Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen)

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dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15488/431
dc.identifier.uri http://www.repo.uni-hannover.de/handle/123456789/454
dc.contributor.author Haas, Dietmar
dc.date.accessioned 2016-08-18T09:44:31Z
dc.date.available 2016-08-18T09:44:31Z
dc.date.issued 1991
dc.identifier.citation Haas, Dietmar: Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen). Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie, 1991. - 188 S. (Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 32). ISSN 0440-2812
dc.description.abstract Innerhalb des Lippischen Berglandes in Ostwestfalen sind vereinzelte tertiärzeitliche Vorkommen bis heute erhalten geblieben. Die bekanntesten Lokalitäten sind dort die aufgelassene Quarzsandgrube von Dörentrup und die alten Fossilfundpunkte für das Oberoligozän in Friedrichsfeld und Göttentrup. Zur Gesamtdarstellung des rund 7 km2 großen Tertiär-Vorkommens wurden rund 200 Bohrungen in verschiedenen Archiven aus den Jahren 1861 bis 1986 gesichtet und durch ein Bohrprogramm mit 67 Bohrungen (1 270,4 lfd. m), das v. Verf. in den Jahren 1981 bis 1984 vor Ort betreut und geologisch ausgewertet wurde, ergänzt. Hinzu kam die Aufnahme von 85 Aufschlüssen im Locker- und Festgestein. Das Tertiär von Dörentrup liegt in einem durch Subrosion zechsteinzeitlicher Salinargesteine in mehreren Senkungsphasen (Alttertiär bis Mittelpleistozän) entstandenen Senkungsfeld, das im Bereich tektonisch vorgezeichneter Schwächezonen zwischen den Großstrukturen Niedersächsisches Tektogen und Hessische Senke entstanden ist. Die Schichtenfolge des Tertiärs lagert dem mesozoischen Untergrund (Keuper, Lias) diskordant auf. Sie beginnt mit dem Unteroligozän. Mittel- und oberoligozäne Sedimente sind ebenfalls durch weitere Bohrungen nachgewiesen. Ihre lithologische Ausbildung und die Fossilführung zeigen marine Verhältnisse und Landnähe an. Das Oligozän wird von einer Geröllage mit überwiegend Kieselschiefer- und Quarzgeröllen nach oben abgeschlossen. Die Maximalmächtigkeit des Oligozäns beträgt 73 m. Die fluviatilen sandigen Ablagerungen mit eingeschalteten Tonen und gering inkohlten Braunkohlenflözen sind pollenanalytisch in das Miozän/Pliozän zu stellen. Korngrößenanalysen und granulometrische Parameter zeigen zwei Sedimenteinheiten auf: schluffige Feinsande im älteren Teil und sehr eisenarme Mittelsande mit einzelnen Grobsandlagen ("Dörentruper Quarzsand") im jüngeren Teil. Das Quartär erreicht Mächtigkeiten von über 60 m, die durch eine subrosive Absenkung während der Sedimentation ermöglicht wurden. Die mio-/pliozänen Sedimentproben aus den Aufschlüssen besitzen Durchlässigkeitsbeiwerte von 9,4 x 10-4 bis 5,3 x 10-5 m/s. Eine geologische Profilserie mit 18 Profilschnitten durch das Tertiär-Vorkommen verdeutlicht die komplizierten Lagerungsverhältnisse. ger
dc.language.iso ger
dc.publisher Hannover : Universität Hannover. Institut für Geologie und Paläontologie
dc.relation.ispartofseries Mitteilungen aus dem Geologischen Institut der Universität Hannover ; 32
dc.rights CC BY 3.0 Unported
dc.rights.uri https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/
dc.subject Regionale Geologie ger
dc.subject Historische Geologie ger
dc.subject Nordrhein-Westfalen ger
dc.subject Lippe ger
dc.subject Ostwestfalen ger
dc.subject.ddc 550 | Geowissenschaften ger
dc.title Das Tertiär-Vorkommen von Dörentrup im Lippischen Bergland (Ostwestfalen)
dc.type PeriodicalPart
dc.type Text
dc.relation.issn 0440-2812
dc.bibliographicCitation.volume 32
dc.bibliographicCitation.firstPage 1
dc.bibliographicCitation.lastPage 188
dcterms.extent 188 S.
dc.description.version publishedVersion
tib.accessRights frei zug�nglich


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