlraumfüllender Satteldolomit-Zement. Mikrogefüge und Sauerstoffisotopie beider Dolomit-Typen weisen auf erhöhte Bildungstemperaturen hin. Das Auftreten des Dolomits in Kontakthöfen querschlägi-ger rhyolithischer Gänge läßt auf eine enge petrogenetische Beziehung schließen. Dolomitkörper und rhyolithische Injektionen sind im Gegensatz zum Nebengestein durch ein auffallend kavernöses Gefüge gekennzeichnet, so daß eine präkinematische Genese ausgeschlossen wird. Die Bildung von Ersatzsatteldolomit und Satteldolomit-Zement wird insgesamt als Begleiterscheinung des im Bober-Katzbach-Gebirge weit verbreiteten Permokarbon-zeitlichen Vulkanismus angesehen.
2016-07-07T09:50:05Z
2016-07-07T09:50:05Z
2001
BookPart
Text
Skowronek, Artur; Wrobel, Frank: Hydrothermale Dolomitisierung im Kauffunger Kalkstein (Paläozoikum - W-Sudeten, Polen. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 13-22. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/350
http://dx.doi.org/10.15488/327
ger
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3512022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der Kauffunger Kalkstein (Bober-Katzbach Gebirge, Polen): Petrographie, Fossilinventar, Stratigraphie
Skowronek, Artur
Kauffunger Marmor
Westsudeten
Paläozoikum
Wojcieszow Marble
Western Sudetes
Paleozoic
In the Western Sudetes (Mts.) in SW Poland carbonate rocks occur which are well known in the older German literature as ’’Kauffung Limestone” or ’’Wojcieszow Limestone” in recent publications, respectively. They are intercalated in sedimentary (shales) and volcanic (greenstone) successions and are, presumed - due to the lack of index fossils - to be Cambrian in age. These deposits occur in a variety of isolated massifs in the Bober-Katzbach Mts. where they have been mined in many quarries in the past. In a single location (Polom quarry near Wojcieszow) they are exploited up until today. The predominantly calcitic rocks display a wide variety of different lithologies and are, consequently, subdivided into the following lithological units which differ in textural characteristics, mineral constituents, and different grades of diagenetic and metamorphic alteration: 1. Calcite Marble: massive, calcitic, chiefly metamorphic recrystallized. 2. Zebra Limestone: dolomitic-calcitic, certain content of metasomatic silica, fine bedding as a result of microbial calcite precipitation or of diagenetic to metamorphic separation of carbonate and silica constituents. 3. Massive matrix Dolomite: compact, of diagenetic to metamorphic origin. 4. Dolomite Marble: metamorphic. 5. Hydrothermal Dolomite: hydrothermal alteration of limestone, postdating the tectonic deformation. The recent appearance of ’’Kauffung Limestone” is mainly a result of regional metamorphosis at low temperature up to about 300°C and locally high pressure. The typical textural features are stress induced, mostly protomylonitic calcite recrystallisation and generally slowly or not infected dolomite crystals. The different reactions of the two carbonate phases are attributed to their mineral properties. Rhyolitic and dacitic dykes penetrating the carbonate rocks are interpreted as a result of post- orogenic, probably Carboniferous or Permian volcanism. Microprobe investigation on the carbonates revealed a stochiometric composition of dolomite and calcite. The stable isotope content (8 c 0,8* ^C) reflects increased crystallisation temperature of the carbonate minerals (8 O von -7,75 bis -15,78). A variety of fossil remains have been extracted from bulk samples, consisting of sponge needles, floral components, foramini- fera, and vertebrate remains the latter two of which indicate a depositional age younger than Ordovician. Due to the stratigraphic re-attribution of the Kauffung Limestone, the hypothesis of a Cambrian/Ordovician rifting in the Western Sudetes should be abandoned.
Der Kauffunger Kalkstein ist eine karbonatische, heterogene, leicht metamorph überprägte Gesteinseinheit des Bober- Katzbach Gebirges (W-Sudeten, Polen). Der Kauffunger Kalkstein besteht aus folgenden petrographischen Lithotypen, die anhand der mineralogischen Zusammensetzung sowie unterschiedlicher Alterationsprozesse und Bildungsbedingungen ausgegliedert wurden: 1. CaC03-reicher, massiger, metamorph weitgehend rekristallisierter Kalzit-Marmor. 2. Feingeschichteter, dolomitisch/kalzitischer, Si02-führender, durch Mikroorganismen (?) gebildeter bzw. aus dia- genetischer bis regionalmetamorpher Karbonatphasenentmischung resultierender Zebra-Kalkstein. 3. Kompakter, diagenetisch-metamorpher Massiger Matrix-Dolomit. 4. Metamorpher Dolomit-Marmor. 5. Postorogener, vulkanogener Hydrothermaler Dolomit. Alterationsvorgänge im Kauffunger Kalkstein sind diagenetische bis metamorphe sowie hydrothermale Dolomitisierungen und metasomatische Verkieselungen. Die heutige petrographische Ausbildung des Kauffunger-Kalksteins resultiert im wesentlichen aus regionalmetamorpher Überprägung, die durch relativ niedrige Temperaturbedingungen (bis ca. 300°C) und zum Teil hohe Druckverhältnisse gekennzeichnet ist. Typische Gefügemerkmale des Kauffunger Kalksteins sind durch gerichteten Druck (Stress) weitgehend dynamisch rekristallisierte kalzitische Bestandteile (in der Regel Stadium eines Protomy- lonits), und generell wenig beanspruchte dolomitische Kristalle. Die Differenzen in der dynamischen (rheologischen) Deformation der beiden Karbonatphasen werden auf die mineralspezifischen Eigenschaften bei der thermischen und mechanischen (tektonischen) Beanspruchung zurückgefuhrt. Die in die Karbonatgesteine injizierten rhyolithischen (bzw. dazwischen) vulkanischen Gänge werden als postorogene, wahrscheinlich permo-karbonische Bildungen interpretiert. Geochemische Mikrosonde-Untersuchungen ergaben die stöchiometrische Zusammensetzung gesteinsbildender karbonati- scher Mineralphasen (Kalzit und Dolomit). Dank der Untersuchung der stabilen O-, C-Isotope (5180,813C) konnten (abgesehen von sekundären Karbonatbildungen) in der Regel erhöhte Bildungs- bzw. Rekristallisationstemperaturen der Karbonate ermittelt werden (8I80 von -7,75 bis -15,78). Das festgestellte Fossilinventar besteht aus Schwammnadeln, Vertebratenresten, Foraminiferen sowie pflanzlichen (organischen) Mikrofossilien. Diese Funde (speziell Foraminiferen und Vertebratenreste) deuten auf eine Ablagerung der Karbonatgesteine nach dem Ordovizium und widerlegen damit die bisherige Alterseinstufung des Kauffunger Kalksteins ins Kambrium. Aufgrund der neuen Datierung des Kauffunger Kalksteins wird die gesamte Abfolge einschließlich verzahnter Diabase des paläozoischen Basements im Bober-Katzbach Gebirge stratigraphisch neu interpretiert und somit die Theorie kambro- ordovizischen Riftings in den Westsudeten in Frage gestellt.
2016-07-07T09:50:05Z
2016-07-07T09:50:05Z
2003
PeriodicalPart
Text
Skowronek, Artur: Der Kauffunger Kalkstein (Bober-Katzbach Gebirge, Polen): Petrographie, Fossilinventar, Stratigraphie. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 2003. 102 S. (Geologische Beiträge Hannover ; 5). ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/351
http://dx.doi.org/10.15488/328
ger
Geologische Beiträge Hannover ; 5
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3522022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Beurteilung der geomechanischen Stabilität und Integrität von Endlagerbergwerken im Salzgebirge auf der Grundlage geologischer und ingenieurgeologischer Untersuchungen
Heusermann, Stefan
Waste disposal
salt mine
rock salt
geomechanics
safety assessment
geotechnical stability
barrier integrity
engineering geology
finite-element method
numerical model
stress
strain
deformation
constitutive model
creep
dilatancy
Any safety assessment of a permanent repository for radioactive waste has to include an analysis of the geomechanical stability of the repository and integrity of the geological barrier. Such an analysis is based on geological and engineering geological studies of the site, on laboratory and in-situ experiments, and on numerical calculations. Central part of the safety analysis is the geomechanical modelling of the host rock. The model should simulate as closely as possible the conditions at the site and the behaviour of the rock (e.g., geology, repository geometry, initial rock stress, and constitutive models). On the basis of the geomechanical model numerical calculations are carried out using the finite-element method and an appropriate discretization of the repository and the host rock. The assessment of the repository stability and the barrier integrity is based on calculated stress and deformation and on the behaviour of the host rock measured and observed in situ. An example of the geomechanical analysis of the stability and integrity of the Bartensieben mine, a former salt mine, is presented. This mine is actually used as a repository for low level radioactive waste. The example includes all necessary steps of geological, engineering geological, and geotechnical investigations.
Die erforderlichen Sicherheitsnachweise für Endlager für radioaktive Abfälle umfassen insbesondere die geomechanische Beurteilung der Standsicherheit der Anlage und der Integrität der geologischen Barriere. Dazu sind geologische und ingenieurgeologische Standortuntersuchungen, Laborversuche, In-situ-Untersuchungen und numerische Berechnungen erforderlich. Kernstück des Sicherheitsnachweises ist die Erstellung eines geomechanischen Modells, das möglichst realitätsnah die Situation am Endlagerstandort und das Gebirgsverhalten (z.B. geologische Struktur, Hohlraumgeometrie, primäre Gebirgsspannungen, Materialmodelle) beschreibt. Auf der Grundlage des geomechanischen Modells ist ein Finite-Elemente-Modell zu erstellen, das eine zweckmäßige Diskretisierung des betrachteten Gebirgsbereiches und die Wahl geeigneter Randbedingungen und Lasteinwirkungen umfasst. Mit diesem Modell werden die durch das Endlager im Gebirge verursachten Spannungs- und Verformungszustände berechnet und zusammen mit den Ergebnissen aus In-situ-Messungen, aus örtlichen Beobachtungen und aus Laborversuchen zur Beurteilung der Stabilität und Integrität des Endlagers herangezogen. Die prinzipielle Methodik eines Integritätsnachweises wird exemplarisch für das ehemalige Salzbergwerk Bartensieben erläutert, das als Endlager für schwach radioaktive Abfälle genutzt wird. Dazu werden die erforderlichen geologischen Grundlagen und das daraus abgeleitete geomechanische Modell sowie die in Modellberechnungen ermittelten Spannungs- und Verformungszustände im Gebirge dargestellt. Stabilität und Integrität der Salzbarriere werden anhand dieser Ergebnisse und verschiedener geomechanischer Kriterien bewertet.
2016-07-07T09:50:05Z
2016-07-07T09:50:05Z
2001
BookPart
Text
Heusermann, Stefan: Beurteilung der geomechanischen Stabilität und Integrität von Endlagerbergwerken im Salzgebirge auf der Grundlage geologischer und ingenieurgeologischer Untersuchungen. In: Dierk-Henningsen-Festschrift / Immo Schülke (Hrsg.). – Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2001 (Geologische Beiträge Hannover ; 2), S. 159-174. ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/352
http://dx.doi.org/10.15488/329
ger
Dierk-Henningsen-Festschrift
Geologische Beiträge Hannover ; 2
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3532022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Zur Biostratigraphie und Fazies der Unterkreide-Serien (Hauterivium - Aptium) im Eisenerz-Tagebau "Morgenstern" N-Goslar (SE-Niedersachsen)
Neuss, Peter
Foraminiferenfauna
Salzgitterer Höhenzug
Eisenerzsedimentation|Paläogeographie
Niedersachsen
Geologie
Im aufgelassenen Eisenerz-Tagebau "Morgenstern" wurde zwischen liegendem Erz und hangendem "Gaultkonglomerat" ein ca. 58 m mächtiger Schichtkomplex lithologisch und biostratigraphisch bearbeitet. Die Schichtglieder konnten anhand der begleitenden Megafauna (Belemniten, Ammoniten) und in Verbindung mit der Mikrofauna (Foraminiferen) stratigraphisch eingestuft werden. Die Foraminiferenfauna aus 93 Mikroproben wurde bearbeitet und im Sinne von MICHAEL (1974) palökologisch analysiert. Die aufgeschlossenen Schichtglieder gehören dem höchsten Mittel- Barremium (Zone des "Crioceras" sparsicosta), dem Ober-Barre- mium sowie dem Aptium an. Das Ober-Barremium konnte in die Zone des Simancyloceras stolleyi und die Zone des Parancyloceras bidentatum & P. scalare gegliedert werden. Innerhalb des Aptium konnten die beiden Unterstufen gegeneinander abgegrenzt werden; eine Ausgliederung der Zonen war hier jedoch nur teilweise und unter Vorbehalt möglich. Der aufgeschlossene Teil der Erzfazies bleibt auf das oberste Mittel-Barremium (Dachbereich des "Hauptlagers") und die stolleyi- Zone des Ober-Barremium ("Hangendes Lager" und "Zwischenlager") beschränkt; die Lager sind somit jünger als bisher von älteren Autoren (z.B. KOLBE 1962, 1970; NEUMANN 1964) angenommen wurde.
2016-07-11T09:16:14Z
2016-07-11T09:16:14Z
1979
BookPart
Text
Neuss, Peter: Zur Biostratigraphie und Fazies der Unterkreide-Serien (Hauterivium - Aptium) im Eisenerz-Tagebau "Morgenstern" N-Goslar (SE-Niedersachsen). In: Bodenbewegungen von 1945 bis 1974 im Subrosionsbereich des Salzstockes von Benthe (SW-Hannover) / von Michael Sniehotta. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1979. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 17), S. 155-222. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/353
http://dx.doi.org/10.15488/330
ger
Bodenbewegungen von 1945 bis 1974 im Subrosionsbereich des Salzstockes von Benthe (SW-Hannover) / von Michael Sniehotta
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 17
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3542022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Feldspatgehalte quartärzeitlicher Sande Niedersachsens
Hüser, Michael
Niedersachsen
Feldspat
Mineralogie
Sand
Sedimentgesteine
Lower Saxony
feldspar
sand
The feldspar contents of 373 samples from quaternary sands of Lower Saxony (West Germany) were determined. The samples were taken in all parts of Lower Saxony and represent a selec- tion of quaternary Sediments of different age and genetic origin. 7 different methods of investigation were tested to determine the content of feldspar both qualitative and quantitative. Polarizing mioroscopy, x-ray diffractometry, Chemical analysis and staining fit these aims best. The most important results of these investigations are: - The quarternary Lower Saxonian sands have an average content of 4.4 weight-% potassium feldspars and 0.8 weight-% plagio- clase. - All tested samples have a similar qualitative feldspar compo- sition. There are monocline, tricline and - more rare - per- thitic potassium feldspars with a rather high (greater 80 %) KAlSi3O8 content. From the plagioclase feldspars only albite, oligoclase and little andesine were indicated. - The potassium feldspar content is higher in each sample than the plagioclase content. - The feldspar content depends on age and genetic origin of each sand. Generally spoken the feldspar content lessens with increasing age. Glaciofluviatile and basin sands usually have a higher feldspar content than fluvial or aeolian sands of the same age. - The feldspar content is highly influenced by grain size com- position. A minimum of feldspar content lies between 0.4 and 1 .0 mm grain size. Fine sands usually have a higher feldspar content than coarse sands. The reason for this phenomenon is weathering. - There are no regional differences in the amount of feldspar content. - The feldspar content is not high enough for commercial mining.
373 Proben aus quartärzeitlichen Sanden NiederSachsens wurden auf ihre qualitative und quantitative Feldspatzusairanensetzung untersucht. Die Proben stammen aus allen Teilen Niedersachsens und repräsentieren einen Querschnitt der verschiedenen stratigraphischen und genetischen, quartärzeitlichen Lockergesteinsserien, die in NiederSachsen anzutreffen sind. Im einzelnen wurden 14 Proben aus dem Altpleistozän, 60 aus der Elster-Kaltzeit, 247 aus dem Drenthe-Stadium der Saale-Kaltzeit, 13 aus dem Warthe-Stadium der Saale-Kaltzeit, 23 aus der Weichsel-Kaltzeit und 20 aus dem Holozän untersucht. 7 verschiedene Untersuchungsmethoden - Polarisationsmikroskopie, röntgenographische Diffraktometeraufnahmen, chemische Analysen, Flotation, Elektrostatik, Schweretrennung und Anfärbeverfahren - wurden zur Bestimmung der qualitativen und quantitativen Feldspatgehalte ausprobiert. Als die geeignetsten Verfahren erwiesen sich die Polarisationsmikroskopie, die röntgenographische Diffraktometeraufnahme, die chemische Analyse und das Anfärben. Mit der letztgenannten Methode wurden die Feldspatgehalte aller 373 Proben bestimmt, weil dieses Verfahren die im Verhältnis zum Zeitaufwand besten Ergebnisse erbrachte. Als wesentliche Ergebnisse sind festzuhalten: - Die niedersächsischen quartärzeitlichen Sande weisen nur geringe Feldspatgehalte auf. Im Durchschnitt aller 373 Proben ergibt sich ein Gehalt von 4,4 Gew.-% K-Feldspäten und 0,8 Gew.-% Plagioklasen. - Alle untersuchten Sande haben eine ähnliche qualitative Feldspatzusammensetzung. Es kommen monokline und trikline K-Feld- späte vor, die meist sehr reich an KAlSi3O8 (>80Gew.-%) sind. K-Feldspäte mit perthitischer Internstruktur sind selten. Die Plagioklase besitzen hohe NaAlSi3O8-Gehalte. Neben Albit und Oligoklas konnte vereinzelt Andesin nachgewiesen werden. Anorthitreichere Plagioklase kommen nicht vor. - In allen Proben ist der Gehalt an K-Feldspäten größer als der der Plagioklase. - Die Feldspatgehalte der Sande hängen von deren Alter und deren Genese ab. Im Durchschnitt besitzen in Sanden derselben genetischen Herkunft ältere meist geringere Feldspatgehalte als jüngere. Glazifluviatil- und Beckensande haben in Abhängigkeit vom Alter durchschnittlich höhere Feldspatgehalte als fluviatil oder äolisch gebildete Sande. Dennoch können anhand des Feldspatgehaltes einer Einzelprobe keine Aussagen über Stratigraphie und Genese dieses Sandes gemacht werden, da die durchschnittlichen Unterschiede der Feldspatgehalte zwischen den stratigraphischen und genetischen Einheiten nur gering sind und die Schwankungsbreiten der Feldspatgehalte in den Einzelproben zu groß sind. - Von sehr großer Bedeutung für die Feldspatführung der quartärzeitlichen Sande Niedersachsens ist deren Korngrößenzusammensetzung. Im Bereich der Korngrößenfraktion 0.40 - 1.00 mm liegt ein Minimum der Feldspatgehalte von durchschnittlich 3,2 Gew.-%. In den gröberen und feineren Fraktionen sind die Gehalte deutlich höher. Die höchsten Gehalte sind im Bereich von 0.125 - 0.20 mm festzustellen (durchschnittlich 6,8 Gew.- %). Feinsande besitzen daher in der Regel höhere Feldspatgehalte als Mittel- und Grobsande. Die Ursache für diese Korngrößenabhängigkeit ist im Verwitterungsverhalten der Feldspäte zu suchen. - Regionale Unterschiede der Feldspatgehalte der Sande sind in Niedersachsen nicht festzustellen. - Im Vergleich zu den skandinavischen Liefergesteinen, aus deren Abtragungsprodukten sich der Großteil der quartärzeitlichen niedersächsischen Lockergesteinssedimente zusammensetzt, besitzen die Sande nur noch einen Bruchteil des ehemals vorhandenen Feldspatgehaltes. Da in den Liefergesteinen Plagioklase und K-Feldspäte ungefähr gleich stark vertreten sind, in den Sanden aber generell die K- Feldspäte überwiegen, müssen die vorkommenden K-Feldspäte verwitterungsresistenter als die Plagioklase sein. Von den Plagioklasen sind die albitreichen am stabilsten, da nur noch diese in den Sanden angetroffen wurden. - Eine wirtschaftliche Bedeutung als Feldspatlagerstätte besitzen die quartärzeitlichen Sande NiederSachsens nicht. Wegen ihres hohen Quarzgehaltes sind sie aber gut als Betonzuschlag, für die Kalksandsteinherstellung oder für sonstige Zwecke im Bauwesen zu verwenden, sofern nicht andere unerwünschte Beimengungen vorhanden sind.
2016-07-11T09:16:15Z
2016-07-11T09:16:15Z
1982
PeriodicalPart
Text
Hüser, Michael: Die Feldspatgehalte quartärzeitlicher Sande Niedersachsens. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1982. - 81 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 22). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/354
http://dx.doi.org/10.15488/331
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 22
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3552022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Fluß-, Schmelzwasser- und Solifluktions-Ablagerungen im Terrassengebiet der Leine und der Innerste : ein Beitrag zur pleistozänen Flußgeschichte Südniedersachsens
Rausch, Martin
Südniedersachsen
Flußgeschichte
Pleistozän
Leine|Innerste
Sedimentgestein
Vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur pleistozänen Flußgeschichte von Innerste und Leine - S-Niedersachsen - dar. Darüber hinaus wird die Frage einer E-W-Entwässerung NW-Deutschlands im Alt-Quartär diskutiert. Hierfür werden im wesentlichen Geröllanalysen herangezogen. Ihr Vergleich kann die von HECK (1928) postulierte Verbindung Werra - Leine im Alt-Pleistozän über den "Eichenberger Paß" nicht bestätigen. Möglich erscheinen hingegen sowohl ein "Mulde-Saale Flußlauf" (GENIESER, 1970) als auch eine Verbindung Weser-Leine über Coppenbrügge (LÜTTIG, 1955), um die Gerölle aus Thüringer- Wald-Kristallin in den "Oberterrassen"-Ablagerungen und ihren Umlagerungsprodukten bei Hannover zu erklären. Der Verbindung Weser-Leine wird, nach Abwägung aller Fakten, der Vorzug gegeben. Die Geröllzusammensetzung der Mittelterrasse zeigt überwiegend den unmittelbaren Einfluß des jeweils benachbarten anstehenden Festgesteins. Dieses wird über den Umweg von Hangschuttmassen zugeführt. Wo Oberterrassen- Ablagerungen vorhanden sind, können sie ebenfalls in den Mittelterrassen-Sedimenten mit aufgearbeitet sein. Die Niederterrassen-Ablagerungen müssen zumindest in Teilen des Untersuchungsgebietes als Umlagerungsprodukt der Mittelterrassen-Ablagerungen angesehen werden. Die Unterscheidung von Schmelzwasser- und Terrassenkiesen gelingt jeweils nur für Proben aus eng benachbarten Ablagerungsräumen. Allerdings sind erstere oft durch einen vergleichsweise höheren Anteil N-Materials sowie durch, in gefrorenem Zustand transportierte, Ton- sowie Schluffgerölle ausgezeichnet.
2016-07-11T09:16:15Z
2016-07-11T09:16:15Z
1977
PeriodicalPart
Text
Rausch, Martin: Fluß-, Schmelzwasser- und Solifluktions-Ablagerungen im Terrassengebiet der Leine und der Innerste : ein Beitrag zur pleistozänen Flußgeschichte Südniedersachsens. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1977. - 84 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 14). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/355
http://dx.doi.org/10.15488/332
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 14
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3562022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Zur Lithologie und Genese der Elster-Grundmoränen und der Haupt-Drenthe-Grundmoräne im westlichen Elbe-Weser-Dreieck
Wansa, Stefan
Elbe-Weser-Gebiet
Elstereiszeit
Drente
Grundmoräne
Regionale Geologie
Sedimentation
Ziel dieser Arbeit ist es, die vertikale und laterale lithologische Differenziertheit der Grundmoränen und anderen moränalen Sedimente der Elstereiszeit und des Haupt- Drenthestadials der Saaleeiszeit zu charakterisieren. Die Untersuchungen sollen in erster Linie die Gefügevariabilität der lithostratigraphisch eingestuften Einheiten in den einzelnen Aufschlüssen erfassen und nachfolgend einen regionalen Vergleich ermöglichen. Aus dem Gefüge der Moränen, insbesondere aus den Texturmerkmalen, soll versucht werden, die maßgebenden moränenbildenden Prozesse bzw. den genetischen Till-Typ abzuleiten. Völlig sichere Aussagen können jedoch nur in wenigen Fällen erwartet werden, da die Kriterien für den Nachweis der genetischen Till-Typen oft nicht eindeutig sind und manche Gefügemerkmale verschieden genetisch interpretiert werden können (vgl. HALDORSEN & SHAW 1982) . Die genetischen Till-Typen sind eng an die Dynamik des den Till bildenden Gletschers geknüpft. Regional gültige Aussagen zur Inlandeisdynamik erfordern jedoch eine größere Zusammenschau von Untersuchungsergebnissen, als sie hier vorgenommen werden kann.
2016-07-11T09:16:16Z
2016-07-11T09:16:16Z
1994
PeriodicalPart
Text
Wansa, Stefan: Zur Lithologie und Genese der Elster-Grundmoränen und der Haupt-Drenthe-Grundmoräne im westlichen Elbe-Weser-Dreieck. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1994. - 77 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 34). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/356
http://dx.doi.org/10.15488/333
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 34
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3572022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die pleistozäne Vereisungsgrenze im südlichen Niedersachsen und im östlichen Westfalen
Kaltwang, Joachim
Westfalen
Niedersachsen
Historische Geologie
Pleistozän
Mit Hilfe von Geländebegehungen, Literatur- und Karten-Auswertung sowie Befragungen von Ortskundigen wurde die Verbreitungsgrenze nordischer Geschiebe (Geschiebegrenze) im südlichen Niedersachsen und östlichen Westfalen ermittelt. Weiterhin erfolgte eine Zusammenstellung stratigraphisch wichtiger Aufschlüsse. Die Untersuchungsergebnisse wurden in zahlreichen Karten und Tabellen dargestellt, wobei eine genaue Auflistung aller berücksichtigten Fundpunkte erfolgte. Für das Untersuchungsgebiet lassen sich die folgenden Aussagen ableiten: 1. Anhand der Geschiebegrenze läßt sich auf die maximale Ausdehnung des pleistozänen Inlandeises (allgemeine Vereisungsgrenze) schließen. Da nahe der Geschiebegrenze meist jedoch nur einzelne Geschiebefunde auftreten, bei denen anthropogener Transport, in einigen Fällen auch fluviatile oder glazifluviatile Umlagerung, nicht auszuschließen sind, ist die in dieser Arbeit konstruierte Geschiebegrenze und somit auch die allgemeine Vereisungsgrenze z. T. unsicher. 2. In mehreren Teilgebieten drang das pleistozäne Inlandeis nachweislich weiter nach S, als dies in früheren Arbeiten (LÜTTIG 1955 a; SERAPHIM 1972) angegeben wurde. 3. Zur maximalen Ausdehnung von Elster-, bzw. Saale-Vereisung lassen sich keine sicheren Aussagen machen. Nur aufgrund theoretischer Überlegungen wird eine Elster- und eine Saale-zeitliche Vereisungsgrenze konstruiert. Anhand von Vorkommen glaziärer Sedimente, die stratigraphisch eindeutig zuzuordnen sind, wird eine "Linie der Mindestausdehnung der Elster-Vereisung" und eine "Linie der Mindestausdehnung der Saale-Vereisung" dargestellt. Die Auswertung von insgesamt 624 Schwermineralanalysen quartärer Lockersedimente (Mittelterrasse-, Niederterrasse-, rezente und holozäne Fluß-Sedimente) erbrachte folgende Ergebnisse: 1. übersteigt bei einem quartären Lockersediment der Anteil der Schwerminerale Gemeine Hornblende, Disthen und Sillimanit (z. T. auch Granat und Epidot/Zoisit) bestimmte Grenzwerte und befindet sich das Sediment außerhalb des Bereiches präglazialer Gesteinsvorkommen, die Lieferant dieser Schwerminerale sein könnten, so läßt sich annehmen, daß die Bildung des Sedimentes durch das pleistozäne Inlandeis oder dessen Schmelzwässer beeinflußt wurde. 2. Liegt bei einem quartären Lockersediment der Anteil der o. g. Schwerminerale unter den entsprechenden Grenzwerten, so kann dies auf Nicht-Vereisung des betreffenden Gebietes zurückzuführen sein, möglicherweise aber auch auf andere Ursachen.
2016-07-11T09:16:16Z
2016-07-11T09:16:16Z
1992
PeriodicalPart
Text
Kaltwang, Joachim: Die pleistozäne Vereisungsgrenze im südlichen Niedersachsen und im östlichen Westfalen. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1992. - 167 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 33). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/357
http://dx.doi.org/10.15488/334
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 33
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3582022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Schwermineral-Untersuchungen in quartär-zeitlichen Sanden nordwestlich von Hannover
Henningsen, Dierk
Regionale Geologie
Paläozoologie
Paläontologie
Historische Geologie
Niedersachsen
A total of 117 samples of quarternary sediments, mostly sands, from a region NW of Hannover (Lower Saxony) has been investigated with regard to their content of heavy minerals. The absolute percentage of transparent heavy minerals approximates 0.2 Vol.%. If several samples of glaciofluvial sands (Drenthe-stage) or dune sands (Late Weichsel-stage to Holocene) are taken from one outcrop they show great similarities in their heavy minerals contents. Glaciofluvial sands of the Elster-stage evidently have less Garnet, Hornblende and minerals of volcanic origin (Augite, partly also Orthopyroxenes, Oxyhornblende and Olivine) than those of the Drenthe-stage, Weichsel-stage, and the Holocene. All these groups hold nearly the same average assemblages of heavy mineral, thus indicating that within the Drenthe-stage or later material from north and from south has been mixed and/or reworked. In the area investigated the proportions of heavy minerals do not help to identify either the stratigraphic position or the way of deposition of different sandy sediments younger than the Elster-stage. The distributional pattern of several heavy minerals point out that Kyanite, Hornblende and Epidote have been transported predominantly from the north, whereas Garnet and Staurolite have sources both in the north and the south. Tourmaline, Apatite and the minerals of volcanic origin mainly must be derived from the south. All results obtained in the region examined should not be transferred to other zones of the lowlands of Northern Germany automatically.
Insgesamt 117 Proben von überwiegend sandigen Ablagerungen des Quartärs wurden im Bereich des nordwestlich von Hannover gelegenen Bl. Garbsen der topographischen Karte 1 : 50 000 auf ihre Schwermineralführung untersucht. Der absolute Gehalt an durchsichtigen Schwermineralen beträgt im Mittel etwa 0,2 Gew.%. Bei Glazifluviatil-Sanden der Drenthe-Zeit ebenso wie bei Dünensanden (Spätweichsel-bis Holozän-Zeit) wurde festgestellt, daß mehrere Proben aus einem Aufschluß in ihrer Schwermineral-Führung jeweils relativ ähnlich sind. Glazifluviatil-Sande der Elster-Zeit unterscheiden sich durch ihre geringen Gehalte an Granat, Hornblende und Mineralen vulkanischer Herkunft (Augit, teilweise auch Orthopyroxene, Oxyhornblende und Olivin) deutlich von den Drenthe-zeitlichen, Weichsel-zeitlichen und holozänen Sanden. Alle diese sind in den Durchschnittswerten ihrer Schwermineral-Führung so gleichartig, daß eine starke Durchmischung von Material nördlicher (glaziärer) und südlicher (fluviatiler) Herkunft schon während der Drenthe-Zeit und/oder eine spätere Wiederaufbereitung angenommen werden muß. Im Untersuchungsgebiet ist die Schwermineral-Führung der nach-Elster-zeitlichen Sande nicht geeignet, um sie nach Alter bzw. Entstehungsart voneinander zu unterscheiden. Verteilungskarten für einzelne Schwerminerale weisen darauf hin, daß Disthen, Hornblende und Epidot überwiegend aus nördlicher Richtung gekommen sind, während für Granat und Staurolith sowohl nördliche als auch südliche Herkunft anzunehmen sind. Turmalin, Apatit und die Minerale der vulkanischen Gruppe müssen hauptsächlich von Süden abgeleitet werden. Die im Untersuchungsgebiet gewonnenen Ergebnisse sind nicht ohne weiteres auf andere Bereiche des norddeutschen Flachlandes zu übertragen.
2016-07-11T09:16:17Z
2016-07-11T09:16:17Z
1978
BookPart
Text
Henningsen, Dierk: Schwermineral-Untersuchungen in quartär-zeitlichen Sanden nordwestlich von Hannover. In: Zur Taxionomie und Systematik isolierter Schwammskleren mit Beispielen aus der Unter-Kreide Ostniedersachsens / von Sepp Krüger. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1978. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 15), S. 120-147. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/358
http://dx.doi.org/10.15488/335
ger
Zur Taxionomie und Systematik isolierter Schwammskleren mit Beispielen aus der Unter-Kreide Ostniedersachsens / von Sepp Krüger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 15
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3592022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Beziehungen zwischen lokalem Grundwasserstand und Kryoturbationen auf Bornholm
Richter, Konrad
Historische Geologie
Paläozoologie
Glazialmorphologie
Intermoränale Kryoturbationen von Hasle-Lerverk auf Bornholm schließen nicht nur eine regionale Lücke in der Kenntnis der Verbreitung solcher Bildungen, sondern zeigen in diesem Fall die speziellen Beziehungen zu örtlichen kleinsten Grund- oder, genauer gesagt, Stauwasservorkommen.
2016-07-11T09:16:17Z
2016-07-11T09:16:17Z
1964
BookPart
Text
Richter, Konrad: Beziehungen zwischen lokalem Grundwasserstand und Kryoturbationen auf Bornholm. In: Beziehungen zwischen lokalem Grundwasserstand und Kryoturbationen auf Bornholm / von Konrad Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1964. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 2). S. 2-11. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/359
http://dx.doi.org/10.15488/336
ger
Beziehungen zwischen lokalem Grundwasserstand und Kryoturbationen auf Bornholm / von Konrad Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 2
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3602022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Ein Profil von den Ornaten-Schichten (Callovium-Dogger) bis zum unteren Korallenoolith (Oxfordium-Malm) im Grubenfeld Konrad , Salzgitter-Bleckenstedt (Ostniedersachsen)
Deneke, Elke
Regionale Geologie
Paläozoologie
Paläontologie
Historische Geologie
Niedersachsen
Korallenoolith
Im Grubenfeld "Konrad" der Salzgitter-Erzbergbau AG bei Salzgitter-Bleckenstedt wurde ein 62 m mächtiges, von den Ornaten-Schichten (Mittel-Callovium, coronaten-Zone) bis an die Basis des Mittleren Korallenoolith (Mittel-Oxfordium, plicatilis-Zone oder Ober-Oxfordium, cautisnigrae-Zone) reichendes Profil aufgenommen und untersucht. Die Mächtigkeit der Heersumer Schichten beträgt nur 1,5 m, die des Unteren Korallenoolith ca. 60 m. Im Gegensatz zum nördlichen Teil des Gifhorner Troges (SEITZ 1950) ist die Mächtigkeit der Heersumer Schichten im südlichen Teil also erheblich geringer. Der Untere Korallenoolith ist in beiden Vorkommen etwa gleichmächtig entwickelt. Die Schichtlücke zwischen Mittel-Callovium und Unter-Oxfor- dium, die im untersuchten Profil nachgewiesen werden konnte, tritt auch am nördlichen Harzrand in der Grube "Hansa" (DENG- LER 1954) und im Wiehengebirge (LANGE 1971) auf. Offensichtlich ist sie jedoch nur lokal entwickelt, denn im Hildesheimer Jurazug (VINKEN 1974, 1975), im nördlichen Teil des Gifhorner Troges (SEITZ 1950) und am nördlichen Harzrand in unmittelbarer Nähe der Grube "Hansa" (s.o.) liegen lückenlose Profile vor. Daß diese Schichtlücken auch im Südteil des Gifhorner Troges auftreten, spricht für ein späteres Einsetzen der Trogtendenz in diesem Gebiet. Die untersuchten Schichten stimmen in ihren wesentlichen faziellen und petrographischen Merkmalen mit benachbarten Vorkommen überein. Die Zyklen im Unteren Korallenoolith werden als Ergebnis sich ablösender Transgressions- und Regressionsphasen gedeutet.
2016-07-11T09:16:17Z
2016-07-11T09:16:17Z
1978
BookPart
Text
Deneke, Elke: Ein Profil von den Ornaten-Schichten (Callovium-Dogger) bis zum unteren Korallenoolith (Oxfordium-Malm) im Grubenfeld Konrad , Salzgitter-Bleckenstedt (Ostniedersachsen). In: Zur Taxionomie und Systematik isolierter Schwammskleren mit Beispielen aus der Unter-Kreide Ostniedersachsens / von Sepp Krüger. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1978. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 15). S. 85-119. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/360
http://dx.doi.org/10.15488/337
ger
Zur Taxionomie und Systematik isolierter Schwammskleren mit Beispielen aus der Unter-Kreide Ostniedersachsens / von Sepp Krüger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 15
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3612022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Untersuchungen zur Stratigraphie und Genese der Sandlößvorkommen in Niedersachsen
Vierhuff, Hellmut
Regionale Geologie
Niedersachsen
Sedimentgestein
In den letzten Jahren wurde der Löß der deutschen Mittelgebirge gründlich untersucht und eingehend beschrieben (RUSKE u. WÜNSCHE 1961, LIEBEROTH 1963, SCHÖNHALS, ROHDENBURG u. SEMMEL 1964, ROHDENBURG a MEIER 1966). Die vor allem bodenkundlich definierten Abschnitte der verschiedenen Lößprofile der letzten Eiszeit können gut miteinander verglichen und mit der klassischen Lößgliederung des österreichischen Raumes (FINK 1962) parallelisiert werden (HAASE 1963). Diese grundlegenden Untersuchungen beschränken sich naturgemäß auf möglichst vollständige Profile. Vom Mittelgebirge nach Norden gegen das niedersächsische Tiefland werden die Lößprofile geringmächtiger, unvollständiger, und es schalten sich sandige Lagen ein. (ROHDENBURG 1966). Stratigraphische Bearbeitungen dieser sandigen Randfazies des Lösses und der einzeln liegenden sandigen Lößvorkommen im norddeutschen Raum fehlen noch weitgehend. Die vorliegende Arbeit über die niedersächsischen Sandlößvorkommen soll hierzu einen Beitrag liefern.
2016-07-11T09:16:18Z
2016-07-11T09:16:18Z
1967
PeriodicalPart
Text
Vierhuff, Hellmut: Untersuchungen zur Stratigraphie und Genese der Sandlößvorkommen in Niedersachsen. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1967. - 98 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 5). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/361
http://dx.doi.org/10.15488/338
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 5
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3622022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördlich Helmstedt)
Zeino-Mahmalat, Mohamed-Husni
Regionale Geologie
Niedersachsen
Sedimentation
Das Arbeitsgebiet liegt ca. 20 km N Helmstedt im Bereich des Meßtischblattes Oebisfelde, das durch die Zonengrenze in einen Ost- und einen Westteil getrennt ist. Auf der westlichen Seite liegt die Ortschaft Velpke an der Einmündung der Bundesstraße 2kk in die Bundesstraße 188. Das Gelände ist infolge pleistozäner Eisvorstöße fast eben; seine Höhenlage schwankt zwischen 55 und 95 m üNN. Zwischen Velpke im S und Danndorf im NW liegen mehrere ältere Sandsteinbrüche. Nach der Geologischen Übersichtskarte 1:100 000 (Blatt Braunschweig) stehen in der Umgebung von Oebisfelde Schichten des Oberen Keupers an (JÜNGST 1929). Ziel der Arbeit war es, in einem kleineren Gebiet die Schichten des Mittelräts durch Profilaufnahmen sowie tektonische und petrographische Untersuchungen zu gliedern und zu parallelisieren. Dieses Thema stellte mir mein hochverehrter Lehrer Herr Prof. Dr. K. RICHTER, dem ich für seine wohlwollende Förderung und manche wertvolle Anregung sehr dankbar bin. Er unterstützte mich durch Diskussionen und Geländebegehungen und ermöglichte mir die Durchführung der notwendigen Laboruntersuchungen im Institut für Geologie und Paläontologie der Technischen Universität Hannover.
2016-07-11T09:16:18Z
2016-07-11T09:16:18Z
1970
BookPart
Text
Zeino-Mahmalat, Mohamed-Husni: Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördlich Helmstedt) . In: Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördl. Helmstedt) / von Mohamed-Husni Zeino-Mahmalat. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1970. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 9), S 3-40. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/362
http://dx.doi.org/10.15488/339
ger
Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördl. Helmstedt) / von Mohamed-Husni Zeino-Mahmalat
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 9
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3632022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Eine bemerkenswerte Bio- und Lithofazies an der Basis des Unter-Hauterivium Nordwestdeutschlands
Pape, Hansgeorg
Michael, E.
Hillmer, G.
Unterkreide
Mikrofauna
Korallen
Sedimente
Niedersachsen
Im östlichen Teil des Niedersächsischen Beckens ist das Trans gressionskonglomerat des Unter-Hauterivium-Meeres ("Hilskon- glomerat") in Küsten- und Schwellennähe durch einen hohen, meist organogenen Karbonatgehalt (Biosparit), Biomikrit, Kalk und Mergelstein) sowie Brauneisengeröll- und Quarzsandführung gekennzeichnet. Gleichzeitig weisen diese Basisschichten des Unter-Hauterivium hier einen außergewöhnlichen Fauneninhalt auf ("Sonderfazies”), der im küstenferneren Bereich des östlichen wie auch im Gesamtbereich des mittleren und westlichen Niedersächsischen Beckens bisher nicht beobachtet werden konnte ("Normalfazies"). In der Mikrofauna erscheinen, z.T. im Faunenbild dominierend, Foraminiferen mediterraner Herkunft (Trocholina, Meandrospira Cyclammina u.a.). Auch die Megafauna der "Sonderfazies" ist durch Warm- und Flachwasserformen (Kalkschwämme, Korallen, Bryozoen, Serpuliden, Seelilien) charakterisiert. Da auch in der östlichen Fortsetzung des Norddeutsch-Polnischen Unterkreide-Meeres (Brandenburg, Mecklenburg) u.a. eben falls die Foraminiferen-Gattungen Trocholina und Cyclammina sowie Bryozoen und Seelilien beobachtet werden konnten und im Hauterivium lediglich über die südpolnische Meeresstraße eine Verbindung zum mediterranen Meeresraum bestand, müssen warme Meeresströmungen aus südöstlicher Richtung als Ursache für den Karbonatreichtum der Sedimente und deren Besiedelung durch benthische "Warmwasserformen" angenommen werden. Auch die Ammoniten-Gattung Endemoceras ist nach Untersuchungen von THIERMANN (1963) auf diesem Wege in das Niedersächsische Becken eingewandert. Da die Unterkreide-Transgression mit Konglomerat- und Aufarbeitungshorizonten in einigen küsten- und schwellennahen Bereichen des nordwestdeutschen Unterkreide-Meeres bereits im höheren Valanginium oder aber erst im höheren Unter-Hauteri- vium (z.B. Fallsteingebiet) bzw. tiefem Ober-Hauterivium (z.B. Westerberg b. Alfeld) erfolgte, ist das sog. "Hilskon- glomerat" i.w.S. nicht als synchrone Bildung anzusehen. Allerdings konnten der spezifische petrographische Charakter sowie die typische Fauaenvergesellschaftung der "Sonderfazies" bisher nur im Basiskonglomerat des Unter-Hauterivium und nur im östlichen Teil des Niedersächsischen Beckens beobachtet werden. Daraus ließe sich ableiten, daß nur für einen (im geologischen Maßstab!) enger begrenzten Zeitraum (tieferes Unter- Hauterivium) die zur Entstehung der "Sonderfazies" notwendigen hydrologischen und klimatischen Voraussetzungen gegeben waren. So nimmt der Karbonatgehalt der Sedimente bis zum Unter-Aptium deutlich ab; nur im höheren Ober-Hauterivium steigen die Karbonatgehalte wieder stärker an, um dann im Barremium und Unter- Aptium die im Durchschnitt geringsten Werte der borealen Unterkreide NW-Deutschlands zu erreichen. Erst im Ober-Aptium steigen die Karbonatgehalte wieder an, sinken im Unter-Albium deutlich ab und nehmen vom Mittel-Albium bis Cenomanium kontinuierlich zu. Parallel zum abnehmenden Karbonatgehalt der Sedimente verschwinden bereits im Hauterivium Korallen, Kalkschwämme und Bryozoen, im höchsten Ober-Hauterivium auch die Crinoiden. Erst im höheren Unter-Albium erscheinen wieder Crinoiden im Faunenbild der Bodentier-Vergesellschaftungen. Daraus läßt sich eine deutliche Temperaturabnahme - zumindest im Bodenwasserbereich - infolge fehlender warmer Meeres-Strömungen, verbunden mit einer Zunahme der Wassertiefe im Beckenbereich vom Unter-Barremium bis Unter-Aptium, ableiten. Nach beträchtlicher regionaler Ausweitung der Meeresräume während des Albium kennzeichnen abseits der Küsten- und Schwellenbereiche erstmalig pelagische Faziesverhältnisse das lithologische und faunistische Bild der höheren Unterkreide NW-Deutschlands.
2016-07-11T09:16:18Z
2016-07-11T09:16:18Z
1971
BookPart
Text
Pape, Hansgeorg; Michael, E.; Hillmer, G.: Eine bemerkenswerte Bio- und Lithofazies an der Basis des Unter-Hauterivium Nordwestdeutschlands. In: Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: K. Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1971. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10), S. 43-108. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/363
http://dx.doi.org/10.15488/340
ger
Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: K. Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3642022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der Salzstock von Lüneburg im Quartär
Richter, Konrad
Historische Geologie
Geologie der Industrieminerale
Lüneburg
Regionale Geologie
Niedersachsen
Öffentlicher Vortrag anläßlich der Tagung der Deutschen Quartärvereinigung in Lüneburg 1964, etwas gekürzt
2016-07-11T09:16:19Z
2016-07-11T09:16:19Z
1966
BookPart
Text
Richter, Konrad: Der Salzstock von Lüneburg im Quartär. In: Der Salzstock von Lüneburg im Quartär / Konrad Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1966. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 3), S. 1-19. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/364
http://dx.doi.org/10.15488/341
ger
Der Salzstock von Lüneburg im Quartär / Konrad Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 3
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3652022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Konnektierungsmöglichkeit niedersächsischer Flugsandrhythmen
Richter, Konrad
Historische Geologie
Geologie der Industrieminerale
Regionale Geologie
Niedersachsen
Anläßlich der Tagung der Deutschen Quartärvereinigung in Lüneburg 1964 wurden während der Exkursionen in der Grube der Ziegelei Elba (Adendorf bei Lüneburg) auch die Deckschichten des Holstein-Interglazials (siehe die Arbeit von BENDA und MICHAEL im gleichen Heft) vom Verfasser interpretiert. Die obersten bestehen aus einer Flugsandserie und 37 Sandschichten, die durch Lagen humosen Sandes getrennt sind. Ihre Basis bildet ein 2-5 cm mächtiger Radizellentorf in und über einer Steinsohle mit teilweise windgeschliffenen und windpolierten nordischen Geschieben.
2016-07-11T09:16:19Z
2016-07-11T09:16:19Z
1966
BookPart
Text
Richter, Konrad: Konnektierungsmöglichkeit niedersächsischer Flugsandrhythmen. In: Der Salzstock von Lüneburg im Quartär / Konrad Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1966. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 3), S. 46-50. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/365
http://dx.doi.org/10.15488/342
ger
Der Salzstock von Lüneburg im Quartär / Konrad Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 3
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3662022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Ein interessantes Pleistozän-Profil im Stadtgebiet von Braunschweig
Schraps, Walter Götz
Geschichte der Geowissenschaften
Braunschweig
Niedersachsen
Regionale Geologie
Pleistozän
Sedimentgestein
Bei Erdarbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau des Braunschweiger Bahnhofs (Meßtischblatt 3729) im Jahr 1963 wurde ein geologisches Profil aufgeschlossen, das einige interessante Hinweise auf den Ablauf des Pleistozäns im Braunschweiger Raum ergab.
2016-07-11T09:16:19Z
2016-07-11T09:16:19Z
1968
BookPart
Text
Schraps, Walter Götz: Ein interessantes Pleistozän-Profil im Stadtgebiet von Braunschweig. In: Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1968. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8), S. 97-101. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/366
http://dx.doi.org/10.15488/343
ger
Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3672022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Eine Methode zur Abtrennung von Schwermineralen und Schluffen
Vierhuff, Hellmut
Geschichte der Geowissenschaften
Schwerminerale
Sedimentgestein
Es wird eine einfache Methode zur Aufbereitung einer geringen Schluffmenge für die Schwermineralanalyse beschrieben und auf ihre Brauchbarkeit geprüft. Die Substanz wird in einem spitz ausgezogenen, in Schwereflüssigkeit schwimmenden Glasröhrchen zentrifugiert. Die Schwerrainerale werden aus der Spitze nach Entfernen eines Stopfens direkt auf den Objektträger übertragen. Bei einer Substanzmenge von ca. 0,02 g erfolgt die Trennung nahezu quantitativ, und die zur vollständigen Schwermineral-Analyse notwendige Körnerzahl ist gewährleistet.
2016-07-11T09:16:21Z
2016-07-11T09:16:21Z
1968
BookPart
Text
Vierhuff, Hellmut: Eine Methode zur Abtrennung von Schwermineralen und Schluffen. In: Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1968. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8), S. 116-120. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/367
http://dx.doi.org/10.15488/344
ger
Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3682022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Neue Erkenntnisse zum geologischen Bau des “Kleinen Berges” zwischen Bad Laer und Bad Rothenfelde (südwestliches Niedersachsen) aufgrund der Ergebnisse der Tiefbohrung ‘Bad Laer Z 1’
Günther, Konrad
Drozdzewski, Günter
Hiss, Martin
Regionale Geologie
Westfalen
Sedimentgestein
Oberkreide
Quartär
Bad Laer Z 1
The 2108,0 m deep exploration well "Bad Laer Z 1" (1993) has been carried down in order to investigate the deeper ground lying beneath the "Kleiner Berg" anticline, concerning the existence of reservoir beds which was postulated according to preceeding seismic investigations. This aim of the borehole was not attained, because no formations have been drilled suitable for the construction of an artificial gas reservoir. On the other hand the bore hole revealed a great amount of new regional geologic, stratigraphic, mining, coalification and coal bed gas data. Therefore, from a scientific point of view the exploration well must be considered successful. After the drilling of a stratigraphic succession, mainly consisting of cretaceous "Pläner" limestones (from Albian to Turonian), surprisingly in a depth of only 439 m productive Upper Carboniferous rocks formed by the Lembeck beds of uppermost Westfalian C have been found. In addition to this discovery, nearly the whole Westfalian C and B reaching down to the coal bed "Katharina" at the Westfalian A boundary were drilled through revealing over 66 partly minable coal beds. Investigations of the coalification pattern showed a more or less continuous increase of the rank gradient with depth reaching from the step of gas flame coal down to 700 m over that of gas coal down to 1600 m to that of fat coal down to the bottom of the borehole. An additional surprising result of the exploration well was the observation, that immediately below the base of the Cretaceous the coal beds revealed a high gas content without the presence of a desorption zone. This result must also be considered as success of the drilling with respect to the strong interest in a potential utilization of coal bed methane nowadays.
Durch die 2108,0 m tiefe Untersuchungsbohrung "Bad Laer Z 1" ist 1993 der tiefere Untergrund unter der Struktur des "Kleinen Berges" im Hinblick auf das Vorkommen speicherfähiger Gesteinsformationen erkundet worden, deren Vorhandensein aufgrund geophysikalischer Voruntersuchungen postuliert worden war. Dieses Ziel ist nicht erreicht worden, da keine Formationen angetroffen wurden, die für den Aufbau eines Gasspeichers geeignet gewesen wären. Andererseits hat die Bohrung eine Fülle regionalgeologisch, stratigraphisch, montangeologisch sowie inkohlungs- und gastechnisch wichtiger Daten geliefert, so daß die Bohrung im wissenschaftlichen Sinne als voller Erfolg bewertet werden muß. In der Bohrung wurde nach Durchteufen einer vom Turonium bis ins Albium hinunterreichenden, überwiegend aus sog. Plänerkalksteinen aufgebauten Schichtenfolge überraschenderweise in einer Tiefe von nur 439 m produktives Oberkarbon in Gestalt der Lembeck- Schichten des obersten Westfal C angetroffen. Danach ist nahezu das gesamte Westfal C und das Westfal B bis hinunter zum Flöz Katharina an der Grenze zum Westfal A mit insgesamt über 66, z.T. bauwürdigen Kohlenflözen durchteuft worden. Inkohlungsuntersuchungen zeigten einen mehr oder weniger kontinuierlichen Anstieg des Inkohlungsgrades mit der Teufe vom Stadium der Gasflammkohlen in der Teufe bis zu 700 m über das Stadium der Gaskohlen bis ca. 1600 m bis hin zum Fettkohlenstadium in über 1600 m Tiefe. Als weiteres überraschendes Ergebnis kann die, ohne erkennbare Desorptionszone, unmittelbar unter dem Kreide-Deckgebirge einsetzende hohe Gasführung der Flöze angesehen werden. Dieses Ergebnis kann auch im Hinblick auf das derzeitige große Interesse an einer potentiellen Nutzung des Flözgases als Erfolg der Bohrung betrachtet werden.
2016-07-11T09:16:21Z
2016-07-11T09:16:21Z
1998
BookPart
Text
Günther, Konrad; Drozdzewski, Günter; Hiss, Martin: Neue Erkenntnisse zum geologischen Bau des “Kleinen Berges” zwischen Bad Laer und Bad Rothenfelde (südwestliches Niedersachsen) aufgrund der Ergebnisse der Tiefbohrung ‘Bad Laer Z 1’. In: Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38), S. 87-113. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/368
http://dx.doi.org/10.15488/345
ger
Festschrift zum 65. Geburtstag von Hans-Peter Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 38
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3802022-12-02T07:32:52Zcom_123456789_171com_123456789_2961col_123456789_2962col_123456789_326doc-type:Bookstatus-type:updatedVersiondoc-type:Textopen_accessddc:620doc-type:DoctoralThesis
Analyse des Ermüdungsverhaltens von Beton anhand der Dehnungsentwicklung
Oneschkow, Nadja
Lohaus, Ludger
Fatigue
High-Performance Concrete
Pure Compressive Cyclic Loading
Development of Strain
Development of Stiffness
Ermüdung
Hochfester Beton
HPC
Druckschwellbeanspruchung
Dehnungsentwicklung
Steifigkeitsentwicklung
Die Weiterentwicklungen in der Betontechnologie führten in den letzten Jahrzehnten zu Hochleistungsbetonen mit immer höheren Festigkeiten. Der Ermüdungsnachweis wurde jedoch kaum weiterentwickelt und beinhaltet immer noch sehr grobe Herangehensweisen bei der Berücksichtigung des Materialwiderstands von Beton. Für eine grundlegende Weiterentwicklung dieses Nachweises fehlt noch das notwendige Wissen zu den Mechanismen der Betonermüdung. Das Ziel dieser Arbeit war es daher, grundlegende Erkenntnisse zum Ermüdungsverhalten hochfester Betone bei unterschiedlichen zyklischen Beanspruchungen zu ermitteln und hierdurch zu einem besseren Verständnis der Mechanismen der Betonermüdung beizutragen. In der vorliegenden Arbeit wurde das Ermüdungsverhalten eines hochfesten Betons bei Druckschwellbeanspruchung anhand der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen untersucht. Betrachtet wurden dabei die Einflüsse der bezogenen Oberspannung, der Belastungsfrequenz und der Wellenform. Zusätzlich wurden, ausgehend von in der Literatur dokumentierten Ansätzen, Versuche bei monoton steigender Beanspruchung und Dauerstandbeanspruchung vergleichend durchgeführt. Die Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen werden durch die untersuchten Belastungsparameter der Ermüdungsbeanspruchung eindeutig beeinflusst. Charakteristische Zusammenhänge zwischen der Beeinflussung einzelner Kenngrößen der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklung und der Beeinflussung der Bruchlastwechselzahlen wurden aufgezeigt. Anhand der Dehnungen und Steifigkeiten an den Phasenübergängen konnten Hinweise auf beanspru-chungsartabhängige Gefügezustände abgeleitet werden. Die vergleichende Auswertung des Dehnungsverhaltens bei monoton steigender Beanspruchung, Ermüdungsbeanspruchung und Dauerstandbeanspruchung zeigte, dass das Ermüdungsverhalten von Beton nicht adäquat in Anlehnung an andere Beanspruchungsarten beschrieben werden kann. Die Untersuchungsergebnisse wurden in eine Modellvorstellung übertragen, die zur Beurteilung der baustofflichen Phänomene bei zyklischen Beanspruchungen geeignet ist. Dabei wurde die Hypothese aufgestellt, dass sich unterschiedlich ausgeprägte Kleinst-Gefügeveränderungen beanspruchungsabhängig einstellen, die die Entstehung und Ausbreitung von Mikrorissen beeinflussen. Die detaillierte Untersuchung der Dehnungs- und Steifigkeitsentwicklungen führte zu neuen und tiefergehenden Erkenntnissen und sollte ergänzt durch die Betrachtungen von Gefügezuständen zukünftig weiterverfolgt werden.
The developments in concrete technology in recent decades have led to high-performance concretes with ever increasing strength. However, the fatigue design aspects over the same period have hardly been developed and still involve very rough estimations in their consideration of the resistance of concrete. The fundamental lack of understanding of the mechanisms of concrete fatigue is the main inhibiting factor in further advancing fatigue design. This paper, therefore, aims at gaining fundamental knowledge concerning the fatigue behaviour of high-performance concretes subjected to various fatigue loadings, thereby contributing to the general understanding of their fatigue mechanisms. To do this, the behaviour of a high-performance concrete under pure compressive fatigue loading was examined at a fundamental level on the basis of the development of strain and stiffness. The investigation involved the analysis of three influences on the fatigue behaviour of concrete – the maximum stress level, the loading frequency and the waveform. In addition, tests with monotonically increasing loads and with sustained loads were performed in a comparative manner following approaches documented in the literature. The development of strain and stiffness are measurably affected by the load parameters studied. Characteristic relationships between the influence on the individual parameters of developments of strain and stiffness and on changes in the numbers of cycles to failure were developed. Indications of load type-dependent states of the material could be derived on the basis of different strain fractions of the total strain at the transition of stages. A comparative evaluation of the strain development in static short-term loading, fatigue loading and static long-term loading showed that the fatigue behaviour of concrete cannot be adequately described based on the strain behaviour of these other two types of loading. The findings of the investigations were transferred to a model concept which is applicable to the assessment of material-specific phenomena related to fatigue loading and other types of loading. This enabled the derivation of a hypothesis that tiny structural changes, which are variously pronounced depending on the type of loading, affect the formation and expansion of microcracks as ambient conditions. The detailed investigation of concrete fatigue on the basis of the developments of strain and stiffness led to new and deeper knowledge and should be further pursued in future research in the subject area by additionally investigating different states of microstructure.
2016-07-14T16:25:18Z
2016-07-14T16:25:18Z
2014-08-18
DoctoralThesis
Book
Text
Oneschkow, Nadja: Analyse des Ermüdungsverhaltens von Beton anhand der Dehnungsentwicklung. – Hannover : Leibniz Universität Hannover. Institut für Baustoffe, 2014 (Berichte aus dem Institut für Baustoffe, Leibniz Universität Hannover ; 13), XV, 337 S. ISBN 978-3-936634-14-3
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/380
http://dx.doi.org/10.15488/357
ger
Berichte aus dem Institut für Baustoffe; 13
978-3-936634-14-3
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 DE
Hannover : Leibniz Universität Hannover. Institut für Baustoffe
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3812022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Der "Dropstein-Laminit" von Bögerhof und seine Zuordnung zu den Drenthe-zeitlichen Ablagerungen des Wesertals bei Rinteln
Rausch, Martin
Eiszeit
Rinteln
Regionale Geologie
Niedersachsen
Die vorliegende Untersuchung befaßt sich mit eiszeitlichen Ablagerungen im Raum der TK Rinteln. Ein "Ton"-Vorkommen wurde als drenthezeitlicher Dropstein- Laminit angesprochen. Dieser liegt stratigraphisch unter den Krankenhagen-Möllenbecker-Kieskörpern und wurde als geringfügig jünger als der Hauptvorstoß der Drenthe-Vereisung in diesem Raum eingestuft. Für die oben erwähnten Kieskörper wurde eine Entstehung als Endmoränen ausgeschlossen. Sie wurden als Kame-Terrassen gedeutet.
2016-07-25T08:07:17Z
2016-07-25T08:07:17Z
1975
BookPart
Text
Rausch,Martin: Der "Dropstein-Laminit" von Bögerhof und seine Zuordnung zu den Drenthe-zeitlichen Ablagerungen des Wesertals bei Rinteln. In: Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geologischen Kartierung) / von Horst Preuss. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1975. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 12), S. 51-84. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/381
http://dx.doi.org/10.15488/358
ger
Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geologischen Kartierung) / von Horst Preuss
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 12
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3822022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Solling-Folge (Mittlerer Buntsandstein) im Grenzgebiet Niedersachsen - Thüringen - Hessen
Rettig, Ben
Regionale Geologie
Niedersachsen
Thüringen
Hessen
Sedimentgestein
This paper deals with the lithostratigraphic structure of the Solling sequence (Lower Triassic, Middle Buntsandstein) in the area between the Weser river region in the west and the Thuringian Eichsfeld region in the east. Lithologic profile mapping and the gamma-ray logs of several boreholes and 40 exposures have been used to define the lithostratigraphic Classification of the Solling sequence, to mark the facies zones and to find the connection between Sediments of the Thuringian basin in the east and the Weser fault trough via the crest of the Eichsfeld-Altmark Ridge. Tectonically controlled movements of synsedimentary character are the reason for the extreme convergence within the Solling sequence and the extreme Stratigraphie gap at its base (Hardegsen unconformity, Trusheim 1961) in the region of the swells. The discussion also demonstrates the importance of fault bundles active during Triassic and responsible for the thickness pattem of the Solling sequence between the Weser fault trough and the Eichsfeld-Altmark Ridge. The largest Stratigraphie gap is present at the line Brehme (Ohm Mountains) - Beuren - Treffurt where the Solling sequence covers Av/cn/a-bearing layers of the Volpriehausen sequence. In paiticular the Ridge sequences prove the existence of a further erosion unconformity within the Solling sequence (Solling unconformity, Kunz 1965) below the Thuringian Chirotheriensandstein as found by Rohling (1986) in the North German basin at the Stratigraphie level of the Karlshafen layers.
Die vorliegend Arbeit behandelt die lithostratigraphische Gliederung der Solling-Folge (Trias, Mittlerer Buntsandstein) im begrenzten Gebiet zwischen der oberen Weser im Westen und dem Thüringischen Eichsfeld im Osten. Mit Hilfe von Bohrungen und insgesamt 40 Tagesaufschlüssen wurde unter Zuhilfenahme von lithologischen Profilaufnahmen und Gamma- Logs versucht, die Solling-Folge lithostratigraphisch zu gliedern, Fazieszonen abzugrenzen und von der Weser-Senke über die Eichsfeld-Altmark-Schwelle den Anschluß an den Sedimentati- onsraum des Thüringer Beckens zu finden. Die bereits nachgewiesene extreme Mächtigkeitsreduktion innerhalb der Solling-Folge und z.T. extremen Schichtausfällen an ihrer Basis (H-Dis- kordanz, Trusheim 1961) im Bereich der Schwellen lassen tektonisch gesteuerte Bewegungen mit synsedimentärer Beeinflussung als Ursache erkennen (u.a. Herrmann 1962, Rohling 1991). Dabei wird die Bedeutung triassisch aktiver Störungssysteme auf die Mächtigkeitsverteilung der Solling-Folge zwischen Weser-Senke und Eichsfeld-Altmark-Schwelle kurz diskutiert. Größte Schichtausfälle treten dabei auf der Linie Brehme/Ohmgebirge - Beuren - Treffurt auf, wo die Solling-Folge Avicu/a-führende Schichten der Volpriehausen-Folge überlagert. Insbesondere die Schwellenproftle beweisen die Existenz einer weiteren Erosionsdiskordanz innerhalb der Solling-Folge (S-Diskordanz, Kunz 1965) unterhalb des Thüringer Chirotheriensand- steins, wie sie Rohling (1986) im Norddeutschen Becken im Niveau der Karlshafener Schichten nachweisen konnte.
2016-07-25T08:07:18Z
2016-07-25T08:07:18Z
1995
PeriodicalPart
Text
Rettig, Ben: Die Solling-Folge (Mittlerer Buntsandstein) im Grenzgebiet Niedersachsen - Thüringen – Hessen. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1995. - 107 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 35). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/382
http://dx.doi.org/10.15488/359
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 35
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3832022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Stratigraphisch-Fazielle Untersuchungen an Dogger- und Malmzeitlichen Ablagerungen im Raum Wolfsburg (Ost-Niedersachsen)
Kreusch, Jürgen
Regionale Geologie
Niedersachsen
Paläogeographie
Wolfburg
Dogger
Malm
Ziel der Arbeit ist es, ein genaueres Bild über Stratigraphie, Ablagerungsraum und Paläogeographie von Dogger und Malm des Raumes Wolfsburg zu erlangen. Dabei wurden u.a. zur Klärung insbesonders stratigraphischer Fragen Fossilien der neubestimmten Sammlung ROLKE herangezogen.
2016-07-25T08:07:18Z
2016-07-25T08:07:18Z
1983
BookPart
Text
Kreusch, Jürgen: Stratigraphisch-Fazielle Untersuchungen an Dogger- und Malmzeitlichen Ablagerungen im Raum Wolfsburg (Ost-Niedersachsen). In: Stratigraphisch-fazielle Untersuchungen an Dogger- und Malm-zeitlichen Ablagerungen im Raum Wolfsburg (Ost-Niedersachsen) / von Jürgen Kreusch. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1983. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 23). S. 3-52. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/383
http://dx.doi.org/10.15488/360
ger
Stratigraphisch-fazielle Untersuchungen an Dogger- und Malm-zeitlichen Ablagerungen im Raum Wolfsburg (Ost-Niedersachsen) / von Jürgen Kreusch
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 23
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3842022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Saurierfährten im Naturdenkmal Münchehagen
Fischer, Rudolf
Paläozoologie
Regionale Geologie
Niedersachsen
Sauropoden
Nearly 256 footprints of sauropods are exposed on the floor of an abandoned quarry, situated west of Hannover, where quartzitic sandstones of Berriasian age were formeriy exploited. A part of the traces can be grouped to 8 tracks, one of which was named Rotundichnus muenchehagensis by Hendricks 1981. Additionally, a track composed of bird-like footprints of a biped dinosaur is present. The dinosaurs lived within the semiaquatic, densely wooded estuary System, which was protected by sand bars against the open sea of the Lower Saxonian Basin.
Die etwa 15.000 m2 große Sohlfläche eines aufgelassenen Steinbruchs in den Rehburger Bergen westlich Hannover, in dem quarzitische Sandsteine des Berriasiums abgebaut wurden, erschließt ca. 256 Trittsiegel von Sauropoden. Ein Teil davon läßt sich zu;8 Fährten gruppieren, darunter die von Hendricks 1981 als Rotundiclmus muenchehagensis beschriebene. Eine weitere Fährte stammt von einem biped laufenden Saurier mit vogelartig gebautem Fuß. Die Saurier lebten in kleinen Gruppen im semiaquatischen, vegetationsreichen Milieu eines Flußmündungssystems, das gegen das offene Niedersächsische Becken durch Sandbarren abgeschlossen war.
2016-07-25T08:07:18Z
2016-07-25T08:07:18Z
1998
BookPart
Text
Fischer, Rudolf: Die Saurierfährten im Naturdenkmal Münchehagen. In: Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37), S. 3-59. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/384
http://dx.doi.org/10.15488/361
ger
Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3852022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Das Kluftsystem im Bereich des Naturdenkmals "Saurierfährten Münchehagen"
Monecke, Katrin
Mattern, Frank
Regionale Geologie
Niedersachsen
Kluftsystem
The joints at the site of the dinosaur tracks in Muenchehagen form a conspicuous rhomboid pattern in a widely exposed bedding surface of the local quarry. An approximately west-trending set of joints is radially orientated with regard to the shape of the Rehburg salt pillow indicating a genetic relation to salt flow. The second set of joints trends approximately NW and is associated with arrays of dextral shear joints. Its formation is attributed to salt pillow formation and/or a regional deformation plan. This deformation plan presumably existed during the Alpine orogeny. The preservation potential of the dinosaur tracks is considerably decreased by the joint System.
Die Klüfte im Bereich des Naturdenkmals „Saurierfährten Münchehagen" bilden auf der örtlichen Steinbruchsohle ein auffälliges, rautenförmiges Muster. Eine etwa westlich streichende Kluftschar ist radial um den durch Salzkissenbildung entstandenen Rehburger Sattel angeordnet, so daß ihre Genese in Zusammenhang mit der Salzwanderung gesehen wird. Die Entstehung der zweiten Kluftschar, die etwa nordwestlich streicht und von dextralen Scherkluftstaffeln begleitet wird, läßt sich auf die Salzkissenbildung beziehungsweise einen regionalen Beanspruchungsplan zurückführen, der vermutlich während der Alpenorogenese bestand. Das Erhaltungspotential der im Naturdenkmal aufgeschlossenen Fährtenplatte wird durch das Kluftsystem erheblich verringert.
2016-07-25T08:07:19Z
2016-07-25T08:07:19Z
1998
BookPart
Text
Monecke, Katrin; Mattern, Frank: Das Kluftsystem im Bereich des Naturdenkmals "Saurierfährten Münchehagen". In: Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37), S. 103-112. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/385
http://dx.doi.org/10.15488/362
ger
Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3862022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Geologisch-petrographische Untersuchungen zur quartären (früh-Saale-zeitlichen) Flußgeschichte im nördlichen Harzvorland
Bombien, Henning
Regionale Geologie
Niedersachsen
Harz
Im nordwestlichen Harzvorland wurden Elster- und Saalezeitliche Fluß- und Schmelzwasser-Ablagerungen untersucht. Den Vorzug hierbei erhielt die - möglichst flächendeckende - Bearbeitung spät-Elster- bis früh-Saale-zeitlicher Flußablagerungen (Mittelterrasse). Dabei lag der methodische Schwerpunkt auf der Aufschluß-Bearbeitung und der Erfassung des Geröll- und Schwermineralbestandes.
2016-07-25T08:07:19Z
2016-07-25T08:07:19Z
1987
PeriodicalPart
Text
Bombien, Henning: Geologisch-petrographische Untersuchungen zur quartären (früh-Saale-zeitlichen) Flußgeschichte im nördlichen Harzvorland. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1987. - 131 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 26). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/386
http://dx.doi.org/10.15488/363
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 26
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3872022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Unterkreide-Aufschlüsse (Valangin-Alb) im Raum Hannover-Braunschweig
Mutterlose, Jörg
Regionale Geologie
Niedersachsen
Hannover
Braunschweig
Paläogeographie
14 outcrops of marine Lower Cretaceous (Valanginian-Albian) Sediments are described from the Hannover-Braunschweig area. The bio- and lithostratigraphy, flora, fauna, sedimentology, environments of deposition and geological Situation of these exposures arediscussed and illustrated. Where possible the sections were measured and examined with respect to their biostratigraphy. Finally an ecostratigraphical subdivision of the faunal assemblages is proposed for some of the sections from which conclusions are drawn regarding the conditions and environ- ment of Sedimentation.
Ausgehend von 14 Tagesaufschlüssen aus dem Raum Hannover- Braunschweig, in denen Sedimente der marinen Unterkreide (Valangin-Alb) anstehen, werden Bio-Lithostratigraphie, Flora, Fauna, Sedimentologie, Ablagerungsmilieu und regionalgeologische Position dieser Aufschlüsse beschrieben und illustriert. Soweit diese noch zugänglich waren, wurden sie einer im wesentlichen biostratigraphisch orientierten Geländeaufnahme unterzogen. Weiterhin wird der Versuch unternommen, für einige dieser Profile eine ökostratigraphische Gliederung in Faunenabschnitte vorzunehmen, die ihrerseits Rückschlüsse auf die Sedimentationsbedingungen und das Milieu zulassen.
2016-07-25T08:07:19Z
2016-07-25T08:07:19Z
1984
PeriodicalPart
Text
Mutterlose, Jörg: Die Unterkreide-Aufschlüsse (Valangin-Alb) im Raum Hannover-Braunschweig. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1984. - 61 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 24). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/387
http://dx.doi.org/10.15488/364
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 24
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3882022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Sedimenttexturen und Lebensspuren der Sohlbank des Naturdenkmals „Saurierfährten Münchehagen“
Schwennicke, Tobias
Paläozoologie
Regionale Geologie
Niedersachsen
The basal bed of the Natural Monument Münchehagen, called "Sohlbank", is composed of a quartzitic sandstone. The bed is characterized by wave ripple bedding, which is altered by biotrubation. Ist surface cuts erosively older, thin sandstone layers typically covered by riplle marks on their upper bedding plane. All ripple marks are oscillation ripples which are partially modified by retreating water. Sedimentary channel fillings cut into the “Sohlbank“. A highly diverse ichnofauna is described. It comprises elements of a Cruziana ichnocenosis in addition to some traces of a Skolithos ichnocenosis. The sedimentary and biogenic structures suggest a low energy, shallow-water depositional environment.
Die Sohlbank des Naturdenkmals ist von kleindimensionaler Wellen-rippelschichtung dominiert, die bioturbat modifiziert ist. Ihre Oberfläche schneidet tieferliegende Flächen erosiv an, die jeweils charakteristische Muster von Oszillationsrippeln unterschiedlicher Richtung und z.T. durch ablaufendes Wasser überprägt, aufweisen. Reste von Füllungen prielartiger Entwässerungsrinnen sind in die Sohlbank eingeschnitten. Die Sohlbank weist eine diverse Ichnofauna auf. Sie wird dominiert von Formen einer Cruz/ana-lchnozönose; Elemente der Skolithos-Ichnozönose sind ihr beigemischt. Alle Sedimenttexturen zeigen ein niedrigenergetisches Flachwassermilieu an.
2016-07-25T08:07:19Z
2016-07-25T08:07:19Z
1998
BookPart
Text
Schwennicke, Tobias: Sedimenttexturen und Lebensspuren der Sohlbank des Naturdenkmals „Saurierfährten Münchehagen“. In: Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1998. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37), S. 61-102. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/388
http://dx.doi.org/10.15488/365
ger
Das Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" / Red.: J.-P. Groetzner. Hrsg. von R. Fischer
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 37
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/3892022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geolog. Kartierung)
Preuss, Horst
Regionale Geologie
Niedersachsen
Bodenfelde
Elster-Kaltzeit
Saale-Kaltzeit
Während der Geländearbeit vom 12. Juni bis 30. September 1972 wurden im Untersuchungsgebiet 705 Handbohrungen abgeteuft, ein Schichtenverzeichnis für die Bohrprofile und Aufschlüsse sowie ein Kartierfeldblatt und eine Bohrpunktkarte im Maßstab 1 : 10 000 erstellt. Bohrpunkte und Kartierung wurden bei der Ausarbeitung auf Karten im Maßstab 1 : 25 000 übertragen (archiviert im Niedersächsischen Landesamt). Das kartierte Gebiet umfaßt das Tal der Oberweser von Gieselwerder im Süden bis zum Kuhlengrund im Nordwesten (Blatt Karlshafen), das auf der topographischen Karte anhand der Höhenlinien deutlich erkennbare ehemalige Weser- Umlauftal um den Kahlberg von Bodenfelde bis Wahmbeck und den Mündungsbereich des Schwülmetales bei Lippoldsberg.
2016-07-25T08:07:20Z
2016-07-25T08:07:20Z
1975
BookPart
Text
Preuss, Horst: Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geolog. Kartierung). In: Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geologischen Kartierung) / von Horst Preuss. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie , 1975. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 12), S. 5-50. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/389
http://dx.doi.org/10.15488/366
ger
Gliederung und Zusammensetzung der Weserterrassen-Körper bei Bodenfelde (mit einer geologischen Kartierung) / von Horst Preuss
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 12
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4412022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Schwermineraluntersuchungen an quartären Sanden im Bereich der Ostfriesischen Inseln Baltrum, Langeoog und Spiekeroog
Schraps, Annemarie
Schwermineralien
Friesland
Sand
Regionale Geologie
heavy minerals
Germany
Friesland
sand
Nachdem es in den letzten Jahrzehnten gelang, Unterschiede in den Schwermineralassoziationen der Geschiebemergel festzustellen, erschien es notwendig, auch die quartären Sande auf stratigraphisch verwertbare Schwermineralvergesellschaftungen zu untersuchen. Als Ausgangsmaterial dienten Proben, die bei Bohrungen der Forschungsstelle Norderney, im Auftrag des Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforschung, entnommen wurden. Der Untersuchungsraum der vorliegenden Arbeit erstreckt sich auf das Wattengebiet südlich der Inseln Baitrum, Langeoog und Spieckeroog. Von den abgeteuften Bohrungen wurden 22 schwermineralanalytisch untersucht. An Hand dieser Proben wird das im Arbeitsgebiet vorliegende Sediment auf stratigraphisch verwertbare Schwermineralassoziationen untersucht, werden Leitminerale und ihre Mengenverhältnisse analysiert. Weiterhin soll der Einfluß von Umlagerungsvorgängen auf Schwermineralassoziationen geklärt werden.
2016-08-18T09:14:58Z
2016-08-18T09:14:58Z
1966
PeriodicalPart
Text
Schraps, Annemarie: Schwermineraluntersuchungen an quartären Sanden im Bereich der Ostfriesischen Inseln Baltrum, Langeoog und Spiekeroog. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1966. - 149 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 4). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/441
http://dx.doi.org/10.15488/418
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 4
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4422022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Zunahme intraanueller Zuwachsstreifen bei Muscheln im Laufe der Erdgeschichte
Richter, Konrad
Geschichte der Geowissenschaften
Geologie
Muscheln
Paläozoologie
Die Deutung der stärkeren Wachstumsunterbrechungen auf den Schalen von Muscheln als "Jahresringe" wird weiter unterbaut. Bei langlebigen Arten wird daraus ein Rhythmus nachgewiesen, der an den 11-jährigen Sonnenfleckenrhythmus erinnert. Die kleineren intraannuellen Wachstumsstörungen ("Monatsringe?") werden in ihrer durchschnittlichen jährlichen Häufigkeit vom Silur bis zur Gegenwart verfolgt. Es wird eine allmähliche Zunahme im Verlauf der Erdgeschichte festgestellt. Dabei ergeben sich kleinere Sprünge zwischen Karbon und Perm sowie zwischen Trias und Jura. Ein größerer Sprung ist zwischen Jura und Kreide erkennbar. Im Palaeozän gleichen die Zahlen noch sehr denen der Kreide, während vom Eozän ab wieder eine dann gleichbleibende Zunahme sichtbar ist. Die intraannuellen Zuwachsunterbrechungen ("Monatsringe") dürften in der Mehrzahl nicht durch Milieueinflüsse entstanden sein. Zu ihren Ursachen könnten vielleicht Beziehungen zur Kurve der Beschleunigung des erdgeschichtlichen Ablaufes oder jener der Erdexpansion hinführen. Auch die "Monatsringe" lassen unter der Lupe noch kleinere Wachstumsunterbrechungen erkennen, bei denen am ehesten noch örtliche Milieubedingungen mitgewirkt haben könnten.
2016-08-18T09:14:59Z
2016-08-18T09:14:59Z
1971
BookPart
Text
Richter, Konrad: Die Zunahme intraanueller Zuwachsstreifen bei Muscheln im Laufe der Erdgeschichte. In: Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: Konrad Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1971. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10), S. 109-118. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/442
http://dx.doi.org/10.15488/419
ger
Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: Konrad Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4432022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Hyaenidenfunde aus dem Villafranchium der Türkei
Schütt, Gerda
Wirbeltierpaläontologie
Anatolien
Türkei
Hyaena
Jaw remains with teeth from Plio-Pleistocene sediments of the Anatolian upland (Turkey) are the first records of Hyaena perrieri and Euryboas lunensis outside Europe. Both species are members of a fauna of the lowermost Villafranchian. The stratigraphic and geographic range of Hyaena perrieri and H. brevirostris as well as the origin of the genus Euryboas are discussed.
Durch Kiefer- und Gebißreste aus plio-pleistozänen Sedimenten des Anatolischen Hochlandes (Türkei) werden Hyaena perrieri und Euryboas lunensis erstmalig außerhalb Europas nachgewiesen. Beide Arten treten als Mitglieder einer Fauna des Unteren Villafranchiums auf. Die stratigraphische und geographische Verbreitung von Hyaena perrieri und H. brevi- rostris sowie die Abstammung der Gattung Euryboas werden diskutiert.
2016-08-18T09:14:59Z
2016-08-18T09:14:59Z
1971
BookPart
Text
Schütt, Gerda: Hyaenidenfunde aus dem Villafranchium der Türkei. In: Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: Konrad Richter. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1971. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10), S. 119-140. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/443
http://dx.doi.org/10.15488/420
ger
Sonderheft anläßlich des 70. Geburtstages von Otto Sickenberg / Hrsg.: Konrad Richter
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 10
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4442022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Mikrofaunistisch-lithologische Untersuchungen der Hilssandstein-Region (Apt/Alb) im Raum Salzgitter-Goslar
Georgi, Klaus-Henning
Regionale Geologie
Salzgitter
Goslar
Niedersachsen
Unterkreide
So gut sich im nördlichen Harzvorland die Sandstein- Fazies des Hilssandsteins als morphologisch herausragende Schichtrippe kartieren ließ, so problematisch ist bis heute ihre genaue stratigraphische Position geblieben. Die von STROMBECK (1856, Tab.S.493) aufgestellten Schichtgruppen Hilssandstein und Minimuston verwendete noch STOLLEY (1937, S.1,54) in stratigraphischem Sinn, obgleich es sich um Fazieseinheiten handelt, deren Grenzen durchaus schräg zu den biostratigraphischen Zonen verlaufen können. Beispiele für die Richtigkeit dieses Prinzips lieferten die Beobachtungen am Flammenmergel des Hils und der Sackmulde (JORDAN & SCHMIDT 1968): Die Bildungszeit der Flammenmergel-Fazies beginnt nach neuer Zonengliederung (COLLIGNON 1965) nicht zugleich mit dem Ober-Alb, sindern erst im unteren Ober-Alb und reicht bis zum Cenoman, kann aber auch schon im Ober-Alb beendet sein. Ein ähnliches Verhalten wurde daher auch von der Quarzsandstein-Fazies des Hilssandsteins im Raum Salzgitter-Goslar vermutet. Seltene Vorkommen von Acanthohoplites milletianus D'ORB. in den Steinbrüchen von Ostlutter und in der Sandgrube bei Goslar waren für BODE & SCHROEDER (1912 - 1926) bei ihrer geologischen Kartenaufnahme der Beweis für Unter-Gault (= Unter-Alb) -Alter des Sandsteins. Bei der Auswertung der Bohrungen im Gebiet von Hornburg grenzte SEITZ (1943, S.355,398) die Quarzsandstein Fazies mit dem Gaultkonglomerat nach unten gegen tonige Apt-Serien ab und stellte die obere Faziesgrenze des Hilssandsteins gegen Minimuston nach einem Leymeriellen Fund etwa in die Mitte des oberen Unter-Albs. Weiter östlich durchgeführte mikropaläontologische Beobach- tungsn in der Unterkreide am Kleinen Fallstein (BACH 1965) bestätigten, daß hier die Quarzsandschüttung bereits im Unter-Alb beendet war. Im Westen des Untersuchungsgebietes soll die Quarzsandschüttung im Hils nach BRINKMANN (1937, S.15) im Ober-Apt, örtlich sogar im Ober-Hauterive (FRATSCHNER 1950, S.31) begonnen und nach einem Hoplites-Fund (BRINKMANN 1937, S.15) bis ins oberste Mittel-Alb angedauert haben. Den Hilssandstein der Sackmulde stell- tein JORDAN & SCHMIDT (1968, S.428) ins Unter-Alb, vermuteten aber dessen Sedimentationsbeginn im Ober-Apt. Im Untersuchungsgebiet dieser Arbeit wurde das Unter- Alb-Alter des Hilssandsteins von DEWIEL (1951, S.39) unter anderem in der Finkeikuhle (bei Salzgitter-Bad) angezweifeit: Seines Erachtens ist dort die gesamte, ungefähr 50 m mächtige, tonig-sandige Folge mit Sandsteinbänken in ihrem oberen Teil dem Ober-Apt zuzuordnen. Er unterstrich damit WEIGELTs (1923, S.44/45) Auffassung von einer zumindest partiellen Zugehörigkeit des Sandsteins zum hohen Neokom. Abgesehen von der guten Übereinstimmung in der Datierung der Hilssandstein-Region des Kleinen Fallsteins nach Makro- wie Mikrofauna, gaben die zum Teil widersprüchlichen Altersangaben für dieselbe Schichtregion in den anderen Gebieten Südniedersachsens Anlaß zur Skepsis. Das hiesige Institut machte es sich daher zur Aufgabe, die stratigraphische Stellung des Hilssandsteins zunächst im Hils (SEILER 1973) und im Raum Salzgitter-Goslar erneut zu untersuchen. Die hier bearbeiteten Aufschlüsse (Abb.l) (Bl. Ringelheim, Salzgitter, Lutter a.B., Goslar) liegen im wesentlichen im Ausstrich der Unterkreide an den Flanken der Innerste-Mulde (gelegentlich auch Ringelheimer Mulde genannt). Bekanntlich entstand diese asymmetrische, mit Kreide-Sedimenten gefüllte Mulde durch halokinetisch modifizierte junge (?subherzynische) tektonische Bewegungen (s. KÖLBEL 1944). An ihrer Westflanke und in der Harzrandzone westlich Goslar bildet der Hilssandstein eine Schichtrippe und überlagert transgressiv Trias- und Jura-Schichten. - An seiner Basis treten örtlich (z.B. SO Ortshausen, SW Neuwallmoden) geringmächtige Brauneisenstein-Phosphorit- Lagen auf, deren Zugehörigkeit zum Neokom- oder Gaultkonglomerat bisher nicht sicher war. An der östlichen Muldenflanke ist der Hilssandstein in Tagesaufschlüssen aus zwei Gebieten bekannt: a) im Kreuzungsbereich der rheinisch streichenden Ringel- heimer Störungszone (KÖLBEL 1944, S.82) mit dem eggisch bis steil-herzynisch streichenden Salzgitterer Sattel in der Umgebung von Gitter und Grube "Finkeikuhle", b) am Südende des Salzgitterer Sattels. - Hier, wie auch am Südteil der östlichen Sattelflanke bei Groß-Döhren und Weddingen (Aufschluß 5: "Morgenstern"), liegt der Hilssandstein samt Gaultkonglomerat transgressiv auf den erzführenden Serien der tieferen Unterkreide.
2016-08-18T09:14:59Z
2016-08-18T09:14:59Z
1978
BookPart
Text
Georgi, Klaus-Henning: Mikrofaunistisch-lithologische Untersuchungen der Hilssandstein-Region (Apt/Alb) im Raum Salzgitter-Goslar. In: (Unterkreide-Heft) / Red.: J.-P. Groetzner. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1978. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 13), S. 5-112. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/444
http://dx.doi.org/10.15488/421
ger
(Unterkreide-Heft) / Red.: J.-P. Groetzner
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 13
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4452022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Aufbau und Untergliederung des Niederterrassenkörpers der Unterelbe
Schröder, Peter
Regionale Geologie
Unterelbtal
Niederterrasse
Weichseleiszeit
Ablagerung
Geomorphologie
Das untere Elbtal hat während der Weichsel-Kaltzeit (120.000-10.000 vor heute) als nordwestliche Fortsetzung der drei großen mitteldeutschen und polnischen Urstromtäler gedient (GIRARD 1855). Die drei Urstromtäler sind jeweils der Haupteisrandlage einer Vereisungsphase zuzuordnen und nacheinander in Funktion gewesen (KEILHACK 1887, 1898). Die drei Urstromtäler vereinigen sich nahe dem Elbknie bei Havelberg. Von dort aus sind die Schmelzwässer des skandinavischen Inlandeises gemeinsam mit den Flußwässern aus dem mitteldeutschen Einzuggebiet der Elbe zur Nordsee abgeflossen. Dazugekommen sind Schmelzwasserabflüsse vom Eisrand, der während des Höchststandes der Vereisung nur etwa 10 km vom Elbtal entfernt gelegen hat. Trotz der wichtigen Funktion des Elbe-Urstromtales bei der Entwässerung Mitteleuropas hat es bisher keine zusammenfassende Bearbeitung der weichselkaltzeitlichen Urstromtal - Ablagerungen gegeben. Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit ist die Frage gewesen, ob sich die weichselkaltzeitlichen Urstromtalabiagerungen, die als Niederterrassen-Ablagerungen bezeichnet werden, petrographisch von liegenden Schichteinheiten abtrennen lassen. Weitere thematische Schwerpunkte sind die Anlage und Entwicklung des Elbe-Urstromtales sowie die Untergliederung der dazugehörigen Sedimente. Geographischer Ausgangspunkt der Untersuchungen ist der Raum Gorleben. Dort wurde die kiespetrographische Gliederung der quartären Schichten erarbeitet, unter maßgeblicher Mitwirkung von Frau Dipl.-Geol. C. KABEL (in Duphorn 1980, 1983). Von Gorleben aus wird der Verlauf der Niederterrasse anhand von 11 Querprofilen bis in die Deutsche Bucht verfolgt.
2016-08-18T09:15:00Z
2016-08-18T09:15:00Z
1988
PeriodicalPart
Text
Schröder, Peter: Aufbau und Untergliederung des Niederterrassenkörpers der Unterelbe. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1988. - 120 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 27). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/445
http://dx.doi.org/10.15488/422
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 27
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4462022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Lithostratigraphische, technologische und geochemische Untersuchungen Im Muschelkalk des Osnabrücker Berglandes
Langer, Alfred
Regionale Geologie
Petrologie
Im niedersächsischen Teil des Osnabrücker Berglands wurde der Muschelkalk lithostratigraphisch untersucht und sein Gesteinsinventar im Hinblick auf dessen Eignung für die Herstellung von Straßenbaumaterial sowie andere Nutzungsmöglichkeiten überprüft. Die methodischen Schwerpunkte lagen bei der Aufschluß-Bearbeitung, der Ermittlung technologischer Kennwerte nach den einschlägigen Prüf-Vorschriften für Straßenbaustoffe und der Bestimmung der durchschnittlichen geochemischen Zusammensetzung von Teilschichtfolgen mittels RFA-Analysen. Durch geologische Aufnahme und Korrelation von zahlreichen Tagesaufschlüssen und zwei Kernbohrungen gelang es, eine detaillierte lithostratigraphische Regionalgliederung des ca. 80 m mächtigen Unteren Muschelkalks für den Raum Osnabrück zu erarbeiten. Eine von DUCHROW & GROETZNER (1984) publizierte lithostratigraphische Gliederung des Oberen Muschelkalks (ca. 60 m mächtig) im Arbeitsgebiet erwies sich als nachvollziehbar und wird auch in Gamma- Ray-Logs aus Bohrungen deutlich. Die Interpretation der geologischen Befunde ergab, daß die 1ithofaziellen Voraussetzungen für den Hartsteinabbau im Oberen Muschelkalk am günstigsten im Raum SW Osnabrücks sind. Nach den Ergebnissen der technologischen Untersuchungen sind nicht nur die zur Zeit bereits im Abbau stehenden, dickbankigen, sehr karbonatreichen Einschaltungen in den Oberen Muschelkalk (Haupt-Trochitenkalk, Terebratelkalk) für die Herstellung von Straßenbaumaterial geeignet, sondern mit einigen Einschränkungen auch der hierfür bisher nicht genutzte Untere Muschelkalk und die Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk). Der Abbau und Einsatz dieses Gesteinsmaterials im Straßen- und Wegebau kann einen wichtigen Beitrag zur Streckung der nur noch geringen Vorräte an hochwertigem Kalkstein liefern. Die Gesteine des Unteren Muschelkalks und der Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk) sind darüber hinaus aufgrund ihrer geochemischen Zusammensetzung ein gutes Rohmaterial für die Herstellung von "Kohlensaurem Kalk" und "Kohlensaurem Magnesiumkalk". Diese Produkte werden in zunehmendem Maße in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, um durch saure Niederschläge hervorgerufene Vegetationsschäden zu begrenzen.
2016-08-18T09:15:00Z
2016-08-18T09:15:00Z
1990
PeriodicalPart
Text
Langer, Alfred: Lithostratigraphische, technologische und geochemische Untersuchungen Im Muschelkalk des Osnabrücker Berglandes. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1990. - 114 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 29). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/446
http://dx.doi.org/10.15488/423
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 29
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4472022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Riffe und fazielle Entwicklung der florigemma-Bank (Korallenoolith, Oxfordium) im Süntel und östlichen Wesergebirge (NW-Deutschland
Helm, Carsten
Regionale Geologie
Wesergebirge
Süntel
Oxfordium
Korallenoolith
Fazies
Korallenriffe
Taxonomie
Korallen
Foraminiferen
Paläoökologie
Mikrofazies
Oberjura (Oxfordium)
Korallenoolith
Niedersächsisches Becken
Nordwestdeutschland
Coral reefs
taxonomy
corals
foraminifers
paleoecology
microfacies
Upper Jurassic
Oxfordian
Korallenoolith Formation
Lower Saxony Basin
northwestem Germany
During the Sedimentation of the platform carbonate deposits of the Korallenoolith Formation (middle Oxfordian to early Kimmeridgian) small buildups ofcorals formed in the Lower Saxony Basin. These bioconstructions are restricted to particular horizons (Untere Korallenbank,ßorigenuna-Bank Member etc.) and represent patch reefs and biostromes. In this study, the development of facies, fossil assemblages, spatial distribution of fossils, and reefs of the ßorigenuna-Bank Member (upper Middle Oxfordian) in the Süntel Mts and the eastern Wesergebirge Mts is described; the formation of reefs is discussed in detail. Twelve facies types are described and interpreted. They vary between high-energy deposits as well winnowed oolites and quiet-water lagoonal mudstones. Owing to the significance of biota, micro- and macrofossils are systematically described. The reefs are preserved in growth position, are characterized by numerous corresponding features and belong to a certain reef type. According to their size, shape and framework, they represent patch reefs, coral knobs (sensu James, 1983), coral thrombolite reefs (sensu Leinfelder et al., 1994) or “Klein- and Mitteldickichte” (sensu Laternser, 2001). Their growth fabric corresponds to the superstratal (dense) pillarstone (sensu Insalaco, 1998). As the top of the ßorigenuna-Bank displays an erosional unconformity (so-called Hauptdiskontinuität), the top of the reefs are erosionally capped. Their maximum height amounts to at least the maximum thickness of the ßorigenuna-Bank which does not exceed 4 metres. The diversity of coral fauna of the reefs is relatively low; a total of 13 species is recorded. The coral community is over- whelmingly dominated by the thin-branched ramose Thamnasteria dendroidea (Lamouroux) that forms aggregations of colonies (77?. dendroidea thickets). Leafy to platy Fungiastrea arachnoides (Parkinson) and Thamnasteria concinna (Goldfuss) occur subordinately, other species are only of minor importance. In a few cases, the reef-core consisting of Th. dendroidea thickets is laterally encrusted by platy F. arachnoides and Th. concinna colonies, and microbial carbonates. This zonation reflects probably a succession of different reef builders as a result of changing environmental conditions (allogenic succession). Moreover, some reefs are overlain by a biostrome made of large Solenopora jurassica nodules passing laterally in a nerinean bed. Mikrobial carbonates promoted reef growth and favoured the preservation of reef organismn in their growth position or in situ. They exhibit a platy, dendroid, or reticulate growth form or occur as downward-facing hemispheroids. According to their microstructure, they consist of a peloidal, clotted, or unstructured fabric (predominately layered and poorly structured thrombolite as well as clotted leiolite) (sensu Schmid, 1996). Abundant endo- and epibiontic organisms (bivalves, gastropods, echinoids, asteroids, ophiuroids, crabs etc) are linked to the reefs. With regard to their guild structure, the reefs represent occurrences at which only a few coral species serve as builder. Moreover, microbial carbonates contribute to both building and binding of the reefs. Additional binder as well as baffler are present, but not abundant. According to the species diversity, the dweller guild comprises by far the highest number of invertebrate taxa. The destroyer guild chiefly encompasses bivalves. The composition of the reef community was influenced by the habitat structure of the Th. dendroidea thickets. Owing to the increase in encrusting organisms and other inhabitants of the thickets, the locational factors changed, since light intensity and hydrodynamic energy level and combined parameters as oxygen supply declined in the crowded habitat. Therefore a characteristic succession of organisms is developed that depends on and responds to changing environmental conditions („community replacement sequence“). The succession allows the differentiation of different stages. It started after the cessation of the polyps with boring organisms and photoautotrophic micro-encrusters (calcareous algae, Lithocodium aggregatum). Following the death of these pioneer organisms, encrusting and adherent organisms (serpulids, „Terebella“ species, bryozoans, foraminifers, thecideidinids, sklerospongid and pharetronid sponges, terebratulids), small mobile organisms (limpets), and microbial induced carbonates developed. The final stage in the community replacement sequence gave rise to small cryptic habitats and organisms that belong to these caves (cryptobionts, coelobites). The habitat conditions especially favoured small non-rigid demosponges (“soft sponges”) that tolerate reduced water circulation. Reef rubble is negligible, so that the reefs are bordered by fossiliferous micritic limestone passing laterally in micritic limestone. Approximately 10% of the study area (outcropping florigemma-Bank) corresponds to reefal deposits whereas the remaining 90% encompass lagoonal inter-reefal deposits. The reef development is a good example for the interaction between reef growth, facies development and sea-level changes. It was initiated by a sea-level rise (transgression) and corresponding decrease in the hydrodynamic energy level. Colonization and reef growth took place on a coarse-grained Substrate composed of oncoids, larger foraminifers and bioclasts. Reef growth took place in a calm marine lagoonal setting. Increasing abundance of spherical coral morphs towards the Northeast (section Kessiehausen, northwestem Süntel Mts) reflects higher turbidity and a facies transition to coral occurrences of the ßorigenuna-Bank Member in the adjacent Deister Mts. The reef growth was neither influenced by stonns nor by input of siliciclastic deposits, and took place in short time - probably in only a thousand years under most probably mesotrophic conditions. The mass appearance of solenoporids and nerineids in the upper part of the ßorigenuna-Bank Member point to enhanced nutrient level as a result of regression. In addition, this scenario of fluctuations in nutrient availability seems to be responsible for the cessation of reef corals. The sea level fall reached its climax in the subaerial exposure and palaeokarst development of the florigemma-Bank. The reef building corals are typical pioneer species. The blade-like, flattened F. amchnoides colonies are characterized by their light porous calcium carbonate skeleton, which is a distinct advantage in soft bottom environment. Thus, they settled on soft bottom exposing the large parts of its surface to the incoming light. On the other hand, in response to their light requirements they were also able to settle shaded canopy structures or reef caves. Th. dendroidea is an opportunistic coral species in very shallow, well illuminated marine environment. Their thin and densely spaced branches led to a very high surface/volume ratio of the colonies that were capable to exploit incoming light due to their small thamasterioid calices characterized by “highly integrated polyps”. In addition, sideward coalescence of branches during colony growth led to a wave-resistant framework and favoured the authochthonous preservation of the reefs. Asexual reproduction by fragmented colonies promoted reef development as Th. dendroidea thickets laterally extend over the sea floor or new reefs have developed from broken fragments of parent colonies. Similar build ups with Th. dendroidea as a dominant or frequent reef building coral species are known from the Paris Basin and elsewhere from the Lower Saxony Basin (Kleiner Deister Mts). These buildups developed in well-illuminated shallow water and encompass coral reefs or coral thrombolite reefs. Intra- and inter-reef deposits vary between well-winnowed reef debris limestone and mudstones representing considerably calmer conditions. Solenoporid, nerineids and diceratides belong to the characteristic fossils of these occurrences. However, diceratides are missing in theflorigemma-Bank Member. Th. dendroidea differs in its colonization of low- to high-energy environment from recent ramose scleractinian corals (e.g., Acropora and Porites sp.). The latter are restricted to agitated water habitats creating coral thickets and carpets. According to the morphologic plasticity of Th. dendroidea, thick-branched colonies developed in a milieu of high water energy, whereas fragile, wide- and thin-branched colonies prevail in low-energy settings. Due to its relatively rapid growth, Th. dendroidea was able to keep pace with increased Sedimentation rates. 68 benthonic foraminiferan species/taxa have been recognized in thin sections. Agglutinated foraminifers (textulariids) predominate when compared with rotaliids and milioliids. Numerous species are restricted to a certain facies type or occur in higher population densities, in particular Everticyclammina sp., a larger agglutinated foraminifer that occurs in rock building amounts. Among the 25 reef dwelling foraminiferal species, a few were so far only known from Late Jurassic sponge reefs. Another striking feature is the frequency of adherent foraminiferal species. Fauna and flora, in particular dasycladaleans and agglutinated foraminifers, document palaeobiogeographic relationships to the Tethys and point to (sub)tropical conditions. Moreover, in Germany this foraminiferan assemblage is yet uncompared. In Southern Germany similar tethyan type assemblages are not present in strata as young as Middle Tithonian.
Während der Sedimentation der Plattformkarbonate des Korallenoolith (Mittleres Oxfordium bis Unteres Kimmeridgium) entstanden im Niedersächsischen Becken auch kleine Biokonstruktionen aus Korallen. Sie sind an wenige Horizonte (u.a. Untere Korallenbank und florigemma-Bank) gebunden und bilden Fleckenriffe und Biostrome. In dieser Arbeit wird die fazielle Ausbildung der florigenwia-Bank (höheres Mittleres Oxfordium) einschließlich des Liegenden und Hangenden im Süntel und östlichen Wesergebirge unter besonderer Berücksichtigung der Riffe untersucht. Es werden 12 Faziestypen beschrieben, deren Spektrum zwischen hochenergetischen, gut ausgewaschenen Kalkoolithen und niederenergetischem lagunären Kalklutit variiert. Aufgrund der großen Bedeutung biogener Komponenten erfolgt ebenso eine systematische Bearbeitung der Mikro- und Makrofossilien. Die Riffe sind weitgehend autochthon überliefert. Sie weisen eine Vielzahl übereinstimmender Merkmale auf und gehören einem Rifftyp an. Es sind Fleckenriffe und Riffknospen (sensu James, 1983), Korallen-Thrombolith-Riffe (sensu Leinfelder et al., 1994) bzw. Klein- und Mitteldickichte (sensu Latemser, 2001). Ihr autochthones Riffgefüge entspricht dem superstratalen (dense) Pillarstone (sensu Insalaco, 1998). Die Riffe werden nach oben durch eine Erosionsfläche (Hauptdiskontinuität) begrenzt. Ihre ursprüngliche Höhe dürfte kaum die maximale Mächtigkeit der florigenwia-Bank von 4m überschritten haben. Die buschförmige Thamnasteria dendroidea (Lamouroux) dominiert die Korallenfauna und bildet heckenartige Vorkommen (Th. dendroidea-Gestrüppe). Fungiastrea arachnoides (Parkinson) und Thamnasteria concinna (Goldfuss) mit horizontalplattiger Wuchsform sind ebenfalls wichtige Riffbildner, andere Korallenarten sind nur untergeordnet vertreten. Aus der seitlichen Inkrustierung der Th. dendroidea-Gestrüppe durch F. arachnoides- und Th. concinna-Stöcke resultiert eine Zonierung der Riffe, die wahrscheinlich eine zeitliche Aufeinanderfolge von sich an einem Standort ablösenden Riffbildner- Vergesellschaftungen als Folge von Umweltveränderungen widerspiegelt (allogene Sukzession). Typisch ist zudem die Überlagerung der Riffe durch große Solenoporayz/rass/ca-Knollen. Mikrobielle Karbonate haben den Aufbau der Riffe erheblich unterstützt, indem sie die Korallenstöcke inkrustieren. Sie treten in flächiger, dendroider und reticulater Wuchsform sowie als Hemisphäroid-Mikrobialithe auf und haben eine peloidale oder dichte Mikrostruktur (vorwiegend lagige und strukturarme Thrombolithe sowie klumpige Leiolithe) (sensu Schmid, 1996). Die Riffe waren der Lebensraum einer artenreichen Fauna endo- und epilithischer Organismen sowie epi- und endofaunaler Benthonten (Muscheln, Schnecken, Seeigel, Seesterne, Schlangensterne, Krebse u.v.m.). In bezug auf ihre Gildenstruktur stellen sie gute Beispiele für Vorkommen dar, in denen nur wenige Korallenarten als Riffbildner auftreten und mikrobielle Karbonate eine Doppelfunktion als Bildner und Binder erfüllen. Weitere Binder und auch Sedimentfänger haben keine Bedeutung. Die Bewohner-Gilde ist durch Artenreichtum gekennzeichnet. Als Zerstörer waren vor allem Bohrmuscheln aktiv. Der Aufbau der Riffgemeinschaft wird erheblich durch die Th. dendroidea-Ge strüppe, die eine charakteristische Mikrohabitat- Struktur aufweisen, beeinflusst. Infolge der biogenen Anlagerung veränderten sich in den Gestrüppen die Standortbedingungen für die Besiedler, da Lichtintensität und Hydrodynamik abnahmen und sich an die Wasserbewegung gekoppelte Parameter, z.B. Sauerstoffzufuhr, verschlechterten. Deshalb ist eine charakteristische Abfolge stets wiederkehrender Organismen, die an die jeweiligen Lebensbedingungen angepasst sind, ausgebildet („community replacement sequence“ bzw. autogene Sukzession). Die Sukzession lässt sich in Stadien einteilen und wird nach dem Absterben der Korallen- Polypen durch Bohrorganismen und photoautotrophe Mikroinkmstierer (u.a. Kalkalgen) eingeleitet. Den Pionierorganismen folgen weitere inkrustierende oder auf Hartsubstrat angeheftete Organismen (Serpeln, Terebellen, Bryozoen, Foraminiferen, Thecideen, sklerospongide und pharetronide Schwämme, Terebrateln), vagile Benthonten (Napfschnecken) sowie durch die Aktivität von Mikroben erzeugte mikrobielle Karbonate. Auch Napfschnecken haben sich als vagile Benthonten durch morphologische Anpassung („Kleinwiichsigkeit“) die Gestrüppe als Lebensraum erschlossen. Im finalen Stadium boten kryptische Mikrohabitate eine Nische für Coelobiten. Zu ihnen gehören kleine Demospongier mit unverbundenen Megaskleren („Weichschwämme“), die als aktive Filtrierer geringe oder fehlende Wasserzirkulation tolerieren. Die Riffe lieferten während ihres Wachstums kaum Schutt. Sie sind von fossilreichem mikritischen Kalkstein umgeben, der seitlich rasch in nahezu fossilleeren mikritischen Kalkstein übergeht. Etwa 10% der Fläche des Untersuchungsgebietes entspricht Rifffazies, die restlichen 90% entsprechen lagunären Zwischenriffablagerungen. Das Auftreten der Riffe ist an eine bathymetrische Vertiefung des Ablagerungsraumes (Transgression) und an das Nachlassen der Hydrodynamik gekoppelt. Riffwachstum setzte auf grobkörnigem Lockersubstrat ein. Die Riffe entwickelten sich unter weitgehend uniformen Ablagerungsbedingungen in einem sehr flachen, niederenergetischen Ablagerungsraum mit instabilen Karbonatschlammböden. Durch die größere Häufigkeit von knollig-kugeligen Korallenwuchsformen in der Lokalität Kessiehausen sind im nordöstlichen Süntel höhere Wasserenerergieverhältnisse und fazielle Übergänge zu Korallenvorkommen der/7origemma- Bank im Deister dokumentiert. Das Riffwachstum fand unbeeinflusst von Sturmereignissen und siliziklastischem Eintrag vom Festland statt. Es erfolgte in geologisch kürzester Zeit - wahrscheinlich in ca. 1000 Jahre. Insgesamt sind mesotrophe Bedingungen während des Riffwachstums anzunehmen. Im höheren Abschnitt der florigemma-Bank zeichnet sich durch die Massenentfaltung von Solenoporen und Nerineen eine Erhöhung der Nährstoffkonzentration infolge Regression ab. Sie ist wohl auch für das Absterben der Riffkorallen verantwortlich. Die regressive Phase erreichte mit dem Trockenfallen und der Paläoverkarstung derflorigemma-Bank ihren Höhepunkt. Die riffbildenden Korallen sind ausgewiesene Pionierformen. Die horizontal-foliosen, aufgrund des maschenartigen Aufbaus sehr leichten Kolonien der formkonservativen F. arachnoides sind hochtolerant gegenüber instabilem Substrat. Sie wachsen direkt auf Weichboden und nutzen die volle Lichtintensität oder besiedeln dank ihres geringen Lichtbedarfs auch überhängende Riffbereiche und Riffhohlräume. Th. dendroidea ist eine opportunistische Koralle des lichtdurchfluteten Flachwassers. Durch ihre filigranen Äste weisen die ramosen Kolonien ein besonders großes Oberfläche/Volumen-Verhältnis auf. Ihre kleinen thamnasterioiden Kelche mit „hochintegrierten Polypen“ waren vorzüglich befähigt, Licht „einzufangen“. Seitliches Verschmelzen der Äste während des Koloniewachstums rief ein wellenresistentes Riffgerüst hervor und begünstigte die in situ-Überlieferung der Riffe. Vegetative Vermehrung durch Fragmente trug erheblich zu ihrem Erfolg bei, indem sich die Riffe seitlich ausbreiteten oder neue Riffe initiiert wurden. Vergleichbare Vorkommen, in denen Th. dendroidea wichtiger Riffbildner ist, die Korallenfauna dominiert oder nahezu monospezifische Gestrüppe aufbaut, sind aus dem Pariser Becken und dem Kleinen Deister (Niedersächsisches Becken) bekannt. Sie entstanden im intensiv lichtdurchfluteten Flachwasser von nur wenigen Metern Wassertiefe und repräsentieren Korallen-Riffe oder Korallen-Thrombolith-Riffe. Assoziierte Sedimente variieren zwischen gut ausgewaschenem Riffschuttkalkstein und niederenergetischem Kalklutit. Solenoporen, Nerineen und Diceraten zählen zu den charakteristischen Fossilien dieser Vorkommen, letztere fehlen in der florigemma-Bank. Th. dendroidea unterscheidet sich durch die Besiedlung nieder- bis hochenergetischer Habitate von formverwandten rezenten Steinkorallen (z.B. Acropora- und Porites- Arten). Letztere sind an wellenexponierte Standorte adaptiert, wo sie Korallenhecken aufbauen. Im hochenergetischen Milieu wurde die Bruchempfindlichkeit durch die Ausbildung robuster, derbästiger Th. dendroidea-Kolonien reduziert, während an niederenergetischen Standorten filigrane, diinnästige Kolonien vorherrschten. Infolge raschen vertikalen Wachstums hielten die Kolonien einiger Vorkommen auch mit hohen Sedimentationsraten schritt. In Dünnschliffen ließen sich 68 Foraminiferenarten/-taxa nachweisen. Agglutinierende, darunter zahlreiche Formen mit großem, komplex gebauten Gehäuse, dominieren gegenüber Hyalinschalern und Milioliden. Zahlreiche Arten sind durch eine ausgeprägte Milieuabhängigkeit gekennzeichnet oder kommen in hohen Individuendichten vor. Es sind 25 riffbewohnende Arten belegt, von denen einige bisher nur aus oberjurassischen Schwammriffen bekannt waren; bemerkenswert ist die Vielzahl von an Hartsubstrat festgehefteten Arten. Fauna und Flora, insbesondere Dasycladaceen und sandschalige Foraminiferen, zeigen enge paläobiogeographische Beziehungen zur Tethys auf, woraus sich (sub)tropische Bedingungen folgern lassen. Für die Zeit des Oxfordium ist diese Foraminiferenfauna innerhalb von Deutschland einmalig. In Süddeutschland stellen sich vergleichbare tethyale Faunen erst im Mittleren Tithonium ein.
2016-08-18T09:15:00Z
2016-08-18T09:15:00Z
2005
PeriodicalPart
Text
Helm, Carsten: Riffe und fazielle Entwicklung der florigemma-Bank (Korallenoolith, Oxfordium) im Süntel und östlichen Wesergebirge (NW-Deutschland. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2005. - 340 S. (Geologische Beiträge Hannover ; 7). ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/447
http://dx.doi.org/10.15488/424
ger
Geologische Beiträge Hannover ; 7
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4482022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_173ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die mittelpleistozäne Flußentwicklung im nordöstlichen Harzvorland: Petrographie, Terrassenstratigraphie
Weymann, Hans-Jürgen
Harzvorland Nordost
Mittelpleistozän
Fluss
Flusssediment
Harzvorland Nord
Flusssystem
Mittelpleistozän
Paläogeografie
Geomorphologie
Regionale Hydrologie
Geomorphologie
harz foreland
harz mountain
quarternary
fluvial deposits
terrace stratigraphy
middle pleistocene
The present study deals with the evolution of the middle Pleistocene river system in the north-eastern foreland of the Harz Mtns. Sediments of the middle fluvial terrace level (early Saalian time) are the main objectives. By using these sediments supplementary with some results of upper fluvial terrace level (early Elesterian time or older) the fluvial palaeogeography within the area has been reconstructed. The sediments were investigated with respect to their gravel spectra, heavy mineral record, sedimentary structures and altitude above the recent river beds. Due to the resulting specifics the sediments have been attributed to particular rivers in the area. Furthermore it is possible to distinguish between fluvial sediments and Elsterian as well as Saalian fluvioglacial deposits. Together with discernible middle or upper terrace characteristics this led to a spatio-temporal reconstruction of the palaeo river system of the Harz Mtns. It revealed that not only during upper terrace sedimentation but even while middle terraces were deposited the rivers partly diversed. These river diversions were mainly caused by hydrodynamic changes reflecting interaction of the fluvial system with Elsterian and Saalian ice shield formation in the north. The Rivers Ecker, Ilse, Rammelsbach, Holtemme, Goldbach, Bode, Selke and Eine were affected by this development as follows: Upper terrace level formation: • The Ecker River formerly ran between its recent river bed and that of the Use River in direction to the Großer Fallstein Mtn. • The Use River flowed to the NE towards the Huy Mtn. • The Goldbach River and the Holtemme River mutually ran to the NW south of the Huy Mtn. After uniting with the Use River and Ecker River it ran south of the Großer Fallstein Mtn. Middle terrace level formation: • The Ecker River flowed far more NE. • Near to the Harz Mtns. the Use River flowed more in the E. The tributary junction of the Rammelsbach River was located far more downstream. Thereafter the Use River ran to the N between Huy Mtn. and Großer Fallstein Mtn. to end up flowing in the area of the Großes Bruch. • The Holtemme River kept its course. Its recent tributary the Goldbach River flowed to the NE and joined the Bode River after leaving the Harz Mtn. Range. • The Eine River ran to the NW when passing todays city of Aschersleben. After flowing together with the Selke River in the area of the Seeländerei it became a tributary to the Bode River. • The Bode River within the recent tributary junction of the Holtemme ran far more in the W. In the area of the Espenbruch it flowed eastwards to the Saale River. The following general implications resulted out of the study: • The so called “mixed sediments” sensu Rosenberger & Altermann (1975) have now been interpreted as proximal fluvioglacial deposits. • High altitudes of middle terrace fluvial deposits in the courses of the Ecker River and Use River were formerly assigned to post middle Pleistocene uplift of the Großer Fallstein Mtn. (Feldmann, 2002). The present study suggests that the unusual high altitudes should rather be attributed to post middle terrace level erosion of the shortened Ilse- Rammelsbach river system or fluvioglacial processes below the glacier. • Within the north-eastern foreland of the Harz Mtns. middle terrace level deposits have previously been subdivided by cryoturbation horizons or short-term progradation of Saalian glaciation. This is not supported by own results for the examined area.
In der vorliegenden Arbeit wird die mittelpleistozäne Flußgeschichte im nordöstlichen Harzvorland behandelt. Der Schwerpunkt liegt bei den Mittelterrassensedimenten (frühe Saalezeit). Hieraus wurde das paläogeographische Harzflußnetz rekonstruiert, ergänzt um einzelne Erkenntnisse zum oberterrassenzeitlichen (frühe Elsterzeit oder älter) Flußnetz. Als Arbeitsmethoden wurden von den mittelpleistozänen Sedimenten Geröll- und Schwermineralbestand, Sedimentmerkmale sowie deren Höhenlage über den heutigen Harzflüssen untersucht. Hierbei lag der Untersuchungsschwerpunkt im Geröllbestand. Mittels dieser vier Methoden wurden die Flußsedimente von elster- und saalezeitlichen Schmelzwassersedimenten abgegrenzt. Im weiteren erfolgte eine Zuordnung der Flußsedimente zu ihren Harzflüssen. Zuletzt wurden die Flußsedimente in Oberterrassen- und Mittelterrassensedimente stratigraphisch untergliedert und daraus das paläogeographische Harzflußnetz rekonstruiert. Dabei zeigt sich, daß die Harzflüsse nicht nur zur Oberterrassenzeit, sondern streckenweise auch zur Mittelterrassenzeit andere Verläufe als heute besaßen. Als Ursache für diese Laufänderungen wird vor allem das Zusammenspiel mit den Eismassen der nordischen Inlandvereisungen der Elster- und Saalezeit gesehen. Von Laufanderungen waren Ecker, Ilse, Rammelsbach, Holtemme, Goldbach, Bode, Selke und Eine betroffen: Oberterrassenzeit: • Die Ecker floß zwischen heutiger Ecker und Ilse in Richtung Großer Fallstein. • Die Ilse besaß einen nordöstlichen Verlauf in Richtung Huy. • Der Goldbach floß zusammen mit der Holtemme nach Nordwesten südlich des Huys und im weiteren Verlauf nach Vereinigung mit Ilse und Ecker südlich des Großen Fallsteins entlang. Mittelterrassenzeit: • Die Ecker besaß einen nordöstlicheren Verlauf. • Die Ilse besaß in Harzrandnähe einen östlicheren Verlauf, der Rammelsbachzufluß lag weiter flußabwärts. Stromab floß das gesamte Gewässer nach Norden zwischen Huy und Großem Fallstein und dann nach Westen in den Bereich des Großen Bruchs. • Die Holtemme hatte bereits ihren heutigen Verlauf, ihr heutiger Nebenfluß, der Goldbach floß nach Harzaustritt nach Nordosten im Bereich des heutigen Zapfenbachs der Bode zu. • Die Eine floß ab Aschersleben nach Nordwesten, nach Vereinigung mit der Selke im Bereich der Seeländerei, mündete das gesamte Gewässser im heutigen Bereich des Selkezuflusses in die Bode. • Die Bode besaß im Bereich der Holtemmemündung einen westlicheren Verlauf und floß im Bereich des Espenbruchs nach Osten zur Saale. Bei diesen Untersuchungen wurden folgende Problemstellungen beantwortet: • Bislang gedeutete “Mischsedimente” (sensu Rosenberger & Altermann, 1975) wurden als “proximale Schmelzwassersedimente” erkannt. • Im Bereich der Ecker und Ilse wurde aufgrund großer Höhenlagen von Mittelterrassenvorkommen bislang eine postmittelpleistozäne Hebung des Großen Fallsteins angenommen (Feldmann, 2002). Nach neuen Befunden werden Weymann - Die mittelpleistozäne Flußentwicklung im nordöstlichen Harzvorland die großen Höhenlagen auf postmittelterrassenzeitliche übergroße Erosionsbeträge infolge Laufverkürzung des Ilse- Rammelsbachsystems bzw. subglaziärer Prozesse von Schmelzwässem zurückgeführt. • Für eine bislang in Teilbereichen des nordöstlichen Harzvorlands angenommene stratigraphische Untergliederung der Mittelterrassensedimente aufgrund von Kryoturbationshorizonten oder eines kurzfristigen saalezeitlichen nordischen Inlandeisvorstoßes gibt es nach allen eigenen Befunden keine gesicherten Hinweise.
2016-08-18T09:15:00Z
2016-08-18T09:15:00Z
2004
PeriodicalPart
Text
Weymann, Hans-Jürgen: Die mittelpleistozäne Flußentwicklung im nordöstlichen Harzvorland: Petrographie, Terrassenstratigraphie. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 2004, 116 S. (Geologische Beiträge Hannover ; 6). ISSN 1615-6684
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/448
http://dx.doi.org/10.15488/425
ger
Geologische Beiträge Hannover ; 6
1615-6684
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4492022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Paläowind-Indikatoren : Möglichkeiten, Grenzen und Probleme ihrer Anwendung am Beispiel des Weichsel-Hochglazials in Europa
Meyer, Hans-Heinrich
Atmosphäre
Klimatologie
In the first paragraphs of this paper a survey of the most ap- proved paleowind indicators is given. Methods, limitations and Problems of their Interpretation are discussed. The following indicators and their attributes are considered: loess, sandy loess (attributes: Sediment thickness, grain size, mineral compo- sition, sediment structure and morphology), paleosoils, vulcano- eolian Sediments, deep sea Sediments and paleo snowlines. In the second part of this paper the wind regimes predominating in Europe during the Weichselian glacial maximum are recon- structed based on information from more than 170 publications with interpretations of paleowind indicators. The results are presented in two survey maps. The most significant result is to indicate two competing wind regimes existing during the glacial maximum. In the immediate vicinity of the Fennoscandian glaciation and in eastern Europe paleowind indicators document easterly and north easterly anti- cyclonic winds; in central and Western Europe they show westerly winds originated in cyclones coming from the North Atlantic. Some modifications of the wind pattern are induced by local and regional morphological conditions (e.g. the Upper Rhine valley, the east rim of the Carpathian Mountains). In general and compared with previous investigations the study points to a more differentiated pattern of atmospheric circula- tion during the Weichselian Pleniglacial influenced by variing topographical, paleoecological and meteorological factors.
Im ersten Teil der Arbeit wird eine Übersicht der wichtigsten Paläowind-Indikatoren gegeben. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendbarkeit diskutiert. Folgende Indikatoren bzw. Indikatoreigenschaften finden Beachtung: Löß und Sandlöß (Sedimentmächtigkeit, Korngrößen, Mineralbestand, Sedimentgefüge, Lößrelief, klimabedingte fazielle Differenziertheit), vulkanischäolische Sedimente, Tiefseesedimente sowie Paläoschneegrenzen. Im zweiten Teil der Arbeit werden erstmals die zahlreichen Literaturhinweise auf hochglaziale Windrichtungen für das Gebiet Mittel- und Westeuropas kritisch ausgewertet. Die Ergebnisse werden in zwei Karten zu einem vorläufigen Gesamtbild zusammengefaßt. Das wichtigste Ergebnis der Untersuchung ist der Nachweis zweier konkurrierender Strömungsregime. In unmittelbarer Nähe des skandinavischen Eisrandes sowie in Osteuropa sind antizyklonale Ost- bzw. Nordostwinde durch Paläowind-Indikatoren dokumentiert; in Mittel- und Westeuropa herrschten dagegen Westwinde als geologisch wirksame Winde vor. Erhebliche modifizierende Einflüsse auf die Windverteilung übten erwartungsgemäß die ReliefVerhältnisse aus (z.B.Oberrheingraben, Karpatenbogen). Insgesamt gesehen und im Vergleich zu älteren Vorstellungen weist die Untersuchung auf ein durch Daten gut belegtes, räumlich differenziertes Zirkulationsgeschehen hin.
2016-08-18T09:44:28Z
2016-08-18T09:44:28Z
1989
PeriodicalPart
Text
Meyer, Hans-Heinrich: Paläowind-Indikatoren : Möglichkeiten, Grenzen und Probleme ihrer Anwendung am Beispiel des Weichsel-Hochglazials in Europa. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1989. - 61 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 28). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/449
http://dx.doi.org/10.15488/426
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 28
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4502022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die Malmschichtfolge von Langenberg bei Oker (nördl. Harzvorland)
Pape, Hansgeorg
Regionale Geologie
Niedersachsen
Langenberg
Harz
Im Steinbruch des Kalkwerkes Oker am Westende des Langen-Berges (nördl. Harzvorland) wurde ein etwa 200 m mächtiges Profil aufgenommen, das vom Unteren Korallenoolith bis in den Oberen Kimmeridge reicht. Darüber transgrediert Unter-IIauterive. Auf der Grundlage mikroskopischer Untersuchungen von Gesteinsanschnitten wurden die vorhandenen Ges teinstypen der Karbonatgesteine festgestellt und beschrieben. In der Malmschichtfolge, die aus mergeligen, dolomitischen und reinen Kalkgesteinen aufgebaut wird, überwiegen im Korallenoolith Oolithe und im Kimmeridge feinkörnig dichte Kalkgesteine (Mikrite). Als besondere Typen wurden an der Basis des Mittleren Kimmeridge auf Grund der Führung von Algenbällen (Onkoiden) ein Onkoid- dolomitstein und im untersten Teil des Oberen Kimmeridge wegen' des starken Anteils von Characeen-Gyrogoniten an den klastischen Komponenten des Gesteins ein Characeenkalkstein ausgej schieden. Von den einzelnen Gesteinstypen wurden Proben quantitativ chemisch auf ihren SiO2, Al, Fe, Mg und Ca-Gehalt untersucht. Durch diese Bestimmungen wurde eine Übersicht über die chemische Zusammensetzung der Gesteinsfolge gewonnen. Der Korallenoolith ist generell stärker eisenführend als der Kimmeridge, besonders aber im Unteren Korallenoolith und an der Basis des Mittleren und des Oberen Korallenooliths. Während des gesamten Mittleren Korallenooliths wurde ein sehr reines Karbonatgestein mit geringem Si02 und Al2O3-Gehalt gebildet. Als Durchschnittswert des Doloraitanteils am Gestein wurden, jeweils für größere Abschnitte berechnet, im Korallenoolith und Kimmeridge gleichermaßen etwa 15% gefunden. Im Mittleren Kimmeridge liegt als Grenzbank zum Oberen Kimmeridge eine 3 m mächtige, graugelbe Gesteinsbank, die von den Steinbrucharbeitern "Wasserstein" genannt wird und nach der chemischen Untersuchung aus sehr reinem Dolomitstein besteht. Die stratigraphische Grenzziehung erfolgte nach der mikropa- läontologischen Untersuchung einiger Mergelsteinproben. Innerhalb der Malmschichtfolge wurden Mindestartenzahlen von Foraminiferen und Ostrakoden sowie von kalkschaligen und von sand- schaligen Foraminiferen verglichen und die Anzahl gewisser vorwiegend mariner Fossilgruppen und das Auftreten von Characeen-Gyrogoniten festgestellt. Auf Grund der Ergebnisse wurde ein Wechsel der ökologischen Bedingungen gegen Ende des Oberen Korallenooliths angenommen. Nach ökologischen Untersuchungen an rezenten Foraminiferen deuten Dominanzen der sandschaligen Foraminiferen nach Arten- und Individuenzahl bei gleichzeitig geringer Gesamtartenzahl im Kimmeridge auf Flachwasserbedingungen mit möglicherweise verringertem Salzgehalt hin. Weitere Hinweise auf zeitweilige Brackwassereinflüsse während des Kimmeridges sind die Abnahme der Zahl vorwiegend mariner Fossilgruppen und das massenhafte Auftreten von Characeen-Gyrogoniten. Diese Deutungen passen gut in das paläogeographische Bild des Malms nach IIUCKRIEDE (1967). Danach gehörte das Gebiet des Langen-Berges seit dem Unteren Kimmeridge zu einer Bucht des Niedersächsischen Beckens, die im Süden und Osten vom nahen Mitteldeutschen Festland umschlossen wurde und von dorther Süßwasserzufluß erhielt.
2016-08-18T09:44:30Z
2016-08-18T09:44:30Z
1970
BookPart
Text
Pape, Hansgeorg: Die Malmschichtfolge von Langenberg bei Oker (nördl. Harzvorland). In: Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördl. Helmstedt) / von Mohamed-Husni Zeino-Mahmalat. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1970. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 9), S. 41-137. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/450
http://dx.doi.org/10.15488/427
ger
Die Geologie der Mittelrät-Schichten von Velpke (nördl. Helmstedt) / von Mohamed-Husni Zeino-Mahmalat
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 9
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4512022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Ontogenie und Phylogenie der Belemnitenart Hibolites jaculoides SWINNERTON, 1937, aus dem Hauterivium (Unterkreide) von NW-Deutschland (Sarstedt) und NE England (Speeton)
Mutterlose, Jörg
Regionale Geologie
Unterkreide
Hauterivium
The belemnite species Hibolites jaculoides Swinnerton, 1937 is redefined on the basis of a bed by bed collection of 2100 rostrums from the Upper Hauterivian (Cretaceous deposits of NW Germany and Yorkshire, England. According to the variate-statistical evaluation of the data gathered, definite phylotic changes are disdernible within the species. All characters measured indicate a definite tendency towards reduction in size. Large-sized, club-shaped specimens are typical for the stratigraphically older beds, delicate and slender-built forms dominate in the upper Upper Hauterivian. Comparison of the material from England and Germany yielded that three of the varieties described by Swinnerton are limited mainly to the lower Upper Hauterivian of England.
Anhand von 2100 zumeist horizontiert gesammelten Rostren aus dem Ober-Hauterivium von NW-Deutschland und Yorkshire/England wird die Belemnitenart Hibolites jaculoides SWINNERTON, 1937 neu untersucht. Wie die variationsstatistische Auswertung des Materials zeigt, unterliegt die Art im Laufe der Phylogenie einer gerichteten Entwicklung. Alle vermessenen Merkmale zeigen eine deutliche Tendenz zur Verkleinerung ihrer Werte. Für die stratigraphisch älteren Bereiche sind großwüchsige, deutlich keulenförmige Exemplare typisch, im höheren Ober-Hauterivium überwiegen schlanke, zierliche Formen. Aus einem Vergleich des englischen und deutschen Materials ergibt sich, daß die 3 von SWINNERTON aufgestellten Variationen im wesentlichen auf das tiefe Ober-Hauterivium von England beschränkt sind.
2016-08-18T09:44:30Z
2016-08-18T09:44:30Z
1978
BookPart
Text
Mutterlose, Jörg: Ontogenie und Phylogenie der Belemnitenart Hibolites jaculoides SWINNERTON, 1937, aus dem Hauterivium (Unterkreide) von NW-Deutschland (Sarstedt) und NE England (Speeton). In: Der Schichtaufbau des tieferen Lias am Egge-Osthang zwischen Horn und Langeland (Westfalen) / von U. Fischer. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1978. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 16), S. 37-117. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/451
http://dx.doi.org/10.15488/428
ger
Der Schichtaufbau des tieferen Lias am Egge-Osthang zwischen Horn und Langeland (Westfalen) / von U. Fischer
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 16
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4522022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Über Erdfälle am nordwestlichen Harzrand zwischen Hahausen und Osterode am Harz
Hohm, Dieter
Regionale Geologie
Niedersachsen
Harz
Osterode
Hahausen
Am nordwestlichen Harzrand zwischen Hahausen und Osterode wurden 482 Erdfälle systematisch aufgenommen. Als Erdfälle wurden dabei alle oberirdischen Groß-Subrosionsformen ungeachtet ihrer Entstehung aufgefaßt. Die Geländekartierung stützte sich auf Archivunterlagen, alte topographische und geologische Karten sowie auf Luftbilder. Erdfälle im Ausstrich gleicher stratigraphischer Einheiten wurden zusammengefaßt und ihre Basisdaten: Erdfalltyp, -umriß, -fläche und Formfaktor (Durchmesser:Tiefe) miteinander verglichen. Die Dimensionen der Erdfälle werden an der Oberfläche von zwei Faktoren beeinflußt, dem Alter und der Genese. Bei den meist fossilen Erdfällen werden charakteristische genetische Merkmale durch den Alterungsprozeß so stark überprägt, daß sie in der Statistik nicht mehr signifikant hervortreten. Für die einzelnen Schichtabschnitte wurden theoretische Modelle zur Erdfallmechanik am konkreten Beispiel überprüft. Im Oberen Buntsandstein können die Formen als Senkungskessel, Normalerdfälle und Subrosionserdfälle gedeutet werden. Mit den vorliegenden Daten ist es jedoch nicht möglich, einzelnen Erdfällen bestimmte Entstehungsmechanismen zuzuordnen. Die Erdfälle im Unteren Buntsandstein brechen siloartig zur Tagesfläche nach oben. Lockergesteinsbedeckung kann den Durchbruch verzögern, besonders wenn kohäsive Lagen eingeschaltet sind. Normalerdfälle treten im Zechstein 3 und 4 auf. Im nicht verkarsteten Gestein kann sich ein Pseudogewölbe ausbilden, aber auch ein kaminartiger Hohlraum ist denkbar. Im Basalanhydrit, Staßfurtkalk und -dolomit, in der Einsturzbreccie aus Staßfurtkalk und -dolomit sowie im Werra-Anhydrit entwickeln sich die Formen in Abhängigkeit vom Ansatzpunkt der Verkarstung. Wird innerhalb des Sulfatgesteins gelöst, so entstehen Normalerdfälle. Punktuelle Ablaugung an der Oberfläche des Karstgesteins führt zu Senkungskesseln. Mächtige Quartärbedeckung modifiziert ähnlich wie beim Unteren Buntsandstein die Bruch- und Senkungsvorgänge. Die Erdfälle treten vergesellschaftet auf und sind linear angeordnet, wobei sie Kluftmuster, Störungs- und Entspannungszonen nachzeichnen. Prognosen über zukünftige Erdfallbildungen können nicht gestellt werden. Die Geophysik verfügt bis jetzt über keine allgemein gültige Methode, um unterirdische Hohlräume nachzuweisen. Auch in der Bergschadenskunde sind keine Ansätze bekannt, die das Problem rechnerisch erfassen. Erste Versuche zur Bestimmung der ursprünglichen Hohlräume unter bekannten Erdfällen sind nur bedingt brauchbar. Eine Rayonisierung ist für die Bauplanung keine wirkliche Entscheidungshilfe. Zu große Flächen müßten danach als erdfallgefährdet angesehen werden. Nur eine detaillierte Aufnahme der subrosionsbedingten Veränderungen der Erdoberfläche unter Berücksichtigung des geologischen Rahmens liefert ein sicheres Fundament für die Beurteilung des Gefährdungsgrades einer Region.
2016-08-18T09:44:30Z
2016-08-18T09:44:30Z
1979
BookPart
Text
Hohm, Dieter: Über Erdfälle am nordwestlichen Harzrand zwischen Hahausen und Osterode am Harz. In: Bodenbewegungen von 1945 bis 1974 im Subrosionsbereich des Salzstockes von Benthe (SW-Hannover) / von M. Sniehotta. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1979. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 17), S. 35-154. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/452
http://dx.doi.org/10.15488/429
ger
Bodenbewegungen von 1945 bis 1974 im Subrosionsbereich des Salzstockes von Benthe (SW-Hannover) / von M. Sniehotta
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 17
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4532022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Petrographie und Genese der Sandsteine des Unter- und Mittelräts im nördl. Harzvorland
Appel, Detlef
Regionale Geologie
Niedersachsen
Harz
Sedimentgestein
Die Rätsandsteine des nördlichen Harzvorlandes wurden petro- graphisch untersucht und beschrieben. Ihr Mineralbestand ist durch das Vorherrschen stabiler Minerale (Quarz bzw. stabile Schwerminerale) geprägt. Dieser kompositioneilen Reife entsprechen das Fehlen generell sehr grober Sedimente und die gute Sortierung fast aller Sandsteine. Das lokale Auftreten von "instabilen" Schwermineralen (hauptsächlich Granat, Staurolith, seltener Disthen, "Epidot" u.a.) sowie schwankende Feldspatgehalte erforderten gezielte Untersuchungen zum Verhalten der Komponenten während Transport und Diagenese: Danach ist die heutige Mineralverteilung nicht auf Anlieferung aus verschiedenen nahegelegenen Liefergebieten (Harz, Flechtinger Höhenzug) zurückzuführen. Das Material ist vielmehr durch Transportsonderung und durch unterschiedlich starke diagenetische Mineralauflösung differenziert worden. Die Diagenese ist im Unterrätsandstein unter alkalischen Porenwasserbedingungen abgelaufen. Dadurch blieben auch instabile Schwerminerale erhalten. Die Diagenese des Mittel- rätsandsteins war im Anfangsstadium dagegen mindestens lokal durch extrem saure Bedingungen gekennzeichnet. Hier wurden die Schwerminerale außer Zirkon, Turmalin, Rutil sowie z.T. Feldspat angegriffen oder aufgelöst. Quarz und Kaolinit bildeten sich neu. In Gebieten mit hydraulischer Verbindung zwischen den Sandsteinkörpern kam es zur Überlagerung beider Diageneseabläufe. Die frühdiagenetischen Vorgänge spiegeln die Sedimentationsbedingungen wider: Nach der Entwicklung eines ersten unterrätischen Flußsystems am Nordostrand des Gebietes (Allertal-Schüttung) mit zugehörigen Deltasedimenten (Schüttung nach Nordwesten) dringen Arme eines neuen Systems in zunächst schmalen Strängen nach Westen bzw. Nordwesten vor. Sie hinterlassen im Südteil des Gebiets den Unterrätsandstein der Fallstein-Schüttung, der sich im Überflutungsbereich der Flüsse mit Sedimenten der flachmarinen (hyperhaiinen) Steinmergelkeuper-Fazies verzahnt. Durch Meeresspiegelanstieg bildet sich im Westteil des Untersuchungsgebiets ein Becken mit marinen Ablagerungsbedingungen (Mittelrät) aus. Das alte Flußsystem wird zugleich nach Osten abgedrängt. Im Süden bleibt das Gebiet Halberstadt/Fallstein Zentrum eines Deltavorbaus (Fallstein-Schüttung), der jedoch schnell an Bedeutung verliert. Statt dessen breitet sich vom Raum Helmstedt ausgehend eine neue Deltaschüttung (Lappwald- Schüttung) bis über die Weser hinaus nach Westen aus. Besonders im Lappwald-Delta kommt es zu einer reichen Faziesdifferenzierung in den Sedimenten des Deltadachs. Die in beiden Regionen entstehenden Moorablagerungen verursachen die Versauerung des Porenwassers, das die Frühdiagenese beeinflußt. Weiterer Meeresspiegelanstieg beendet die deltaische Sedimentation auch im Bereich der Lappwald-Schüttung. Die paläogeographische Entwicklung des nördlichen Harzvorlands ist einsinnig verlaufen. Die Sedimente des nördlichen Harzvorlands enthalten keine Hinweise auf zeitweilige Regression größeren Ausmaßes. Die Verlagerung der Sedimentationsintensitat von der Fallstein-Schüttung auf die Lappwald-Schüttung entspricht vielmehr einer großräumigen Entwicklung, in deren Verlauf sich die Deltabildung zwischen Franken und Nord- Dänemark von Süden nach Norden verlagert.
2016-08-18T09:44:31Z
2016-08-18T09:44:31Z
1981
PeriodicalPart
Text
Appel, Detlef: Petrographie und Genese der Sandsteine des Unter- und Mittelräts im nördl. Harzvorland. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1981. - 133 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 20). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/453
http://dx.doi.org/10.15488/430
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 20
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4542022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen)
Haas, Dietmar
Regionale Geologie
Historische Geologie
Nordrhein-Westfalen
Lippe
Ostwestfalen
Innerhalb des Lippischen Berglandes in Ostwestfalen sind vereinzelte tertiärzeitliche Vorkommen bis heute erhalten geblieben. Die bekanntesten Lokalitäten sind dort die aufgelassene Quarzsandgrube von Dörentrup und die alten Fossilfundpunkte für das Oberoligozän in Friedrichsfeld und Göttentrup. Zur Gesamtdarstellung des rund 7 km2 großen Tertiär-Vorkommens wurden rund 200 Bohrungen in verschiedenen Archiven aus den Jahren 1861 bis 1986 gesichtet und durch ein Bohrprogramm mit 67 Bohrungen (1 270,4 lfd. m), das v. Verf. in den Jahren 1981 bis 1984 vor Ort betreut und geologisch ausgewertet wurde, ergänzt. Hinzu kam die Aufnahme von 85 Aufschlüssen im Locker- und Festgestein. Das Tertiär von Dörentrup liegt in einem durch Subrosion zechsteinzeitlicher Salinargesteine in mehreren Senkungsphasen (Alttertiär bis Mittelpleistozän) entstandenen Senkungsfeld, das im Bereich tektonisch vorgezeichneter Schwächezonen zwischen den Großstrukturen Niedersächsisches Tektogen und Hessische Senke entstanden ist. Die Schichtenfolge des Tertiärs lagert dem mesozoischen Untergrund (Keuper, Lias) diskordant auf. Sie beginnt mit dem Unteroligozän. Mittel- und oberoligozäne Sedimente sind ebenfalls durch weitere Bohrungen nachgewiesen. Ihre lithologische Ausbildung und die Fossilführung zeigen marine Verhältnisse und Landnähe an. Das Oligozän wird von einer Geröllage mit überwiegend Kieselschiefer- und Quarzgeröllen nach oben abgeschlossen. Die Maximalmächtigkeit des Oligozäns beträgt 73 m. Die fluviatilen sandigen Ablagerungen mit eingeschalteten Tonen und gering inkohlten Braunkohlenflözen sind pollenanalytisch in das Miozän/Pliozän zu stellen. Korngrößenanalysen und granulometrische Parameter zeigen zwei Sedimenteinheiten auf: schluffige Feinsande im älteren Teil und sehr eisenarme Mittelsande mit einzelnen Grobsandlagen ("Dörentruper Quarzsand") im jüngeren Teil. Das Quartär erreicht Mächtigkeiten von über 60 m, die durch eine subrosive Absenkung während der Sedimentation ermöglicht wurden. Die mio-/pliozänen Sedimentproben aus den Aufschlüssen besitzen Durchlässigkeitsbeiwerte von 9,4 x 10-4 bis 5,3 x 10-5 m/s. Eine geologische Profilserie mit 18 Profilschnitten durch das Tertiär-Vorkommen verdeutlicht die komplizierten Lagerungsverhältnisse.
2016-08-18T09:44:31Z
2016-08-18T09:44:31Z
1991
PeriodicalPart
Text
Haas, Dietmar: Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen). Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1991. - 188 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 32). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/454
http://dx.doi.org/10.15488/431
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 32
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4552022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Kalkiges Nannoplankton aus dem Unter-Hauterivium bis Unter-Barrêmium der Tongrube (Unter-Kreide, NW-Deutschland)
Köthe, Angelika
Regionale Geologie
Paläontologie
Stratigraphie|Nord-West-Deutschland
Unterkreide
41 samples which have been collected from the Lower Cretaceous section Moorberg/Sarstedt (Lower Hauterivian-Lower Barremian) have been investigated for calcareous Nannoplankton. About 4500 coccoliths have been measured, most of which are determinated as Biscutum constans, Bidiscus rotatorius, Corollithion geometricum, Cyclagelosphaera margereli, Parhabdolithus asper and Sollasites horticus. These dates are evaluated and partly graphically represented. Within the paleontological part 4 5 species are described and partly illustrated by photos and drawings. 2 new species (Chiastozygus octiformis and Chiastozygus tripes) are introduced, while one genus and one species are emended. Based on 18350 countered specimens the relative quantity of 68 species is shown, 15 of which got stratigraphical signifi- cance for NW-Germany and possible further around. According to the calcareous Nannoplankton the connection of the "boreal realm" and the Tethys should have been interrupted already in the lowermost Upper Hauterivian.
Aus dem orthostratigraphischen (nach Ammoniten) gegliederten Profil von Moorberg/Sarstedt des Unter-Hauterivium bis Unter- Barremium werden 41 Proben auf kalkiges Nannoplankton hin untersucht. Es werden 4500 Coccolithen vermessen; ein Großteil dieser Zahl verteilt sich auf 6 Arten (Biscutum constans, Bidiscus rotatorius, Corollithion geometricum, Cyclagelosphaera margere- li, Parhabdolithus asper und Sollasites horticus). Diese Meßdaten werden ausgewertet und z.T. graphisch dargestellt 45 Arten werden im paläontologischen Teil erfaßt und teilweise mit Fotos und Zeichnungen versehen. Es werden zwei neue Arten aufgestellt: Chiastozygus octiformis und Chiastozygus tripes. Eine Gattung und eine Art werden emen- diert. Aufgrund von 18350 ausgezählten Exemplaren, die sich auf 68 Arten verteilen, wird die relative Häufigkeit dargestellt Die biostratigraphische Bewertung ergibt, daß davon 15 Arten für den NW-deutschen Raum und evtl, darüber hinaus bedeutsam sind. Die palökologische Auswertung zeigt, daß nach kalkigem Nannoplankton bereits an der Grenze Unter-/Ober-Hauterivium die Meeresverbindung mit der Tethys unterbrochen sein mußte.
2016-08-18T09:44:31Z
2016-08-18T09:44:31Z
1981
PeriodicalPart
Text
Köthe, Angelika: Kalkiges Nannoplankton aus dem Unter-Hauterivium bis Unter-Barrêmium der Tongrube (Unter-Kreide, NW-Deutschland). Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1981. - 95 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 21). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/455
http://dx.doi.org/10.15488/432
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 21
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4562022-12-02T19:22:07Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:BookPartdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Ein jungpleistozäner Leopardenfund aus der Baumannshöhle bei Rübeland im Harz
Schütt, Gerda
Wirbeltierpaläontologie
Niedersachsen
Harz
Jungpleistozän
Ein Leopardenfund aus der Baumannshöhle bei Rübeland im Harz, der mit Hilfe seiner Begleitfauna und der an der gleichen Lokalität gefundenen Artefakte in die frühe Weichsel-Eiszeit datiert werden kann, wird mit anderen in der Literatur beschriebenen pleistozänen Vorkommen von Panthera pardus (L.) und mit dem rezenten Leoparden verglichen. Es zeigt sich, daß die pleistozänen Leoparden im Durchschnitt etwas kräftiger als ihre rezenten Verwandten waren. Leichte Abweichungen von den rezenten Verhältnissen finden sich übereinstimmend bei den mittel- bis jungpleistozänen Exemplaren in der Längengliederung von P— und P— (Abb. l). Gerichtete phylogenetische Veränderungen von älteren zu jüngeren Formen lassen sich jedoch nicht nachweisen. Einige der Unterschiede, die den altpleistozänen Leoparden aus den Mauerer Sanden von den jüngeren aus dem Eem- Interglazial und der Saale-Eiszeit bzw. der späten Elster-Eiszeit trennen, werden durch den Rübeländer Fund überbrückt (Abb. 2), ohne daß deswegen an der von SOERGEL (1914) und E.SCHMID (1940) betonten und durch einen Neufund (Beschreibung S.105) bestätigten Sonderstellung des Mauerer Tieres gezweifelt werden kann. Es ist dies lediglich als Beweis dafür anzusehen, daß die Variabilität innerhalb des mittel- bis jungpleistozänen Formenkreises ebenso groß wie bei den rezenten Leoparden gewesen sein muß.
2016-08-18T09:44:31Z
2016-08-18T09:44:31Z
1968
BookPart
Text
Schütt, Gerda: Ein jungpleistozäner Leopardenfund aus der Baumannshöhle bei Rübeland im Harz. In: Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael. - Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1968. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8), S. 102-115. ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/456
http://dx.doi.org/10.15488/433
ger
Sonderheft anläßlich des 65. Geburtstages von Konrad Richter / Hrsg.: E. Michael
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 8
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4572022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Beziehungen zwischen Mineralbestand, Gefüge und technologischen Eigenschaften der Niedersächsischen "Wealden" - Sandsteine (Unterkreide)
Chitsazian, Heidar Ali
Regionale Geologie
Niedersachsen
Unterkreide
Sandstein
Petrologie
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden verschiedene Sandsteine des niedersächsischen "Wealden" (tiefe Unterkreide) auf ihre petrographische Zusammensetzung und ihre technologischen Eigenschaften untersucht und miteinander verglichen. Die Gesteinsproben entstammen den sog. "Werksteinbänken" (Hauptsandstein) aus Teilgebieten im mittleren Niedersachsen, und zwar: den Bückebergen den Rehburger Bergen, dem Süntel, dem Osterwald, dem Nesselberg (a + b) sowie dem Deister (a + b). Weitere Proben wurden zu Vergleichszwecken aus der Fassade des Hauptgebäudes der Universität Hannover entnommen. Die technologischen Untersuchungen umfaßten die Bestimmung allgemeiner physikalischer Parameter wie: Roh- und Reindichte, Gesamtporosität, Wasseraufnahme bei Atmosphärendruck sowie bei einem Druck von 150 bar und die Bestimmung des Sättigungswertes. Öle mechanische Festigkeit wurde mit Hilfe von Druck- und Spaltzugfestigkeitsversuchen ermittelt. Mögliche Einflüsse der physikalischen Verwitterung auf die verschiedenen Gesteinstypen wurden durch Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuche simuliert. Die Bestimmung der petrographischen Zusammensetzung erfolgte makroskopisch im Aufschluß und an Handstücken, mikroskopisch an Dünnschliffen. Die Dünnschliffuntersuchungen lieferten Daten zum quantitativen Mineralbestand und zur Korngrößenverteilung sowie Angaben zum Gefüge der Sandsteine. Aus dem Vergleich zwischen Druck- bzw. Spaltzugfestigkeitswerten und lithologischer Ausbildung lassen- sich folgende Schlüsse ziehen: Die Druck- und Spaltzugfestigkeit der untersuchten Wealden-Sandsteine hängt wesentlich ab vom Festigkeitsverhalten der am Gesteinsaufbau beteiligten Minerale. Sandsteine, die einen größeren Anteil an Quarz aufweisen besitzen eine höhere Druckfestigkeit als Gesteine die weniger Quarz enthalten. Der Vergleich petrographischer mit technischen Daten zeigt dagegen, daß bei gleicher petrographischer Zusammensetzung die Festigkeit der Wealden-Sandsteine vor allem vom Gesteinsgefüge bestimmt wird: Intensive Kornverzahnungen, verursacht durch weitergewachsene Quarzkörner und unmittelbare Kornkontakte bewirken höhere Bindungskräfte zwischen den Mineralkomponenten. Die intensiven Kornverzahnungen erklären auch die günstigen Eigenschaften bei der Druck- und Spaltzugfestigkeit sowie die guten Ergebnisse bei den Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuchen. Weiter werden bei zunehmender Kornverzahnung die physikalischen Parameter (z. B. Rohdichte, Wasseraufnahme, Gesamtporosität und Sättigungswert) positiv beeinflußt: Mittelbare Kornbindung und mäßig verzahnte Körner führen dagegen zu schlechteren Festigkeitseigenschaften und damit zu ungünstigeren Werten bei den physikalischen Parametern. Druck- und Spaltzugverhalten der Wealden-Sandsteine wird durch deren Korngröße nur andeutungsweise beeinflußt. Sandsteine mit geringeren Korngrößen zeigen gegenüber gröberkörnigen bei sonst gleicher Mineralzusammensetzung und identischer Anordnung der Komponenten oft geringfügig höhere Festigkeitswerte. Die petrographischen Eigenschaften (Gehalt an Mineralen höherer Festigkeit, Art des Bindemittels, Verwitterungsgrad der einzelnen Minerale, Gefüge und räumliche Anordnung - z.B. Verzahnung und Verfilzung der Minerale, Korngröße) gestatten somit gewisse Rückschlüsse auf die Verwendbarkeit der "Wealden"-Sandsteine als Werkstein. Innerhalb der Werksteinbänke lassen sich verschiedene Sandsteintypen unterscheiden, die unterschiedliche technologische Eigenschaften aufweisen. Die ermittelten Werte der Druck- und Spaltzugfestigkait sowie die Ergebnisse der Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisationsversuche sind in auffälliger Weise mit den physikalischen Parametern korellierbar. Gesteine mit hoher Roh-, und Reindichte und niedrigen Werten, der Gesamtporosität, Wasseraufnahme und des Sättigungsgrades lieferten bessere Werte bei den Frost-Tau-Wechsel- und Kristallisations-Versuchen als Gesteine mit niedriger Roh- und Reindichte, sowie hohen Werten der Gesamtporosität, Wasseraufnahme und dem Sättigungsgrad. Erstgenannte weisen außerdem gute Druck- und Spaltzugfestigkeit auf. Für die Frage nach der Verwendbarkeit bestimmter Wealden-Sandsteine für technische Zwecke könnten diese Befunde von großer Bedeutung sein. Die angeführten, einfach zu ermittelnden physikalischen Parameter, (Bestimmung von Rohdichte, Gesamtporosität, Wasseraufnahme, Sättigungsgrad usw.,) bieten Sich als geeignete Hilfsgrößen bei der Bewertung von mechanischen Eigenschaften der untersuchten Gesteine an. Sie sind gegenüber der Festigkeitsversuchen billiger und einfacher ermittelbar und sollten somit in Kombination mit gesteinsmikroskopischen Untersuchungen angewendet werden, wenn es um die Beurteilung der Verwendbarkeit von Wealden-Sandsteinen geht. Gemessen an den in der [DIN 52100 festgelegten Grenzwerten für Sandsteine erfüllen die untersuchten Wealden-Sandsteine, mit Ausnahme des Gesteinstyps 5, die Eignungsbedingungen für bautechnische Zwecke.
2016-08-24T06:59:15Z
2016-08-24T06:59:15Z
1985
PeriodicalPart
Text
Chitsazian, Heidar Ali: Beziehungen zwischen Mineralbestand, Gefüge und technologischen Eigenschaften der Niedersächsischen "Wealden" - Sandsteine (Unterkreide). Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1985. - 103 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 25). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/457
http://dx.doi.org/10.15488/434
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 25
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/4582022-09-01T09:16:33Zcom_123456789_171col_123456789_174ddc:550doc-type:Textdoc-type:PeriodicalPartopen_accessstatus-type:publishedVersion
Die cromerzeitlichen Bären aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld
Schütt, Gerda
Wirbeltierpaläontologie
Harz
Niedersachsen
Up to now the bear remains from the "Einhornhöhle,, Cave near Scharzfeld at the foot of the Harz Mountains have been aseribed to the species "Ursus spelaeus" without undertaking comprehensive studies. Owing to an erroneous Classification of the gravel deposits covering part of the cave floor into the Middle Terrace of the Oder Rivulet, the fossil-bearing strata have been assigned to the Eemian Interglacial. RODE, who included a part of the Scharzfeld teeth in his treatise on teeth of the bears, has stated arctoidal features in their formation apart from certain specializations. He arrived at the conclusion that the Scharzfeld Bear differs more pronouncedly from all Central European Cave Bears he had investigated than the same differ from each other, and he named the Scharzfeld Bear: "Ursus spelaeus var. hercynica". The geological exploration of the Einhornhöhle Cave and of its environs carried out by DUPHORN in 196? resulted in the aforesaid gravels pertaining to a terrace of a Pre-Elster- Glaciation age; according to DUPHORN the fossil-bearing Sediments were deposited in a Pre-Elster-Glaciation ffarm- Climate Period. The very sparse aceompanying fauna does not contain any Stratigraphie key form; arctic elements and members of an interglacial forest fauna are missing. Its composition teils in favour of a dry, yet not too cool period of the Pleistocene, which is younger than the Villa- franchium. Consequently the cave must have been taken pos- session of for settling in the Cromerian Interglacial. The investigation of the bear remains has led to the result that, in all systematically .important teeth and skeleton characteristics, the Scharzfeld Bear shows either concor- dance with Ursus deningeri or greater analogy to the same than to Ursus spelaeus; in a few properties it even appears somewhat more primitive than Ursus deningeri. Therefore the bears of the Einhornhöhle Cave belong to the species "Ursus deningeri v. REICHENAU 1906". In the frontal teeth certain specializations occur. However, in view to the great varia- bility of the deningeri-"rassenkreis" there does not seem to be a justification for establishing a subspecies of its own. Whereas up to now nothing had been known in respect of the hibernation habits of Ursus deningeri, there has for the first time been furnished proof that an Ursus deningeri population had oecologically become "cave" bears. Consequently this specialization, as the onset and cause of which the Elster Glaciation was up to now considered, must already be originating in older cold epochs.
Die Bärenreste aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld am Harz wurden bisher der Art Ursus spelaeus zugeschrieben, ohne daß eine umfassende Bearbeitung stattfand. Auf Grund einer irrtümlichen Zuordnung der einen Teil der Höhlensohle bedeckenden Schotter ssur Mittelterrasse der Oder wurden die fossilführenden Schichten ins Eem-Interglazial gestellt. RODE, der einen Teil der Scharzfelder Zähne in seine Arbeit über das Gebiß der Bären einbezog, stellte arktoide Züge neben gewissen Spezialisationen im Gebiß fest. Er gelangte zu dem Ergebnis, daß der Scharzfelder Bär sich von allen von ihm untersuchten Höhlenbären Mitteleuropas stärker unterscheide als diese sich untereinander, und nannte ihn: Ursus spelaeus var. hercynica. Die 1967 von DUPHORN durchgeführte geologische Untersuchung der Einhornhöhle und ihrer Umgebung ergab die Zugehörigkeit der genannten Schotter zu einer prae-elsterzeitlichen Terrasse; die fossilführenden Sedimente wurden nach DUPHORN in einer prae-elsterglazialen Warmzeit abgelagert. Die sehr spärliche Begleitfauna enthält keine stratigraphische Leitform; arktische Elemente und Mitglieder einer interglazialen Waldfauna fehlen. Ihre Zusammensetzung spricht für eine trockene, nicht zu kühle Periode des Pleistozäns, die jünger als die Villafranca-Zeit ist. Die Höhle muß also im Cromer- Interglazial besiedelt worden sein. Die Untersuchung der Bärenreste führte zu dem Ergebnis, daß der Scharzfelder Bär in allen systematisch wichtigen Gebiß- und Skelettmerkmalen entweder Übereinstimmung mit Ursus deningeri oder größere Ähnlichkeit mit diesem als mit Ursus spelaeus aufweist; in einigen Eigenschaften erscheint er sogar etwas primitiver als Ursus deningeri. Die Bären der Einhornhöhle gehören daher der Art Ursus deningeri v. REICHENAU 1906 an. Im Vordergebiß treten gewisse Spezialisa- tionen auf. Wegen der großen Variabilität des deningeri- Rassenkreises erscheint die Errichtung einer eigenen Unterart jedoch nicht gerechtfertigt. Während bisher über die Überwinterungsgewohnheiten von Ursus deningeri nichts bekannt war, ist hier zum ersten Mal der Nachweis erbracht, daß eine deningeri-Population ökologisch zu "Höhlenbären" geworden war. Diese Spezialisation, als deren Beginn und Ursache bisher die Elster-Eiszeit angesehen wurde, muß daher bereits in älteren Kaltzeiten wurzeln.
2016-08-24T06:59:16Z
2016-08-24T06:59:16Z
1968
PeriodicalPart
Text
Schütt, Gerda: Die cromerzeitlichen Bären aus der Einhornhöhle bei Scharzfeld. Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1968. - 121 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 7). ISSN 0440-2812
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/458
http://dx.doi.org/10.15488/435
ger
Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 7
0440-2812
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 Unported
Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/5062022-12-02T19:19:56Zcom_123456789_171col_123456789_494ddc:550doc-type:Articledoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersion
Sedimenttexturen der Sohlbankfläche im Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" (Berrias), Rehburger Berge : Rippelmarken und Ichnofossilien als Grundlage einer Deutung des Ablagerungsraumes
Schwennicke, Tobias
Paläontologie
Sedimentgesteine
Münchehagen
Spurenfossil
Wealdium
Die Gesteine des bearbeiteten Aufschlusses, dem Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" bei Münchehagen (Rehburger Berge), liegen stratigraphisch in der Bückeberg-Formation des Berrias (Wealden). Aufgeschlossen ist der Hauptsandstein (Wealden 3) . Es werden die Sedimenttexturen der Sohlbankfläche des ehemaligen Steinbruchs analysiert und interpretiert. Vorherrschende Schichtungstypen sind Wellenrippelschichtung und Flaserschichtung. Die Sedimente sind stark bioturbat. Auf mehreren freiliegenden Flächenniveaus der Sohlbank sind Rip- pelmarken zu beobachten, die systematisch vermessen wurden. Danach handelt es sich uro Wellenrippeln und untergeordnet um strömungsüberformte Wellenrippeln durch ablaufendes Wasser. Zahlreiche Merkmale zeigen wiederholtes Auftauchen und Trok- kenfallen an. Tonlagen kennzeichnen zeitweilige Stillwasserbedingungen. Ein ehemals verzweigtes Rinnensystem ist in Relikten erhalten und beweist ebenfalls einen wechselnden Wasserstand (ablaufendes Wasser). Sporadisch kam es im Zuge hochenergetischer Ereignisse zu einem schichtflutartigen Abfließen des Wassers. Eine reiche Ichnofauna ist zu beobachten. Wenige Spurentypen sind vorhanden, die Spurendichte ist jedoch sehr hoch. Es dominieren horizontale oder wenig geneigte Gestaltungswühlgefüge, vertikale Bauten kommen nur untergeordnet vor. Als häufigste Spurentypen treten Thalassinoides, Muensteria, Plano- lites und Pelecypodichnus auf. Die Größe der Ichnofossilien ist meist gering. Die Spuren bilden eine Ichnocoenose aus Ichnofossilien der Cruziana- und untergeordnet der Skolithos- Fazies. Bivalven belegen Brackwasser-Verhältnisse. Dies alles sind Merkmale eines lagunären Ablagerungsraumes, gelegen am Rand eines gezeitenarmen bzw. -losen Nebenmeeres (Niedersächsisches Becken) im Übergang von der fluviatilen in die litorale Fazies im rückwärtigen Bereich eines Barrierensystems. Wahrscheinlich spielte Wind eine entscheidende Rolle als Ursache für Wasserspiegelschwankungen. Die maximale Wassertiefe bei auflandigem Sturm hat vermutlich nicht mehr als 3 - 4 m betragen. Sonst war sie wahrscheinlich deutlich geringer und ermöglichte Dinosauriern ein Durchwaten des Gewässers, wie Fährten auf der Sohlfläche beweisen.
In this study sedimentary textures from the floor oi an abandoned quarry near Münchehagen (Lower Saxony) are analysed and genetically interpreted. The outcropping rocks of the Hauptsandstein are of Berriasian age (Biickeberg Formation). Wave ripple bedding and flaser bedding are the dominating bedding types. The sediments are strongl" bioturbated. On the floor of the quarry several well-exposed areas covered with ripple marks occur in different levels. Thin mud films or mud layers on the ripples, deposited during periods with very calm water, often prevented the destruction of the ripple marks. A systematic measure suggests that the bulk of the ripple marks was generated by wave action. Further, wave ripples reshaped by down running water are found frequently. Distinct features indicate repeated emerging and a complete running off of water. Relicts of a biofurcated channel system are preserved, also suggesting a fluctuating water depth and down running water. Sporadically, a sheet flow-like run off of the water occured - caused by high-energy events. A rich ichnofauna exists. The diversity of the assemblage is low, although the density of the traces is high. Horizontal or only slightly inclined traces, mainly from sediment feeders, dominate. Vertical burrows are seldom. Thalassi- noides, Muensteria, Planolites and Pelecypodichnus represent the most frequent traces within the ichnocoenose, a mixture of traces from the Cruziana and the Skolithos ichnofacies. Trace fossils related to tne Cruziana ichnofacies prevail. Generally, a small size of burrows is a characteristic feature. Brackish water conditions are indicated by bivalves. A lagoonal back barrier depositional environment is suggested, located at the periphery of a restricted marginal basin of the boreal sea without evident influence of tides (Lower Saxonian Basin). It seems probable that fluctuations of water depth within the lagoon were mainly induced by wind action. A maximal water depth of about j - 4 m is presumed during landward-directed storms, but significantly less in times of fair-weather conditions. This enabled dinosaurs to ford the water as shown by tracks on the floor of the outcrop.
2016-08-31T09:19:35Z
2016-08-31T09:19:35Z
1993
Article
Text
Schwennicke, Tobias: Sedimenttexturen der Sohlbankfläche im Naturdenkmal "Saurierfährten Münchehagen" (Berrias), Rehburger Berge : Rippelmarken und Ichnofossilien als Grundlage einer Deutung des Ablagerungsraumes. Egelsbach : Hänsel-Hohenhausen, 1993. - 115 S. (Deutsche Hochschulschriften ; 722). ISBN 3-49349-722-4
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/506
http://dx.doi.org/10.15488/482
ger
Deutsche Hochschulschriften ; 722
https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
CC BY 3.0 Unported
Egelsbach : Hänsel-Hohenhausen
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/38962022-12-02T19:24:35Zcom_123456789_171col_123456789_172doc-type:Bookddc:333.7doc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:580
Biodiversität und Landschaftsbild in der Ökobilanzierung von Biogasanlagen
Bredemeier, Birte
Schmehl, Meike
Rode, Michael
Geldermann, Jutta
Haaren, Christina von
Institut für Umweltplanung, Leibniz Universität Hannover
Energy crop cultivation
Biodiversity
Impact assessment
Farm management
Nature conservation achievements
Field flora species richness
Umberto
Energiepflanzenanbau
Biologische Vielfalt
Wirkungsabschätzung
Landwirtschaftliches Betriebsmanagement
Umberto
Naturschutzleistung
Im Zuge der angestrebten Energiewende ist eine weitere Nutzung von Biomasse notwendig. Vor dem Hintergrund von zunehmenden Nutzungskonflikten muss sich die zukünftige Entwicklung jedoch an ökologischen Grenzen und vor allem auch am Zustand der Schutzgüter orientieren. Zur Bewertung zukünftiger und auch aktueller Entwicklungen wird häufig die Ökobilanzierung als Instrument zur umfassenden Umweltwirkungsabschätzung eingesetzt. Insbesondere im Hinblick auf die Bewertung von potenziellen Auswirkungen auf das Schutzgut Biodiversität weist die räumlich unspezifische Ökobilanz jedoch Wissens- und Methodendefizite auf. Denn gerade diese Wirkungskategorie kann nicht – wie es der Produktsicht von Ökobilanzen entspricht – raumunspezifisch betrachtet werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Nutzung von Biomasse war es dementsprechend das übergeordnete Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens, einen Ansatz zur Integration von Auswirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität in die Ökobilanz am Beispiel der Biogaserzeugung zu entwickeln. Angepasst an die niedersächsische Datensituation wurden Kriterien und Indikatoren für eine ökobilanzielle Bewertung von Nutzungseinflüssen und Wirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität (Arten und Biotope) und das Landschaftsbild zusammengestellt. Die hierauf aufbauende Methode wurde auf zwei niedersächsischen Beispielbetrieben erprobt und in das Betriebsmanagementsystem MANUELA implementiert. Auf dieser Grundlage wurde ein Konzept für die Integration der Bewertungsmethode bzw. von vorgelagerten Bewertungsergebnissen aus MANUELA in die Ökobilanzierungssoftware Umberto erarbeitet. Die Bewertung der potenziellen Wirkungen des Energiepflanzenanbaus auf die Biodiversität baut auf bestehende Methoden auf und wurde weiterentwickelt. Schlagspezifische Daten zum Anbauverfahren wurden mit Daten der Ackerwildkrautvielfalt kombiniert und mit einer differenzierten Biotopwertskala verknüpft, um den Zustand der Biodiversität einer Fläche zu beschreiben. Dieses Bewertungsergebnis wurde als kardinal skalierter, aggregierter Biotopausprägungswert – hier als differenzierter Biotopwert bezeichnet – unter Berücksichtigung der Indikatoren Anbauweise und Fruchtart, Standort und Landschaftsheterogenität abgebildet. Dieser differenzierte Biotopwert ist schlagbezogen und unabhängig vom Anbauflächenbedarf für das zu produzierende Substrat zu betrachten. Im Rahmen der Methodenanwendung auf zwei konventionellen Ackerbaubetrieben wurden übergreifend betrachtet differenzierte Biotopwerte von 0,9 bis 2,2 ermittelt (auf einer Skala von insgesamt 0,1 bis 5,9). Die Bewertung auf Ebene des landwirtschaftlichen Betriebs erfolgte über das flächengewichtete Mittel des differenzierten Biotopwerts. Dieser lag für beide im Bereich 1,2 bis 1,3 und deutet damit auf einen aktuell geringen Wert für die Biodiversität mit deutlichem Aufwertungsspielraum hin. Im Rahmen einer Validierung wurde die einzelschlagbezogene modellierte Biodiversitätsbewertung durch vor Ort erfasste Daten der Ackerwildkrautvielfalt bestätigt. Aufbauend auf dieser biotopwertbasierten Methode für die Biodiversitätsbewertung wurde ein teilautomatisiertes Tool zur schlag- und betriebsbezogenen Bewertung in das Betriebsmanagementsystem MANUELA implementiert. Hierüber können auf der Grundlage einfach erhebbarer Indikatoren Einzelschlag- und Betriebsbewertungen durchgeführt werden, die als Grundlage für die Optimierung des Betriebsmanagements genutzt werden können. Mit dem Ziel einer Integration dieser standortabhängigen Biodiversitätsbewertung in die Ökobilanzierung wurden zwei Bewertungsansätze in Umberto umgesetzt und deren Wirkungsindikatoren in das Kennzahlensystem für die Wirkungsabschätzung implementiert: Der erste Ansatz stellt die Übernahme der o.g. biotopwertbasierten Methode dar, wobei der differenzierte Biotopwert als Informationsgröße im Stoffstrommodell der Biogasanlage mitgeführt wird. Die für die Berechnung dieser Informationsgröße notwendigen Indikatoren und das Vorgehen entsprechen der oben beschriebenen Methode. In einem zweiten erweiterten Ansatz erfolgte die Wirkungsabschätzung auf Basis der auf den Einzelschlägen erfassten Artenzahlen der Ackerwildkrautflora im Vergleich zu der auf einem definierten Standort potenziell maximal möglichen Artenzahl. Dafür erfolgte der Rückgriff auf schlagspezifische Bewirtschaftungsfaktoren und deren Zusammenhang mit der schlagspezifischen Artenvielfalt. Dadurch entsteht ein unmittelbarer Bezug zu den in der klassischen Ökobilanz genutzten Inputs und Outputs des untersuchten Systems. Als Wirkungsindikatorwert wurde die ‚Reduzierte Anzahl Ackerwildkräuter‘ definiert. Durch den Abgleich mit der potenziell maximal möglichen Zahl der Ackerwildkrautarten auf einem Standort lässt sich im Ergebnis das noch ausschöpfbare Biodiversitätspotenzial eines Schlages und damit dessen Aufwertungspotenzial beschreiben. Dieses kann als Grundlage für Optimierungen im Betriebsmanagement herangezogen werden, indem ein schlagbezogener Vergleich der Wirkungskategorie Biodiversität mit den Ergebnissen anderer Wirkungskategorien (z.B. Klimawandel) auf Basis einer funktionellen Einheit (hier 1 t FM Silomais) erfolgt. Dies ermöglicht die Identifizierung ggf. möglicher Synergien oder auch gegenläufiger Wirkungen verschiedener Wirkungskategorien und kann so für die gezielte Flächenauswahl biodiversitätsfördernder Maßnahmen genutzt werden. Vergleichbar zu der Biodiversitätsbewertung (Ansatz 1) wurde eine Methode zur Bewertung der potenziellen Wirkungen des Energiepflanzenanbaus auf das Landschaftsbild entwickelt. Es erfolgte eine landschaftsästhetische Bewertung der Fruchtarten und Betriebe unter Berücksichtigung der Indikatoren Landschaftskomponente (inkl. deren spezifischer Ausprägung) und landschaftliche Vielfalt. Beide wurden zu einem landschaftsästhetischen Wert aggregiert, der als flächengewichtetes Mittel für die Bewertung des Betriebs genutzt wurde. Dieser lag für die betrachteten Beispielbetriebe im Bereich 2,3 bis 2,4 auf einer Skala von insgesamt 1 bis 10 und deutet somit auf eine geringe landschaftsästhetische Bedeutung des betrachteten Landschaftsraums hin. Analog zur Implementierung des differenzierten Biotopwerts in der Biodiversitätsbewertung (Ansatz 1) kann auch der landschaftsästhetische Wert als Informationsgröße im Stoffstrommodell mitgeführt werden. Eine Integration von Landschaftsbildaspekten in Anlehnung an den 2. Ansatz zur Biodiversitätsbewertung erscheint grundsätzlich machbar, ist aber aufgrund des erhöhten Datenbedarfs schwerer umzusetzen. Die entwickelten Methoden zur Biodiversitäts- und Landschaftsbildbewertung eignen sich somit zur Abbildung von Unterschieden der potenziellen Wirkungen des Energiepflanzenanbaus anhand einfach erhebbarer Indikatoren. Für die Anwendung der Methoden sind Daten erforderlich, die direkt bei Landwirten oder aber zumindest bei landwirtschaftlichen Beratern vorliegen. Beide Methoden sind sowohl auf der Ebene Schlag/Einzelkultur als auch auf der Ebene Betrieb/Fruchtfolge einsetzbar. Eine Kopplung dieser Methoden an die Ökobilanz wurde demonstriert. Die weitere Forschung dient der Präzisierung und Nachjustierung der erarbeiteten Bewertungsklassen und bedarf eines Ausbaus der Datenbasis, beispielsweise im Hinblick auf die Wirkung anderer Anbauweisen (z.B. Ökolandbau) oder Landschaftsräume.
In order to implement a transition from non-renewable to renewable energy sources in Germany, a sustainable expansion of biomass use is necessary. Due to increasing land use conflicts, this expansion needs to be oriented towards environmental limits as well as towards the status of legally protected goods. The potential impacts of future and current developments regarding the renewable energy sector are often assessed using a life cycle assessment (LCA). However, the LCA is usually spatially unspecific and thus has considerable shortcomings concerning its methods, particularly with regard to an evaluation of the potential impacts on biodiversity. Additionally, there is a lack of knowledge concerning the quantitative relationship between agricultural activity and biodiversity. However, the spatial dimension must be considered for assessing impacts on biodiversity. Therefore, the objective of the present research was to develop an approach for the integration of the impacts of energy plant cropping on biodiversity into LCA using the example of biogas production. We developed criteria and indicators for a life cycle impact assessment which will estimate the effects of energy plant cropping on biodiversity (species and habitats) and visual landscape in Lower Saxony. The evaluation of potential effects of cultivating energy crops on species and field habitats is based on existing methods. These methods have been further developed in the course of the current project. Accordingly, the key indicators that provided sufficient information on the biodiversity status of a field habitat were (i) the farming practice (conventional or organic) and crop type, (ii) the site conditions as well as (iii) the landscape heterogeneity. This field specific data was combined with data on field flora species richness and was then merged with a habitat value scale to model a single aggregated habitat value. The modelled habitat value describes the biodiversity status of a field site in terms of a ratio scale. It is independent of the acreage required for the biogas substrate. For the farm level evaluation the area-weighted mean of the field-specific evaluation was used. The method was tested on two farms in Lower Saxony and was implemented into the farm management software MANUELA. We verified the field-specific modelled biodiversity through on-site surveys of the field flora species richness. Using the easily determined and robust indicators mentioned above, it is possible to optimise the on-farm operational management. Furthermore, the approach and its corresponding indicators were implemented into the indicator system of the LCA software Umberto in two different ways. Firstly, the above mentioned habitat value-based method was adopted. In this way the habitat value is defined as an informational factor, which is carried along the material flow model of the biogas plant. Secondly, an impact assessment based on the comparison of surveys of field flora species richness and the site-specific potential maximum species richness was conducted. For this purpose site-specific management factors were related to the surveyed site-specific species richness. As a result, a direct reference was derived between outputs of the system under examination and inputs which were used in the classical LCA of the biogas plants. As impact indicator score the ‘reduced amount of field flora species richness’ has been defined. By comparing the reduced amount with the maximum species richness, the upside biodiversity potential is described. This potential can serve as a basis for improvements of the farm-related operational management by comparing the field-related results of the impact category biodiversity with results of other impact categories (e.g. climate change) using a functional unit (here: 1 t fresh matter silage corn). This enables identification of possible synergies as well as trade-offs of different impact categories. Thus, an appropriately targeted area selection for farming methods that promote biodiversity is possible. In addition, an approach for integrating the impacts of energy plant cropping on the visual landscape into LCA was developed. The key indicators that provided sufficient information on the relation between agricultural practices and the visual landscape were (i) the occurrence of different landscape components like fields, meadows or groves including their specific characteristics, (ii) the diversity of crop types and (iii) the structural diversity of the landscape. As a further development all three indicators were combined to create a single aggregated value for each landscape component. For the farm level evaluation the area-weighted mean was used. The results of the visual landscape assessment can be defined as an informational factor which can be carried along the material flow model of the biogas plant. An incorporation of aspects of the visual landscape into the LCA of biogas plants according to the second approach of the biodiversity assessment is similarly difficult to put into practice because of enhanced data requirements and the viewers’ subjective perception. In summary, the presented methods for biodiversity and visual landscape assessment are suitable for illustrating different effects of energy plant cropping by means of rather simple indicators. The necessary data can be easily obtained from the farmers themselves or from agricultural advisers. Both methods are applicable at the field level (i.e. the level of single crop types) and at the farm level (i.e. at the level of the crop rotation). These methods can be linked with classical LCA. Further research needs to specify and readjust the applied evaluation rules and needs to include other data, e.g. with regard to other farming practices like organic farming.
2018-10-15T10:07:12Z
2018-10-15T10:07:12Z
2017
Book
Text
Bredemeier, Birte; Schmehl, Meike; Rode, Michael; Geldermann, Jutta; von Haaren, Christina: Biodiversität und Landschaftsbild in der Ökobilanzierung von Biogasanlagen. - Hannover : Repositorium der Leibniz Universität Hannover, 2017 (Umwelt und Raum ; 8), 75 S. DOI: https://doi.org/10.15488/3862
https://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/3896
http://dx.doi.org/10.15488/3862
ger
Umwelt und Raum;8
2366-5459
http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
CC BY-NC 3.0 DE
Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/22532022-12-02T19:24:35Zcom_123456789_171col_123456789_2252doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:370
New Evidence on the Effects of the Shortened School Duration in the German States: An Evaluation of Postsecondary Education Decisions
Meyer, Tobias
Thomsen, Stephan L.
Schneider, Heidrun
School Duration
Learning Intensity
Postsecondary Education Decisions
Germany
Deutschland
Schulzeit
Bildung
Most German states have recently reduced the duration of university preparatory schooling from 13 to 12 years without changing the graduation requirements. We use nationwide data on high school graduates and the different timing of reform introduction in the federal states to identify the effects on postsecondary education decisions and to evaluate potential effect mechanisms. The results show that university enrollment of female students decreased in the first year after graduation in all analyzed states, whereas participation in voluntary service or staying abroad increased. Furthermore, students from non-academic families are more affected than students from an academic family background.
2017-11-09T12:50:42Z
2017-11-09T12:50:42Z
2017-11-09
Report
Text
Meyer, T.; Thomsen, S.L.; Schneider, H.: New Evidence on the Effects of the Shortened School Duration in the German States: An Evaluation of Postsecondary Education Decisions. – Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover, 2017 (LCSS Working Papers ; 1), 47 S. DOI: https://doi.org/10.15488/2227
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2253
http://dx.doi.org/10.15488/2227
ger
LCSS Working Papers; 1
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 DE
Hannover : Institutionelles Repositorium der Leibniz Universität Hannover
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/26792022-12-02T07:32:52Zcom_123456789_171com_123456789_2961col_123456789_2962col_123456789_326doc-type:Bookdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:620doc-type:DoctoralThesis
Flowable and Stable Concrete : Design, Characterization and Performance Evaluation
Abebe, Yared Assefa
Lohaus, Ludger
Water Balance Mix-Design
Flowability
Sedimentation under Vibration
Pumpstability
Pumpability
Performance Evaluation Criteria
Structural Breakdown
Multiscale Rheological Model
Fließfähigkeit
Pumpbarkeit
Beton
Rüttelstabilität
Pumpstabilität
Performancebeurteilungskriterien
Strukturbruch
rheologisches Multiskalenmodell
Flowable concretes, while possessing remarkable workability properties, are inherently susceptible to sedimentation and segregation, especially under the influence of external stress such as vibration and pumping pressure. This situation is further aggravated by the fact that the concrete production, transportation and casting processes are liable to fluctuations in the quality of the raw materials and the environmental conditions. Consequently, their application in the concrete construction sector is currently very limited. However, when the geometrical complexity, reinforcement density and dimensional enormity of today’s modern structures are considered, there remains no plausible option other than to use flowable concretes. Hence, dealing with the bottlenecks beforehand is of paramount importance for a reliable application of such concretes. Within the scope of this dissertation, three main aspects with regard to flowable and stable concrete are addressed: mix-design, characterization and performance evaluation. The newly developed Water Balance Mix-Design method (WBMD) guarantees not only the flowability and pumpability but also stability (under vibration and pressure) and robustness of concrete. This is achieved through a systematic design strategy which includes optimization of the aggregate compositions to enhance the lattice effect, determination of the minimum paste demand of the aggregates and quantifying the effective water demand of fines compositions by integrating the effects of superplasticizers (SP). The water balanced concretes (WBC) were composed by making use of different paste and aggregate compositions. Moreover, extra water was added to the mixtures in order to evaluate their robustness. The characterization of the fresh concrete properties was carried out using standard and new investigation methods. The flowability was investigated using slump flow tests (with and without tapping). The stability under vibration was evaluated using a modified wash-out test (WT), sedimentation - sieve - test (SST) and visual assessment of the sedimentation behavior on hardened concrete specimen. The pumpability and pump-stability were quantified by means of a pumping resistance simulator (PuReSi) and high pressure filter press (HPFP). Moreover, rheological characterization of the concretes was conducted using a rotational rheometer Viskomat XL while the extracted mortar and paste compositions were tested using Viskomat NT. A high level of shear loading was applied for the rheological investigations to reproduce the structural breakdown process that takes place when concretes are exposed to external stress. Based on the results of the investigations, a detailed analysis is presented with regard to the effects of the different constituent materials and design parameters on the fresh concrete as well as the rheological properties. Moreover, through a systematic assessment of the rheological properties of the subsequent phases of paste, mortar and concrete, a multiscale rheological model is developed for quantifying the structural breakdown process. The rheological studies are also applied for the characterization of the sedimentation behavior during the structural breakdown process and the quantification of the pumpability and pump-stability properties. Furthermore, new performance evaluation criteria are defined for flowable concretes on the basis of the results of the stability, rheological and flowability investigations, especially with regard to the stability properties under vibration and pressure. To this end, the rheological performance criteria as applied to the paste, mortar and concrete phases are integrated with the performance criteria derived from the stability and flowability investigations to produce a multiscale performance evaluation strategy. A combined analysis of the water balance criteria (WB) with the performance evaluation criteria has confirmed the adequacy of the WBMD for designing flowable concretes of reliable stability. Finally, a comprehensive model for flowable and stable concrete comprising micro, meso and macro scales is presented that encompasses the WBMD, the relevant characterization methods and the corresponding performance evaluation criteria.
2018-01-26T10:43:47Z
2018-01-26T10:43:47Z
2017
DoctoralThesis
Book
Text
Abebe, Y.A.: Flowable and Stable Concrete: Design, Characterization and Performance Evaluation. – Hannover : Leibniz Universität Hannover. Institut für Baustoffe, 2017 (Berichte aus dem Institut für Baustoffe, Leibniz Universität Hannover ; 14), XIV, 266 S. ISBN 978-3-936634-16-7
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2679
http://dx.doi.org/10.15488/2653
ger
Berichte aus dem Institut für Baustoffe; 14
978-3-936634-16-7
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Institut für Baustoffe, Leibniz Universität
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/27372022-12-02T08:02:56Zcom_123456789_1com_123456789_171com_123456789_2961col_123456789_3col_123456789_2962col_123456789_326doc-type:Bookdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:620doc-type:DoctoralThesis
Ein performance-basiertes Konzept zur Dauerhaftigkeitsbemessung chemisch beanspruchter Betonbauteile
Gerlach, Jesko
Lohaus, Ludger
acid attack
durability design
diffusion-erosion-model
performance testing
reliability-based design
Chemischer Betonangriff
Dauerhaftigkeitsbemessung
Diffusions- Abtrags-Modell
Säureprüfung
Zuverlässigkeitsbasiertes Bemessungskonzept
Die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit chemisch beanspruchter Betonbauteile und Betonbauwerke erfolgt nach dem derzeit gültigen Normenwerk deskriptiv. Das auf Erfahrungswerten beruhende Nachweiskonzept stößt jedoch an Grenzen, wenn durch den Einsatz neuer Betone, Baustoffe und Bauweisen der normativ abgesicherte Erfahrungsbereich verlassen wird. Um die Grenzen des derzeitigen deskriptiven Nachweiskonzepts zu überwinden, wurde in dieser Arbeit ein performance-basiertes Konzept zur Dauerhaftigkeitsbemessung chemisch beanspruchter Betonbauteile entwickelt. Durch eine Berücksichtigung der beim chemischen Angriff ablaufenden Schädigungsprozesse und der zu erwartenden Einwirkungen und Materialwiderstände wird damit eine quantitative Bemessung der Dauerhaftigkeit ermöglicht. Für die Bemessung der Dauerhaftigkeit ist es zunächst erforderlich, dass die Betonleistungsfähigkeit auf Baustoffebene (Materialwiderstand) bestimmt wird. Hierfür wurde ein auf Prüfgrundsätzen (Anforderungen an Prüfparameter) basierendes Prüfkonzept entwickelt, das es ermöglicht, derzeit existierende Prüfverfahren zu vereinheitlichen. Mithilfe der Prüfgrundsätze wird sichergestellt, dass die in Säureprüfungen gewählten Angriffs- und Randbedingungen zu einer vergleichbaren Einwirkung führen und somit die Vergleich- und Reproduzierbarkeit von Untersuchungsergebnissen gewährleisten. Um die Auswirkung baustofflicher Schädigungsprozesse auf makroskopische Eigenschaften und das Tragverhalten zu berücksichtigen, erfolgt der Nachweis der Dauerhaftigkeit auf Bauteilebene. Um die dafür erforderliche Entwicklung der Bauteilschädigung beschreiben zu können, wurde ein physikalisch begründetes Diffusions-Abtrags-Modell entwickelt. Dieses beschreibt den Transport der angreifenden H3O+-Ionen in der geschädigten Zone, deren chemische Umsetzung an der Korrosionsfront sowie den oberflächigen Abtrag der geschädigten Zone, wobei der mithilfe des Prüfkonzepts ermittelte Materialwiderstand in das Modell einfließt. Die eigentliche Bemessung erfolgt mithilfe eines Nachweiskonzepts durch eine grenzzustandsbezogene Zuverlässigkeitsbetrachtung, in der eine zulässige Schädigungstiefe einer zeitveränderlichen Schädigungstiefe gegenübergestellt wird, wobei letztere mithilfe des entwickelten Diffusions-Abtrags-Modells ermittelt werden kann. Innerhalb des Nachweiskonzepts stehen mit einem voll- und semiprobabilistischen Nachweisverfahren sowie einem vereinfachten Nachweisverfahren mit Bemessungsnomogrammen unterschiedliche Bemessungsformate zur Verfügung, die es ermöglichen, unterschiedliche Strategien zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit (z. B. Betone mit erhöhtem Säurewiderstand oder Opferbetonkonzepte) sowie deren Kombination zu bemessen, zu vergleichen und begründet auszuwählen.
The current design approach to ensure durability of concrete structures in acidic environments ist commonly based on prescriptive specifications. Due to the lack of proven experiences, this design approach has its limitation when using innovative concretes, novel constituent materials and construction methods. In order to overcome the limitations of the prescriptive design approach, a performance-based design concept for durability design of concrete structures in acidic environments has been developed in this thesis. This concept allows a quantitative consideration of durability by taking into account the degradation processes caused by acidic environments as well as the environmental load and material resistance. The design approach first requires the determination of the material resistance. Therefore, a testing approach has been developed which offers the possibility to standardise existing test methods. The standardisation of existing test methods is achieved by testing principles which ensure roughly comparable exposure conditions during testing and therefore lead to comparable and reproducible test results. Considering acid attacks on concrete structures, reduced structural dimensions have to be assumed at the end of the service life due to the formation of corroded surface layer with low mechanical strength. Therefore, it is necessary to consider the degradation of the structural component. To describe the degradation of the structural component, a diffusion-erosion-model has been developed. This model describes (i) the transport of H3O+-ions in the corroded surface layer, (ii) the chemical reactions at the corrosion front, and (iii) the erosion of the corroded surface layer. As model input parameter, the material resistance determined by the developed testing approach is used. For the actual design of the structural components, the time-varying degradation as a result of the diffusion-erosion-model has to be compared with the permissible degradation depth by using a reliability-based limit state. For the analysis of the limit state, the developed performance-based concept offers different design levels including (i) a fully probabilistic approach, (ii) a semi-probabilistic approach, and (iii) a simplified design approach with design nomograms. These different design levels can be used for a quantitative estimation of concrete durability. With these different design levels, the service life of concrete structures in acidic environments can be estimated and hence allow for a quantitative consideration of concrete durability.
2018-02-01T15:07:13Z
2018-02-01T15:07:13Z
2017
DoctoralThesis
Book
Text
Gerlach, Jesko: Ein performancebasiertes Konzept zur Dauerhaftigkeitsbemessung chemisch beanspruchter Betonbauteile. – Hannover : Leibniz Universität Hannover. Institut für Baustoffe, 2017 (Berichte aus dem Institut für Baustoffe, Leibniz Universität Hannover ; 16), XVI, 167 S. ISBN 978-3-936634-19-8
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2737
http://dx.doi.org/10.15488/2711
ger
Berichte aus dem Institut für Baustoffe; 16
978-3-936634-19-8
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
CC BY 3.0 DE
Hannover : Leibniz Universität Hannover, Institut für Baustoffe
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29252022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Newsgroups im Internet
Falkenhage, Lena
Landje, Svenja
Digitale Kommunikation
Im Rahmen des Hauptseminars „Sprache und Kommunikation @ Internet„ haben wir uns nach ersten Einblicken in die Thematik mit einem Teilbereich des Internets näher beschäftigt – den Newsgroups. Zunächst verschafften wir uns einen Überblick über das Gesamtangebot der vorhandenen Newsgroups, dann entschieden wir uns für die nähere Betrachtung füra lt.devilbunnies, eine englischsprachige Freizeit-Group, sowie für drei Newsgroups mit wissenschaftlichen Themengebieten zur Literatur und Biologie (z-netz.literatur.allgemein / de.etc.sprache.deutsch / de.sci.biologie), die hier allerdings nur in allgemeine Beobachtungen einfließen.
2018-02-26T15:39:14Z
2018-02-26T15:39:14Z
1998
Report
Text
Falkenhage, L.; Landje, S.: Newsgroups im Internet. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1998 (Networx ; 1), 20 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2925
http://dx.doi.org/10.15488/2898
ger
Networx Nr. 1
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29262022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Gesprächsanalyse Chatten
Hinrichs, Gisela
Digitale Kommunikation
Medienanalyse
Linguistik
Die rasante Entwicklung der Technologie, insbesondere in den letzten zehn Jahren hat den Computer immer preiswerter werden lassen, so daß er zu einem echten Massenprodukt geworden ist. Mit der Entstehung von Computernetzen wie Internet und Intranet ist es zugleich möglich geworden, daß die einzelnen Computernutzer miteinander in Kontakt treten. Über das Telefonnetz können Daten jeglicher Art auf der ganzen Welt von einem Computer zum anderen übermittelt werden. Mit dieser Erweiterung technischer Möglichkeiten sind neue Formen der Kommunikation entstanden, mit denen sich die Sprachwissenschaft zunehmend auseinandersetzt. Einige der netzspezifischen Kommunikationsformen wie e-mail, Newsgroups, Hypertext oder Chats sind bereits untersucht worden. Diese Arbeit widmet sich dem Chatten in den sogenannten 'freien Chats' des WorldWideWeb. Die meisten bisherigen Untersuchungen berücksichtigen hauptsächlich das Chatten im IRC, dem Inter-Relay-Chat. Haase et. al. führen als Begründung an, daß die www-chats nur von einem eingeschränkten Nutzerkreis in Anspruch genommen werden und als weniger 'seriös' oder ernsthalt gelten. Dieser Ansicht kann man so nicht folgen. Allein schon wegen der größeren Möglichkeiten und der einfacheren Bedienung, die die www-Oberflächen bieten, werden die www-Chats sich durchsetzen. Im IRC sind z. B. keine Sonderzeichen oder farbige Bildschirmdarstellungen möglich. Auch die sonstigen Angebote der freien Chat-Dienste, beispielsweise als Chatter ein Bild von sich in einer Galerie zu hinterlassen, werden dazu führen, daß die Chatter sich ins www begeben und eher der IRC immer mehr vernachlässigt werden kann. Für die Untersuchung der 'Chats' muß ein Analyseraster gefunden werden. Dies wirft auch die Frage nach der Klassifizierung dieser Kommunikationsform auf, d.h., ob es sich beim 'Chatten' um eine mündliche oder eine schriftliche Kommunikationsform handelt. Haase et al. weisen darauf hin, daß bei Einordnung in die Kategorien mündlich und schriftlich zwischen dem Medium, das zur Realisierung sprachlicher Äußerungen dient, und der Konzeption unterschieden werden muß.3 Während ein wissenschaftliches Buch medial und konzeptionell schriftlich ist, gehört ein Gespräch unter Freunden in die Kategorie des medial und konzeptionell Mündlichen. Gegensätzliche Kombinationen sind ebenfalls möglich. So ist der Text, den ein Nachrichtensprecher in den Abendnachrichten verliest, medial mündlich und konzeptionell schriftlich. Was die 'Chats' anbetrifft, so sind sie schriftlich realisiert, von der Konzeption her jedoch eher in den mündlichen Bereich einzuordnen.4 Aus diesem Grund bieten sich für eine Untersuchung der Chats am ehesten Elemente aus der Gesprächsanalyse als Raster an. Im ersten Teil werden die Analyseschritte, wie sie für die Untersuchung mündlicher Gespräche üblich sind, zunächst erläutert. Hier sollen Kategorien zur Einordnung von Gesprächssorten entwickelt werden, um diese dann im Hinblick auf die Gesprächssorte Chats anzuwenden. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf dem System des Sprecherwechsels, wie es von Sacks et. al.5 ausgearbeitet wurde. Mit Hilfe dieser Grundlagen kann dann die Kommunikationsform des Chatten untersucht werden, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit mündlichen Gesprächen festzustellen.
2018-02-26T15:39:14Z
2018-02-26T15:39:14Z
1998
Report
Text
Hinrichs, G.: Gesprächsanalyse Chatten. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1998 (Networx ; 2), 61 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2926
http://dx.doi.org/10.15488/2899
ger
Networx Nr. 2
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29272022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Literatur im Internet
Santer, Silke
Digitale Kommunikation
Das Internet bietet seinem Nutzer Zugang zu vielfältigen Angeboten: Es gibt im Netz Beiträge von Tageszeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenagenturen. Dazu kommen Pinboards und Mailgroups zu allen erdenklichen Themen. Die darstellerischen Möglichkeiten werden durch verbesserte Speicher und schnelleren Datenfluß immer besser: Es kann nicht mehr nur Text dargestellt werden - die Websites werden zunehmend multimedial durch die Verwendung von Graphik und Ton. Diese Kombination bietet ungeahnte Möglichkeiten in allen Lebensbereichen. Immer mehr Firmen verweisen beispielsweise auf ihren Plakaten auf ihre Internetadresse, wie z.B. Hennes und Mauritz - http://www.hm.com - oder wie die SPD Niedersachsen auf ihren Plakaten - http://www.spdnds.de . Andere geben zumindest ihre Emailadresse an. In vielen Bereichen der Wissenschaft etabliert sich die Nutzung des Internets, z.B. im Hinblick auf die gemeinschaftliche Nutzung von Fachzeitschriften und Datenbanken. Doch welche Möglichkeiten bieten sich, um Literatur und Internet miteinander zu verbinden? In welchem Umfang wird im Netz Literarisches angeboten, und wie sehen diese Angebote aus? Ich möchte mich mit dieser Frage im Rahmen meiner Hausarbeit beschäftigen. Darüber hinaus gehe ich auch noch auf literarische Formen ein, die zwar nicht über das Internet angeboten werden - zumindest bisher -, jedoch ebenfalls Adaptionen der traditionellen Literatur darstellen. Hier greift ein noch viel grundlegenderes Problem: Was ist eigentlich Literatur? Im weitesten Sinn bezeichnet dieser Begriff die Gesamtheit schriftlicher Zeugnisse vom Brief bis zum Gedicht, von wissenschaftlichen Abhandlungen jeder Fachrichtung bis zur einfachen Zeitungsnotiz.Bezeichnete das lateinische Wort „litteratura“ zunächst das weltliche Prosaschrifttum, so meint „Literatur“ seit dem 18. Jahrhundert auch die zeitgenössische Publizistik im allgemeinen, das literarische Leben. Dieses Verständnis fand zunächst Ausdruck in Lessings „Briefen, die neueste Literatur betreffend“ (1750-1765). Der von Goethe geprägte Begriff „Weltliteratur“ beschreibt die Literatur als lebendigen Prozeß, als geselligen Austausch der Stile und Ideen von Nationalliteraturen. Allerdings wird das hier auf das sogenannte schöngeistige Schrifttum eingeengt, das sich durch eine Gegenständlichkeit absetzt. Literatur wird somit zwar nicht gleichgesetzt mit Dichtung, doch grundlegend für die heutige Betrachtung durch die Literaturwissenschaft ist da Messen der Schriftwerke an ästhetischen Kategorien. Zur Betrachtung von Literatur im Internet muß man sich entscheiden, welchen Maßstab man anlegen möchte - ist die persönliche Vorstellung eines Mitarbeiters auf einer Firmenwebseite als Literatur anzusehen? Diese Frage ist leicht mit einem Nein zu beantworten, und doch ist es in vielen Fällen schwierig, eine Grenze zu ziehen. Da ist es z.B. wichtig, zwischen eigentlicher Web-Literatur und literarischen Werken, die „nur“ im Netz zur Verfügung gestellt werden, zu unterscheiden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach dem Urheberrecht von Beiträgen, die jeder aus dem Netz abrufen kann
2018-02-26T15:39:15Z
2018-02-26T15:39:15Z
1998
Report
Text
Santer, S.: Literatur im Internet. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1998 (Networx ; 4), 21 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2927
http://dx.doi.org/10.15488/2900
ger
Networx Nr. 4
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29282022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Pseudonyme und Nicknames
Schlobinski, Peter
Digitale Kommunikation
Alphabetische Liste von Nicknames/Pseudonymen aus der Chatkommunikation, die im Buch 'Sprache und Kommunikation im Internet' analysiert wurden.
2018-02-26T15:39:15Z
2018-02-26T15:39:15Z
1998
Report
Text
Schlobinski, P.: Pseudonyme und Nicknames. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1998 (Networx ; 5), 17 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2928
http://dx.doi.org/10.15488/2901
ger
Networx Nr. 5
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29292022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Der Name @
Androutopoulos, Jannis K.
Digitale Kommunikation
Deutsch und Arabisch, Finnisch und Tamil, Hebräisch und Esperanto - alle haben für @ die gleichen Namen. Sei's 'Affe', 'Ohr' oder 'Schnecke', überall tauft man das Zeichen nach seiner Ähnlichkeit mit Dingen der realen Welt. Wieso das denn? Die Erklärung führt durch internationale Netz-Kontakte, die kognitiven Grundlagen unserer Weltwahrnehmung und den Stellenwert der elektronischen Kommunikation im Alltagsleben.
2018-02-26T15:39:15Z
2018-02-26T15:39:15Z
1999
Report
Text
Androutsopoulos, J.K.: Der Name @. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1999 (Networx ; 6), 5 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2929
http://dx.doi.org/10.15488/2902
ger
Networx Nr. 6
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29302022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Graphentheoretisch fundierte Analyse von Hypertexten
Schlobinski, Peter
Tewes, Michael
Digitale Kommunikation
Werbesorache
Medienanalyse
Publishing
Linguistik
Hypertexte werden mit Metaphern wie 'rhizomatische Struktur', 'Delinearität' belegt. Im Beitrag wird gezeigt, dass Hypertexte in ihren Linkstrukturen und semantischen Relationen auf der Basis graphentheoretischer Ansätze präzise untersucht werden können.
2018-02-26T15:39:16Z
2018-02-26T15:39:16Z
1999
Report
Text
Schlobinski, P.; Tewes, M.: Graphentheoretisch fundierte Analyse von Hypertexten. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1999 (Networx ; 8), 20 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2930
http://dx.doi.org/10.15488/2903
ger
Networx Nr. 8
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29312022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Kommunikation in elektronischen Diskussionsgruppen
Buck, Harald
Digitale Kommunikation
Internet, World Wide Web, Electronic Mail: Durch diese und andere Schlagworte der information technology wird uns fast täglich vor Augen geführt, daß die Kommunikationswelt im Wandel begriffen ist. Die Zahl der Zeitschriften, die sich mit Computern und Internet beschäftigen, steigt seit Jahren stetig an. Selbst das relativ konservative öffentlich-rechtliche Fernsehen und die Werbeblätter des Supermarkts konfrontieren uns mit http und www, online und information highway, wobei ein Großteil der Bevölkerung, unter ihr besonders die ältere Generation, noch immer kaum Zugang zu diesen Anglizismen und Buchstabenkürzeln hat. Die elektronische Kommunikation hat sich einen Weg in unser Leben gebahnt. Während vor wenigen Jahren das Internet oder die Electronic Mail Begriffe einer modernen Technikwelt waren, die nur in einem ausgewählten Kreis der Gesellschaft zirkulierten, können es sich heutzutage nur wenige Firmen und Institutionen leisten, kein Teil der vernetzten Welt zu sein. Die Erreichbarkeit über ein weltweites Kommunikationsnetz ist zu einer Grund-voraussetzung der Internationalisierung einer Gesellschaft geworden. So gelangt die E-Mail in den Alltag immer weiterer Teile der Bevölkerung und hinterläßt eine Spur der Faszination. Die Begeisterung für die neuartigen Mittel der Verständigung erreichte auch bald die Sprachwissenschaft, für die sich ein neues Forschungsgebiet auftat. Ist jedoch wirklich alles so unheimlich neu an der Kommunikation in der elektronischen Welt, wie uns vermittelt werden soll? Hat sich durch Internet und E-Mail unsere Kommunikationspraxis komplett verändert? Ist der Umgang mit Sprache in der neuartigen Welt ein anderer? Stehen wir vor rasanten Sprachwandelprozessen? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand der konkreten Schreibpraxis innerhalb der elektronischen Diskussionsliste German Internet Research List (GIR-L) zu überprüfen, ob ein neuartiges technisches Kommunikationsmittel weitreichende Auswirkungen auf unseren konkreten Umgang mit Sprache innerhalb elektronisch vermittelter Kommunikation hat. Untersuchungsgegenstand ist dabei eine Ausprägung der E-Mail, wie sie in der Diskussionsliste, einem im Prinzip öffentlichen Kommunikationsforum, zu finden ist. Hierfür wurden die Literatur zu den Themengebieten Diskussionsliste und Email gesichtet und die Ergebnisse zusammengefaßt. Daraus entwickelte sich ein Untersuchungsmuster, mit dem eine Reanalyse der bisherigen Forschungsergebnisse möglich wurde. Das mir zur Verfügung gestellte Korpus aus 735 E-Mails wurde ausgewertet und in einem weiteren Schritt auf seine Kongruenz mit den Hypothesen und Ergebnissen der bisherigen Forschung geprüft. Dabei ging es vor allem um die Allgemeingültigkeit der von vielen Wissenschaftlern festgestellten Fehlerhäufigkeit der E-Mail im Vergleich zum Brief und um deren Begründung. Hierbei spielt auch die Einordnung der E-Mail zwischen gesprochener und geschriebener Sprache eine gehobene Rolle. Der Begriff E-Mail wird in der benutzten Literatur verschieden definiert. Er kann den Übertragungskanal, die elektronisch vermittelten Dokumente selbst oder das Textmuster in seinen verschiedenen Textsortenausprägungen meinen (Jakobs 1998, 191). Der vorliegenden Arbeit wird die nun folgende Definition zugrunde gelegt, wobei Electronic Mail, E-Mail und Mail innerhalb der präsentierten Untersuchung als synonym anzusehen sind: Kapitel 2 der Arbeit gibt eine technische Einführung zum Medium und faßt die Ergebnisse der untersuchten Forschungsliteratur zum Thema E-Mail zusammen. In Kapitel 3 werden der notwendige Hintergrund zum Korpus geschaffen, Hypothesen und Untersuchungsmethodik erläutert und die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert. Kapitel 4 bringt die Ergebnisse in Relation zur Forschung und wertet diese zusammenfassend. Im vorletzten Kapitel wird auf die eingangs formulierten Fragestellungen eingegangen und ein Ausblick versucht, während das letzte Kapitel auf die untersuchte Literatur verweist. Benutzte Begriffe, die aus der Fachsprache der elektronischen Kommunikationswelt stammen, werden im laufenden Text erklärt.
2018-02-26T15:39:16Z
2018-02-26T15:39:16Z
1999
Report
Text
Buck, H.: Kommunikation in elektronischen Diskussionsgruppen. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1999 (Networx ; 11), 88 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2931
http://dx.doi.org/10.15488/2904
ger
Networx Nr. 11
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29322022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Hyperfictions - Literatur der Zukunft?
Bachmann, Christian
Digitale Kommunikation
Das Suchen nach neuen Formen von Literatur findet auch im Internet statt. Hypertexte sind nicht nur zerstückelte Informationsblöcke, sie sind vor allem Text. Und deshalb spricht nichts dagegen, dass sie auch Literatur sein können. Hyperfictions sind dabei Ansätze elektronischer, fiktionaler Texte mit Erzählcharakter, die eigens für die Online-Lektüre konstruiert zu sein scheinen. Hyperfictions wirken rhizomatisch, weil sie erstmals ihr eigenes Medium in den Lektüreprozess miteinbeziehen. Die Frage nach 'Literatur' wir neu beleuchtet.
2018-02-26T15:39:17Z
2018-02-26T15:39:17Z
1997
Report
Text
Bachmann, C.: Hyperfictions - Literatur der Zukunft? Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 1997 (Networx ; 13), 19 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2932
http://dx.doi.org/10.15488/2905
ger
Networx Nr. 13
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29332022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Anglizismen im Internet
Schlobinski, Peter
Digitale Kommunikation
Werbesprache
Das Englische ist auf dem Vormarsch, es 'ist die neue lingua franca unserer Zivilisation' schreibt Cebrián (1999: 190) in seinem Bericht 'Im Netz – die hypnotisierte Gesellschaft' an den Club of Rome. Dabei gilt der zunehmende Gebrauch von Anglizismen nicht wenigen als Überfremdung der deutschen Sprache, als Gefährdung eines 'gesunden Sprach- und Kulturpatriotismus', wie ihn der Verein zur Wahrung der deutschen Sprache für sich reklamiert. Einfallstor dieser 'Überflutung' sei im Besonderen der Bereich Computer und elektronische Kommunikation. Inwieweit Anglizismen in der elektronischen Kommunikation (im Internet) tatsächlich vorkommen, welchen Stellenwert sie haben, welchen Sprach- und Stilschichten sie zuzuordnen sind - dies ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Hierfür nehme ich eine deskriptive Analyse vor von 1. Web-Sites, 2. E-Mail-Kommunikation und 3. Chat-Kommunikation. Aus der Analyse lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: 1. Zweifelsohne hat die neue, in den USA entwickelte Kommunikationstechnologie auch sprachlich seinen Niederschlag insofern gefunden, als fachsprachliche englische Wörter in andere Sprachen 'exportiert' werden. Hier jedoch von einer Überflutung oder gar Kolonialisierung zu sprechen, ist angesichts der empirischen Befunde völlig überzogen. 2. Sicherlich gibt es gelegentlich Unsicherheiten bei der Schreibung von Anglizismen und der Integration in das grammatische System. Allerdings sind die Fälle völlig unspektakulär und es ist in Sprachwandelprozessen ganz normal, dass konkurrierende Varianten nebeneinander stehen bis schließlich eine Variante sich durchgesetzt hat und in das jeweilige sprachliche System maximal und/oder optimal integriert ist. 3. Für Pidginisierung oder einen Angriff auf den 'Tiefencode der deutschen Sprache' gibt es keine Evidenzen. Phänomene des Stilmix – die Integration verschiedener Text- und Sprachebenen oder der Mix schrift- und sprechsprachlicher Elemente - gibt es nahezu so lange, als es das Medium 'Schrift' gibt.
2018-02-26T15:39:17Z
2018-02-26T15:39:17Z
2000
Report
Text
Schlobinski, P.: Anglizismen im Internet. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2000 (Networx ; 14), 28 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2933
http://dx.doi.org/10.15488/2906
ger
Networx Nr. 14
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29342022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Kommunikationstheorie und Internet
Kresic, Marijana
Digitale Kommunikation
Medienanalyse
Linguistik
Die Verbreitung computervermittelter Kommunikationsformen durch das Internet gibt Anlass zu untersuchen, inwiefern sich diese von herkömmlicher massenmedialer und interpersonaler Kommunikation unterscheiden. Raum-zeitliche Distanz zwischen den Kommunizierenden ist im digitalen Netz nahezu überwunden, so dass sich z. B. in der Chat-Kommunikation eine Annäherung an die mündliche face-to-face-Interaktion beobachten lässt, zudem scheint die Einseitigkeit der Massenmedien durch Möglichkeiten der interaktiven Beteiligung im World Wide Web aufgehoben. Unter Berücksichtigung kommunikationstheoretischer, medienhistorischer, sprachwissenschaftlich-pragmatischer, psychologischer und soziologisch-philosophischer Ansätze konzentriert sich die Analyse auf zwei zentrale Kommunikationsformen im World Wide Web, und zwar auf das Publizieren und Abrufen von Web-Seiten und die Chat-Kommunikation. Es wird aufgezeigt, dass unter der Bedingung der Anonymität der Kommunizierenden grundlegende Unterschiede zu herkömmlichem sprachlichen Handeln bestehen. Ein wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Ausklammerung der physischen und sozialen Identität des Senders von Internet-Botschaften in gewisser Weise seine Loslösung vom Kommunikationsprozess zur Folge hat. So zeichnet sich virtuelle Kommunikation u.a. durch soziale Distanz zwischen den Nutzern aus und kann im Vergleich zur Alltagskommunikation erheblich unverbindlicher, flüchtiger und hinterfragbarer sein. Netz-Kommunikation ist mit einem Spiel vergleichbar, wobei die Beteiligten ihre Identität frei konstruieren und Mitglied beliebig vieler virtueller Kommunikationsgemeinschaften sein können. Zur Veranschaulichung der Analyse werden Beispiele von Web-Seiten und Auszüge aus Chat-Gesprächen angeführt.
2018-02-26T15:39:17Z
2018-02-26T15:39:17Z
2000
Report
Text
Kresic, M.: Kommunikationstheorie und Internet. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2000 (Networx ; 15), 125 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2934
http://dx.doi.org/10.15488/2907
ger
Networx Nr. 15
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29352022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Werbung im Internet
Skrzypek, Agnieszka
Digitale Kommunikation
Werbesprache
Jahrhunderte lang haben sich die Form und die Methoden der Werbung entwickelt. Angewiesen auf die menschliche Sprache, beeinflusst durch die neuen technischen Entwicklungen ist Werbung auch in der Zeit der neuesten IuK-Technologien ein aktuelles Untersuchungsthema. Die Arbeit stellt eine zusammenfassende Analyse der Werbeformen und Werbemittel im Internet – dem „perfekten“ Werbemedium – dar.
2018-02-26T15:39:18Z
2018-02-26T15:39:18Z
2000
Report
Text
Skrzypek, A.: Werbung im Internet. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2000 (Networx ; 16), 31 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2935
http://dx.doi.org/10.15488/2908
ger
Networx Nr. 16
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29362022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Die Interaktionswirklichkeit des IRC
Rosenau, Heinz
Digitale Kommunikation
Der Beitrag versucht eine Beschreibung der Interaktion im IRC-Chat über das Konzept der Rahmenanalyse Erving Goffmans. Das für dieses Medium typische Nebeneinander von schriftlich und mündlich konzipierten Äußerungen wird als Ausdruck einer besonderen, 'spielerischen' Wirklichkeitsstruktur des IRC gedeutet, die sich aus den zwei Interaktionsrahmen der schriftlichen Fernkommunikation und der face-to-face-Kommunikation zusammensetzt. Diese Wirklichkeitsstruktur wird im folgenden über den Goffmanschen Begriff der Modulation (eines 'So-tun-als-ob') als Zusammenspiel von innerem und äußerem Interaktionsrahmen genauer definiert. Im Mittelpunkt steht die Beschreibung des kreativen Umgangs der Teilnehmer mit ihrer Interaktionswirklichkeit, der sich einerseits als ein Spiel mit dem Wechsel von innerem und äußerem Rahmen, andererseits als ein Spiel mit dem innerem Rahmen selbst realisiert. Zur Veranschaulichung der Analyse werden Auszüge aus polnischen Chat-Gesprächen (nebst Übersetzung) herangezogen.
2018-02-26T15:48:27Z
2018-02-26T15:48:27Z
2001
Report
Text
Rosenau, H.: Die Interaktionswirklichkeit des IRC. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 18), 24 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2936
http://dx.doi.org/10.15488/2909
ger
Networx Nr. 18
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29372022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Bedeutungskonstitution im Hypertext
Schönefeld, Tim
Digitale Kommunikation
Medienanalyse
Die Arbeit befasst sich mit dem Aufbau von Sinn und Bedeutung in Hypertexten allgemein und belegt die dazu entwickelten Theorien anhand der Analyse von Web-Sites. Der Grundgedanke ist, dass sich Bedeutung für die BenutzerInnen in einem kreislaufförmigen Auswahlprozess aufbaut, in dem von jedem Knoten aus eine Wahl des nächsten Knotens stattfindet. Dadurch entsteht eine Erwartung der LeserInnen an den Hypertext, die wiederum die weiteren Auswahlen bedingt. Von dieser These ausgehend wird beleuchtet, welche Merkmale der einzelnen Knoten zu dieser Erwartung beitragen und damit die Auswahl beeinflussen. Die Analyse am Ende der Arbeit befasst sich zwar mit spanischsprachigen Web-Sites, doch die Ergebnisse treffen in der selben Form auch auf deutschsprachige Web-Sites zu.
2018-02-26T15:48:28Z
2018-02-26T15:48:28Z
2001
Report
Text
Schönefeld, T.: Bedeutungskonstitution im Hypertext. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 19), 126 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2937
http://dx.doi.org/10.15488/2910
ger
Networx Nr. 19
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29382022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Semiotische Aspekte computergebundener Kommunikation
Thome, Matthias
Digitale Kommunikation
Medienanalyse
Linguistik
Die Untersuchung der Kommunikation per Internet ist inzwischen Gegenstand zahlreicher sprach-, medien- und sozialwissenschaftlicher Publikationen geworden. Interdisziplinär angelegte oder gar deutlich kritische, bisherige Einschätzungen hinterfragende Beiträge finden sich jedoch eher selten. Als geradezu neu darf die systematische Anwendung ausgewählter zeichentheoretischer Überlegungen auf bestimmte, für verschiedene Arten des Informationsaustauschs per Rechnervernetzung charakteristische Phänomene angesehen werden. Dies muss besonders angesichts der Tatsache verwundern, dass sich diverse semiotische Ansätze hervorragend dazu eignen, solche Phänomene - seien es einzelne Erscheinungen oder ganzheitliche Strukturen - zu untersuchen und zu erklären. Mit ihnen lässt sich u.a. nachweisen, dass der Zeichengebrauch bei computergebundener Kommunikation als zutiefst regelgeleitet bzw. als zahlreichen Konventionen, v.a. aber dem Pragmatischen verpflichtet angesehen werden muss und sich mitunter deutlich an dem orientiert, was bei den traditionellen Medien üblich ist. Manches ist daher ganz und gar nicht als Neuentdeckung und Unikum zu feiern, das etwa nur bei dem mit Hilfe der „neuen Technologie“ vonstatten gehenden zwischenmenschlichen Kontakt vorkommt. Andererseits zeigt sich aber auch, dass ein allzu leichtfertiges Annehmen von Parallelen zu bereits Bekanntem zu kaum haltbaren Vergleichen und Übergeneralisierungen, ja sogar zu Fehlannahmen führen kann.
2018-02-26T15:48:28Z
2018-02-26T15:48:28Z
2001
Report
Text
Thome, M.: Semiotische Aspekte computergestützter Kommunikation. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 20), 91 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2938
http://dx.doi.org/10.15488/2911
ger
Networx Nr. 20
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29392022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Kommunikationssysteme Telefonat & Chat: Eine vergleichende Untersuchung
Polotzek, Sabine
Digitale Kommunikation
Mobile Kommunikation
Ziel dieser Arbeit ist es, zwei herausragende Kommunikationsformen in unserem heutigen Alltag miteinander vergleichend zu untersuchen: das Telefonieren und das Chatten. Während das Telefon mittlerweile ein ca. 100 Jahre altes Medium darstellt, hat das Chatten als neue computervermittelte Ausdrucksform durch das Internet erst in den letzten Jahren Einzug in unser Leben gehalten. Erstmalig ist es möglich konstitutive Elemente der mündlichen Kommunikation in die schriftliche zu verlagern. Wie kommt es dazu, dass Chatten im Allgemeinen als 'schriftliches Telefonieren' bezeichnet wird? Welche Merkmale und Funktionen teilen die beiden Kommunikationsformen und welche unterscheiden sie voneinander? Dies soll anhand von Kategorisierung und Klassifizierung unter Hilfenahme von Chat-Beispielen dargestellt werden. Darüber hinaus soll eine Einbettung in vorhandene Kommunikationstheorien am Beispiel der kommunikationstheoretischen Schriften von Gerold Ungeheuer vorgenommen werden. Lösen sich diese Theorien im Wandel des Informations- und Telekommunikationszeitalters auf oder behalten sie ihre Gültigkeit? Abschließen soll noch ein kurzer Ausblick gegeben werden, inwiefern eine neue Kommunikationsform zu Veränderungen in unserem alltäglichen Handeln, im Umgang mit Schrift und Wort, im Bereich der Intersubjektivität usw. führen kann.
2018-02-26T15:48:28Z
2018-02-26T15:48:28Z
2001
Report
Text
Polotzek, S.: Kommunikationssysteme Telefonat & Chat: Eine vergleichende Untersuchung. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 21), 121 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2939
http://dx.doi.org/10.15488/2912
ger
Networx Nr. 21
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29402022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Simsen. Eine Pilotstudie zu sprachlichen und kommunikativen Aspekten in der SMS-Kommunikation
Schlobinski, Peter
Fortmann, Nadine
Groß, Olivia
Hogg, Florian
Horstmann, Frauke
Theel, Rena
Digitale Kommunikation
Mobile Kommunikation
VaterUnserImHimmel.GeheiligtWerdeDeinName. So beginnt das 'Vaterunser' als SMS-Nachricht beim 1. SMS-Gottesdienst in Hannover im Mai diesen Jahres. SMS sind in: Wurde 1992 die erste SMS verschickt, so schreibt heute durchschnittlich jeder Bundesbürger 35 Kurzmitteilungen pro Monat. Keine andere Textsorte hat sich derart schnell durchgesetzt wie die SMS. Forschungen zur Sprache in SMS-Mitteilungen liegen bisher jedoch kaum vor. In der vorliegenden Pilotstudie werden einzelne sprachliche Merkmale untersucht, die auf der Folie medial bedingter Schriftlichkeit sowie der Schnittstelle Schriftlichkeit/Mündlichkeit zu analysieren sind: 1. Smileys und andere graphostilistische Mittel, 2. Hybridisierungen geschriebener und gesprochener Sprache (umgangssprachliche Tilgungen und Assimilationen etc.), 3. unterschiedliche Schreibkonventionen (wie konsequente Kleinschreibung), 4. medial bedingte Syntax (Ellipse) und 5. Abkürzungen und Kurzwörter (hdl = hab dich lieb oder d für der). Darüberhinaus steht das Nutzungsverhalten von SMS-Schreibern im Zentrum der Analyse.
2018-02-26T15:48:29Z
2018-02-26T15:48:29Z
2001
Report
Text
Schlobinski, P.; Fortmann, N.; Groß, O.; Hogg, F.; Horstmann, F.; Theel, R.: Simsen. Eine Pilotstudie zu sprachlichen und kommunikativen Aspekten in der SMS-Kommunikation. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 22), 38 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2940
http://dx.doi.org/10.15488/2913
ger
Networx Nr. 22
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29412022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
www.du-bist.net. Internetadressen im werblichen Wandel
Herde, Andreas
Digitale Kommunikation
Werbesprache
Domains sind schon lange nicht mehr „nur“ Adressen. Sie sind Ware. Und wer den Preis nicht zahlen will, muss kreativ sein. Die Domains von heute sind länger und aussagekräftiger und somit auch vom linguistischen Standpunkt aus gesehen höchst interessant. Und genau das soll Thema dieser Arbeit sein. Teil 1 dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte, der Struktur und dem Aufbau von Domains. Teil 2 versucht, eine Brücke zwischen den neuen, langen, aussagekräftigen Domains und der Werbung zu schlagen: Wenn eine Domain bereits eine Aussage trägt anstatt eines Eigennamens, ist sie dann bereits ein werbliches Mittel? Vergleichbare werbliche Mittel wie Headlines und vor allem Slogans werden hier vorgestellt. Teil 3 geht dieser Frage dann detailliert auf den Grund.
2018-02-26T15:48:29Z
2018-02-26T15:48:29Z
2001
Report
Text
Herde, A.: www.du-bist.net. Internetadressen im werblichen Wandel. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 23), 20 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2941
http://dx.doi.org/10.15488/2914
ger
Networx Nr. 23
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29422022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Wär wot chätä?' Zum Sprachverhalten deutschschweizerischer Chatter
Aschwanden, Brigitte
Digitale Kommunikation
Medienanalyse
Die linguistische Situation der deutschen Schweiz hat wiederholt von sich sprechen gemacht. Ferguson führte sie in seinem berühmten Artikel als eines von vier Beispielen typischer Diglossie-Situation an und Kolde brachte diese Situation vor 20 Jahren auf den Begriff der 'medialen Diglossie'. Gerade in diesen Jahren haben jedoch grosse gesellschaftliche Veränderungen stattgefunden, die nicht ohne Auswirkungen auf die Sprache bleiben konnten. Die relativ klare Funktionsteilung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit scheint sich aufzulösen oder stark zu verwischen. Die neuen elektronischen Kommunikationsmittel schaffen Kommunikationssituationen und -formen, wie sie bis jetzt noch nicht existiert haben und wo diese klare Trennung nicht mehr besteht. Ziel der vorliegenden Studie ist es, vor diesem Hintergrund einen Ausschnitt aus dem deutschschweizerischen sprachlichen Alltag zu untersuchen, der stark von diesen neuen Kommunikationsmitteln geprägt ist: das Chatten. Die Frage, inwiefern es sich bei den Chats konzeptionell um eine mündliche, resp. um eine schriftliche Kommunikationsform handelt, ist insofern von Bedeutung, als es sich bei der Auseinandersetzung über die deutschschweizerische Sprachsituation und somit auch bei der Erörterung des sprachlichen Verhaltens der Deutschschweizer in den Chats gerade um Fragen dieser Art handelt. Gegenstand des vorliegenden Beitrags ist also a) eine detaillierte Analyse der konstitutiven Merkmale der Kommunikationsform Chat aus der Perspektive der Mündlichkeits-/Schriftlichkeitsdiskussion und b) die Erörterung einiger Aspekte des schriftlichen Dialektgebrauchs in Deutschschweizer Chats, vor allem Fragen der Graphematik und der Codeselektion. Aus der Analyse ergibt sich, dass in den Deutschschweizer Chats ein massiver Gebrauch der Dialektsprache, die lautgetreu und weit entfernt von einer Normierung transkribiert wird, festzustellen ist. Dieser normfreie, geschriebene Dialekt ist für Deutschschweizer Chatter ein ebenso identitätsstiftendes Merkmal wie andere, bereits beschriebene, chat-eigene Ausdrucksformen.
2018-02-26T15:48:30Z
2018-02-26T15:48:30Z
2001
Report
Text
Aschwanden, B.: 'Wär wot chätä?' Zum Sprachverhalten deutschschweizerischer Chatter. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2001 (Networx ; 24), 81 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2942
http://dx.doi.org/10.15488/2915
ger
Networx Nr. 24
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29432022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Chatbots. Möglichkeiten und Grenzen der maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache
Storp, Michaela
Digitale Kommunikation
Werbesprache
Medienanalyse
Linguistik
Chatbots, auch Chatterbots oder Chat-Roboter genannt, sind Programme, die – zumeist über das Internet – Menschen als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Langfristiges Ziel der Chatbot-Entwickler ist es, dabei dem menschlichen Sprachverhalten so nah zu kommen, dass die Unterscheidung von Mensch und Maschine kaum noch möglich ist. Die Arbeit gibt einen ersten Einblick in die Materie. Vorgestellt werden der als Maßstab dienende Turing Test und der Loebner Wettbewerb um den menschenähnlichsten Chatbot. Ferner wird die Entwicklung von ELIZA in den 60er Jahren bis zu modernen Programmen dargestellt. Im Mittelpunkt steht jedoch die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen der maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache durch Chatbot-Systeme. Dazu werden die Lösungsansätze der Entwickler den Anforderungen an natürlichsprachige Systeme gegenübergestellt.
2018-02-26T15:48:30Z
2018-02-26T15:48:30Z
2002
Report
Text
Storp, M.: Chatbots. Möglichkeiten und Grenzen der maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2002 (Networx ; 25), 34 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2943
http://dx.doi.org/10.15488/2916
ger
Networx Nr. 25
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29442022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
Massenmedien und Internet – eine systemtheoretische Perspektive
Kluba, Markus
Digitale Kommunikation
Die Arbeit versucht zwei relativ junge Erscheinungen miteinander zu verbinden: die Theorie sozialer Systeme nach Niklas Luhmann und 'das' Internet. Dazu wird zunächst grundbegrifflich in die verwendete Theorie eingeführt und es werden einige in der öffentlichen Diskussion häufig benutzte Schlagwörter wie bspw. die vielbeschworene 'Interaktivität' im Rahmen der angewandten Theorie reflektiert. Unter Berücksichtigung der von Elena Esposito entwickelten Dualität des Computers als Medium und Maschine sowie einer Beschreibung des Internets als eine heterogene Ansammlung verschiedenster (Verbreitungs-)Medien wird die der Vergleichsperspektive dieser Arbeit entgegen stehende Auffassung Luhmanns in Frage gestellt, 'das' Internet könne kein Massenmedium sein, da es im Gegensatz zu Massenmedien Interaktivität ermögliche. Innerhalb des systemtheoretischen Kommunikationsverständnisses scheint Interaktion, die sich nur auf Kommunikation gründen kann, nur über den Computer als Medium möglich, nicht jedoch über den Computer als Maschine. Eine Mensch-Computer-Kommunikation findet im systemtheoretischen Kontext nicht statt, und die in diesem Zusammenhang häufig deklarierte Interaktion kann bei genauerer Betrachtung eher als 'Interreaktion' gefasst werden. Über die vorgenommene Differenzierung erscheint ein Vergleich des WWW mit Luhmanns System der Massenmedien möglich – liegt er aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes doch auch nahe. Der Luhmannschen Argumentation folgend wird dabei auf Aspekte der Realitätskonstruktion und der Kriterien der Ausdifferenzierung eines Funktionssystems zurückgegriffen. So können Desiderate in Luhmanns Theorie der Massenmedien aufgezeigt und über eine Zusammenfassung der verschiedenen systemtheoretischen Gegenentwürfe genauer bezeichnet werden. Am Ende der Arbeit bietet sich einerseits die These an, mit dem WWW ein soziales System 'sui generis' zu beobachten, andererseits scheint eine genauere Fassung des Begriffes der Öffentlichkeit geeignet sowohl Massenmedien als auch das WWW doch noch zu vereinen.
2018-02-26T15:48:30Z
2018-02-26T15:48:30Z
2002
Report
Text
Kluba, M.: Massenmedien und Internet – eine systemtheoretische Perspektive. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2002 (Networx ; 26), 124 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2944
http://dx.doi.org/10.15488/2917
ger
Networx Nr. 26
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
oai:www.repo.uni-hannover.de:123456789/29452022-12-02T19:24:34Zcom_123456789_171col_123456789_2924doc-type:Reportdoc-type:Textopen_accessstatus-type:publishedVersionddc:400
SMS-Kommunikation – Inhaltsanalyse eines kommunikativen Mediums
Krause, Melanie
Schwitters, Daniela
Mobile Kommunikation
Medienanalyse
In der vorliegenden empirischen Studie wird untersucht, welche Motive der SMS-Kommunikation zugrunde liegen und welche Themen bearbeitet werden. Die Analysen werden mit Hilfe der kommunikationssoziologischen Methode der Inhaltsanalyse beschrieben.
2018-02-26T15:48:31Z
2018-02-26T15:48:31Z
2002
Report
Text
Krause, M.; Schwitters, D.: SMS-Kommunikation – Inhaltsanalyse eines kommunikativen Mediums. Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache, 2002 (Networx ; 27), 35 S.
http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/2945
http://dx.doi.org/10.15488/2918
ger
Networx Nr. 27
1619-1021
Es gilt deutsches Urheberrecht. Das Dokument darf zum eigenen Gebrauch kostenfrei genutzt, aber nicht im Internet bereitgestellt oder an Außenstehende weitergegeben werden.
Hannover : Gottfried Wilhelm Leibniz Universität, Seminar für deutsche Literatur und Sprache
rdf///com_123456789_171/100