The ‘Zukunftsdiskurs’ (future discourse) "Understanding and using place identities - an opportunity for future-oriented regions" (short title “Zukunftsdiskurs Place Identities”) has taken up and continued the debate on the foundations, goals and characteristics of regional identities. In workshops, actors in spatial planning and development, as well as scientists, discussed the topics of regionalization, regional development, place identities and attachments to 'Heimat' (homeland). The aim was to identify innovative approaches for regional development by considering place identities and developing practical implementation guidelines. The 'Zukunftsdiskurs' thus addressed the following objectives,
• to point out identity-generating characteristics and their further development as an important prerequisite for the profiling of regions,
• to use the knowledge of these potentials for regional change processes and
• to make the debates about identity, 'Heimat' and participation more objective.
Regionalization as a process of cooperative regional formation is not a foregone conclusion. However, if regional identity is discussed and made manageable for planning practice, regional development can take targeted action to shape regions in a future-oriented manner. The identification with one's region, the willingness to participate in planning processes and the understanding of joint and progressive territorial development are essential effects that the 'Zukunftsdiskurs' supports.
Der Zukunftsdiskurs „Raumbezogene Identitäten verstehen und nutzen – eine Chance für zukunftsorientierte Regionen“ (Kurztitel „Zukunftsdiskurs Raumbezogene Identitäten“) hat die Auseinandersetzung zu Grundlagen, Zielen und Ausprägungen regionaler Identitäten aufgegriffen und weitergeführt. In mehreren Foren diskutierten Akteure/-innen der räumlichen Planung und Entwicklung sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Themen Regionalisierung, Regionalentwicklung, räumliche Identitäten und Heimatbezüge. Ziel war es, innovative Ansätze für die Berücksichtigung raumbezogener Identitäten bei der Entwicklung von Regionen zu erheben und praktische Umsetzungshinweise zu erarbeiten. Im Zukunftsdiskurs ging es also darum,
• identitätsstiftende Merkmale und deren Weiterentwicklung als wichtige Voraussetzung für eine Profilierung von Regionen aufzuzeigen,
• das Wissen um diese Potenziale für regionale Veränderungsprozesse zu nutzen und
• die Debatten um Identität, Heimat und Teilhabe zu versachlichen.
Regionalisierung als Prozess kooperativer Regionsbildung ist kein Selbstläufer. Erfasst und diskutiert man jedoch regionale Identität und macht sie für die Planungspraxis handhabbar, kann Regionalentwicklung hier gezielt ansetzen, um Regionen zukunftsorientiert zu gestalten. Die Identifikation mit der eigenen Region, die Bereitschaft, sich an Planungsprozessen zu beteiligen und das Verständnis von gemeinschaftlicher und progressiver Raumentwicklung sind wesentliche Effekte, die der Zukunftsdiskurs unterstützt.