Die Prüfung der Störfestigkeit gegenüber transienter Störvorgänge, wie sie zurzeit in der ISO 7637 definiert ist, führt des Öfteren zu unterschiedlichen Ergebnissen in der Prüflingsbewertung. Die Ursache dieser Abweichungen lieg aber nicht am Prüfling oder dem Messaufbau selbst, sondern ist in erster Linie den Generatoren, vor allen den darin verbauten unterschiedlichen Netzwerken zur Erzeugung und Entkopplung der Testpulse zuzuschreiben. Die im Rahmen einer durchgeführten Generatorverifikation ermittelten Ergebnisse zeigen deutlich, dass sich abhängig vom Generatortyp zum Teil erhebliche Unterschiede in den Messergebnissen zwischen den Geräten zeigen, vor allem wenn die Belastungen vom standardisierten Verifikationssetup abweichen. Dies kann zur Folge haben, dass im Entwicklungsbetrieb widersprüchliche Ergebnisse generiert werden, die zu Fehlentwicklungen und in der Folge zu zusätzlichen Redesigns und Entwicklungsiterationen führen. Im schlimmsten Fall können unterschiedliche Produktbewertungen von verschiedenen EMV-Testlaboren desselben Prüflings erhebliche Probleme in Geschäftsbeziehungen verursachen. Aus dem Grund lässt sich ein Analyse- und Handlungsbedarf ableiten, um aus standardisierten Pulsstörfestigkeitstests auch verlässlich vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.
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